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bie Kriegsbeschädigten sind die ersten, die opfern müssen!

Herr von Papen hat von der Wiedergewinnung der inneren Freiheit" gesprochen. Innere Freiheit für wen? Für die Großagrarier und Scharfmacher, für den Feudaladel und die Monarchen gegen das deutsche   Volk!

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Herr von Papen hat in der demagogischsten Form ver­sucht, die Zerrüttung der Wirtschaft durch den Kapitalismus früheren Regierungen wobei er diesmal die Brüning­Regierung ausnahm- als Schuld zuzuschieben. Diese Re­gierung steht also gemeinsam mit den Nationalsozialisten schützend vor der Unfähigkeit der kapitalistischen   Wirtschafts­führer!

Was will diese Regierung? Herr von Papen hat von einem organischen Umbau der Wirt schaft" gesprochen, der ,, die Fehler des kapitalisti­ schen   Systems ausmerzen" soll. Also doch Staats­ sozialismus  ? Rein Gedanke: diese Regierung ist eine Aus­geburt eines späten Feudalismus, erzeugt von der geistigen Beschränktheit des ostelbischen Großagrariertums, das noch hinter dem Kapitalismus zurüd­geblieben ist! Wenn diese Regierung vom ,, organischen Umbau der Wirtschaft" redet, dann schwebt ihr das Bild einer agrarischen Vorherrschaft vor, eine Unter­drückung des Volkes unter die Interessen des ostelbischen Großagrariertums, ein Zustand, wie ihn Deutschland   in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in der Wirtschaft und in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in der Politik ge­

fannt hat!

Der geistige, soziale und kulturelle Fortschritt seit einem halben Jahrhundert soll durch die Regierung der Barone vernichtet werden. Der Kampf um Freiheit, den die arbei­tenden Klassen geführt haben, soll ausgestrichen werden!

Diese Regierung der finstersten Reaktion aus der fin­stersten Ecke Deutschlands  , die feinerlei Verständnis für die lebendigen Freiheitskräfte im Volke, keinerlei Sinn für die süddeutsche Demokratie hat, wagt es, von der Herbei­führung der inneren Freiheit zu reden- im Zeichen der gottgewollten Abhängigkeiten!

So sieht sie aus, diese Regierung der Barone von Hitlers  Gnaden! So sieht sie aus, die sogenannte Freiheitsbewe­gung" der Nationalsozialisten, die diese feudale, um ein Jahr­hundert zu spät gekommene Regierung trägt!

Es wäre eine Beleidigung des deutschen   Volkes, wenn man annehmen wollte, daß es diese grundsätzlich neue Rich tung der Staatsführung" ertragen wollte!

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Reichskanzler von Papen hielt bei der Vollversammlung des Deutschen Landwirtschaftsrats   heute vormittag folgende Ansprache: ,, Ich bin dankbar, daß es mir vergönnt ist, in dieser Stunde ein Wort der Begrüßung an den Deutschen   Landwirtschaftsrat zu richten. In einer der entscheidungsvollsten Stunden der Nachkriegs­entwicklung hat der Herr Reichspräsident mich zu dem neuen Amt berufen, und ich lege Wert darauf, zu betonen, daß die Bildung der neuen Regierung wenig zu tun hat mit dem gewohnten üblichen Wechsel parlamentarischer Kabinette, sondern daß es sich hier um die Dokumentierung einer grundfäßlich neuen Richtung der Staatsführung,

selbstverständlich im Rahmen der Reichsverfassung, handelt.

Bröger   an Gayl

Offener Brief des Arbeiterdichters über den, ärmsten Gohn"

Der sozialdemokratische Arbeiterdichter Karl Bröger  veröffentlicht in der Fränkischen Tagespost" einen Offe nen Brief an den Reichsminister des Innern Freiherrn  von Gayl, der in seiner Programmrede das bekannte Bröger  - Wort von Deutschlands   ,, ärmstem Sohn, der auch sein getreueſter war", ohne Quellenangabe zitierte. Diesen interessanten Brief lassen wir hier folgen:

Herr Minister,

in Ihrer Programmrede vor dem Reichsrat haben Sie bekannt: ,, Wenn ich je eine Binde vor den Augen getragen habe, so ist sie in jenen Zeiten gefallen, in denen ich das hohe Erlebnis hatte, daß der Heimat ärmster Sohn auch ihr treuester war, ohne Rücksicht auf seine politische oder berufliche Einstellung. Damals reifte in mir eine warme Liebe auch zu den ärmsten und sich am schwersten durchs Leben schlagenden Volksgenossen, die für mein Leben Bestand haben wird. Wie ich, denkt die ganze Regierung."

