Für Frau Agnes Reinho'd find bisher im ganzen 2228 M. gesammelt worden.

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Aus den Nachbarorten. länder in größerer Zahl vollzogen worden. Die abgeschlossene: Verkäufe, bei welchen Geldbeträge von 10 bis 20000 M. in Frage Die Errichtung von Privat Markthallen wird jetzt fommen, sichern der hiesigen Industrie Lieferungen nach War Zur Beobachtung der nur in ihrem letzten Theile fichtbaren außer in Wilmersdorf   auch in mehreren anderen Vororten schau, Petersburg, Kopenhagen  , ferner nach New- York  , Chikago, partiellen Sonnenfinsterniß am Sonntag wird die Sternwarte de 3 Westens, so u. a. auch in Tempelhof  , geplant, und San Franzisko. Der Urania in der Invalidenstraße bereits um zwar von einer Berliner   Firma für Bauunternehmungen. In in großer Anzahl nach dem Auch landwirthschaftliche Maschinen sind Auslande verkauft und 41/2 Uhr morgens für das Publikum geöffnet werden. dem letterwähnten Vororte scheint aber die Stimmung einem In der Urania   in der Taubenstraße wird die ganze nächste derartigen Projekte nicht sehr günstig zu sein, indem die dortige bedeutender Weise betheiligt. In der Untergruppe IV ber den Einkäufen ist auch Frankreich   in nicht Woche hindurch das wissenschaftliche Ausstattungsstück„ Durch Gemeindevertretung in ihrer letzten Sigung das Ge- Gruppe XIII( Wagenbau) sind die Ausstellungsobjekte faft den Gotthard  " wiederholt. nehmigungsgesuch der Firma zur Erbauung einer Markthalle größtentheils schon verkauft und vielfach einzelne vier bis fünf­Die Schauftellung des Gehängten im Paffage- Panoptikum als zur Zeit noch nicht spruchreif bis auf weiteres mal nach bestellt. Auch diese Gruppe fann mit ihren Erfolgen ist als Anstoß erregend von der Polizeibehörde verboten worden vertagt hat. dem Auslande gegenüber durchaus zufrieden sein; auch hier sind Ein Schlächterwagen jagte vorgestern trotz des starken In Rummelsburg   werden haarsträubende Erzählungen zahlreiche Bestellungen von Ausländern, Russen, Belgiern und Wagenverkehrs durch die Neue Friedrichstraße in rafender Eile über einen Mord, der an einem Knaben verübt sein sollte, ver- Norwegern, speziell auf Luxuswagen gemacht worden. Ein der Königstraße zu, so daß zahlreiche Passanten gefährdet und breitet. Man erzählte, in der Schillerstraße sei ein spielender größerer Posten Geschäftswagen ist nach Stettin   und Wien   ver­endlich ein Mann überfahren wurde. Der fahrlässige Knabe von einem Mann mit der Art erschlagen worden. Der kauft. An den Einkäufen ist Rußland   überhaupt in ganz erheb Kutscher suchte zu entfliehen, wurde jedoch von Zeugen des Mörder wäre wohl nach verzweifelter Gegenwehr verhaftet licher Weise betheiligt. Außer in Gruppe XIII sind durch Russen Vorfalles am Alexanderplaß eingeholt und zur Polizeiwache worden, fei aber zum Erstaunen der Bevölkerung bereits am Tage sehr bedeutende Geschäftsabschlüsse in den Gruppen II und IV Der Ueberfahrene hat glücklicherweise nur leichte nach der That wieder entlassen worden. Da dieses Mordgerücht gemacht worden. In Gruppe II ist hierbei in bedeutender Weise Bei der Möbelindustrie sind Quetschungen erlitten. in noch weit gransigerer Form sich bis heute erhalten hat, auch die Damenkonfektion betheiligt. Wieder hat der Wassersport zwei jungen Menschen das in Berlin   vielfach Glauben findet und sogar den Zeitungen der vorwiegend Wohnungseinrichtungen an unsere Nachbaren im Leben gekostet. Der 21jährige Sohn des Tischlers Gaste, Vorwurf gemacht wird, daß sie den Fall verschwiegen, stellte ein Osten verkauft. Außerdem hat Gruppe IV auch nennenswerthe Drt an Forsterstr. 