Amsterdamer Gesangverein De Gtem des Boltes" in Berlin .
In fpäter Nachtffundé trafen am Pfingstfonntag Gäffe aus Holland in Berlin ein. Um 10 Uhr abends follte der Amfter damer Gesangverein De Stem des Bolkes" im Gewerkschaffs. haus sein, aber es murde bald 12 Uhr, ehe das in Steglit poffierte Empfangsfamifee des Deutschen Arbeiter- Sänger- Bundes die Hol länder in feine Obhut nehmen und nach dem Engelufer geleiten fonnte. Hannover hafte den rund 400 Amfterdamern nämlich so gut gefallen und der Abschied von dieser Stadt, wo fie Pfingstfonntag. vormittag noch ein Konzert gegeben hatten, war ihnen sicherlich schwer gefallen.
von ihnen noch 5 Gulben Zehrgeld mitbetam. Diese 5 Gulben gingen wohl für Ansichtskarten und Briefmarken drauf.
Am Pfingstfonntag war algemeines Treffen früh um 10 Uhr am Stettiner Bahnhof. Die Berliner staunten über die Auffahrt der 14 Riefenautos aus Amfterdam und die hollän dischen Gäste, staunten immer wieder: mie groß ist nur Berlin !" zuerst ging es zum Reichstag. Auf der großen Freitreppe zum Plak der Republit murde Aufstellung und Genosse Böbe in die Mitte genommen. Dann wurde nach Herzenslust photographiert. Durch den Tiergarten ging es an Schloß Charlottenburg , dem Liegenfee vorbei nach der Messestadt. Hier hieß es im Pro Also fuhr der„ feufenwagen" mit auf das Ausstellungsgelände und gramm: Stoppen in een park por broodmaaltijd uit feutenwagen." die Holländer machten es sich auf dem Wiesenoval am Fuße des wunderschönen Terrassengartens bequem. Jeder betam feinen Ber gamentbecher und der Koch hatte inzwischen Kaffee, Kalas und Milch vorbereitet. Dazu wurden die Steintöpfe mit Butter herumMilch vorbereitet. Dazu wurden die Steintöpfe mit Butter herum
Buin in der Silvretta stürzte Michael Frant aus Lindau tödlich ab. An der Rotwand bei Schliersee erlitt Budwig Lehner aus Bafing bei München schwere Verlegungen. Am Latschenkopf bei Lenggries im Gebiet der Benedittenmand stürzte Karl Meyer aus Bafing zusammen mit einem zehnjährigen Jungen ab. Der Junge ist tot, Meyer schwer verlegt. Beide wurden nach Lenggries gebracht.
Die Toten auf 3eche Dorfifeld geborgen.
Zu dem Seilfahrtunglüd auf 3edhe Dorftfeld wird ergänzend berichtet, daß die fünf Leichen in der Nacht zum Sonntag geborgen und zutage gefördert werden fonnten. Die Körper der Berunglückten find fast bis zur Untenntlich feit verstümmelt. Die Aufräumungse arbeiten dauerten auch am Montag noch an. Ob der Betrieb am Dienstag in vollem Umfange wieder aufgenommen werden fann, ist noch nicht zu übersehen.
Zentrum gegen Abenteurer.
Da am Pfingstfonntag zu so später Stunde nichts mehr von Berlin zu sehen mar und die Holländer von der Reise, die sie in Automobilen zurüdlegten, denn doch etwas durchgerüttelt maren, beschränkten sich die Berliner Arbeiterfänger auf eine Begrüßung im Garten des Gemertschaftshauses. Erst sangen die Berliner den Billkommensgruß, darauf fangen die Amsterdamer, Genosse Schneider hielt die Ansprache, dann sang man gemein sam die Internationale" und um 1 Uhr war bereits alles in den gereicht und plöglich war das Staunen wieder an den Berlinern: Zentrumspartei in Essen sprach der Abgeordnete Joos über
Quartieren. Nach Zusammensetzung der niederländischen Arbeiter fängerbewegung mit ihren gemischten Chören waren unter den 380 Deuschlandfahrern die Frauen in der Mehrzahl. Der 380 Deuschlandfahrern die Frauen in der Mehrzahl. Der Niederländische Arbeiter- Sängerberband hat 4600 Frauen und nur 3300 Männer als Mitglieder. In 13 großen Reise- Automobilen hatte man die meite Fahrt am Sonnabendmorgen angetreten und als 14. Auto dazu ein Küchenwagen.