Es freut mich, hier eine Gesinnung ausgedrückt zu finden, von der mein Gedicht ,, Betenntnis" getragen ist, das im Herbst 1914 entstand. Aus diesem Gedicht übernehmen Sie die Wendung vom ärmsten Sohn, der auch der treueste war". Sie find vorsichtiger als Herr Adolf Hitler   und nennen nicht Johann Gottfried  sagen, daß dieses Zitat von einem Volksgenoffen stammt, der durch­Seume als Urheber dieses Zitates. Sie vergessen aber auch zu aus auf dem Boden des Systems" steht, das Ihnen ein Dorn im Auge ist.

Das Zitat vom ,, ärmsten Sohn" hat seine Geschichte. Es ist nicht das erste mal, daß von hoher Regierungsstelle aus die Prägung als rhetorische Flostel gebraucht wird. Herr von Beth= mann- Hollweg hat das Wort im Februar 1917 im Reichstag verwendet, und im Januar 1918 30g es der damalige Staatssetretär Wahnschaffe als Beweis für die durchaus loyale Haltung der deutschen   Arbeiterschaft heran. Sie sind nun der Dritte im Bunde. Dicht neben der Freude über eine solche volksfreundliche Ge­sinnung steht nun allerdings

ein faff noch größeres Staunen.

Sind Sie, Herr Minister, denn nicht Mitglied eines Kabinetts der nationalen Konzentration", eines Kabinetts, das durch diese Bezeichnung allein schon den ,, ärmsten Sohn" von der Nation ausschließt? Meines Wissens ist das Kabinett von Papen die erste Regierung seit der Nationalversammlung, in der fein Bertreter der Arbeiterschaft fitzt. Ich denke hier an

die Arbeiterschaft, ohne Rücksicht auf die politische oder berufliche Einstellung. Sie werden zugeben müssen, Herr Minister, daß zwischen Ihren schönen Worten und den harten Tatsachen ein er­heblicher, nicht aufzuhebender Widerspruch klafft.

Wenn Sie, als Berfassungsminister der Republik  , wirklich jenes hohe Erlebnis" vom ärmsten und treuesten Sohn hatten und noch haben, so darf wohl gehofft werden, daß

nichts geschieht, was die verfassungsmäßigen Rechte diefes ,, ärmsten Sohnes" beschneidet.

Das darf um so mehr gehofft werden, als Sie auch für Ihre Minister­foflegen garantieren. Wie ich, denkt die ganze Regierung." Es iſt beruhigend, einen Mann als Hüter der republikanischen Verfassung im Amte zu wissen, der so denkt wie Sie.

Weil aber guter demokratischer Geist fordert, sich nicht ohne weiteres auf Ministerreden zu verlassen, sei Ihnen außerdem gesagt: Warum in ihrer Programmrede das Wort Republif" ge= flissentlich und wohl auch bewußt vermieden wird, braucht für politisch Denkende keine weitere Begründung. Nun gibt es aber von mir nicht nur das Gedicht Befenntnis" mit dem so beliebten Zitat. Als die Republif in Deutschland   eben sechs Wochen alt war, am 20. Dezember 1918, habe ich ein anderes Gedicht geschrieben: Republikanische Hymne." Dieses Gedicht schließt mit den Worten:

Volk, hab acht! Brüder wacht!

Deutsche Republik, wir schwören:

Letter Tropfen Blut soll dir gehören!

Ich möchte Ihnen für die nächste passende Gelegenheit empfehlen, doch vielleicht diese Worte zu zitieren. Sie wurzeln in der gleichen Gesinnung, die Ihnen das hohe Erlebnis" des ärmsten und treuesten Sohnes beschert hat. Sie haben recht, Herr Minister, wenn Sie sich an dieses hohe Erlebnis" mit Stolz erinnern. Der ärmste Sohn" hat in der schwersten Zeit feiner Nation gehalten, was die Kreise, denen Sie angehören, am wenigsten von ihm erwartet haben. Er wird heute, wo es um feinen Staat, um seine Gegenwart und Zukunft geht, erst recht Treue zeigen. Ist es doch die Treue, die er sich selbst schuldig ist.

