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Nr. 297 49. Jahrgang

3. Beilage des Vorwärts

Sonntag, 26. Juni 1932

Die Industrie für den Faschismus?

Der Reichsverband der Industrie diskutiert offiziell den Ständestaat.

berufsstäniſcher Staat Ausführungen gemacht, von denen auch der ſehr fragmentariſche offizielle Bericht deutlich erkennen läßt, daß der Reichsverband der Industrie mindestens mit einer wirtschaftlichen Verfassungsänderung im Sinne des Faschismus und des torporativen Staates ernsthaft sympathisiert.

Der Reichsverband der Industrie hat gestern seine Tagungen| grundsäglichen Erwägungen(?) heraus zweckmäßig und richts zeigt besonders deutlich eine positive Stellung fortgelegt. Der darüber herausgegebene Bericht muß auf die notwendig seien. Mit Nachdruck wandte er sich gegen falsche ❘nahme für die vorgetragenen Ideen und auch deren Empfeh deutsche Deffentlichkeit gerade im gegenwärtigen Augenblid alar Methoden einer Planung, wie sie sich in dem Rufe nach Staats- lung. Wir fürchten, daß unser Schluß nicht zu weit geht, daß der mierend wirken, denn das Präsidialmitglied Clemens hilfe im Rahmen der Kartelle, der Sozialpolitik und auch Reichsverband der Deutschen Industrie  , die entscheidende Organi­Lammers hat zu dem Thema ,, Autarkie privater Wirtschaftskreise mehr und mehr zeigen. Die Inanspruchsation des deutschen   Unternehmertums, mit dem Faschismus Planwirtschaft nahme von Subventionen zum Zwecke der Entlastung von den Folgen spekulativen Gebarens oder privatwirtschaftlicher Fehlermpathisiert, und wir halten uns für verpflichtet, die Deffent­becke sich in keiner Form mit der Betonung des selbstverantwortlichkeit auf die Bedeutsamkeit dieser Möglichkeit hinzuweisen. lichen Individualismus, der die Folgen des eigenen Handelns be= reitwillig auf sich nimmt.( Kein Zweifel: Faschismus, Ständestaat.) Dagegen sei eine vernünftige Planung auch auf dem Boden privatwirtschaftlicher Selbstbestimmung durchaus möglich. Der Redner schilderte an Hand einer Reihe von Bei­spielen( welcher? D. R.  ), welche Aufgaben insbesondere den ver­liegen fönnen( wann und in welchem Falle? D. R.  ), wenn deren schiedenen Organisationen des industriellen Unternehmertums ob Politik die wünschenswerte Vertiefung auch im Sinne mancher neuen(!) Wirtschaftsideen erfahre. Ebenso ein­

In der Präsidialsigung berichtete zunächst Direktor Kraemer über handelspolitische Fragen, verwies auf die zu nehmenden Sorgen, mit denen die Industrie die Folgen verfehlter Zollmaßnahmen, besonders bei der Gestaltung des Butter 30lles, beobachten müsse. Er teilte auch mit, daß bei dem neuen

Rahmenlieferungsabkommen mit Rußland   die Kreditfristen um etwa ein Zehntel verkürzt werden konnten und daß die deutschen  amtlichen Stellen sich bereit erklärt haben, zur Sicherstellung dieser Geschäfte Garantien im Rahmen der Rückflüsse( d. h. russischer Zahlungen) zur Verfügung zu stellen.

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Ueber den in der Hauptausschußsigung gehaltenen Vortrag des Präfidialmitgliedes Clemens Lammers   Autar fie Planwirtschaft berufsständischer Staat" geben mir in folgendem den Wortlaut des vom Reichsverband herausge­gebenen Berichts, dessen äußerst penible Formulierung auch dem Laien auffallen muß und ganz offenbar zeigt, daß die Sym­pathien für Faschismus und torporativen Staat nicht offen zum

Ausdrud kommen sollten.

