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1. Beilage zum ,, Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Ur. 184.

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Sonnabend, den 8. August 1896. Tokales.

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Die Lokaltommiffion.

13. Jahrg.

Dem Rechenschafts- Bericht indessen, daß die Mädchen die Wirthschaft besorgen, waschen und fochen, also stramm arbeiten müssen, so ist er eher der Berliner Gewerkschafts- Kommission verlangten In Treptow   stehen folgende Lokale der Arbeiterschaft zu hoch. Was die neben der Pension noch entnehmen wir noch folgende Angaben über die wichtigsten der zur Verfügung: Hiertberg, Neue Krug- Allee; Otto's eine Mark Einschreibegeld und 50 Pf. für Porto   zu bedeuten in diesem Frühjahr stattgehabten Streit 3. Restaurant Bum Karpfenteich"; 3ornow, Neue Krug- haben, ist etwas unklar. Die Tarameter Droschtentutscher traten in den Allee; Schulmeistrat, Neue Krug- Allee; Gräzuweit Die Sittlichkeitskontrolle" ist hier noch schärfer als im Streit am 25. Dezember 1895, am 8. Januar 1896 war der Nachfolger. Sämmtliche anderen Lokale sind für die Arbeiter- Viktoria- Stift. Die Taschengelder unterstehen der Kontrolle der Ausstand, an dem sich 357 Personen auf 53 Fuhrhöfen beschaft nicht zu haben. Die Genossen werden ersucht, sich Hausmutter und sind an diese abzugeben. Schmucksachen, dieſe theiligten, zu Ende; 860,35 M. Einnahme standen 568,01 m. danach zu richten. Pfandstücke des Satans, dürfen in die geheiligten Räume des Ausgaben gegenüber. Erreicht wurde nichts. Die Pußer Mädchenheims nicht eingeführt werden; vor den Brennscheeren stellten zum 7. April nachstehende Forderungen: Die Reinickendorfer   Genossen machen nochmals darauf für die Locken schlägt man ebenfalls dreimal drei Kreuze. als Minimalfat 20 Pf. aufmerksam, daß das Lokal Seebad Reinickendorf den für den Quadratmeter innere Puz Wollen die Vorsteherinnen des Mädchenheims ihren Böglingen arbeit. Der Tarif ist bei den Hinterfassaden strikte inmezu- Arbeitern zur Verfügung steht. Die Berliner   Genossen werden ein richtiges Maßhalten im Buzz beibringen, so wird kein ver­halten, bei den Borderfassaden thunlichst anzupassen. Jeden besonders darauf aufmerksam gemacht. nünftiger Mensch etwas daran auszusetzen finden. Warum Sonnabend Auszahlung eines Vorschußlohnes von 7 M. pro verbieten die verehrlichen Damen und Herren denn nicht Tag bei neunstündiger Arbeitszeit. Die Lieferung von Rüstzeug auch ihren eigenen Töchtern das Tragen von Schmucksachen? ist den arbeitnehmenden Pußern untersagt. Das Abuehmen der Unternehmerprofit der Georgenkirche. Die hiesige warum laffen Sie denn diese nicht im Nonnenscheitel gehen? Buzarbeiten darf nur von den dieselbe selbst fertigenden Kollegen Georgenkirche besigt drei Begräbnißpläge, auf denen sie eine Wenn die Damen und Herren vom Vorstande dafür sorgen geschehen. Beginn des Streits: 7. April. Schon am 13. April größere Anzahl von Arbeitern unter anderem auch mit der wollten, daß von den Puztischen ihrer Standes­hatten 1316 Buzzer ihre Forderung durchgesetzt. Am 20. April Herrichtung und Pflege der Grabhügel beschäftigt. Diese Arbeiter genossinnen die Schminktöpfe und Puder konnte der Ausstand als beendet erklärt werden. Am 1. Juli erhalten einen Tagelohn von 3 M. und haben eine Arbeitszeit qua sten, die falschen Büsten und Chignons ver= hatten mit Ausnahme einiger weniger alle Unternehmer be- von 6 Uhr morgens bis 8 Uhr abends mit zweistündiger Mittags- schwänden, läge darin ganz entschieden mehr Sinn, als willigt. Der Streit der Maurer begann am 20. April. und je halbstündiger Frühstücks- und Vesperpause. Des Sonn- wenn sie