48, und der 20jährige Sohn des Tischlers Proste, Berichterstatter und Stelle wie Erfolge nach Holland   zu verzeichnen. Einen unbestritten inter­fest, daß, Diesmal der Fall ist, auch Reichenbergerstr. 156, unternahmen noch am Sonntag Abend eine es so häufig aus der nationalen Erfolg hat die Gruppe VII aufzuweisen, welche Aus­Wasserfahrt auf dem Rummelsburger See, von welchem sie nicht Mücke ein Elephant gemacht worden ist. Der Hergang ftellungsobjekte fast nach allen Ländern Europa's   verkauft hat lebend zurückkehrten. Das gefenterte Boot wurde in der Nähe des Mordes" war einfach folgender: Ein in der Schillerstraße und ganz besonders sind es Diamanten, Gold- und Silberwaaren, der Liebesinsel angetroffen, die Leichen der beiden jungen Männer zu Rummelsburg   spielender Knabe, der sich wahrscheinlich un- die ihren internationalen Charakter bewahrt haben. Zu den fand man nach einigen Tagen nach langem Suchen im Rummels gezogen benommen hatte, erhielt von einem Manne eine kleine Einkäufern solcher Luruswaaren gehören auch Besucher aus burger See in den Schlingpflanzen verwickelt vor. Sie wurden Büchtigung. Darob großes Halloh unter mehreren Zuschauern. Afrika  , Amerika   und Australien  , während Broncewaaren, haupt­nach dem Rummelsburger   Leichenhause überführt. Da zu der betreffenden Zeit gerade viele Arbeiter aus den Fa- fächlich Figuren, von Rußland   und Italien   aufgekauft worden brifen kamen, sammelte sich alsbald eine beträchtliche Menschen- sind. Auch in verschiedenen anderen Gruppen sind zum theil In erufte Gefahr gerieth vorgestern Nachmittag eine Rad- menge an, unter der die plötzlich auftauchende Nachricht von nicht unerhebliche Erfolge dem Ausland gegenüber aufzuweisen. fahrerin in der Königgräßerstraße. Die Fahrerin, ein junges einem eben begangenen Knabenmorde Glauben fand. Ein mit Mädchen, versuchte links an einem Pferdebahnwagen vorbeizu einer Art bewaffneter Mann schlug die Thürfüllung eines Hauses au, in der verschiedene Angaben des Herrn Schreiner( in Von einem der Nordpolpächter geht uns eine Zuschrift fahren, ohne zu beachten, daß aus entgegengefeßter Richtung ein ein, in das sich der Mörder" geflüchtet hatte. Die Verhaftung Nr. 182 des Vorwärts") entschieden bestritten werden. Als zweiter Wagen herannahte. Die Dame gerieth zwischen die erfolgte, wurde aber nach erfolgter Klarstellung der Sache Beweis für die Herrn Schreiner   nachgesagte Vorspiegelung beiden Gefährte, stürzte von dem Rad herab mit dem Kopf wieder aufgehoben. Die vorstehenden Zeilen werden wohl end- falscher Thatsachen" theilt der Einsender folgenden Brief mit, gerade unter einem Pferdebahnwagen. Glücklich die Gemüther der noch bis heute an die Mordgeschichte der am 18. Januar an Herrn Schreiner abgegangen war: licherweise hatte der Kutscher des Wagens den Vorgang recht- Glaubenden beruhigen.