In der Hoffnung, daß Ihnen, Herr Minister, auch aus dieser demokratischen und republikanischen Treue einmal ein hohes Er. lebnis" wird, bin ich Ihr Karl Bröger.  

fanten über. Ein harmlos seines Weges gehender Mann murde niedergeschlagen und schwer verletzt zur nächsten Rettungsstelle gebracht. Andere Passanten, die dem Niedergeschla­genen zu Hilfe kommen wollten, mußten vor der Uebermacht die Flucht ergreifen, da ihnen sonst das gleiche Schicksal widerfahren wäre. Nach diesen Straßenerzeffen flüchtete ein Teil der Täter beim Erscheinen des Ueberfallkommandos in das Nazilofal in der Stolpischen Straße. Dort wurden später 17 Mann festgenom= men und ins Polizeipräsidium gebracht.

einig mit ihm in der Auffassung, daß eine gesunde Landwirtschaft| Schließlich gingen die Hitler  - Knechte zum offenen Angriff auf Baj­und die Liebe zur Scholle, mit der der deutsche Bauer so eng verwachsen ist, die Vorbedingung nicht nur der materiellen Gr nährung  , sondern mehr noch der geistigen Erneuerung des Landes sind, weil nur aus diesem Urquell der Ver­bundenheit mit Gott   und seiner Schöpfung die neuen Kräfte wachsen können, deren die Nation heute bedarf. Eine gefunde Landwirtschaft aber ist auch ein dringendes nationales Er­fordernis. Einmal gilt es, das letzte herzugeben, um Deutschlands  heimische Ernährungsbasis zu erhalten, darüber hinaus aber verlangt die Lage in den Grenzgebieten Maßnahmen, die der Stärkung des nationalen Selbstbehauptungswillens dienen.

Eine starte zielbewußte Agrarpolitik ist das Fundament jeder gefunden Entwicklung, die in sorgsamer Abwägung der Interessen auch der anderen Berufsstände der Gesamtheit der deutschen   Wirt

Ich bitte Sie, in dieser Hinsicht den Kampf der Regierung für den seelischen und materiellen Aufbruch der Nation weiter zu unterstützen."

Die unerhörte geistige und materielle Lage des deutschen   Volkes verlangt eine Loslösung der Regierungsführung aus den Fesseln parteipolitischen Denkens und parteipolitischer Doktrinen. Sie ver langt eine Zusammenfassung aller Kräfte zur Wiedergeburt Deutsch  - schaft gerecht wird. lands. Die Gesamtlage, welche die Regierung vorfindet das ist, ich stelle es ausdrücklich fest, nicht die Schuld der letzten Regierung, die bemüht gewesen ist, eine flare Bilanz zu ziehen ist auf allen Gebieten fast verzweifelt. Die private Wirtschaft jeder Art, Land­wirtschaft, Industrie, Handwerk, Handel ist in einem Ausmaß zer= stört, dessen Furchtbarkeit noch nicht entfernt erkannt ist. Die Wieder­herstellung aber der wirtschaftlichen, finanziellen und nicht zuletzt der politischen Ordnung erfordert von der neuen Regierung ein sofortiges Anfassen der grundlegenden Probleme,

deren Lösung, allen Bolfsfreifen zugleich, schwere persönliche Opfer, Entfagungen und Entbehrungen auferlegen wird.

Diese Opfer sind nicht vertretbar und sie können psychologisch nicht gefordert werden, wenn es nicht gelingt, die dem deutschen  Bolk innewohnende ungeheure moralische Kraft offenkundig auf das eine große gemeinsame Ziel zu lenken: die Wiedergewin­nung der inneren und äußeren Freiheit und die Lebensmöglichkeit von Bolt und Land.

Demgemäß muß und wird das Ziel dieser Regierung sein, eine neue, einheitliche Willensbildung der Nation herbeizuführen. Zu diesem Ende hat die Regierung zunächst von dem Herrn Reichspräsidenten   die Auflösung des Reichstags erbeten und erhalten. Sie ist der Ansicht, daß der neue Reichstag eine eindeutige Mehrheit für die Politik geistig- sittlicher Gesundung, wirt­

Endergebnis in Mecklenburg  .

Das amtliche Resultat.