den armen 3öglingen des Mädchenheims kleinliche Vor­Hauptforderungen: neunstündige Maximal Arbeitszeit, Ab- tags wird die Arbeit von 1210 bis 2 Uhr unterbrochen, im schriften machen. Zu selbständigen Ausgängen erhalten die schaffung der Affordarbeit, 55 Pf. Minimallohn für die Stunde, übrigen ist die Arbeitszeit ebenso wie Wochen- Mädchen nur den dritten Sonntag frei, fie dürfen indessen auch pünktliche Einhaltung der Arbeitszeit, humane Behandlung, Her: ta g 3. Was für stattliche Summen die Kirche an ihren Arbeitern dann nur ihre Eltern besuchen und müssen sich den stattgehabten stellung von wasserdichten Baubuden, Abschaffung des Zwanges, verdient", möge folgendes Beispiel zeigen. Das Belegen der Besuch im Urlaubsbuch bescheinigen lassen. In die Kirche ge eigenes Werkzeug zu halten, Beseitigung des Zahlmartensystems. Grabhügel mit Rasen wird von Kolonnen zu je 5 Mann aus führt werden sie indeffen jeden Sonntag!!! Am 3. Mai vorläufige Aufhebung des Streifes; 417 Maurer geführt, welche täglich 25 Grabhügel belegen. Für jeden Hügel hatten ihre Forderungen durchgefeßt. 8. Juni: Wiederbeginn läßt sich die Kirche 4-6 M., also durchschnittlich 5 M. zahlen, was fand am Donnerstag eine drastische Beleuchtung in einer Ber Die unsichere Lage der Berliner   Gemeindebeamten des Kampfes, der bis zum 24. Juni währt. An diesem Tage bei 25 Hügeln 125 M. ergiebt. Die 5 Arbeiter erhalten zusammen fammlung der Vereinsmitglieder. Der Vorsitzende gab bekannt, arbeiten 6825 Maurer nach den neuen Bedingungen, 1184 Maurer, die 15 M. Lohn. Die Anschaffungskosten des Rasens für 25 Grab baß der seit 21 Jahren in städtischen Diensten stehende Kollege G. sammlung der Vereinsmitglieder. Der Vorsitzende gab bekannt, sich der Bewegung nicht angeschlossen, zu den alten. Die Zimmerer hügel   können höchstens 10 M. betragen. Bei der Tagesarbeit im Februar d. J. erkrankt und ihm von da an die Diäten­stellten zum 10. Februar ihre Forderungen: 9stündige Arbeits- von 5 Mann bleibt somit ein Ueberschuß von 100 M., oder an zeit, einen Stundenlohn von 55 Pf., Ueberstunden und Sonntags  - jedem Arbeiter ein täglicher Profit von 20 M. Diese Arbeiten zahlung vorenthalten sei. Unter Hinweis auf das in Sachen arbeit haben in der Regel zu unterbleiben. Sechs Wochen werden von Mitte März bis Mitte April den ganzen Tag, dann den Magistrat um Weiterzahlung seines Gehalts ersucht und Malig ergangene Erkenntniß des Reichsgerichts habe dann E. mußten Unterstüßungen ausbezahlt werden. Erfolg die Zahl bis Ende Mai nur vormittags ausgeführt, während die Arbeiter weil abgewiesen- Klage angestrengt, die zur Zeit noch schwebe. der Geschäfte, die nicht bewilligten, ist eine geringe.- Am Streit am Nachmittag das Gießen der Grabhügel zu besorgen haben, Ueber die Anstellung und rechtliche Stellung der Bureau­der Maler, der am 7. März ausbrach, betheiligten sich 1144 Per- deren Pflege der Kirchhofsverwaltung übertragen ist. Auch dies Hilfsarbeiter entspann sich nun eine rege Debatte, in deren Mitte fonen. Der Ausstand währte 5 Wochen und endete im großen ist für die Kirchentasse ein recht einträgliches Geschäft, denn es das oben angeführte Reichsgerichts- Urtheil stand. Dabei wurde und ganzen siegreich für die Streifenden. Am 16. März find für die Pflege eines Grabhügels far das Sommerhalbjahr eine Magistratsverfügung vom 22. Juli d. J. scharf kritisirt, hatten die Ladirer den Generalftreit erklärt. Am 6 M. im voraus zu zahlen. Unliebsan Konkurrenten, die es welche unter Hinweis auf eine Verordnung vom Jahre 1894 den 30. März hatten die Arbeiter der meisten Werkstätten etwa billiger machen könnten, weiß sich der Gemeinde Kirchen: Bureau- Hilfsarbeitern die Ablegung der