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Hochachtungsvoll Berliner Gewerbe- Ausstellung 1896. Der Arbeits- Ausschuß.

Es ist uns gestern mitgetheilt worden, daß Sie oder Herr zeitig bemerkt und brachte den Wagen schnell zum Stehen. So Rixdorf. Von einem maultorblog umber Röhl sich dahin geäußert haben, daß das Ihnen von uns ver kam die leichtsinnige Fahrerin, abgesehen von einigen Haut- laufenden Hunde angefallen und erheblich verletzt pachtete Terrain ohne Ausstellungsbillet betretbar sei bezw. daß abschürfungen, mit dem bloßen Schrecken davon. wurde am Donnerstag Nachmittag das 4jährige Töchterchen des nur ein Ausstellungsbillet für die Eisbahn erforderlich wäre, Eine grobe Ausschreitung in einer Wirthschaft der Webers Weiland aus der Ziethenstraße. Das kleine Mädchen während zu den anderen von Ihnen weiter verpachteten Unter­Friedrichstraße, Beleidigung von Schuhleuten und Widerstand spielte mit anderen Kindern ahnungslos auf einem freien Blaz nehmungen Ausstellungsbillets nicht erforderlich wären." gegen diese haben sich ein Wachtmeister des 8. Küraffier- an der Ecke der Ziethen und Lessingstraße, als der Hund Demgegenüber erklären wir Ihnen, daß in sinngemäßer Regiments zu Deutz und ein Wachtmeister des 9. Dragoner plöglich unter die Kinderschaar sprang und die kleine W. so Anwendung unferes Vertrages fein einziger Quadrat Des Regiments zu Metz  , die beide nach Berlin   zur Militär- Lehrschmiede übel zurichtete, daß ärztliche Hilfe in Anspruch genommen meter weiter verpachteten Terrains обие Aus­abkommandirt sind, zu schulden kommen laffen. Beide famen heute werden mußte. Ein seltsamer Fund wurde hier gemacht. Ein stellungsbillet betreten werden darf, und daß wir die schärften früh gegen 1 Uhr in einen Ausschank in der Nähe des Bahnhofes Arbeiter fand nämlich auf der Straße brei fleine Flurfenster Vorkehrungen treffen werden, um jeden Mißbrauch zu verhüten. Friedrichstraße und forderten ein Glas Bier. Sie waren angetrunken mit bunten Scheiben, die jedenfalls aus einem Diebstahl her­und taumelten hin und her. Eben wollte der Zapfer das Bier ein- rühren. Der Eigenthümer der Fenster kann sich im Rigdorfer schenken, als einer der Wachtmeister auf einen alten Herrn, der gerade Amtsbureau melden. fein Glas zum Trinken ansehen wollte, fiel, sodaß das Glas dessen Hand entglitt und er selbst ins Wanken gerieth. Der Herr ver- bei dem Schornsteinfegermeister Kielblock in Neu- Weißensee April noch sämmtlichen Pächtern das Terrain mit dem Bemerken Der Schornsteinfegergefelle Michael Fedorowicz, der gez.: Frizz Kühnemann. 2. M. Goldberger. Troß dieses Briefes habe nun Herr Schreiner im März und bat sich dieses Benehmen, das er als Flegelei bezeichnete. Dies in Arbeit stand, ist ein Opfer feines Berufes geworden. vermiethet, daß der Nordpol   der einzige Play wäre, welcher brachte die beider Soldaten so auf, daß sie großen Lärm machten. Der Zapfer ermahnte sie zur Ruhe mit dem Be- Fedorowicz war mit dem Fegen der Schornsteine des Grund- ohne jedes Eintrittsgeld zu betreten wäre. Hierin liegt eben die merken, daß er ihnen andernfalls kein Bier verabreichen fücks Kronprinzenstr. 3 beschäftigt, als der in den Giebel: Vorspiegelung falscher Thatsachen. Ferner sollten nach den werde. Nun wendeten sie sich beschwerdeführend an den schornstein am Tau hineingelaffene Befen plöglich festsaß. Bei Versicherungen des Herrn Schreiner höchstens 8-10 Bier Geschäftsführer, der sich in den hinteren Räumen befand, dem Losschütteln desselben verlor F. das Gleichgewicht und ausschänke vermiethet werden; es feien deren jegt ca. 30-36, Geschäftsführer, der sich in den hinteren Räumen befand, stürzte von dem dreistöckigen Gebäude auf den gepflasterten Hof fodaß der Nordpol   nur eine Ausstellung von Restaurateuren aber so ungestüm, daß dieser sie aufforderte, das des Nebengrundstücks, woselbst er bewußtlos liegen blieb. Er zu verlassen. Dieser Aufforderung leisteten fie bilde. Nicht im März, sondern Ende April, dem Schreiben, wurde uns dag nicht nur keine Folge, sondern machten noch mehr Lärm, wurde sofort nach dem Krankenhause am Friedrichshain   gebracht, heißt es weiter, in hirnerschütterung und Beinbrüchen schwere innere Verlegungen Finanzier, Knopffabrikanten G. Röhl, gemacht, jedoch nur var ist er noch am Leben, doch hat der Arme außer einer Ge- Angebot wegen Rücktritt vom Kontrakt seitens des davongetragen. F., welcher 21 Jahre alt und aus Gnefen ge- auf Rückzahlung der Pacht, während die Erstattung der ein­bürtig ist, wird sowohl von seinem Meister als auch feinen Freunden auf das tiefste bedauert; er wird als ein fleißiger, giebt, bewilligt, sondern einfach von Herrn Röhl abgelehnt gegangenen Verpflichtungen und Unkosten nicht wie Schr. an nüchterner Mann geschildert.