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Der Bericht über den Vortrag lautet:

,, Nach einem kurzen Abriß über die geistigen Grundlagen des Kampfes um die Neuformung der deutschen   Wirt schaft schilderte der Redner an der Hand einiger repräsentativer Ziffern den heutigen Zustand der Verflechtung Deutschlands   mit

der Weltwirtschaft und im Anschluß hieran die Gedankengänge, nach denen im Sinne breiter Volkskreise eine binnen­wirtschaftliche Ausrichtung der deutschen   nationalen Wirtschaft erfolgen soll. Hieran knüpfte er eine kritische Betrachtung der wirtschaftlichen, sozialen und geistigen Folgen überspannter Autartiebestrebungen, während er andererseits die pofitiven Gefichtspunkte hervorhob, welche solchen Bestrebungen geistig

inne wohnen.

Nach allseitiger Auffassung bedinge eine autarkische Entwick­lung gleichzeitig planwirtschaftliche Maßnahmen im Innern der Wirtschaft.

Der Redner erörterte die Frage, ob nicht gewisse Planungen auch unabhängig von dem Autarkiestreben( welche? D. R.  ) sowohl in Anbetracht der Notlage des deutschen   Volkes wie auch aus

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bringlich warnte er vor jeder schematischen Blanwirtschaft, deren Organe sich rein auf ziffernmäßiger Parität aufbauen( wohl Reichswirtschaftsrat gemeint. D. R.  ).

Demgegenüber sei der Gedanke geistiger Parität, der sich in manchem Streben nach ständischer Gliederung des Volkes aus­drücke, grundsätzlich voll zu bejahen.

Lammers schilderte die geistigen Bewegungen, welche den Drang nach einer ständischen Verfassung hervorgerufen oder verstärkt haben, die Berneinung des Klassenkampfes, das Streben nach Entprole= tarisierung der Massen, nach ethischer Fundierung der Arbeit, den Eigentumsgedanken und die Abkehr von einem extremen In­Lebensauffaffung, Gedanken, die weitgehend auch in der dividualismus zugunsten einer organisch universellen christlichen Ethik begründet erscheinen.

Gerade im gegenwärtigen Augenblick könnte die Tragweite einer solchen Haltung des Reichsverbandes der Deutschen Industrie gar nicht überschätzt werden. Nach privaten Aeußerungen führender Leute des Reichsverbandes dürfte man bisher annehmen, daß in den verantwortlichen Gremien des Reichsverbandes die politische Vernunft noch eine Heimstätte habe und daß der Reichsverband nicht die teilweise im eigenen und der Gesamtwirtschaft keineswegs förder­identifiziert werden dürfe mit jenen großkapitalistischen Heißspornen, lichen Interesse die nationalsozialistische Bewegung moralisch und finanziell gefördert haben. Wir halten es für notwendig, an den Reichsverband der Industrie die Frage zu richten, ob in seiner bis­herigen Haltung, die den verfassungs- und wirtschaftspolitischen Tendenzen des Brüning- Kabinetts entsprach, ein Wandel eingetreten ist, wie er in dem Bericht über den Lammers- Vortrag zum Ausdruck tommt. Die Deffentlichkeit hat ein Recht darauf, auf diese Frage eine flare Antwort zu bekommen. Ein Hinweis auf den politisch neutralen Charakter des Reichsverbandes der Induſtrie könnte in der gegenwärtigen gespannten Lage nicht genügen.

einer organisch- universellen Noch mehr arbeitslose Gelder.

Der Redner gab ferner einen furzen Ueberblick über die Pläne für den Aufbau des Ständewesens und die Verteilung der Auf­gaben. In diesem Zusammenhang behandelte er auch das Führer­problem, wobei er die darin liegenden ethischen und nationalen Pflichten stark unterstrich.