Assistentenprüfung folgende Forderungen bewilligt erhalten: Neunstündige rath dadurch vom Halfe zu halten, daß er, wie auf Arbeit, einen Minimal- Wochenlohn von 24 M., für die weib einer Tafel am Eingang des Begräbnißplatzes zu lesen empfiehlt, um die Beamtenqualität zu erlangen. Die Versammlung lichen Backirer von 15 M., einen Aufschlag von 25 Prozent für ist, bestimmt:" Die Pflege und das Gießen der Grab- bezeichnete die neue Verfügung als eine Mausefalle, da dieselbe Ueberstunden, Arbeitskräfte sind vom Arbeitsnachweis der Ge- hügel darf nur von den Angehörigen oder deren Dienstboten, zur Ablegung der betreffenden Prüfung das 35. Lebensjahr als hilfenschaft zu entnehmen. Maximalgrenze festsetze und ein Vorzüglichkeitsattest zur Voraus Die Scheibentöpfer setzten aber nicht von fremden Personen gegen Entgelt ausgeführt ihre Forderungen zum theil durch, nachdem 34 von ihnen vom werden." Durch diese Bestimmung fällt also der Kirche aus der zitirten Verfügung von 1894. Dieser spreche ausdrücklich fehung habe. Außerdem stehe sie nicht im Einklange mit§ 23 4. Mai an durch fünf Wochen gestreift hatten. Die Schrift schließlich der aus der Gräberpflege erwachsende Profit zu, der von einer ausnahmsweisen Bulaffung der Bureau Hilfs­hauer erzwangen im März in turzer Zeit einen Minimal- nicht unbedeutend ist, wie aus folgendem erhellt: Jeder Arbeiter arbeiter zur Assistenzprüfung, während ihm der Magistrat heute Stundenlohn von 65 Pf. Die Dach de der legten am 8. April bat täglich in den Nachmittagsstunden( vormittags werden den weitgehendsten Sinn interpretire.- Großes Befremden er­208 Mann start die Arbeit nieder, um folgendes zu erreichen: andere Arbeiten ausgeführt) im Durchschnitt 110 Grabhügel zu regte auch ein Schreiben des Bureau Direktors Werk= 9stündige Arbeitszeit, 15 prozentige Lohnerhöhung, pünktliche begießen( ohne die Erbbegräbnisse, deren Begießung nach Flächen- meister vom 7. Juni d. Js. all einen erkrankten Handhabung der vorgefchriebenen Schuhmaßregeln, Freigabe des inhalt bezahlt wird), wofür die Kirchenkaffe 6 x 110. 660. Hilfsarbeiter, in welchem dem letzteren folgendes be 1. Mai, Abschaffung der Affordarbeit und 50 pet. Lohnzuschlag erhält. Der hierfür gezahlte Arbeitslohn vom 15. April bis für Sonntagsarbeit und Ueberstunden. Am 22. April 15. Oftober beträgt 180 halbe Tage à 1,50= 270 M. Bringt mußte der Streit für beendet erklärt werden, da sich Streitbrecher man für Abnutzung der Brunnen und Geräthe von dieser Summe gefunden hatten. Erfolg: Ein sehr geringer. Die Stud a- 10 M. in Abzug, so bleibt ein Ueberschuß von 380 M. an der te ure errangen die neunstündige Arbeitszeit, die Anerkennung Leistung eines Arbeiters. Aehnlich liegen die Verhältnisse auch ihres Arbeitsnachweises und die Anerkennung ihrer Lohn bei den sonstigen Verrichtungen, welche den Kirchhofsarbeitern forderungen( 7 M. Minimallohn Minimallohn für die auf Bauten obliegen, sodaß es also der Kirche ganz gut möglich wäre, eine beschäftigten Arbeiter, 5 M. für Zieher, 4,50 M. für Former und von den Arbeitern fehnlichst gewünschte Lohnerhöhung 4 M. für Gießer) schon bei den Verhandlungen. Nur 74 Ar- eintreten zu lassen. Wie jeder kapitalistische Unternehmer hat beiter mußten am 20. April für furze Zeit in den Streit treten. auch die Georgenkirche Strafbestimmungen" für ihre Arbeiter. Die Klempner standen am 18. März aus. Nach einem noch So heißt es an der bereits erwähnten Tafel: Die Annahme nicht zweiwöchigen Rampfe hatten sie die neunstündige Arbeitszeit, von Bestellungen auf Gießen der Grabhügel ist den Arbeitern Die zehn Berliner   Unfallstationen wurden im Monat einen Minimallohn von 45 Pf. und einen Aufschlag von 25 pet. bei