genrot“ und„ Auf Sozialisten, schließt die Reih'n", natürlich auf wurde. Nach dem Frühstüc fang man von der Terrasse aus Mor holländisch. Daran schloß sich ein Rundgang durch die Ausstellung; die Berliner zeigten den Amsterdamer Freunden unser Wochenend treiben, aber die Amsterdamer meinten: wir haben es besser, mir fahren ein paar Stationen, dann sind wir an der See.
Am frühen Nachmittag wurden die Autos wieder bestiegen Da auch Holland von der Krise nicht verschont geblieben ist, und es wurde abgefahren zum Flughafen. Von dort ging es faft alle 10 000 Diamantenschleifer von Amsterdam sind arbeitslos, nach dem Saalbau Friedrichshain , wo die Amsterdamer und da die Stem des Volkes" gerade viele Diamantenschleifer zu Sänger ein großes Konzert gaben. Darüber wird besonders berich Mitgliedern hat, maren unter den 380 Reisenden 90 Erwerbstet. Dienstag früh fährt man meiter nach Botsdam, nachmittags lofe: Um auch ihnen die ersehnte Fahrt nach Berlin zu ermög- nach dem Harz mit Quartier in Thale ; am Mittwoch ist noch ein Sänger lichen, hatte der Verein eine Lotterie veranstaltet, die über die feft in Bielefeld und am Donnerstagabend wird die„ Stem des Reisekosten der Neunzig hinaus so viel eingebracht hatte, daß jeder Boltes" wieder in Amsterdam sein.
Pfingstlicher Maffenverkehr.
funft.
Abg. Joos über die Aufgaben der Reichspolitik.
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In einer Kundgebung der westdeutschen Arbeiterbeiräte der die Reichspolitif im Kampf um Deutschlands 3u der Reichspolitik vor Augen, jo erschienen die letzten Länder. Halte man sich so führte Joos aus die heutigen Ziele mahlen, insbesondere die Wahlen zum Preußischen Landtag , nur als eine Episode. Die Verschiebungen der parteipolitischen und par lamentarischen Kräfteverhältnisse feien beachtlich, für den Gang der Politik aber nicht entscheidend. Sie dürften die Reichsregierung nicht von ihrem Wege drängen, und es sei Vorsorge zu treffen, daß die in zäher und harter Arbeit vorbereiteten und jetzt heranreifenden Erfolge nicht im legten Augenblick zerstört würden. Wenn es heute politifdy aftuel scheine, Rätsel zu raten, etwa derari:„ Bohin geht das Zentrum?", so sei zu antworten:" Das Zentrum wird da sein, wo fachliche, nationale Volfspolitik gemacht wird." Es gebe in diesen Tagen Notwendigeres als Roalitionstüfte. Leien. Der Reichsregierung Brüning sei es zugefallen, den Weg um die Entlastung von Reparationen zu gehen. Brüning habe das bei den Weg des anständigen Menschen, des ehrenwerten Rauf manns und Politikers gewählt. Deutschland wäre weiter, wenn gemisse Parteien nicht die innerpolitische Machtergreifung höher merteten als die große nationale und weltpolitische Befreiungstat. Man verdächtige das Zentrum als national unzuverlässig und rühme sich gleichzeitig der Separatverhandlungen, die man angeblich als tommende Macht mit auswärtigen Unterhändlern zu führen in der Lage sei. Was seien das für Verhandlungen, was habe man ein 25jähriger Radfahrer unter einen Autobus der Linie 2. Er wurde dabei geboten, mas habe man bereits preisgegeben? schwerverletzt ins Achenbach trantenhaus übergeführt. In der Rühme man sich solcher Berhandlungen in vertrauten Streifen, fo Berliner Straße in Hohenschönhausen wurde die 49 Jahre alte habe das deutsche Volt ein Interesse daran, zu wissen, was da Näherin Marie Stedmann aus der Dameromstraße 