Schwerin  , 11. Juni.  ( Eigenbericht.)

Der Landeswahlausschuß hat am Sonnabend vormittag das amtliche Ergebnis der Mecklenburg- Schwerinschen Landtags wahlen vom 5. Juni festgestellt. Es bringt insofern eine Aende­rung, als die Nationalsozialisten im neuen Landtag tatsächlich über die absolute Mehrheit verfügen werden, obwohl die Mehr­heit der Stimmen nicht auf sie entfallen ist. Das endgültige Ergebnis gestaltet sich wie folgt:

Sozialdemokraten. Kommunisten Nationalsozialisten Bürgerliche Mitte( Staatspartei) Deutschnationale

Mandate 18

.

.

Stimmen 108 361 26 891

4

177 076

30

7.889

1

32 883

7 499 957

1

0

Nationale Mecklenburger( Volkspartei) SAP.

schaftlicher Neuordnung auf christlicher, nationaler und sozialer Den Kommunisten fehlten zur Erreichung des fünften Mandats Grundlage erbringen muß. Lassen Sie mich in diesem Zusammen- 109 Stimmen, die Nationalsozialisten erzielten 76 Stimmen mehr, hange ein Wort über die Auffassung der neuen Reichsregierung als fie für das 30. Mandat brauchten.

von ihren sozialen Pflichten sagen: Eine der unerfreulichsten Arten,

das Ziel der neuen Regierung zu verfälschen, ist die Unterstellung,

Eine Stunde zuvor hatte sich ein ähnlicher nationalsozia= listischer Ueberfall in einer Eisdiele in der Malmöer Straße abgespielt. Dort drangen S2.- Leute mit vorgehaltener Pistole in den Laden ein, um den Raum nach Reichsbannerleuten zu durchsuchen. Aber auch an dieser Stelle hatten sie fein Glück und mußten unter Schimpfen und Drohen abziehen.

Wahrheitsmord.

Der Angriff" am Fälscherpranger.

In seiner Nummer 110 ppm gestrigen Freitag bringt der ,, Angriff" unter der Ueberschrift ,, Rot- Mord" einen Bericht aus Magdeburg  , der durch systematische, aber plumpe Fäl­schung aus einer WTB.- Meldung von Donnerstag früh hergestellt ist und die Exzesse der Magdeburger   Hitler  - Truppen in Aus­schreitungen des Reichsbanners umfälscht.

A

Hier die beweiskräftige Gegenüberstellung: WTB., Donnerstag vormittag. ,, Angriff", Freitag nachmittag. Magdeburg  , 8. Juni. Auf ein In Magdeburg   war in den schon in den Morgenstunden auf- frühen Morgenstunden des Dons tauchendes Gerücht, daß das SA.- nerstag das Gerücht aufgetaucht, und SS.- Uniformverbot aufge- daß das Uniformverbot aufge hoben sei, zeigten sich den ganzen hoben sei. Sofort zeigten sich den Lag über größere und fleinere ganzen Tag über große und SA.   Trupps in voller Uni- fleinere Trupps von Reichs= form, die mit politisch Anders bannerleuten in Uniform, denkenden an vielen Stellen der die an zahlreichen Teilen der Stadt aneinander gerieten. Auch Stadt mit politisch Andersdenken­Reichsbannerleute wurden in den, besonders Nationalsozialisten, Uniform gesehen. Die Polizei Streitigkeiten anfingen. Die Boli­ging in den späteren Abend zei ging erst in den späteren stunden gegen die Demonstranten Abendstunden gegen die Strolche vor und nahm, nachdem der Boli vor und nahm eine ganze Anzahl zeipräsident darauf hingewiesen der margistischen Row daß nicht sei, zahlreiche Abendstunden war Berhaftungen vor. In den späten wieder hergestellt.

daß ihre Haltung unsozial sei. Wir sind der Ansicht, daß es ver- Der neue SA.- Terror schon da! te, bas bas Uniformfragen ons feſt.

säumt worden ist, den Aufbau eines rein staatlichen Versicherungs­schutzes feinem Umfange nach den wirtschaftlichen Möglichkeiten an- Nazi schlagen Passanten nieder!- Wildwest in Berlin   N. zupassen, die ein so verarmtes, wirtschaftlich daniederliegendes Land im Augenblick noch hat. Es ist aber auch ein grundlegender Irr­tum, daß der omnipotente, unpersönliche Staat an die Stelle der persönlichen Verpflichtung des Arbeitgebers treten könne.