Strafe sofortiger Entlassung untersagt." Anscheinend soll Juli 1896 in 1553 Fällen gegen 1584 im vorhergehenden für Ueberstunden in 189 Betrieben bewilligt erhalten. Der durch diese Bestimmung verhindert werden, daß ein Arbeiter Monat für erste Hilfe in Anspruch genommen und zwar 1325 Ausstand der Arbeiter der Reinickendorfer   Messing- gelegentlich auf eigene Rechnung das Gießen eines Grabhügels Mal bei Unfällen und 228 Mal bei plöglichen Erkrankungen. werte mißglückte ebenso wie der der Arbeiter der Eisen übernimmt und dadurch den Profit der St. Georgenkirche In den Stationen wurden 1459, außerhalb derselben 94 Personen möbel Fabrit C. Schulz Hafenhaide. Die Arbeiter der schmälert. Bei einer besseren Entlohnung der Arbeiter wäre behandelt. legteren Fabrit waren zum größten Theil nicht organisirt. Die folche Befürchtung, falls sie überhaupt begründet ist, sicher Streits der Konfettionsarbeiter, der Angestellten der hinfällig.

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fannt gegeben wird: Nachdem durch ärztliche Bescheinigung Ihre Dienstuntauglichkeit nachgewiesen ist, sehen wir von Ihrer weiteren Beschäftigung ab und betrachten Sie als entlassen." Es wurde stark bezweifelt, daß ein Beamter ohne Genehmigung des Magistrats, namentlich im Hinblick auf den Fall Maliß, be= rechtigt sei, einen solchen Bescheid zu erlaffen, zumal es sich hier rechtigt sei, einen solchen Bescheid zu erlassen, zumal es sich hier um einen rechtlichen Hintergrund handle. Als Delegirte für die am 30. d. M. in Berlin   tagende Generalversammlung des Bentralverbandes der preußischen Gemeindebeamten wurden Zentralverbandes der preußischen Gemeindebeamten Kastner und Sund gewählt.

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Mit dem früheren Eintritt der Dunkelheit mehren sich, wie alljährlich um diese Zeit, nun auch wieder die Klagen der Packetfahrt Aktiengesellschaft, der Angestellten der Privat Aus der Geschäftspraxis des Lette- Vereins. Der Lette- Miether über das zu späte Beleuchten der Haus­post, der Fensterpußer, dann die Aussperrungen der Former Berein, bekanntlich jener Verein, in dem die höheren Töchter, und Treppenflure feitens der Hauswirthe oder deren Klavierarbeiter und Hutmacher   sind noch in so welche einen Beruf ergreifen müffen, in die Geheimnisse der ge- Stellvertreter. Es sei deshalb wieder darauf hingewiesen, daß guter Erinnerung, daß wir hier darüber hinweggehen tönnen.werblichen oder künstlerischen Arbeiten eingeführt oder auch nicht jeder Eigenthümer eines Grundstücks bezw. dessen Verwalter vers Die Möbelpolirer stellten am 10. Februar die Arbeit ein. eingeführt werden, hat seiner in der Gewerbe- Ausstellung befind: pflichtet ist, die Haus- und Treppenflure angemessen zu erleuchten Am 8. März hatten die meisten Betriebe die neunstündige Ar- lichen Gruppe auch seine Statuten und Programme" beigelegt. Neben und zwar stets vor dem Eintreten völliger Dunkelheit. beitszeit und einen Minimallohn von 27 M. zugestanden. vielem anderen, aus dem man ersieht, daß Billigkeit nicht gerade Auch hat sich die Beleuchtung nicht etwa, wie es häufig vorkommt, Nach zweiwöchigem Kampfe errangen am 25. Februar die in den die Devise ist, enthalten diese Statuten auch die Hausordnungen auf die untersten Stockwerke oder abwechsend auf einen um den Solzbearbeitungs- Fabriten und auf Holzplägen des Vittoria- Stiftes und des Mädchenheims, welche beide mit andern Treppenflur, sondern auf sämmtliche Treppen und beschäftigten Arbeiter den Neunstundentag und eine dem Lette- Verein verbunden sind. Das Vittoria- Stift hat den Flure zu erstrecken, die für Jedermann zugänglich sind, Lohnerhöhung für Ueberstunden. Der Streit