52 in Banton vorgehe. Wenn der Reichsfangler in der Lage sein sollte, den von einer Autobroschte überfahren und schwer verletzt. Frau St Schleier über solche Dinge zu Lüften, fo müßte er es unverzüglich wurde ins Weißenseer Krantenhaus gebracht. Auf der Clatun, und dann müßten allenfalls die Dinge mit dem richtigen Namen domer Chauffee raste der 28 Jahre alte Dito Budgereit aus genannt werden. Bei den Nationalsozialisten würden Stimmen der Dantelmannstraße in Charlottenburg mit einem Brivatauto zu laut, auch jezt noch die Verantwortung zu scheuen. Wenn sich eine sammen. B. und seine Begleiterin, eine 17jährige Margarete folde Haltung durchsehen sollte und die verantwortliche ReichsBichel, Horstweg 39, wurden ins Städtische Krantenhaus Spandau führung den legten Teil ihres eges zum Ziele allein gehen müsse, transportiert. Bor dem Hause Breite Straße 9 in Bantom Dann merde sie ihn aben gehen. Dann werde sie diesen leisten Teil fuhr der 22 Jahre alte Paul Barsch aus der Bergstraße 70 in teu ihres Weges auch gegen alle Quertreiber fichern müssen ton gegen einen Straßenbahnmaft. B. und die auf dem Sazius und teinerlei Möglichteiten belaffen, um die Auflösung von Bar. mitfahrende 23jährige Hertha ann aus der Choriner Straße 67 lamenten und Reumahlen zu erzwingen. purben schmer perlegt. Die Berunglüdten fanden in Bantomer Krantenhaus Aufnahme.
Millionen an beiden Tagen unterwegs. Zahlreiche Verkehrsunfälle.
Das jommerlig warme Wetter an beiden Pfingstfeiertagen hat| Kurfürstendamm und Joachimsthaler Straße geriet felbst noch die Prognosen des Amtlichen Wetterdienstes übertroffen. 2m 1. Feiertag zeigten fich nur am frühen Nachmittag einige fleine Woltenbänke am Horizont, die aber bald verschwanden, und am 2. Feiertag ftrahlte die Sonne den ganzen Tag von einem blauen Himmel hernieder. Eine frische Brise aus Nordoff wurde bei der großen Hike angenehm empfunden. Ganz Berlin war auf den Beinen. Die Ausflugsorte wiefen an beiden Tagen zum ersten Male in diesem Jahre fehr ffarfen Besuch auf, und die Berliner Berkehrsmittel, die Märkischen Dampfschiffahrtslinien mit eingerechnet, hatten alle Mühe, die Maijen reibungslos zu befördern.
Es ist schwer, die Zahl der Besucher in den großen Freibabern in der Umgebung Berlins zu schäzen. Wannsee marschierte, mit 600.00 bis 20000 Beluhern an der Spize, trog ber vergrößerten Anlagen herrschte ein starkes Gebränge ein die Bahlen, die von der Reichsbahn über den lokalen Pfingstperfehr be. fannigegeben werden, liefern einen leinen Bemeis von dem Muse flugsverfehr. Am 1. und 2. Feiertag wurden insgesamt rund 3 Millionen Fahrgäfte auf der Stadt- und Borortbahn befördert. Nagh den bekannten Ausflugszielen des Grumewalds und in Richtung Grünau , Friedrichshagen mußte eine Reihe von Sonderzügen ein. gelegt werden. Am 1. Feiertag benugten 1 610 000 Ausflügler die Eisenbahn. Nach Grünau fuhren 45 000 Ausflügler, nach Nitolassee und Wannsee je 33 000( Strandbad), nach Botsdam 32 000, nach Friedrichshagen 28 000, nach dem Grunewald 24 000 und nach Ertner rund 18 000 Personen. Am 2. Feiertag war der Verkehr um etma 200 000 Reisende stärker. Die genauen Zahlen liegen noch nicht vor. Großen Anteil an dem Pfingstoerkehr hat auch die BVG., die sowohl ben Autobus, als auch Straßenbahnvertehr auf den besonders frequentierten Ausflugslinien entsprechend verstärkte.
Opfer des Berkehrs.
