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Eiserne Front gegen Papen  .

Gewerkschaften gegen Sozialreaktion.

Die sozialreaktionäre Gefahr, die durch die Papen  -| Schlußfolgerung gezogen werden, daß sie Gegner des staat Regierung in bedrohliche Nähe gerückt ist, wird von dem Führer lichen Schuzes und der gesetzlichen Fürsorge für die erwerbs­der freigewerkschaftlichen Angestelltenbewegung, dem Reichstags- tätigen und am meisten hilfsbedürftigen und schwachen Volks­abgeordneten Aufhäuser, in der neuesten Nummer der Af A- schichten ist. Sollte das Arbeitsministerium mit dem Reichswirt­schaftsministerium dauernd vereinigt werden oder mit einer sozial­Bundeszeitung in einem aufschlußreichen Artikel beleuchtet. Die Gewerkschaften", sagt Aufhäuser, können sich feiner Täu- politisch nicht tragbaren Persönlichkeit als Minister besetzt werden, so wäre damit der offenkundige Beweis für die arbeitnehmerfeind­schung hingeben, daß nunmehr die Aufhebung der Arbeitslosenver- liche Einstellung dieses Kabinetts gegeben. Eine Politik der Arbeit sicherung, der Abbau von Renten, die Aushöhlung der Sozialver- nehmerfeindschaft negiert aber die elementarsten gemeinschaftsver­ficherung und des staatlichen Schlichtungswesens in unmittelbare pflichtenden Grundsäße des Christentums und der sozialen Gerech Nähe gerückt sind. Die Finanznot soll von der Regierung des Herrn tigkeit; fie müßte ebenfalls die seelischen Voraussetzungen, die für Reichspräsidenten   ohne neue Steuern behoben, die Arbeitsbeschaf- die Gewinnung gesunder Lebensgrundlagen im Volte erforderlich fung ohne Prämienanleihe gelöst werden. Eine solche Finanzkunft sind, zerstören. Eine Herrschaft des Klassentampfes von fann nichts anderes bedeuten als Deckung der öffentlichen Lasten oben würde von geradezu verheerender Wirkung für unser Volk durch unerträgliche Kürzung von Cohn, Sozialrente und durch in- sein und im letzten Grunde dem Bolscherismus zugute kommen. flatorische Kreditfchöpfung." Die zu erwartende Empörung der Angesichts dieser Lage ist der Weg für die christlichen Gemert­Majsen wolle man dadurch niederhalten, daß man durch Aufhebung schaften klar vorgezeichnet. Sie werden sich aus wirklich nationalen und christlichen Gründen jeder einseitigen Klassenherrschaft, jeder des SA.- Verbotes dem Naziterror freien Lauf lasse. Es wäre ver­fehlt, den Ernst der Situation verkennen zu wollen, es fönne aber Entrechtung der werktätigen Bevölkerung und allen sozialen Un­fehlt, den Ernst der Situation verkennen zu wollen, es fönne aber gerechtigkeiten mit Nachdruck widersetzen. Der Weg zur Gesundung, auch keine Rede davon sein, daß sich die Organisationen der zur Freiheit nach außen und nach innen kann nur gewonnen wer­Eisernen Front irgendwie entmutigt fühlen. Die alte kampf- den, menn Gerechtigkeit und soziale Gesinnung die Grundlagen der fraft der Gewerkschaften bürge dafür, daß auch diese Periode Politik bleiben. schärffter Reaktion überwunden wird.

Lemmer   warnt!

Auf dem mitteldeutschen Angestelltentag des GDA. warnte der Abgeordnete Lemmer  , Generalsekretär der Hirsch- Dunderschen Gewerkschaften, vor sozialreaktionärer Nuznießung der allgemeinen Krise und legte dar, daß in Deutschland  auf die Dauer gegen den sozialen Behauptungswillen der Arbeit nehmerschaft und den Widerstand der deutschen   Gewerkschaften keine Macht mit noch so starken äußeren Gewaltmitteln werde regieren tönnen. Die Behandlung des Ressorts des Reichsarbeitsministeriums im neuen Rabinett von Papen werde von der Arbeitnehmerschaft mit größtem Mißtrauen beachtet und ebenso die Tendenz, das Arbeitsministerium zu einer Unterabteilung des Wirtschaftsmini­

Christliche gegen Nazibarone. Bernhard Otte  , der Vorsitzende der christlichen Gewert schaften, schreibt im Deutschen  " über die Regierung Papen   u. a.: Die Erklärung der neuen Reichsregierung ist, soweit bestimmte Teile derselben in Betracht kommen, von einer Grundhaltung ge­tragen, die ausgesprochen antifozial und fortschritts feindlich ist. Es besteht für die Arbeitnehmer alle Veranlassung, nicht nur äußerst wach sam zu sein, sondern auch alle Kräfte zu entschlossener Abwehr zu sammeln. Wenn nicht alles täuscht, stehen wir vor schweren inneren Kämpfen... Aus der Verlautbarung der Regierung v. Papen   muß die steriums zu degradieren.

