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Einheitsfront gegen Faschisten

Die Arbeiterschaft muß sich restlos zusammenschließen

Durch die Arbeiterschaft geht eine tiefe Welle der Sehn sucht nach gemeinsamem Kampf gegen die faschi stische Gefahr. Jeder politisch Denkende begreift, daß nur die Arbeiterklasse imstande ist, den Faschismus zu schlagen, und daß die Arbeiterschaft nur dann dazu imstande sein wird, wenn sie auch gemeinsam marschiert und gemeinsam zuschlägt.

Seit die KPD. existiert, hat sie von Zeit zu Zeit immer wieder die Parole der Einheitsfront" propagiert, um besser ihre Spaltungsarbeit maskieren zu können. Nun tönt der Ruf nach Einheitsfront, nach einer wirklichen Einheitsfront mit dem konkreten Ziele der Niederwerfung des Faschismus aus den Reihen ihrer eigenen Anhänger und Nachläufer.

Die Sozialdemokratie und die sozialdemokratische Arbeiterschaft haben immer bedauert, daß es zu einer Spaltung der Arbeiterschaft gekommen ist, und alle Anstrengungen gemacht, um diese Spaltung zu überwinden. Der Wille nach einheitlicher Kampfführung wedt also innerhalb der sozialdemokratischen Arbeiterschaft ein lebhaftes Echo. So wurde auf Vorschlag eines sozialdemokratischen Arbeiters von einer außerordentlich stark besuchten Belegschaftsversammlung des Kabelwertes Oberschöne weide eine Entschließung angenommen, die zur praktischen Verwirklichung der gemeinsamen Abwehr bei der bevorstehenden Reichstagswahl eine Listenver­bindung zwischen SPD.   und KPD.   vorschlägt. Dagegen stimmten allerdings die dreißig oder vierzig eingeschriebenen Mitglieder der KPD  . Die übrigen 700 stimmten dafür.

Ein ähnlicher Vorgang spielte sich in der NA G. Ober­schöne weide ab. Auch dort wurde eine Entschließung ange­nommen, in der u. a. für die kommenden Reichstagswahlen eine gemeinsame Reichsliste zur Verwertung der Reststimmen zwischen SPD.   und KPD.   verlangt wird. Gegen diese ,, Abirrung" polemisierte die ,, Rote Fahne  " auf das heftigste, weil, wie sie sagt, ,, die proletarische Einheitsaktion zur Niederwerfung des Systems ( ganz im Nazijargon spricht die Rote Fahne  " hier vom ,, System") nur möglich ist gegen die sozialdemo­fratischen Führer..."

Von einem uns unbekannten Werner Kleinste uber werden Listen an die Betriebsräte verschickt zur Einzeichnung, um den

Ein kleiner Irrtum.

Was so nebenbei passieren kann.

Unsere Feststellung über die grobe Fälschung von zwei Briefen des Steinarbeiterverbandes, die die Rote Fahne  " beging, versucht dieses Blatt dadurch zu vertuschen, daß es die Fälschung wiederholt. Gleichzeitig versucht es seinen Lesern einzureden, daß ihr ein kleiner Irrtum" unterlaufen sei, weil bei dem ange­führten Rundschreiben" es sich nicht um einen Streit der Stein­sezer, sondern der Steinmetze gehandelt habe.

Zunächst berichtigen wir den kleinen Irrtum", daß es sich nicht um ein Rundschreiben, sondern um einen Brief des Ver­bandsvorsitzenden an die Berliner   Ortsverwaltung des Steinarbeiter verbandes handelt. Es war wohl auch nur ein kleiner Irrtum", wenn die Rote Fahne  " die Worte gemeinsame Versammlung" um­fälschte in Verfettung der jetzigen Lage". Es war auch nur ein fleiner Irrtum, wenn die Rote Fahne  " das Wort Arbeit um­fälschte in Arbeitervermögen" und aus den Worten indirekte Ar­beitslosenunterstützung" die Worte verwirklichte Arbeitslosenver­sicherung". Das sind so kleine Irrtümer, die man begeht, wenn man, wie Thälmann   schreibt, täglich und unermüdlich die Sozial­demokratie und die freien Gewerkschaften verleumden muß.

