Die lockende Seide. Ladendiebinnen-Quartett vor dem Schöffengericht. Eines Tages erschien in einem großen Konfektionshaus eins elegante Dame, ließ sich Seidenstoffe norlegen, fand nichts Passendes und entfernte sich. Die Dame kam der Geschäfts- fiihrerin bekannt vor. In der darauffolgenden Nacht erwachte die Gefchäfsfiihrcrin, aufgeschreckt von einem schweren Traum. Und plötzlich sah sie ganz klar. Sie erinnerte sich an einen eleganten oherrn mit Monokel, der in Begleitung einer Dam« sich vor einiger Zeit Seidenstoffe vorlegen ließ. Das Paar fand nicht, was es suchte, und als es fort war. fehlten 35 Meter Seide. Die Dam« von gestern war niemand anderes als jene Begleiterin des Herrn mit dem Monokel. Ms die Keschäftsführerin am Morgen nach dieser traumfchweren Nacht das Seidenlager nachprüfte, entdeckte sie das gehlen von 50 Meter Seide. Die Dam« hatte also wieder einen Seidendiebstaht begangen. Wenige Stunden später kam von der Kriminalpolizei die Mitteilung, daß die Diebin gefaßt sei. Und nun stand sie in Gesellschaft von drei anderen Mädchen vor dem Schnellschöffengericht. Zwei von drei dreien, aus der Hast vorgeführt, waren Polinnen: die eine seit längerer Zeit in Berlin wohnhaft, bereits wegen Ladendiebstahls vorbestraft, die andere erst vor kurzem hier eingetroffen, obdachlos, ohne Aufent- haltsrecht in Deutschland und unbestraft. Die dritte war ein Isjährige» junges Mädchen aus guter Familie. Das Quartett war am fraglichen Tage von einer Detektivin am Eingang eines Seidenhauses beobachtet worden. In seinem Der- halten war nichts Auffälliges. Als ober drei von den vier Damen bald darauf das Konfektionshaus betraten, und wenige Minuten später auch die vierte, da kam der Detektivin die Sache bereits ver- dächtig vor. Noch verdächtiger erschien der Unistand, daß das Trio und die Einspännerin getrennt das Geschäft verließen, um sich auf der Straße wieder zusammenzufinden. Die Detektivin folgte dem Quartett und stellte fest, wie sich immer wieder das gleiche Spiel wiederholte. Eine von den vieren blieb draußen, die drei anderen begaben sich in irgendein Konfektionshaus. Später betrat auch die vierte das Geschäft, und wie sie getrennt hineingegangen waren, so kamen sie auch getrennt heraus. Dos taten sie in acht verschiedenen Konfektionshäusern. Aus einem dieser Häuser kam eine von den vieren mit einem auffallend abstehenden Mantel heraus und folgte den anderen in ein Restaurant. Als drei von den vieren sich auf eine weiter« Diebestour begaben, schien die Zeit zum Eingreifen ge- komme». Die Detektioin, die bereits ihre Kollegin zu Hilfe gerufen hatte,, alarmierte«inen Polizeiposten, olle vier wurden verhaftet, man fand bei ihnen zwei Restcoupons von Seidenstoff. der Derlzondlung bestritten sie die Berabredung zum Dieb- stahl. Nur die Polin, bei der man die Seide gefunden hotte, konnte ihre Täterschaft nicht leugnen, die anderen wallten yim ganzen nichts gewußt haben. Ihre Ausflüchte waren kindisch, ihre Berurteilung unvermeidlich. Die Polinnen erhielten je drei und zehn Mo- n a t e Gefängnis, die aufgedonnerte Daine fünf Monate, und die l8jährige Anfängerin zwei Wochen Gefängnis mit Bewährungsfrist.