der Tischler 3wed, alleinstehenden oder durchreisenden Damen ber fo- also gleichsam dem öffentlichen Verkehr dienen. Als währte vom 17. Februar bis zum 8. März. An diesem Tage genannten höheren Stände Logis und Pension zu bieten und sie ausreichend aber ist nach den vom Polizei- Präsidium er hatten 10 500 Tischler Verkürzung der wöchentlichen Arbeitszeit vor der gewiffenlosen Ausbeutung der Großstadt zu laffenen Bestimmungen die Beleuchtung nur dann anzusehen, auf 52 Stunden( Montag und Sonnabend) und Erhöhung schützen. Wie geschieht dies nun? wenn sie ein deutliches Erkennen der betreffenden Räume der üblichen Minimal- Abschlagszahlung von 18 auf 21 m. Jede Dame, welche Aufnahme in das Bittoria- Stift wünscht, ermöglicht. Für die Nichtbefolgung dieser Vorschriften sind die pro Woche mit prozentualem Lohnzuschlag errungen.- Die muß nach§ 1 entweder ihre Zeugnisse oder wenn solche nicht da Hauswirthe oder eventuell deren gefeßmäßige Stellvertreter nach Parquettbobenleger forderten: Für Lohnarbeiten pro find, ein Sittenzeugniß vorlegen! jeder Richtung hin verantwortlich. Und namentlich sind sie Tag 6 M. Benutzung des Arbeitsnachweises der Holzarbeiter Es soll der Leitung nicht verübelt werden, daß fte alle un- für alle Unfälle, die sich Personen infolge unterlassener Berlins  . Der Unternehmer hat sämmtliche Fuhren und die sauberen Elemente fernzuhalten sucht, ob die Einforderung wie auch unzureichender Beleuchtung auf den Fluren erforderlichen Nägel zu liefern. Der Streit begann am 3. Mai, eines Sittenzeugnisses" ein polizeiliches ist doch wohl gemeint- oder Treppen zuziehen, regreßpflichtig, eine Sache, die dauerte vier Wochen und hatte einen vollen Erfolg.- Am grade eine besonders heilvolle Maßregel ist, bleibe dahingestellt. bei der außerordentlich strengen Handhabung des Haftpflicht­16. März legten die Stellmacher die Arbeit nieder. Nach Auf alle Fälle scheint die Leitung fein großes Butrauen zu der Sitt- gefeßes seitens der Gerichte den Schuldigen unter Umständen einem Kampfe von beinahe drei Wochen hatten sie einen theil- lichkeit auch der Damen beffrer Stände" zu haben, oder aber wird sehr theuer zu stehen kommen kann. weisen Erfolg; in 27 Werkstätten wurde den Arbeitern eine Erhöhung die Forderung nicht an alle Pensionärinnen gestellt? Bleiben die des Stundenlohnes und eine Verkürzung der Arbeitszeit zu Bredigertöchter und Offiziersfrauen davon verschont und wird nur die Sommerpause wieder zu regen. Das Berliner   Vereinslebeu beginnt sich nach längerer gestanden. Bei den olabildhauern beschränkte fich Sittlichkeit der simplen Buchhalterinnen, Korrespondentinnen u. f. w. eine der Berliner   Gastwirthe ihre ersten ordentlichen Versamm So fündigen verschiedene Ver­der Ausstand auf einige Wertstellen. Die meisten Unternehmer in Zweifel gezogen? Der Pensionspreis, den sich die Anstalt lungen nach den Ferien an. Betrübte Gesichter machen trotz des hatten die Hauptforderungen, 81/2 ftündige Arbeitszeit, 21 m. bezahlen läßt, ist hoch genug, 8 bis 4 M. täglich, oder Beginns der Gasthaussaison die Wirthe in den Straßen, die nach oderungen Minimallohn, schon früher bewilligt.