Dr. Ehrlich im Devaheim- Prozeß.

Eine Berichtigung.

Industrie=

Dr. Ehrlich, der Herausgeber des Courier", der vom Generaldirektor Jeppel in der Devaheim­Angelegenheit für wirtschaftspolitische Mitarbeit ein Teilhonorar in Höhe von 22 000 Mark erhalten hat und gegen den bei der Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren wegen Erpressung schwebt, schickt uns über seine Aussage in der Devaheim- Gerichts­

verhandlung eine Berichtigung.

Es sei unwahr, daß der Schriftleiter Dr. Spieker die Gerichts­verhandlung im Prozeß Hoeft und Genossen veranlassen mußte; er habe sie vielmehr freiwillig verlassen. Das stimmt. Das Gericht hatte den Antrag des Angeklagten Herrmann, Dr. Spieker als Berichterstatter aus dem Gerichtssaal zu weisen, dahin beant­wortet, daß fein Grund vorliege, zu dem Antrag Stellung zu nehmen, da Dr. Spieker bereits den Saal freiwillig verlassen habe. Es sei unwahr, daß Dr. Spieler sich als früheres Mitglied des Hansabundes bei seiner Vernehmung im Devaheim- Prozeß vor­gestellt habe. Das stimmt. Gemeint war Dr. Ehrlich.

| ADGB  . zu veranlassen, die Schaffung eines einheitlichen linken Wahlblocks SPD.  - KPD. bzw. Listenverbindung" herbeizuführen.

gedacht hat." Aehnlich wie bei Marg zeigt auch das Weltbild des jungen Hegel eine stärkere Bewegtheit und Offenheit Spricht sich in Hegels System eine Epoche in ihrer universalen Breite aus, so ist Goethes   Gestalt und Werk Ausdruck einer einmaligen, unwieder­holbaren menschlichen Erfüllung. Tillich stellt diesen Unterschied des Philosophen und des Dichters flar heraus: ,, Hegel   ist meniger als Goethe für die Deutung und Formung des Einzellebens, mehr als Goethe für die Deutung und das Schicksal eines Volkes maßgebend geworden." Aber beide Richtungen menschlicher Gestaltungen sind faum je so umfassend und tief erfüllt worden. Tillichs Schrift bringt Größe und Grenze von Hegels und Goethes Werk zu klarer An­J. P. M.

In einer Versammlung, die ein angeblicher ,, Einheitsausschuß" für die Hauptwerkstatt im Wagenbauwerk der BVG. einberufen hatte, wurde von einem Belegschaftsmitglied gleichfalls ein Vorschauung. schlag gemacht, der dahin geht, den gehässigen Kampf gegen die Sozialdemokratie restlos einzustellen, Aufrufe zu unterlassen, die von irgendwelchen angeblichen Einheitsausschüssen, die feinerlei Verantwortung haben, lanciert werden und schließlich eine Ver­bindung der Reichslisten für die Reichstagswahl zwischen SPD.  und KPD.   herbeiführen. 99 Proz. der Versammlungsbesucher maren Kommunisten. Der Vorschlag wurde daher abge

lehnt.

Wer aber noch daran Zweifel hegen sollte, wie es die KPD  . wirklich meint, dem dürften die Ausführungen Thälmanns in einem Leitartikel der Roten Fahne" vom Sonnabend völlige Klar­heit geben. Da heißt es:

-

,, Antifaschistische Aktion das heißt unermüdliche tägliche Ent­larvung der schmählichen Verräterrolle der Führer der SPD.   und des ADGB., die sich gerade jetzt als die schmutzigsten Helfer des Faschismus offenbaren."