Wutanfall Leo Gklareks. Die nochmalige Veweisaufnahme. Im Sklarek-Prozeß, in dem gestern der 10 0. P c r h a n d> l u n g s ta g ist, wurde»och einmal in die Beweisausnahme ein» getreten, um den Pel.zhändler T u r g e l, einen Geschäftsfreund der Sklareks, der bisher verreist war, Zu vernehmen. Turgel schildert«, daß er seit Jahren mit den Sklareks in ge» schäftlicher und sportlicher Beziehung stehe. In den Jahren 1315/10 Hab« er mit der Finna Willy Eklarek Geschäfte gemacht, die damals in sehr guten Verhältnissen war. Er habe auch später Wechsel von Weill und Äleczewfki in Zahlung genonunen und betonte, daß er es auch gemacht hätte, wenn er gewußt hätte, daß es sich um Gefällig- keitsatzeptc handele, denn die KVG. sei über alle Zweifel erhaben gewesen. Weiter schildert« der Zeuge ein Gespräch, dos er im Jahre 1327 mit Willy Sklarek gehabt habe. Ick) sagte zu Willy: ,Lhr habt doch ein sehr gutes Geschäft", worauf er antwortete: ..Wenn Max nicht da wäre, könnte man es ein gutes Geschäft nennen." Ich sagte ichin daraus:„Na, Ihr seid doch zwei, könnt Ihr denn Max nicht bewältigen", worauf Willy meinte:„Das ist umnäglich, wir haben schon alles versucht. Bei uns ist jeden Tag im Geschäft Skandal. Wir schlagen uns herum. Max ist ja grüßen- wahnsinnig." Dann erwähnte Turgel noch, daß er bei dem Konkurs der Sklareks 08 000 M. verloren habe. Er wurde hierauf zu der Grundstücksaugelegenheit des Angeklagten Bürgermeister Kochl gehört und bekundete, daß er von den Sklareks als Sicherheit eine Hypothek von 22 000 M. auf das Kohksch« Gxurtdstllck bekommen habe. Warum die Sklareks eine Hypothek für ein fremdes Gmudstück gegeben hätten, entziehe sich seiner Beurteilung. Leo S k l a r e k. auf den das nahende Urteil«inen sichtlichen Eindruck macht, bekam dann einen Wutanfall, und zwar so stark, daß er seine bisherigen Ausbrüche bei weitem übertraf. Er brüllte und tobte, daß seine sich überstürzenden Worte kaum zu verstehen waren:„Das ist furchtbar, der ganze Prozeß, so etwas gibt es in der Welt nicht wieder, es ist bitter traurig, dieses Elend bei uns in der Familie. Man hat geschont und geschont. Wir haben doch nie an Betrug gedacht." Auch an den Staatsanwalt wandte er sich in heftigen Worten und schließlich richtete er seine Wut auf Stadtbankdirektor Hoffmann, den er anschrie:„Passiert mir was, 5)offmann, dann müssen Sie sich dafür, daß Sie mich zu Ihrer verdammten Bank geschafft haben, totschießen.
Zwölfmal gleichzeitig verlobt. Ein vielfach vorbestrafter Heiratsschwindler verurteilt. Als Fliegeroffizier und Zivikingenieur mit fester guter Stellung hatte sich der fOjährige. schon mehrfach, auch wegen Heiratsschwindels vorbestrafte Provisionsreisende Wilhelm S a y l f e l d e r bei seinen Annäherungen an ältere kränkliche Frauen ausgegeben und ihnen das Glück in der Ehe versprochen. Nachdem die Verlobung stattgefunden hatte, kam er alsbald mit Geldsorde- rungen, und es gelang ihm auch, von drei Bräuten erheblich« B e- träge bis über 1000 Mark im Einzelfalle herauszulocken. Sobald er merkt«, daß nichts mehr zu holen war, hört« sein Inter - «sie an der Heiryt auf. Saalfelder hatte sich gestern wegen fortgesetzten Betruges durch Heiratsschwindel vor dem Schöffengericht Berlin-Mitte zu verantworten. Er bestritt die Betrugsabsicht und behauptete, daß er ernstlich gtwillt gewesen fei, eine Ehe einzugehen. Aus einer sorgfältigen Registratur, die er in seinem Notizbuch geführt hatte. konnte dem Angeklagten aber vom Gericht der Nachweis geführt werden, daß er zu gleicher Zeit mit etwa 12 Frauen verlobt war. Allerdings waren die meisten Frauen von selbst zurück- getreten, als sie ihm Geld geben sollten. Nur drei waren aus den Leim hineingefallen. Da ein- der Frauen überdies auch noch er- klärte, daß sie dem Angeklagten, weil er sich ihrer so liebevoll an- genommen habe, auch ohne das Hetratsvcrsprechen mit Geld au,«