- Von den Schuh  - 75 m. monatlich. Und dabei müssen sich die Pensionärinnen bem Gelände der Gewerbe- Ausstellung zu führen. Bei Beginn Beginns der Gasthaussaison die Wirthe in den Straßen, die nach machern errangen die Arbeiter in den mechanischen noch die unglaublichsten Bevormundungen gefallen lassen. Der Ausstellung wurde vielen Vereinen, die jahrelang in ben Schuhfabriken, nachdem sie am 9. März die Arbeit nieder- Erwähnenswerth ist da besonders folgendes: Die Ausgänge der selben Lokalen tagten, gekündigt, da die Wirthe ihre Räume gelegt, nach furzem Kampfe die neunstündige Arbeitszeit Damen   unterstehen einer geftrengen Kontrolle. Die Gäfte des und eine prozentuale Lohnerhöhung. Dagegen haben die Hotels Bittoria- Stift" bedürfen, man höre und staune, zu ihren beffer verwerthen wollten. Die Wirthe haben aber die Rech­Schooßarbeiter, die am 28. April ausstanden und bis zum Ausgängen erst die Erlaubniß der Hausmutter. Wer später als nung ohne die Gäste" gemacht. Die Vereine find weg und wollen 1. Juni im Streit verharrten, nur einen theilweisen Erfolg. bis 10 Uhr abends nach Haus tommen will, muß sich troß aller Bitten nicht wiederkommen. Der Streit der Treibriemen Arbeiter begann am einen bis 11 Uhr lautenden Passirschein geben lassen Für Fabrikanten und Gewerbetreibende dürfte die

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11. März und endete nach 41/2 Wochen zu ungunsten der 47 und diesen es tommt immer besser dem Portier vor- Nachricht von Wichtigkeit sein, daß ein Prüfungs­daran Betheiligten. Die Arbeiter hatten einen Minimallohn legen. Den Damen wird nämlich kein Hausschlüssel anver- ausschuß des Deutschen Gastwirthe Verbandes" von 24 M. gefordert. Bei den Tapezirern, Weißtraut, auch troß des besten Sittenzeugnisses nicht, fie müssen klingeln gebildet worden ist, dem es obliegt, neue, für den Gastwirths gerbern, Lithographen und Buchbindern kam es und dem Portier für das Deffnen der Thür 10 Pfennige geben. stand wichtige Artikel zu prüfen. Interessenten, die derartige in einzelnen Werkstätten zu kleinen, Ausständen. Sie hatten zu verwundern bleibt nur, daß man den Damen nicht auch Artikel an den Markt bringen, thun gut, wenn sie Anfragen oder theils Erfolg, theils nicht. Am 20. April legten noch eine Aufsichtsperson mitgiebt, oder ihnen doch zum mindesten Busendungen an den Vorsißenden des Prüfungsausschiffes, Herrn die Tabatarbeiter, die einen neuen Minimaltarif nach jeder Heimkehr ein neues Sittenzeugniß abverlangt, Berlin  . Bielecki, Panoramaftr. 2, senden. aufgestellt hatten, die Arbeit nieder. Erst am 2. Juli ist eine große Stadt, wer kann wissen! tonnte der Streit für beendet Der Kriegsminister hat, wie bürgerliche Blätter ehrfurchts­erklärt werden; viele Die Haushaltungsschule des Mädchenheims in der voll melden, von japanischen Offizieren einen lang= Arbeiter hatten sich erst nach und nach der Bewegung an Elisabethstraße ist der wirthschaftlichen Ausbildung der wirthschaftlichen Ausbildung der schwänzigen Hahn als Ehrengeschent erhalten. Vermuth­geschlossen. Der Ausstand hatte Erfolg. Am 3. Mai be" Töchter des Boltes" gewidmet; die armen Arbeitertinder" lich ist in Japan   dieses Thier das Symbol irgend welcher gannen die Buchdruckerei hilfsarbeiter einen An- werden hier zu brauchbaren Dienstmädchen für die Bourgeois- lich ist in Japan   dieses Thier das Symbol irgend welcher triegerischer Eigenschaften. griffsstreit, an dem sich 245 Personen betheiligten. Der Ausstand damen herangebildet. Der Geist der Sittlichkeit und währte bis zum 30. Mai und foftete 7284,25 M. Eine Arbeitszeit Gottseligkeit ist also der vorwaltende. Der Pensions Mit der Leitung des Kommiffariats für öffentliches verkürzung und einige sonstige Vergünstigungen wurden erreicht. preis beträgt für die Schülerin 400 Mart, womit auch Fuhrwesen betraut wurde an stelle des kürzlich verstorbenen Eine Anzahl von Firmen wurde nach Aufhebung des General- der Unterricht bezahlt ist. Betten und Bezüge müssen mit Polizeihauptmanns Dahle der Polizeilieutenant Vogel, der ftreits noch gesperrt. gebracht werden. Der Preis scheint niedrig, bedenkt man bisher als Vorsteher des 20. Polizeireviers fungirt hat.

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