Die Bankbilanzen von Ende Mai.

für Krisen des kapitalistischen   Systems kennzeichnende Tatsache, daß Die Statistik der Bankbilanzen zeigt auch für Ende Mai die auch Milliarden feiernder Kapitalien gibt, die keine es neben den Millionen erwerbsloser Menschen Verwendung zu neuen Wirtschaftskrediten finden können. Die gegenwärtigen politischen Wirren bei den Bankeinlegern ein­getreten ist.

zwischen Wirtschaft und Staat, sowie dasjenige des demokrati- Bilanzen zeigen auch, daß noch keine ernste Beunruhigung durch die

Den Abschluß bildeten Ausführungen über das Verhältnis schen Gedankens, welcher dem Ständeproblem inne wohnt, zu der autokratischen( selbstherrlichen. D R.) Staatsführung. Der Redner forderte das deutsche Unternehmertum auf, sich in diese Probleme mehr als bisher zu vertiefen und auf eine geistige Fundierung dieses Rampfes um die Gestaltung der deutschen  Wirtschaftszukunft bedacht zu sein."

Soweit der Bericht.

Wir glauben, daß die Oeffentlichkeit sich nicht damit beruhigen darf, daß hier im Hauptausschuß des Reichsverbandes der Deutschen Industrie, in dem sämtliche Vertreter aller Industrie­verbände sigen, mur ein aufklärender Vortrag gehalten und nur eine Privatmeinung geäußert worden ist. Der letzte Satz des Be­

Geheimnisse des Flick- Standals.

Die holländischen Tochtergesellschaften Metafina" und Nedahand".

Die Reichsregierung hat amtlich versprochen, nach der Rückkehr der Minister aus Lausanne   über den Fall Gelsenkirchen­Friedrich Flick Aufklärung zu geben. Das wird noch einige Tage dauern, denn Herr von Papen fährt nach knapp 24stündigem Aufenthalt in Berlin   ja heute noch nach Lausanne   zurück. Die Fach­minister sind dort geblieben. Bis zu dieser amtlichen Aufklärung merden also noch einige Tage vergehen. Inzwischen hat sich das Dunkel noch etwas geflärt.

Daß kein ausländischer Ueberfremdungsdruck vorlag, scheint jetzt endgültig festzustehen. Der Erklärung des Berliner   Bankhauses Mendelssohn   u. Co. für sich und seine ausländischen Kommanditisten, daß es in keiner Weise an Ankaufs- oder Verkaufsverhandlungen der Gelsenkirchener   Aktien beteiligt war, ist jetzt von der Niederländischen Hoch of en und Stahlfabriken Matschappiy, deren Direktor Keßler dem Aufsichtsrat der Gelsenkirchener   Bergwerks A.-G. angehört, ebenfalls ein Dementi gefolgt. Aus Veröffentlichungen der ,, Rölnischen Zeitung" ergibt sich aber auch, daß die immer angeführten holländischen Kredite bzw. Anleihen noch nicht fällig ge­mesen sind und daß die erste Fälligkeit erst Ende nächsten Jahres gegeben war. Der Eindruck, daß Friedrich Flick   sich nur recht­zeitig vor jedem Eingriff ausländischer Gläubiger in seine eigene industrielle Konzernmacht sichern wollte, daß er allein deshalb das Herrschaftspaket über den Stahlverein veräußern wollte, und daß hier die einzige Grundlage für das bekannte Subventions­geschäft gegeben ist, wird immer zweifelsfreier. Was jetzt über

holländische Tochtergesellschaften Flicks

und deren Transaktion bekannt geworden ist, macht auch flar, wie es zu dem vom Reich gezahlten Kurs von 90 Proz. fam, und daß Friedrich Flick   durch den Verkauf der Gelsenkirchener   Aftien zu 90 Proz. die volle Entlastung aus seinen Verpflichtungen gesucht hat. Die Charlottenhütte, d. h. Friedrich Flick  , hatte in Amsterdam  die beiden Tochtergesellschaften ,, Metafina" und Nedahand"; deren Aktienmehrheit befand sich bei der Charlottenhütte. Die Meta fina" hat im Juni 1930 unter der Bürgschaft der Charlottenhütte eine Anleihe von 3 Millionen Dollar gegeben, die durch Hinterlegung von nominell 10 Millionen Mark Gelsen- Aktien und nominell 5 Millionen Mark Maximilianshütte- Aktien besonders ge­sichert wurde. Diese Anleihe ist am 30. Juni 1940 zum Nennwert rückzahlbar, wobei vorherige Kündigung oorgesehen ist.