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In Lichtenberg , am Weißenseer Weg, wurde der 74 Jahre alte Wächter Otto Paetsch von einem Motorradfahrer erfaßt und zu Boben geschleudert. Mit schmeren Kopfperlegungen wurde der Greis ins Hubertus Krankenhaus gebracht. An der Ede Bismard und Gesenheimer Straße stieß ein Motorrad mit einer Autodroschle zusammen. Der Führer des Rades, ein 22 Jahre alter Karl Riefert aus der Pfalzburger Straße 13 in, Wilmersdorf und feine Begleiterin, eine 18jährige Ella Ticheuchner aus der Stein megstraße 2, erlitten schwere Verlegungen. Beide fanden im Bilmersdorfer Silbgarb- Krantenhaus Aufnahme. An der Ede
Während der Pfingitfeiertage ereigneten sich in den Bergen mehrere schwere Unglüdsfälle, die sieben Todes opfer forderten. Die Sandesstelle Babern für obesopfer das alpine Rettungswesen des Deutschen und Oſterreichi. schen Alpenvereins Bergmacht" teilt hierüber mit:
Bei Kodhel stürzte am Sonntag der Tourist Hans Breigner aus München tödlich ab. Seine Leiche wurde nach Stochel gebracht. Am Pfingstmontag stürzten am Biesbachhorn die Münchener Toni Schmid, der im Borjahr mit seinem Bruder die Matterhorn - Nordwand erstmals erfletterte, und Ernst Krebs, ein betannter Stifahrer, ab. Toni Schmid verunglüdte töblio. Ernst Krebs murde schmer perlegt. Die Berunglüdten murben durch eine Rettungserpepition riach Kaprun gebracht. Im Bilden Raiser stürzte der Student Siegfried Grünebaum aus München unter halb der Steinernen Rinne ab. Seine Beiche wurde durch eine Rettungsexpedition des D. u. De. 2. B. zu Tal gebracht. On der Gimpelfüdmand verunglückten tödlich durch Absturz die Touristen Waldemar Mange und Georg 5bel aus Raufbeuren. Am Big
Go bricht man die Zinsknechtschaft! Reun Prozent für rückständige Pachtzahlungen. Das Hildesheimer Boltsblatt" berichtet:
Jm Kreislandbund in seen in annoper führt der Hofs befizer Rudolf Müller das große Wort. Er ist Mitglied des Kreisausschusses, des Vorstandes, des Landbundes und der Land. landbundes hat er mitgeholfen, eine Entschließung durchzubrüden, wirtschaftskammer. In der letzten Jahresversammlung des Streis nach der sich die Landhündler verpflichten, bei Zwangsversteige rungen feine Gebote abzugeben und jeden, der diese Verpflichtung durchbricht, zu ächten.
Dem Hofbefizer Müller gegenüber hat ein Pächter Verpflich tungen, der durch lange Arbeitslosigkeit in schwere Notlage gefommen ist. Was tat Müller? Er fündigte dem Pächter sein Bachtland fristlos und flagte auf Zahlung von 126 Mart. Außerdem forderte er 9 Prozent 3injen für die rüdständigen Bachtzahlungen fomie 5 Mart Gebühren für die 3urüdlegung des 3 Rila mater langen Weges von feiner Wohnung zum Rechtsbeistand. Das Klagever. fahren führte zu einer fruchtlosen Pfändung. Das genügte dem Berpächter nicht. Er ließ dem Bächter durch seinen Rechtsvertreter den Offenbarungseid abnehmen, nachdem er vorher 5 aftbefehl gegen ihn beantragt hatte.
Josetti
J
37 JAHRE
höchster Genuß
Hwas Wertvolles bleibt immer
die Freundschaft, die gleichgesinnte
Menschen verbindet.
Auch Dinge des Alltags weiß sie zu umschließen, der Beweis dafür ist die unverbrüchliche Treue, die Raucher ihrer, Juno halten.
Juno
gerade weil sie keine Gutscheine. Wertmarken oder Stickereien bringt, genießt seit Jahrzehnten die Gunst der Raucher, muß also doch wohl besonders Gutes bieten!
Joselli
JUNO
6/ M.rund
6 STUCK 20%
KOM
2023