Die Grundsäße" der Nazis.

Für und gegen Streifbruch.

Die Nationalsozialisten sind bisher jeder klaren Antwort auf die Frage, wie sie zu den Gewerkschaften und insbesondere zum Streifrecht stehen, ausgewichen. Es ist auch durchaus be= greiflich, daß sie dieser Frage ausweichen, denn eine Antwort, die sowohl die Finanziers und Mitglieder der NSDAP  . aus dem Unternehmerlager als auch die wirklichen Arbeiter und An­gestellten innerhalb der Partei befriedigt, dürfte sich bei aller Wendigkeit der Parolemacher kaum finden lassen.

So hat denn auch wieder die NSDAP  . im Streit in den Berliner   Wurst und Fleischfabriken, in den zwangs­läufig einige ihrer Mitglieder hineingezogen wurden, eine Lösung" gefunden, durch die sie sicherlich beiden Teilen ihrer Mitgliedschaft

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Geldes in kleineren Gruppen einfinden würden, und daß ihnen bei dieser Gelegenheit durch mündliche Aussprache die Wiederauf­nahme der Arbeit mit Erfolg nahegelegt werden konnte.... Es liegt daher die Möglichkeit sehr nahe, daß die Zahlung der Unter­ftügung auf die Dauer des Arbeitskampfes einen für den Kläger und seine Mitglieder nachteiligen Einfluß hatte, so mußte die Klage schon hieran scheitern."

Der Danziger Hafenbetriebsverein stügte sich bei seiner Klage auf das Zeugnis von vier tommunistischen Hafen arbeitern, wonach der Gesamtverband seinen gewaltsam an der Arbeitsaufnahme gehinderten Mitgliedern elf Guiden ausgezahlt hätte. Durch diese Denunziation erkauften sich die revolutionären Klassenkämpfer" ihren Arbeitsplatz, nachdem sie den Gesamtverband des Verrats bezichtigt hatten.

Reich übernimmt Parenna.

Neue Wege zur Arbeitsvermittlung der Artisten. Genosse Fossil, Präsident der Internationalen Artiſtenloge, schreibt uns:

Bekanntlich ist die gewerbsmäßige Stellenber mittlung gesetzlich aufgehoben. Für die Schauspieler und die Artisten trat an die Stelle der früheren Künstleragenten ein paritätischer Engagementsnachweis. Der Nachweis für die Artisten, der sich in der Abkürzung Parenna nennt, war in Form einer G. m. b. 5. aufgezogen, die gebildet ist vom Inter­nationalen Variété- Theater- Direktoren- Verband, als Arbeitgeber­organisation und der Internationalen Artistenloge als Arbeitnehmer­vertretung, und erhielt vom Reiche sehr hohe geldliche Zuschüsse.

Diese soziale und gemeinnützige Vermittlungseinrichtung fam nicht zustande. Die Artistenschaft wurde immer unzufriedener mit den Arbeitsmethoden der Parenna und forderte nunmehr ge= meinsam mit den Theaterdirektoren, die Beseitigung dieses Instituts. Ueber eine Million und zweihunderttausend Mark hat das Reich in dieses lendenlahme Vermittlungsinstitut gesteckt und es ist nicht gelungen, die Einnahmen und Ausgaben in Einklang zu bringen.