Lokal

so daß der Geschäftsführer schließlich einen des Weges kommen den Schuhmann hereinrief. Auch diesem gelang es nicht, sie zu beruhigen; sie machten vielmehr Miene, blank zu ziehen, wurden aber nun von dem Geschäftsführer, dem Zapfer und dem Schutz: mann hinausgedrängt. Auf der Straße setzte sich der Lärm fort. Verschiedene Male tamen die beiden Wachtmeister in das Lokal zurück und forderten von neuem Bier. Wiederholt hinausgedrängt, geriethen fie schließlich mit der Polizei an­einander. Zu dem einen Schuhmann waren noch drei hinzu. gekommen. Alle vier brachten nun, da sich infolge des Lärmes ein großer Auflauf bildete, die Wachtmeister auf die Neue Wache  am Opernplatz. Auf dem Wege widersetzten sie sich unter Schimpfereien den Polizeibeamten; der Dragoner- Wachtmeister, der heftigen Widerstand leistete, wurde schließlich gefesselt. der Neuen Wache brachte sie später ein Kommando nach dem Militärarrest. Auch das Kommando beschimpften sie und wollten als Wachtmeister von einem Offizier abgeführt werden.

Aus Grünau   wird über eine Lebensrettung berichtet: Der Segelmacher August Schirmer hat in der Dahme   Fräulein Kolfo, die Tochter des Herrn Edgar Kolfo, vom Zode des Ertrinkens gerettet. Der schon bejahrte Mann sprang mit voller Bekleidung in die Fluthen und holte die bereits untergegangene junge Dame vom Grunde herauf.

wurde."

Was das gute Verhältniß" zu den Pächtern anbetrifft, so wird es ja schon durch den Brief des Einsenders widerlegt. Er versichert aber noch ausdrücklich, daß die sämmtlichen übrigen Bächter ebenso wenig wie er mit Wohlwollen an Herrn Schreiner zurückdenten.

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Kunst und Wissenschaft.