stovnbemeb in M/z Istasierililisn Strandhose und Tupfenkleid sind Trumpf
Di« Sommersaison in der Konfektion ist in vollem Gange: sie währt von April bis Juni und hat jetzt ihren Höhepunkt. Der Strandanzug nimmt von Jahr zu Jahr an Bedeutung zu: längst ist das einache Badetrikot in Acht und Bann getan, man bedient sich feiner ausschließlich im feuchten Element, strandfähig ist es jedoch längst nicht mehr! Im Winter werden Modelle gebaut. Ueber ihr Modellbuch gebeugt steht die Direktrice, emsig zeich- nend und kalkulierend. Das heißt nicht etwa, daß sie jetzt erst die Modelle entwirft, das wäre reichlich spät. Diese Arbeit hat sie längst hinter sich. Denn die Knobelei über neue Modelle beginnt bei ihr, wenn's draußen noch lustig friert und schneit, so im Ja- nuarmonat. Da kramt sie ihre kunstgewerblichen Talente und ihren schneiderischen Geschmack aus, da besieht sie sich olle möglichen Modenbilder, schöpft hier Anregung aus einem Kleid, dort aus einem Maskenkostüm. Zum Medisicre» kommt dann, als ebenso wichtiger Faktor, das Kalkulieren. Eine richtige Direktrice muß vor allem einen guten Riecher haben für das, was gefällt. Darauf- hin muß sie auch bei dem Stoffabritanten ihre Dispositionen machen, damit es ihr nicht etwa passiert, daß sie auf ein Modell einen großen Auftrag erhält und sich nun nicht genügend Stoff beschaffen kann. Für die Strandmode 1332 hat sie 30 Modelle entworfen. welches wird davon der Schlager werden? Das weiß der liebe Himmel, vorerst aber der Einkäufer. Mit fachkundiger Miene prüft er und bestellt, dann kommt die Modenschau und das Volt soll ent- scheiden. Hierbei erweist es sich dann manchmal, daß der gedachte Schlager eine Niete war und ein Außenseiter Favorit wird. Im oll- gemeinen aber wird schon richtig getippt, dazu hat man ja schließ- lich Talent und Erfahrung.„Diesmal hat«in Strandanzug aus Bourettesaide das Rennen gemacht", erzählt die Direktrice und sie ergänzt sofort der Fragestellerin Wissensdurst in bezug aus die Art des Stoffes.„Oh, der ist recht derb und gut. es i st ein Roh- seidenabsallprodukt, aus dem man früher, in guten Zeiten— Silberputztücher herstellt e," Aus- schlaggebcnd ist ja heute selbstverständlich die Billigkeit des Ge- batcncn. Hier, in den Schnciderftuben eines Wäschespezialhauses in der Leipziger Straße , wird nur Modellware hergestellt, die einzeln zugescknitien und genäht wird. Das Produkt dieser Ptodell- schneideret, da» sich dann als Massenartikel erweist, wird auswärts verfertigt, da schneidet das Messer der Zuschneidemaschine statt eines Hosenbeines gleich hunderte auf einmal, pnd die Nadel der Näherin rast Über die einzelnen Stossteile. In der Modellschneiderei be- schäftigt man ausschließlich qualitativ tüchtige Kräfte, mögen sie min jung oder alt sein, die Hauptsache bleibt die Leistung, wäh- rend bei der Herstellung der Stapelwar« mehr Wert auf Quantität gelegt wird, zumal ja die Hauptarbeit die Maschine verrichtet.
A&ieiiungsuorstlneeMeretiz Donnerstag, den 19. Mal, pünktlich 19.30 Uhr, in den Sophiensälen. SophienstraGe 17/18(großer Saal) Teilnshmeberechtigt sind: 1. und 2. Krelslciter. Kreiskassierer, die Vertreterin der Frauen Im Kreisvorstand, 1. und t Abteilungsleiter, 1. Abteilungskassierer und die Vertreterin der Frauen im Abteilungsvorstand.— Funktionärkartc ist mit gleichlautendem Parteimitgliedsbuch am Saaleingang vorzuicigen.»er Bexlrksvoniand.