Das ist also die ,, antifaschistische Aktion" der KPD.! Sie be steht darin ,,, unermüdlich" und ,, täglich" gegen die Sozialdemo kratie und die freien Gewerkschaften zu schimpfen und zu hetzen. Genosse Künstler hat in einer Belegschaftsversammlung der AEG- Ackerstraße erklärt, daß die Sozialdemokratie zur Nieder­werfung des Faschismus bereit wäre, sich für ein gemeinsames Vor­gehen gegen die Faschisten einzusetzen unter der Voraus= segung allerdings, daß bis zum 31. Juli alle gegenseitigen An­griffe zwischen KPD  . und SPD.   unterbleiben. Dieser Vor­schlag, der in Form einer Frage an die KPD. gestellt wurde, ist bis heute ohne Antwort geblieben. Die Erklärung Thälmanns in der Roten Fahne" gibt Aufschluß darüber, wie sich die KPD  . die Einheitsfront vorstellt. Einheitsfront im Landtag und im Reichstag mit den Faschisten gegen die Sozial demokratie, unermüdliche und tägliche" Verleum dungskampagne gegen Sozialdemokratie und freie Gewerk­schaften. Damit ist flargestellt, daß es eine Einheitsfront der Arbeiterklasse gegen den Faschismus nur außerhalb der KP D. geben kann. Diese Einheitsfront ist die Eiserne Front.

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etwa 40 000 Mart gegeben zu haben. Boecker, gegen den auch ein Verfahren wegen Beihilfe zur Untreue und Gebühren­überforderung schwebt und der sich ebenfalls in Untersuchungshaft befindet, bezeichnet die Behauptungen Benders als unwahr. Er will nur etwa 2500 Mark erhalten haben. Bender behauptet aber, er habe von Boecker über alle Beträge Quittungen erhalten und diese Quittungen dem Rechtsanwalt mit anderen Belegen vor seiner Flucht zur Aufbewahrung übergeben.

Wetter für Berlin  : Wechselnd wolkig mit Neigung zu einzelnen leichten Regenschauern, weiterhin ziemlich fühl, mäßige bis frische westliche Winde. Für Deutschland  : Im Süden trodenes, zeitmeiſe heiteres und etwas wärmeres Wetter, im übrigen Reiche veränderlich mit einzelnen Regenschauern.

58. Abt. Morgen, Sonntag, Wahlhelfer und helferinnen für die Elternbeiratswahlen melden sich Rankestraße 4, Hof links. Wahlzeit 8-4 Uhr.

In unserem Bericht über den Naziüberfall am Kaiser- Friedrich­Plah muß es heißen, daß der Kamerad Rudolf Schulz nicht un­gefährlich verletzt worden ist.

Das neile Buch

Paul Tillich  : Hegel und Goethe

Rundfunk am Abend

Sonnabend, den 25. Juni.

Berlin   16.05 Nachmittagskonzert. 17.30 Von der 700- Jahr- Feier Oranienburgs  . 18.00 Kaninchenzucht und -pflege( A. Jokisch). Jokisch). 18.15 Zum modernen Weltgefühl ( G. Benn  ). 18.35 Viertelstunde Technik( Ing. J. Boehmer). 18.50 Mitteilungen des Arbeitsamtes. 18.55 Die Funk- Stunde teilt mit. 19.00 Stimme zum Tag. 19.10 Lula Mysz- Gmeiner singt. 19.35 Die Erzählung der Woche( R. Arnheim). 20.00 Blasorchester- Konzert. 21.00 Tages- und Sportnachrichten. 21.10 Aus Bad Homburg  : Bunter Abend. 22.20 Wetter-, Tages- und Sportnachrichten. Tanz- Musik.