Anstatt die Vorschläge der Fachverbände, die zu einer Sanierung dieser Einrichtung hätten führen können, anzunehmen, hat die Reichs­anstalt auf Grund einer zwischen ihr und dem paritätischen Engagementsnachweis abgeschlossenen Vereinbarung, wonach die Reichsanstalt berechtigt ist, den gesamten Betrieb der Parenna zu übernehmen, wenn diese nicht in der Lage ist, den Engagements­nachweis in der vereinbarten Weise fortzuführen, die Arbeitgeber­und Arbeitnehmerorganisation aufgefordert, ihre Geschäftsanteile der Parenna G. m. b. H. an die Reichsanstalt abzutreten. Das ist geschehen. Diese paritätische Engagementsnachweisstelle be= findet sich nunmehr in den Händen des Reiches. Die Internationale Artiſtenloge fordert, daß beide Teile, die die Vermittlungseinrichtung in Anspruch nehmen, je zur Hälfte auch die Vermittlungsgebühren entrichten. Zwischen dem Direktorenverbande und der Artiſtenloge sind Verhandlungen angebahnt, um vollkommen neue Wege in der Engagementsvermittlung zu be= schreiten. Diese Parenna ist eine starke Belastung des Gewerbes. Sie ist aber noch darüber hinaus eine schwere finanzielle Belastung für das Reich. Ihre völlige Umgestaltung zu einer nach sozialen und den allgemein- rechtlichen Grundsäßen über Arbeitsvermittlung und vor allen Dingen zu einer gerechten, die Arbeitgeber und Artisten gleichmäßig behandelnden Einrichtung muß in Kürze erfolgen, oder aber ihre Beseitigung darf nur noch eine Frage von Wochen sein.

Die Leistungen des DMV.

In der Besprechung der Jahresabrechnung des Deutschen Metall­ arbeiter- Verbandes  , die wir in unserer Sonntagsausgabe veröffent­licht haben, ist infolge eines Versehens die Einnahme des Verbandes aus Beiträgen und Beitrittsgeldern nicht richtig angegeben. Die 5 108 069,58 Mark Einnahmen, die dort angegeben sind, ist die Summe, die die Verwaltungsstellen eingesandt haben nach Abzug der für Unterstügungen usw. gemachten Ausgaben. Die tatsächliche Einnahme aus Beiträgen und Beitrittsgeldern für 1931 betrug, wie aus der Abrechnung hervorgeht, die in Nr. 23 der Metallarbeiter- Zeitung" veröffentlicht ist, 30 062 486,10 mark. Die Hauptposten unter den Ausgaben waren, wie schon bemerkt, die ver­schiedenen Unterstützungen, für die insgesamt von der Haupt­taffe 30 047 671,80 Mart verausgabt wurden, also fast genau die­

gerecht geworden ist. 2lls der Streif begann, schloffen sich in den Aussperrung in Vegesack   und Rostock  . felbe Summe, die an Beiträgen und Beitrittsgeldern vereinnahmt

Betrieben Winter Weißensee, Ziegler Weißensee und Robert Kosch   mit in der Oranienburger Straße   auch alle Hitlerianer dem Streif an. Am 30. Mai überschlug sich sogar der ,, Angriff" im Radikalismus gegen die Wurstfabrikanten, indem er schrieb ,,, für jeden ehrlichen Arbeiter ist, solange das liberal- kapita­listische Wirtschaftssystem die Oberhand in Deutschland   hat, Streit bruch das Erbärmlich ste im Kampf um die Lebensrechte."

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Einen Tag später aber zogen die sechs streikenden Nazis bei der Firma Robert Koschwitz die Konsequenz daraus und begingen ,, das Erbärmlichste im Kampf um die Lebensrechte", Streifbruch. Offen­bar hatte der nationalsozialistische Mitinhaber der Firma die NSBO. von der Unrichtigkeit dieser Einstellung zum Streit zu ,, überzeugen" vermocht. Der ,, Pg." Winter in Weißensee wurde jedoch vielleicht hatte er sich seiner Partei gegenüber zu Inidrig gezeigt ebenso wie der Betrieb von Ziegler in Weißensee  auch von den Nazis bis zum letzten Tage bestreift, so daß am Streit in den Berliner   Wurst- und Fleischwarenfabriken bis zum Sonn­abend immerhin 24 Nazis bei insgesamt 900 Streifenden beteiligt waren. Daß die NSBO. in dem Streit ,, führend" war, wie es im ,, Angriff" hieß, ist ein bißchen stark gegcebbelt, denn vorläufig lassen sich die Arbeiter und Arbeiterinnen in den Berliner   Wurstfabriken nicht von 24 Nazis führen. Die NSDAP  . tann nach diesem Streif jedenfalls den Vorwurf, daß sie Streifbruch betreibe, mit der gleichen Berechtigung zurückweisen wie den, daß sie Streif billige oder unter­stütze. Ihre Mitglieder waren in demselben Streif gleichzeitig Streitbrecher und Streifende.

Bergeblicher Verrat.

RGO. als Eideshelfer der Unternehmer.