Was die Heimarbeiterin erzählt. In der billigen Sommerkonfektion haben jetzt so etwa 7000 Arbeiterinnen Beschäftigung gefunden, wobei der weitaus größte Teil der Arbeit in Heimarbeit vergeben wird: warum, das ist ja zur Genüge bekannt.„Was so die ganz einfachen Fähnchen aus billiger Waschkunstseide, aus Panamastoff oder Wollmusseline sind, für die gibt es ganze 30 Pfennig pro Kleid; dieser gewaltige Arbeitslohn steigert sich mit der besseren Verarbeitung, mit Aermel- und Ausschnittgarnierung, Faltenpartien und Hand- saum bis zu 1,50 Mark, das ist aber dann schon das höchste der Gefühle", erzählt eine Frau. Bei den einfachen 30-Pfennig-Fahnett ist natürlich kein einziger Handstich' dran, das wird, ritsch-ratsch, auf der Nähmaschine heruntergerast.„Eine gute Stunde muß man ja doch aus«in Kleid rechnen, und wenn ich da meine 8 bis 10 Stunden über der Maschine sitze, dann habe ich einen ganzen Taler verdient, aber abends spüre ich dann auch meinen Rücken, das können Sie mir glauben. Was soll man aber machen, der Mann arbeitslos, vier Kinder wollen essen! In meiner Wohnung dürfen Sie sich nicht groß umgucken", meint die Frau verlegen,„dafür darf ich mir jetzt keine Zeit nehmen. Morgens bloß schnell die Betten zusammengeworfen, das Essen aufgesetzt und dann an die Arbeit, sonst schaff ich's nicht. Der Zwischenmeistsr drängt und wenn ich den Posten nicht rechtzeitig abliefere, dann kann ich die Türe für' immer von draußen zumachen. Sind ja hundert andere da, die darauf warten." Im Tempo des Schienenzepp rast die Maschine die Nähte entlang.„Das mit dem laufenden Band haben wir lange vor der Industrie gemocht", meint die Frau und deutet dabei auf die zeitsparende Methode des Aneinanderreihens gleichartiger Stoffstückc, die zusammengenäht werden: da bammeln 20 Blusen- kragen aneinander, ebensoviel Achselnähte, Rocksäume und so fort. Putzmacherinnen dürfen nicht lange feiern? All die hübschen blumen- oder bandgeschmückten Sommer- Hütchen geben einer ganzen Anzahl von Frauen und Mädchen Be- schäftigung. Leider aber hat sich hier neuerdings die Beschäftigung auf Tage stark eingebürgert. Vielfach wird siir Freitag und Sonn- abend engagiert, möglichst dann bloß für den Nachmittag. Ein großes Lager legt sich kein Mensch mehr hin. dafür ist auch die Konjunktur des konfektiottierten Hutes gänzlich dahin. Die Putz- macherin muß ganz besonders geschickt sein; sofort sieht man, ob sie lange aus dem Betrieb heraus ist und damit aus der Uebung. Ist dies der Fall, kann sie schon wieder gehen, dann meint der Chef,„sie hat nicht die allerletzte Hutmode im Gefühl und im Kopf", und er läßt lieber seine Arbeiterinnen lieberstunden machen, als daß er sich eine ungewandte engagiert. Genau so geht es der Putzverkäuferin, die noch dazu jung(höchste Altersstufe 25), hübsch, groß(sonst kann sie einer großen Kundin nicht richtig den Hut aus- setzen) und gut gekleidet sein muß: Brillentragen ist bei ihr verboten. Hat sie einmal eine Kundin nicht zur Zufriedenheit bedient, dann saust«in Donnerwetter auf sie nieder und«ine meinte daraufhin: „In dem Betrieb muß man sich erst mal in die Lebensversicherung einkaufen." Von ungefähr 3000 Putzmacherinnen haben gut zwei Drittel Beschäftigung. Nach den Festtagen ist allerdings für viele auch die Arbeit wieder vorüber.
geholfen hotte, blieben nur zwei Fälle des Heiratsschwindels übrig. Der Angeklagte wurde zu neun Monaten Gefängnis verurteilt. Der 5)aftbefehl gegen ihn wurde aufrechterholten.