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Ein intereffantes Beispiel von Kindesliebe im Thier leben kann man jetzt täglich in dem bekannten Lokal Bum über 150 Jahre alten, historisch merkwürdigen Restaurations- find in letzter Beit in Amerita interessante Versuche gemacht Storchneft" in Stralau beobachten. Auf dem Thurme des Um die Schnelligkeit des elektrischen Funkens zu meffen, gebäudes befindet sich seit 72 Jahren ein Storchnest. Wie all- worden. Zu diesem Zwecke wurde das fubmarine Rabel von In der Koschemann'schen Angelegenheit ist jetzt nach jährlich, so ließ sich auch in diesem Frühjahr dort ein Storch Montreal   in Kanada   und Waterville in Irland   benutzt. Weiter Angabe eines Berichterstatters am Mittwoch Abend die Grün- paar nieder. Bald genossen Freund Langbein und seine Gattin wurde die Landleitung von Montreal   nach Kansa in Neufchott­fram- Händlerin Josefine Gürtler aus der Hobrechtstr. 81 das hohe Elternglück, drei liebliche und gesunde Störchlein um land durch den Uebermittler mit Waterville verbunden, so daß zu Rirdorf, bei der kürzlich auch nach einem Anzuge Kofche sich zu sehen. Vor ca. 3 Wochen aber nahte der kleinen Familie die telegraphischen Zeichen von Kanada   nach Irland   hin und mann's gesucht worden ist, verhaftet worden. Die Frau das Verhängniß. Dem Vater Storch   wurde das eine Bein zurückliefen, also zweimal über den Ozean gingen. Ein mit dem betrieb früher einen Rolportage: Buchhandel, den sie im April durch einen Schuß vollständig zerschmettert. Aufgeber und Empfänger verbundener Chronometer maß die vorigen Jahres aufgab, um das Grünframgeschäft einzurichten. Mit Mühe schleppte sich das verwundete Thier bis zum Nefte, Beitdauer des Depeschenlaufes, welche für jebes Zeichen durch­Mittag um 111/2 Uhr erschienen bei ihr sechs Beamte der doch von diesem konnte es sich dann nicht wieder erheben. schnittlich 11/20 Sekunde betrug, um den Ozean zweimal zu politischen Polizei unter Führung eines Kommissars und durch Frau Störchin verließ darauf mit ihren Kindern das Nest und suchten ihre Wohnung und ihre Geschäftsräume bis in den legten bezog auf einem nahen Dache eine neue Wohnung. Und so Winkel hinein. Auch die Kohlen und das Holz, das die Händlerin wäre der alte Storch umgekommen, wenn sich nicht der zum Verkaufe im Keller vorräthig hat, wurden umgeschaufelt. eine feiner Sprößlinge des Vaters erbarmt und ihn vor dem Von der Umpackung eines Stapels Prestohlen auf dem Hofe Hungertode bewahrt hätte. Täglich fliegt das junge Störchlein er enthielt etwa 60 000 Stück nahm man Abstand, weil das mehrere Male auf die Wiesen, fängt dort einen Frosch oder ein Amt Rigdorf keine Arbeiter zur Verfügung stellen konnte und der anderes Thier und trägt die Beute in das Nest des verwundeten Ehemann Gürtler versicherte, daß der Stapel schon seit Jahres Vaters, der fie sofort gierig verschlingt. Dann bleibt das Junge frist unverändert dort lagere. Eingehend wurde auch der Ehe- noch eine Weile ſizen und fliegt darauf zur Mutter zurück. Der mann gefragt, ob er von dem Verbleib eines Packets anarchisti Besizer des Lokals, Herr Krüger, will bei Eintritt der rauhen scher Schriften Kenntniß habe. Gürtler versicherte, von Jahreszeit den Storch, der die Reise nach dem Süden nicht mits anarchistischen Schriften überhaupt nichts zu wissen. Die machen kann, vom Neste herunterholen lassen und versuchen, das Haussuchung dauerte 7 Stunden. Gefunden wurde Thier zu erhalten und den Winter über durchzufüttern. ein dem Koschemann gehöriges, angeblich wissenschaftliches Buch und mehrere an Roschemann gerichtete Postkarten. Schließ Die erste Dampferfahrt von Berlin   nach Fürstenwalde  lich wurde Fran Gürtler auf grund eines Haftbefehls fest- durch den Oder Spree- Kanal fand am vergangenen Mitt genommen und mit einer Droschte nach dem Polizei- Präsidium woch statt. gebracht,

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Auf dem städtischen Schlachthofe sind im Monat Juli cr. gegen 45 022 im Juli 1895 auf Trichinen

52 049 Schweine

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untersucht worden. Davon sind 7 Stück wegen Trichinen und

Witterungsübersicht vom 7. Auguft 1896.

38 Stück wegen Finnen als zur menschlichen Nahrung ungeeignet Stationen. zurückgewiesen worden.

Falsche Fünfzigpfennigftücke mit dem Münzzeichen B   und

der Jahreszahl 1877 fursiren zur Zeit in großen Mengen im Norden und Nordwesten Berlins  , namentlich in den nörd- Swinemünde  lichen Vororten. Die nachgeahmten Geldmünzen find den echten Hamburg  täuschend ähnlich, doch ist die Rändelung zu scharf und unvoll- Berlin  ständig.

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Barometers

tand in mm,

d. Meeressp.

Windrichtung

Still

760

761

NW

760

NW

Wiesbadent München Wien

762

N

760

NNO

756

NNW

763

NO

754

G

771

764

A

Cork

Aberdeen.

Aus dem Polizeibericht vom 6. August. Früh morgens wurde der 51 jährige Arbeiter Johann Becker, anscheinend an einem Schlaganfall schwer erkrankt, auf dem Hofe des Haparanda  . Grundstücks Linienftr. 55 aufgefunden und nach dem Kranten Petersburg hause am Friedrichshain   gebracht. Vor dem Hause Burg­ftraße 1c fprang nachmittags der 37 Jahre alte Maler Robert Sch. in das Becken der Mühlendammschleuse. Er Paris  . wurde jedoch mittels eines Rettungsringes, der ihm von dem dort haltenden Schleppdampfer Adolf" aus zugeworfen worden war, herausgezogen und nach der Charitee gebracht. Bu feiner Rettung war auch der Schleusenmeister Heinrich H. ins Wasser gesprungen; er vermochte jedoch der starken Strömung wegen nicht ihn zu erreichen und konnte selbst nur mit Mühe

ans Ufer schwimmen. Durch unvorschrifts

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mäßig fahrende Radfahrer überfahren wurden nachmittags in der Kottbuserstraße die sechsjährige Tochter der Wittwe Stüweck und vor dem Hause Gartenstraße 51 die drei­jährige Tochter des Schankwirths Breste. Beide wurden nur leicht verlegt.