die Ruhe

Im Norden Berlins  , in der Malmöer und in der Stol­pischen Straße, spielten sich in der letzten Nacht wilde Erzesse nationalsozialistischer Rowdies ab. Die S.- Burschen maßten sich in unglaublicher Frechheit Polizeibefugnisse an und durch juchten mehrere Lokale nach Reichsbannerleuten und Kom­munisten. Als sie in den betreffenden Wirtschaffen niemand an­trafen, ließen sie ihre Wut an harmlosen Passanten aus und schlu­gen wahllos nieder, wer ihnen in den Weg fam. 17 Hafenkreuzler wurden festgenommen und der Politischen   Polizei übergeben. Da bekanntlich kommunisten gemeinsam mit National- steht am Pranger als verleumderischer Fälscher. foialisten im Rechtsausschuß des Preußischen Landtags   Amnestie für alle politischen Vergehen durchgefjeht haben, kann man sich in den nächsten Tagen noch auf allerlei gefaßt machen ,.

Die geringfügigen Umstilisierungen des Angriff" verwischen nicht, sondern beweisen den Schurfenstreich. Erzedieren irgendwo SA.  - Leute, setzt man dafür einfach Reichsbanner, schreibt darüber ,, Rot- Mord" und eine völkische Tat ist getan. Wir erwarten, für diese Anprangerung vom Angriff" als Journaille bezeichnet zu werden, da er dieses Wort des deutsch  - böhmischen Juden Karl Kraus   besonders liebt. Aber es hilft alles nichts der ,, Angriff"

Die Verantwortlichkeiten, die aus der gottgewollten organischen Regelung der Dinge erwachsen, müssen wieder aufgerichtet, die Verbundenheiten von Arbeitgeber und Arbeitnehmer wieder herge stellt werden. Gewiß hat angesichts der Größe und des Um­fangs der Notlage unseres Volkes auch der Staat flare Verpflich­tungen zu sozialer Hilfe, und die Regierung wird es als ihre vor­nehmste und ernsteste Pflicht betrachten, die dahingehenden Einrich­tungen den notleidenden Volksgenossen auch über diese Krise hin- In dem Naziverkehrslokal in der Stolpischen Straße weg zu erhalten. Darüber hinaus aber sieht sie den besten Weg versammelten sich gestern abend etwa 30 Hafenkreuzler, die sozialer Fürsorge in dem Bestreben, alles zu tun, um durch einen Rachefeldug" gegen das KPD.- Berkehrslofal in der Mal­einen organischen Umbau der Wirtschaft die Feh- möer Straße unternehmen wollten. Wie die Polizei erfahren hat, ,, wollte man das Rozinest ausheben". Die Burschen drangen in das Lokal ein; ihre Enttäuschung war jedoch groß, als sie die Gaft wirtschaft leer vorfanden. In ihrer finnlosen But führten die S. Burschen auf der Straße den reinsten Herenfabbat auf. Sie schrien, johlten und pöbelten Passanten an, die friedlich ihres Weges gingen.

ler des kapitalistischen   Systems auszumerzen und den Bolksgenossen Arbeit und Brot zu verschaffen.

Der Deutsche   Landwirtschaftsrat ist die Stelle, die aus den Er­fahrungen bewährter landwirtschaftlicher Führer immer erneute Impulse für eine zielbewußte Agrarpolitit gegeben hat. Wir find

Dr. von Carlowitz, der seit fünf Jahren im Reichswehr  ministerium tätig mar und dort die Landesverratssachen bearbeitet, und die heftig kritisierten Gutachten in vielen bekannten Fällen ab. gegeben hat, ist in das Referat Inland" der Presse­abteilung der Reichsregierung eingetreten.. Daily Telegraph  " sind die Bedingungen der franzöfifchen Regierung Das Anschlußverbot soll einmal mehr bekräftigt werden. Laut für ihre Beteiligung an der finanziellen Unterstützung Desterreichs, schaftliche ll nabhängigkeit" Desterreichs nicht aufzugeben und daß die Wiener Regierung sich nerpflichte, die politische und wirts an feinerlei wirtschaftlichen Donaukombinationen teilzunehm die Frankreich   nicht billigt.