Königswusterhausen: 16.00 Der Zeitungsroman und der Leser( P. Palmen). 16.30 Aus Hamburg  : Nach­mittagskonzert. 17.30 Zähne und Beruf( Dr. Guttmann). 17.50 Geheimnis des Kreisels( Stud.- Rat Thiel). 18.05 Musi­kalische Wochenschau( H. Gutmann. Dr. Rosenberg). 18.30 Wilhelm Busch  ( W. Wauer  ). 19.00 18.55 Wetterbericht.

Englisch für Anfänger( Stud.- Rat W. Ohse. Lektor W. Mann).

19.30 Stille Stunde:..Himmel und Erde". 20.00 Aus Bad Homburg  : Bunter Abend. Sonst Berliner   Programm. Vollständiges Europa  - Programm im ,, Volksfunk". monatl. 96 Pf. durch alle ,, Vorwärts"-Boten und die Postanstalten.

Sonntag, den 26. Juni.

Berlin  : 6.00 Gymnastik. Frühkonzert. 8.00 Mit­teilungen für den Landwirt. 8.20 Hausfrau und Landwirt ( Dipl.  - Landwirt K. W. Möhring, Dr. Hedwig Auspitz). 8.55 Morgenfeier. 10.05 Wettervorhersage. 10.45 Von der 700­Jahr- Feier der Stadt Oranienburg  . 11.30 Aus Leipzig  : Bach­Kantate. 12.05 H. Fritsche: Eigene Lyrik. 12.15 Aus Leipzig  : Mittagskonzert. 14.00 Das Elternhaus als Pflegestätte unserer Jugend( Oberstud.- Dir. Dr. Reiske). 14.30 Chormusik. 15.00 Pjotr( Hörspiel nach Klabund  ). 15.50 Nachmittagskonzert. 16.45 Aus Hamburg- Horn: Das Deutsche Derby( Am Mikro­fon: J. Lehmann, H. G. Marek). 17.50 Vom Singtreffen 1932. 18.20 Quedlinburg  ( Am Mikrofon: Alfred Braun  ). 18.50 Klaviermusik. 19.25 H. Nüchtern: Aus eigenen Werken. 19.50 Sportnachrichten. 20.00 Komische Oper Surcouf". Wetter-, Tages- und Sportnachrichten. Tanz- Musik.

Königswusterhausen: 10.00 Aus Kufstein  : Orgel­Konzert. 10.45 Thüringen  ( Dr. E. Diesel). 12.05 Katharina Holger: Lyrik. 14.30 Eichendorff und Annette von Droste­Hülshoff( Dr. H. Michaelis). 15.00 Aegyptische Bauernhoch­zeit( Lola Landau- Wegner). 15.30 Fortschritt, Zivilisation und Kultur( Eine Auseinandersetzung der jungen Gene­ration). 16.15 Aus Gelsenkirchen  : 50 Jahre evangelische Arbeitervereine. 18.00 Aus Dresden  : Die Walküre  ". 19.00 Alice Fliegel: Eigene Dichtungen. 19.30 Aus Stuttgart  : Hör­folge: Dämmerschoppen bei Lutter und Wegner. Sonst Berliner   Programm.

Vollständiges Europa  - Programm im ,, Volksfunk", monatl. 96 Pf. durch alle ,, Vorwärts"-Boten und die Postanstalten.

Theater der Woche

Vom 26. Juni bis 4. Juli. Volksbühne:

Theater am Bülomplag: Geld ohne Arbeit. Staatstheater.

Städtische Oper Charlottenburg  : 26. Lohengrin  , 27. Die Entführung aus dem Serail, 28., 30. Die Banditen, 29. Petruscha- Gianni Schicchi  . Ab 1. 7. ge­schlossen.

Staatsoper Unter den Linden: 26. Siegfried, 27. Der Zigeunerbaron, 28., 1. Sizilianische Besper, 29. Götterdämmerung  , 30., 2., 3., 4. Wiener Blut. Staatliches Schauspielhaus: 26., 27., 28., 29., 30., 1., 3. Jeppe vom Berge, 2. Prinz Friedrich von Homburg, 4. geschlossen.