In der Schadenersazklage des Danziger Hafen  betriebsvereins gegen den Gesamtverband hat nun auch das Danziger Landesarbeitsgericht gesprochen. Das Arbeitsgericht hat die Klage, worin der Gesamtverband für den Schaden haftbar gemacht werden soll, der den Unternehmern durch einen von den Kommunisten angezettelten wilden Streit entstanden| mar, bereits abgelehnt. Nachdem das Landesarbeitsgericht fest­gestellt hatte, daß es sich nicht um die sagungsgemäße Streitunter­stützung gehandelt habe, sagt es in seiner interessanten und wichtigen Begründung:

Der Standpunkt des Klägers, daß jede Zahlung an die Mit­glieder, gleichgültig in welcher Höhe, ohne weiteres als eine den Streit fördernde Maßnahme anzusehen sei, kann nicht geteilt wer= den( vgl. auch RAG. in Bensh. Sammlung X S. 252, VIII G. 544). Die Beklagten hatten keine Möglichkeit mehr, mit der großen Masse ihrer Mitglieder in Fühlung zu kommen. Es fonnte deshalb die Auszahlung einer geringen Unterstützung in der Tat als geeignetes Mittel erscheinen, um die Vertrauensleute der Be­flagten wieder mit den Mitgliedern in Fühlung zu bringen. Es mar zu erwarten, daß alle Mitglieder sich zur Empfangnahme des

Weil die Arbeiter den Lohnabbau ablehnen.

Wie uns aus Bremen   und Rostoc gemeldet wird, sind die Werftarbeiter seit gestern dort ausgesperrt.

In dem Lohnkonflikt auf den Seeschiffswerften ist ein Schiedsspruch nicht zustande gekommen, weil den Unternehmerbeisigern der Vorschlag des Schlichters nicht meit ge­nug ging, während die Arbeitervertreter jeden Lohnabbau a b= lehnten, zumal die Löhne auf den Werften bereits außerordent­lich niedrig sind. Darauf wurde in den Werften ein Anschlag her­ausgebracht, wonach ab Montag, dem 6. Juni, der von den Unter­nehmern geforderte Lohnabbau in Kraft trete. Wer zu diesen neuen Löhnen nicht arbeiten wolle, gelte ab Sonnabend als entlassen.

Mit Zustimmung des Deutschen   Metallarbeiter- Verbandes haben die etwa 1000 Mann der Vulkanwerft in Vegesack   und die etwa 450 Mann der Neptunwerft in Rostoc es abgelehnt, sich dem Diftat zu unterwerfen. Sie sind daher seit gestern ausgesperrt.

,, Kampf gegen den Margismus."

Wahlparole des DHV  .

Der Deutschnationale Handlungsgehilfenverband, der der christlichen Gewerkschaftsrichtung angehört, hält gegenwärtig seinen 23. Berbandstag in Hamburg   ab. Der Verbands= sekretär Bechly sprach bei dieser Gelegenheit davon, daß die Führungspflicht den DHV. in den Kampf für die Unabhän gigkeit der Gewerkschaften zwinge, wobei der Verband sich niemals einer bestimmten Partei verschreiben werde.

Wie jedoch dieser Kampf des DHV. um die Unabhängigkeit der Gewerkschaften gedacht ist, geht aus der von Bechly im gleichen Atemzug proklamierten Wahl parole hervor, daß bei den bevor­stehenden Wahlen, der Kampf des DHB. vor allem dem Marrismus gelte!

Aus dem vorliegenden Bericht ist nicht ersichtlich, ob die Leitung des DHB. ,, den Kampf für die Unabhängigkeit der Gewerkschaften" mit der Hitler   Partei zu führen gedenkt. Zuvor hatte jedoch Hegewald sich gegen jeden Versuch zur gewaltsamen Lösung der Krise durch Währungsexperimente gewandt und betont, der DHV. werde mit äußerster Entschiedenheit die Tarifverträge, das Schlichtungswesen und die Verbindlichkeits­erklärung als wichtigste Punkte des Arbeitnehmerschutzes ver= teidigen. Im Kampje gegen den Margismus"?!

In mehreren Entschließungen wurden jede weitere Ge­haltssenkung, Eingriffe in die Angestelltenversicherung sowie Ein­führung der Bedürftigkeitsprüfung in der Arbeitslosenversicherung entschieden abgelehnt. Deshalb vor allem ,, Kampf gegen den Margismus", Kampf gegen die freien Gewerkschaften, Kampf gegen die Partei, die die stärkste und sicherste Garantie für die hier vom DHV. aufgezählten Forderungen bietet!