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Die ,, Nedahand" hat eine Anleihe von 2 Millionen Dollar zu 7 Proz. und eine zweite Zwei- Millionen- Dollar- Anleihe zu 6 Proz.

begeben, von denen die erste zum 31. Dezember 1933 zum Nennwert fällig war. Hier erfolgte die Sicherung durch nominell 5 Millionen Stahlvereins- Aktien und nominell 5 Millionen Gelsen- Aktien. Ein Gesamtbetrag von 7 Millionen Dollar- Anleihe rund 30 Millionen Mark war also durch nominell 25 Millionen Mark verschiedener deutscher   Montanattien noch besonders gesichert. Die Fälligkeiten lassen deutlich erkennen, daß ein Druck zum Verkauf der Gelsen Attien nicht vorlag.

Die Frankfurter Zeitung  " bringt im übrigen die Mitteilung, daß der Vertrag mit Flick durch Herrn von der Porten( Biag) abgeschlossen sei. Sehr bemerkenswert ist eine Mitteilung der Rheinisch- Westfälischen Zeitung", die auf

die Absichten der gegenwärtigen Reichsregierung hin­sichtlich des Flick- Geschäfts

Danach werde Reichstanzler einige Rückschlüsse erlaubt. befassen, und die Möglichkeit einer Revision des Vertrages werde von Papen sich eingehend mit dem Flick- Geschäft von der jetzigen Reichsregierung untersucht. Interessant ist die Be­gründung dafür. Die Regierung vertrete den Standpunkt, daß die Freiheit der Wirtschaft allmählich wiederhergestellt werden soll. Der Staat habe die moralische Verpflichtung, wenigstens einen Teil der durch die falsche Wirtschaftspolitit entstandenen Schäden" wieder gutzumachen; dem würde es aber widersprechen, wenn der Staat die entstandene Notlage dazu benutze, entscheidende Schlüffelpofitionen an fich zu bringen. Es handele fich darum, eine Bereinigung des Kom­pleres zu erreichen, ohne Ueberführung wesentlicher Teile der Roh­industrie in den Besitz der öffentlichen Hand.

Diese in der Rheinisch- Westfälischen Zeitung" geäußerte Auf­fassung ist außerordentlich interessant. Wenn sie mit den Auf­faffungen der Regierung übereinstimmt, dann wird die Bereinigung des Flick- Geschäftes ein niedlicher neuer Fall des Staates als Wohlfahrtsanstalt des Großkapitals werden. Denn dann wird der Staat nur zahlen und auf eine Kontrolle überhaupt verzichten. Jedenfalls zeigt die Rheinisch­Westfälische Zeitung" die Richtung, in der die Deffentlichkeit auf­merksam zu sein hat.

Wie zu erwarten war, ist übrigens der Kurs der Gelsen Aktien seit dem Bekanntwerden des Geschäftes wieder rapid zurückgegangen. Stand er am vergangenen Montag zum Börsenschluß noch auf 42% und Dienstag noch auf 41 Proz., so zeigte der Donnerstag schon einen Kurs von nur noch 31%, der sich bis gestern auf 32% wieder leicht erhöht hat. Man vermutet, daß die Dresdner Bank wieder ein bißchen stüßte, um die Künstlichkeit des Montagfurses von fast 43 Broz. mieber etwas zu verdecken.