Theater mit festem Spielplan:

Deutsches Theater: Bis 30. Journalisten. Die Komödie: Ab 1. Clarence und die Nuznießer. Deutsches Künstler­Theater: Caramba. Theater des Weftens: Blume von Hawai  . Lustspiel haus: Ein toller Einfall. Komische Oper: Charleys Tante. Leffing- Theater: Madonna, wo bist du?- Theater am Rollendorfplag: Frühling in Heidel berg. Zentral- Theater: 3m weißen Röff'l. Theater in der Behrenstraße: Der Tiefstapler. Kleines Theater: Der Raub der Sabinerinnen. Rose­Theater: Die eiserne Jungfrau; Gartenbühne: Drei arme kleine Mädels. Scala, Winter. garten: Internationales Varieté.

Theater mit wechselndem Spielplan: Plaza: Bis 30. Schwarzwaldmädel. Ab 1. Ein Walzertraum.

In einer kleinen Schrift vereinigt Paul Tillich   zwei Ge­denkreden, die der Bergegenwärtigung von von Hegels und Goethes Werk gewidmet sind.( Hegel und Goethe. Zwei Gedenk­reden. Verlag J. C. B. Mohr, Tübingen   1932, 48 Seiten.) Der Vortrag über Hegel   ist vor allem dem jungen Hegel gewidmet, dessen Schriften seit Wilhelm Diltheys großartigem Alters­werk über die Die Jugendgeschichte Hegels" als der Schlüssel für das Verständnis des reifen Werkes des Meisters Raturtheater Friedrichshagen: 26. 18% Uhr Meineidbauer. bilden. Hegels Jugendschriften sind ebenso wie die Werke des reifen Hegel feine leichte Lektüre, aber Tillich ist es gelungen, auf wenigen Seiten die wesentlichsten Linien des frühen Hegelschen Weltbildes nachzuzeichnen und sie in den umfassenderen Zusammenhang der deutschen   Geistesgeschichte einzuordnen. Schon deru junge Hegel zeigt die real- dialektische Auffassung des menschlachen Handelns, deren eigentlicher Vollstrecker und Vollender dann später Karl Mary wurde. Als Marg", so schreibt Tillich   ,,, mit Hegel und zugleich gegen Hegel   diese Selbstentzweiung des Lebens der abend­des jungen Hegel. Er löste die vorzeitige Synthese auf, die der späte Hegel nicht mehr in Einheit mit den wirklichen Kräften seiner Zeit formuliert hatte und wies zugleich auf die Mög­

Es sei unwahr, daß der jetzt angeklagte Pfarrer Kremer durch feinen Anwalt an den Industrie- Courier" einen Brief gerichtet habe, der ,, an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig ließ". Wahrländischen Menschheit entdeckte, wurde er zum echtesten Vollstrecker sei dagegen, daß der Anwalt D. Kremers den Industrie- Courier" davor gewarnt habe, unwahre Tatsachen zu veröffentlichen.

Es sei unwahr, daß die Dinge im Devaheim- Prozeß ähnlich lägen wie bei den Vorwürfen des Angeklagten Hermann. Im Falle Devaheim sei der damalige Generaldirektor Jeppel unaufgefordert an den ,, Industrie- Courier" herangetreten, um ihn um seine Mit­arbeit zu bitten.

Das letzte stimmt nicht. Generaldirektor Jeppel hat sich mit Dr. Ehrlich erst nach Empfang des bemußten Schreibens in Ber­bindung gesetzt. Jepel sprach in der Verhandlung von Erpressung. Näheres wird ja das Ermittlungsverfahren ergeben.

Ungetreuer Versicherungsdirektor. Unterschlagungen bei evangelischer Versicherung.

Wiesbaden  , 25. Juni.