Sektierer im Taumel. Kampf gegen Gendarmen.— Zwei Tote, vier Verletzte. Bukarest , 14. Mai. Gendarmen entdeckten nachts bei einer Streife in der Gemeinde Pctrunia in Bessarabien eine große, etwa 10 Meter unter der Erd- oberfläche befindliche Grotte, die offenbar schon seit vielen Jahren einer Sekte, die sich angeblich Sekte der I n n o z e n t i st e n nennt, als geheimer Aersammlungsort dient. Die Gendarmen über- rumpelten die Wächter vor der Gruppe und drangen in die Höhle ein, wo sie etwa 100 unbekleidete Frauen und Männer bei Fackelbeleuchtung in einem wahren Taumel vorfanden. Di« Sek- tierer weigerten sich, die Grotte zu verlassen und zogen sich unter Schreien und Absingen von Psalmen in den Hintergrund der 5) ö h l e zurück. Die Gendarmen besetzten den Ausgang und schickten nach Verstärkungen. Inzwischen drangen aber die Sektierer aus einem Nebengang der Grotte hervor und überfielen die Gen- d a r m e n mit Knüppeln und Steinen. Die Gendarmen schassen; zwei Sektierer brachen sofort t o t zusammen, vier andere wurden schwer verletzt. Mit Hilfe von Bewohnern aus Petrunia gelang es endlich, etwa 20 dieser Sektierer zu ver- haften. Die übrigen konnten sich wieder in die Höhle zurückziehen, aus der sie bisher nicht herauszubr ingen waren. Nach Angabe der Gendarmen sollen in der Grotte reiche Schätze sein. u. a. goldene Heiligenbilder, edelsteinbesetzte Kelche und mit Gold und Edelsteinen verzierte wertvolle Teppiche. Eine Unter- suchungskommission ist unterwegs. Die HedwigS-Kirche wieder eröffnet. Gestern ist in Anwesenheit des päpstlichen Nuntius und der Vertreter des Reiches und der preußischen Staatsregierung die Hedwigskirche feierlich eröffnet worden. Bischof Dr. Schreiber vollzog die Weihe. Ein Jahr lang war die Kathedrale geschlossen, weil sie zur Biscktofskirche umgebaut werden mußte. Die Hedwigs- kirche ist ein H i st o r i s ch e s Berliner Gebäude, das unter Denkmalsschutz steht. Es wurde um die Mitte des 18. Jahrhunderts erbaut und gilt mit Recht als Sehenswürdigkeit. Bei dem Umbau, der von Professor Holzmeister und Daucat Kühn durchge- führt wurde, trug man vor allem der Bedeutung der Hedwigskirche ol» katholischer Repräsentationskirche bei offiziellen Anlässen Rech- nung. Für die Vertreter der Ministerien und der auswärtigen Mächte wurden die Emporen besonders ausgebaut, und bei der Ausgestaltung der Kuppel wurde großer Wert darauf gelegt, sie optisch höher zu ziehen. Im Hauptluppelraum wurden vier Neben» alläre errichtet. Die neue Orgel enthält 77 Stimmen.
Die deutsch -spanische Gesellschaft veranstaltet gemeinsam mit dem Ibero-Amerikanischen Institut am Donnerstag, dem 13. Mai, abends 9 Uhr, in den Empsangsräumen des Ibero-Amerikanischen In- stitute». Breite Str. 37, einen Empfang zu Eh'ren de» neuen spanischen Botschafters, Dr. Luis Araqut-l
st a i n, bei dem dieser selbst das Wort zu einer Bearüßungs- ansprach« nehmen wird. Vorangehen wird ein kurzer Ueberblick über die neue spanische Verfassung durch den Rechts- anwalt der spanischen Botschaft, Herrn Dr. Erich Simon.— Zu den Veranstaltungen können Einladungen durch dos Büro der deuisch-spanischcn Gesellschaft, Potsdamer Str. 103a, erbeten werden. Anna Krone 70 Zahre. Die in weiten Kreisen der Berliner Partei als„Mutter Krone" bekannt« Schöneberger Genossin begeht heute ihren 70. Geburtstag. Schon vor Erlaß des Reichsvereins- gefetzes im Jahre 1308 gehörte Anna Krone zu den rührigsten Miigliettent des Schöneberger Frauen, und Mädchenbildungs- vercins. Auch heute trog ihrer 70 Jahre fehlt Anua Krahne bei keiner Flugblattverbreitung und Parteiarbeit.
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