vermehrt: bei den Berliner   Großbanken von 7539 Millionen Die fremden Gelder( Kreditoren) haben sich nämlich noch banken von 9301 auf 9315 Millionen Mark. Die auf Atzept be­Ende April auf 7562 Millionen Ende Mai und bei sämtlichen Kredit­schafften Kredite gingen bei den Großbanten um 21 auf 851, bei fämtlichen Kreditbanken um 23 auf 950 Millionen zurück. Die Anlage dieser Gelder läßt eine Bermehrung der flüssig gehaltenen Guthaben, einen Rückauf von Wechseln bei der Reichsbank und deutlich die Schwierigkeit erkennen, neue Kredite herauslegen zu können. Kasse, Notenbankguthaben und Guthaben bei anderen Banken sind bei den Großbanken um 12 auf 478, bei sämtlichen Banten um 38 auf 635 Millionen Mark ge­stiegen. Die Wechselbestände haben sich bei den Großbanten um 39 auf 1652, bei sämtlichen Banken um 70 auf 2250 Millionen erhöht. Der weiter rückgängige Außenhandel hat die Vor­schüsse auf lagernde und schwimmende Waren bei den Großbanfen um 36 auf 1131, bei sämtlichen Banken um 41 auf 1226 Millionen zurückgehen lassen. Auch bei den laufenden Krediten( Debitoren) zeigt sich eine gewisse Erleichterung: um 27 auf 4962 Millionen bei den Großbanken und um 81 auf 6097 Millionen bei sämtlichen Banten.

Reichsbankausweis zeigt dasselbe Bild.

Der Reichsbantausweis vom 23. Juni läßt auf eine Fortdauer der Geldflüssigkeit schließen. Nach einem Rückgang gegen­über der Vorwoche um 112,4 auf 2868,6 Millionen liegen die Wechsel bestände der Reichsbank nur noch um rund 500 Mil­lionen über dem Stand vom 23. Juni vorigen Jahres, obwohl die Akzept- und Garantiebank zum Ende Mai noch immer mehr als 1200 Millionen Finanzwechsel mit Reichsgarantie bei der Reichsbank disfontiert hatte. Die Lombarddarlehen haben sich weiter um 6,5 auf 102,5 Millionen verringert; die zinsfreien Gelder auf Girokonto zeigen gegenüber der Vorwoche eine Vermehrung von 19,9 auf 400,3 Millionen Mark.

Der Notenumlauf ging weiter zurück. Nach einer Ab= nahme um 98,5 auf 3716,9 millionen ist er um 10 Millionen geringer als zur gleichen Zeit des vorigen Jahres. Rentenbankscheine nahmen um 3,5 auf 397,3 Millionen ab.

verbessert. Die Goldbestände nahmen um 0,9 auf 823,4, dedungs­Die Gold- und Devisenbilanz ist gegenüber der Borwoche etwas fähige Devisen um 2,2 auf 138,0 millionen zu. Die Deckung der umlaufenden Noten hat sich ebenfalls von 25,1 auf 25,9 Proz. erhöht.

Dänischer 32- Millionen Auftrag für England!

Wie gefährlich die deutsche Butterzollpolitik für die deutsche Industrie und die deutsche Devisenlage ist, zeigt folgende demon­Condon über einen nach England gelegten Großauftrag, der ohne strative Erklärung des dänischen Gesandten in die Verärgerung Dänemarks   über die deutschen   Butterzölle ficher nach Deutschland   gegangen wäre und 20 000 deutsche Arbei­ter auf ein halbes Jahr beschäftigt hätte. Die Londoner   Meldung

lautet:

Der dänische Gesandte in London   gibt bekannt, daß zwischen der englischen Firma Dormann Cong& Co. und dem dänischen Mi­nisterium für öffentliche Arbeiten in Kopenhagen   ein vorläufiges Abkommen für die konstruktion der Stor Stroem- Brüde zur Verbindung von Seland und Falster getroffen wurde. Das Abkommen ist vorbehaltlich einer befriedigenden Ver­einbarung über die Finanzierung des Projekts und eines Kosten­übereinkommens abgeschlossen. Es unterliegt ferner der Sanktion des Finanzausschusses und des dänischen Parlaments. Die Brüde wird kilometer lang sein. Die Arbeifen follen sobald wie möglich, wahrscheinlich bereits im November dieses Jahres, be­ginnen. Die Kosten sollen sich auf annähernd 2 Millionen Pfund Sterling  ( 32 millionen Mark) ftellen.