Vor dem Erweiterten Schöffengericht begann der Prozeß gegen den früheren Leiter der Wiesbadener Evangelischen Versicherungszentrale, Adolf Bender  , wegen Betruges, Untreue und Urtundenfälschung.

Bender hatte bei der Evangelischen Versicherungszentrale etwa 50 000 Mart unterschlagen, war im Dezember mit einer Sekretärin, seinem Kind und dem Kind seiner Begleiterin nach Italien   geflüchtet und wurde später ausgeliefert. Vor Gericht gab. Bender die Beruntreuung zu. Es wirkte aber sensationell, als er angab, von den unterschlagenen Geldern dem Rechtsanwalt ille Boeder, der für ihn seinen Ehescheidungsprozeß führte,

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lichkeit einer tieferen, dauernderen Versöhnung hin, als Hegel sie

Staats

Theater

Sonnabend, den 25. Juni Staatsoper Unter den Linden

20 Uhr

Ariadne auf Naxos  

Staatl.Schauspielhaus Schiller- Theater Charlottenburg  .

Gendarmenmarkt.

20 Uhr

Jeppe vom Berge

20 Uhr

Abschied von der Liebe

PLAZA

Näbe Schles. Bhf.

5 u. 815, Stgs. 2,5,815 U.

E 7 Weichs. 4031 Schwarzwaldmädel

********* Deutsches Theater Volksbühne Theater am Bülowplatz Die 814 Uhr

Geld ohne Arbeit Komödie von Alberto Colantuoni  Bearbeitet von R. A. Stemmle Regie: Günther Stark

Letzte Aufführungen

8 Uhr

Journalisten Lustsp.nach Gustav Freytag  von Felix Joachimson  Musik: Theo Mackeben  Regie: Heinz Hilpert  .

Städt. Oper Lessing- Theater

Charlottenburg

Bismarckstraße 34. Täglich 84 Uhr

Sonnabend, 25. Juni

Turnus IV

Madonna Wo bist Du?

Die Banditen Erika v. Thellmann

Frind, Nikolaiewa. Eisinger, Burgwinkel, Gründgens  , Wester­

meier, Egenlauf

Anfang 20 Uhr Ende gegen 23 Uhrl

Luise Stösel Theodor Loos  Josef Wedorn

Nachmittagsvorstellungen:

Voltsbühne, Theater am Bülowplag: 3. Geld ohne Arbeit. Rose Theater: 3., 18 Uhr, Die eiserne Jungfrau; Gartenbühne: Konzert und Varieté. Naturtheater Friedrichshagen: 26., 16 Uhr, Hänsel und Gretel. Scala: Inter­nationales Varieté. Wintergarten: 26. 6., 2. und 3. 7. Internationales Varieté. Erstaufführungen der Woche:

Montag, Rose- Theater: ,, Drei arme tleine Mädels". Freitag, Komödie: Clarence und die Nuznießer."

Verantwortl. für die Redaktion: Rich. Bernstein, Berlin  ; Anzeigen: Th. Glode, Berlin  . Berlag: Borwärts Berlag G. m. b. H., Berlin  . Drud: Vorwärts Buch. druckerei und Verlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin   SW 68. Lindenstr. 3. Sierzu 1 Beilage.

Winter Garten

8 Uhr 15. Flora 3434. Raumen erl. Paul Graetz  . Peter Sachse. Jenny& Piccolo.

Crocers& Crocers usw.

*

Sonnabend u. Sonntag je 2 Vorstellg. 4 u. 815 Uhr. 4 Uhr kleine Preise.

Rose- Theater Große Frankfurter Straße 137

Tel. Weichsel E 7 3422 8.30 Uhr

Die eiserne Jungfrau

Gartenbühne

5.30 Uhr

Konzertu. Varieté

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Sonntag, 26. Juni, nachm. 3 Uhr Großer Preis von Ruhleben