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wurde. Dazu kommen noch die Unterstützungen, die von den Lokalkassen an die Mitglieder gezahlt wurden und die Summe von nahezu drei Millionen Mark erreichten.

Was ist Marrismus?

Eine besonders helle" Definition.

Der Freie Angestellte", das Organ des Zentralverban­des der Angestellten, ist in der Lage, Ausführungen des Vorsitzenden des Verbandes sächsischer Industrieller zitieren zu können, in denen sich u. a. folgender Satz befindet:

,, Die Reichsstellen versuchen, die Selbstverwaltungskörper, vor allem die Regierungen der Länder, in die Rolle untergeordneter Ausführungsorgane zu drängen. Hierin liegt vielleicht im wesentlichen das, was das an sich schwer be­stimmbare Schlagwort Margismus" meint."

Diese Weisheit stammt von einem angeblichen Wirtschafts­führer. Braucht man sich noch zu wundern, daß der Kapitalismus nicht mehr die von ihm erzeugten Wirtschaftskrisen zu meistern ver= mag, wenn er solche Ignoranten zu Führern hat! Jeder beliebige Gewerkschaftsfunktionär fönnte als Lehrer dieses ,, Wirtschafts­führers" auftreten.

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Freie Gewerkschafts- Jugend Berlin  

Heute, Dienstag, 7. Juni, 1912 Uhr, tagen die Gruppen: Gemert­schaftshaus: Der Jugendheim Gewerkschaftshaus, Engelufer 24-25. Arisentongreß des ADGB  . Steglig: Jugendheim Flemmingstr. 14b. Heimbesprechung. Verbandsbuchkontrolle. Spandan- Wilhelmstadt: Jugend­heim Sportplay, Seeburger Straße, Heimbesprechung. Pankow  : Jugendheim Kissingenstr. 48, Zimmer 5. Heimbesprechung Luftige Verbandsbuchton­trolle. Treptow  : Jugendheim Elsenstr. 3( am Bahnhof Treptow  ). Heim­besprechung. Alfred Gutheit kommt. Frankfurter Allee  : Jugendheim Litauer Straße 18. Heimbesprechung. Wie tommt ein Landtag zustande. Lichtenberg  : Jugendheim Dossestr. 22. Ausspracheabend: Unsere Pfingstfahrt. Neu­Lichtenberg: Jugendheim Gunterstr. 44. Gewerkschaftliche Lohntämpfe einst und jcgt. Oftende: Jugendheim Karlshorst, Trestowallee 44( Kant- Schule). Heim­besprechung. Wedding  : Jugendheim Willdenowstr. 5, 2 Treppen, Zimmer 11. Heimbesprechung. Verbandsbuchkontrolle. Fahrtenplauderei. Schöneweide: Jugendheim Hasselwerderstraße, Mädchenschule, im Keller. Heimbesprechung. Wir spielen ab 18 Uhr: Kreis Oberfpree: Rehwiese. Nordostkreis: Sport­plaz Einsame Bappel, Cantianstraße. Nordkreis: Sportplag Humboldt. lottenburg: Bauabend im Jugendheim Pestalozzistr. 40. hain. Jugendgruppe des Deutschen Baugewerksbundes  , Maurer, Char Töpfer: Bauabend im Jugendheim Großbeerenstr. 96.

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Jugendgruppe des Zentralverbandes der Angestellten Heute, Dienstag, finden folgende Veranstaltungen statt: Lichtenberg  : Wir besuchen die Versammlung des Werbebezirks. Nordwest: Ju­gendheim Lehrter Str. 18-19. Bortrag: Karl Liebknecht  , Rosa Lugemburg, aus ihrem Leben. Referent: Racusin. Gesundbrunnen  : Jugendheim Schönstedt. straße 1. Bunter Abend. Often: Wir besuchen die Versammlung des Werbe­bezirks. Spiele im Freien: Heute, ab 18 Uhr, auf dem Sportplay Rehberge. Handballer: Trainingsspiele auf dem Sportplag Innstraße in Neukölln.

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Verantwortlich für Politik: Victor Schiff; Wirtschaft: G. Klingelhöfer; Gewerkschaftsbewegung: 3. Steiner; Feuilleton  : Dr. John Schilowski; Lokales und Sonstiges: Friz Karstädt, Anzeigen: Th. Glode; sämtlich in Berlin  . Verlag: Vorwärts- Berlag G. m. b. H., Berlin  . Drud: Borwäris- Buchdruckerei und Verlagsanstalt Paul Singer u Co., Berlin   SW. 68. Lindenstraße 3. Hierzu 2 Beilagen.

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