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Windstärke

( Stala 1-12)

1112322332

Wetter

woltig

Temperatur

SHARRARO nach Celsius

16

wolkig heiter bedeckt

15

17

15

Regen

12

Regen

15

heiter bedeckt halb bedeckt wolfig

11

15

15

13

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( 5°

C. 4° R.)

Wetter- Prognose für Sonnabend, den 8. Auguft 1896. Ein wenig fühler, zeitweise heiter, vielfach woltig mit leichten Regenfällen und mäßigen nordwestlichen Winden. Berliner   Wetterbureau.

Gewerbe- Ausstellung 1896.

Das Jutereffe ausländischer Juduftrieller und Gewerbe­treibender für das Berliner   Gewerbe fennzeichnet sich am besten durch die Erfolge, welche die einzelnen Firmen aufzuweisen haben. In der Gruppe XIII( Maschinenbau  ) find Ankäufe durch Aus­

Gerichts- Beitung.

rechtigt war oder nicht, beschäftigte gestern die sechste Strafs Die Frage, ob eine vorgenommene Berhaftung be kammer des Landgerichts I  . Der Schlächtermeister Gerem bsti war vom Schöffengericht wegen Widerstandes gegen die Staats­gewalt und Beamtenbeleidigung zu einer Geldstrafe von 50 M. verurtheilt worden. Sowohl der Staatsanwalt wie der An­15. Februar hatte Gerembski mit mehreren Männern auf der getlagte hatten Berufung eingelegt. In der Nacht zum Straße Streit bekommen, war thätlich angegriffen worden und hatte durch laute Hilferufe die nächtliche Ruhe gestört. Als Schußleute herbeieilten, war nur noch der Angeklagte auf der Straße, feine Gegner hatten das Weite gesucht. Gerembski will gehört haben, daß einer der Beamten gesagt hat:" Da ist ja der Radaubruder aus der Griebenowstraße!" Er will hierüber so erregt geworden sein, daß er sich zu einem beleidigenden Aus­druck hinreißen ließ. Nun erklärten die Beamten ihn für ver haftet. Es wurde Gewalt gegen ihn angewendet, wobei es zu einem bösen Auftritt fam. Gerembski warf sich nieder, er biß und schlug um sich; vier Schuyleute mußten ihn zur Wache tragen. Das Schöffengericht hatte deshalb auf eine so niedrige Strafe erkannt, weil der Angeklagte sich in dem Glauben bes finden konnte, seine Verhaftung sei nicht gerechtfertigt, weil er wenigstens dem einen der Schußleute bekanut war. Keiner Der Beamten wollte den Ausdruck gebraucht und der betreffende Schuhmann, welcher ihn zuerst für verhaftet erklärt hatte, diese Maßnahme deshalb für zweck­mäßig gehalten haben, weil Gerembski ihm als Ruhestörer und Gewaltsmensch bekannt war, von dem er befürchten müsse, daß er noch weiteren Skandal verursachen würde. Der Staats­anwalt hielt die Verhaftung schon deshalb für berechtigt, weil der betreffende Schußmann fie für zweckmäßig erachtet hatte.(!) Sonach hätten die Schuhleute sich in berechtigter Ausübung ihres Berufes befunden und die grobe Ausschreitung des Angeklagten verdiene eine härtere Sühue. Der Gerichtshof trat der Auf­fassung des Staatsanwalts bei und erhöhte das Straf maß auf 14 Tage Gefängniß.

Wegen vorsätzlicher Beseitigung und Vernichtung von Eisenbahn  - Signalen war der Lokomotivführer Karl Rollert aus Berlin   vor der ersten Ferien- Straffammer des Landgerichts II  angeklagt. Der objektive Thatbestand, welcher der Anklage zu grunde lag, ist folgender. Während des Banes des neuen Bahn­hofs am Savigny- Plaz waren die beiden Stadtbahn- Geleise der Strecke zwischen Charlottenburg  " und" Zoologischer Garten  " einigermaßen gefährdet. Auf einer Strecke von etwa 850 Metern