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beeilte sich, die Arbeiter mit Konzessionen zu beschwichtigen.

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Anzahl Bigarrettenarbeiterinnen und die Gährung unter den Ar- Herr Mohr wirft sein Geld nicht umsonst hinaus| Lebensgefahr vermindert. Eine amtliche Untersuchung über die beitern der großen Papierfab.it von Wargunin bewog die und wenn er in der Kreuz- Zeitung " annoncirt, so beweist Ursachen des Schiffsunglückes hat ja noch nicht stattgefunden Fabrikdirektion, vor Anbruch des drohenden Streits Kon- dies, daß die Margarinefabrikanten unter den Großgrund- und vielleicht auch noch nicht stattfinden können. Einstweilen zeffionen zu machen; am 8. Juni ftellte die Waggonabtheilung besthern Rundschaft haben und daß Herr Mohr auf Absatz begnügt man sich damit, ein Lob auf den Heldenmuth" der Alexandrow 'schen Fabrik die Arbeit ein und die Direktion bei ihnen rechnen kann. Das paßt schlecht in den Feldzug au fingen, mit welchem bie Untergegangenen in den Tod gingen. Man behauptet nämlich, daß fie beim Anblick des unvermeidlichen Todes ein dreifaches Hurrah Aehnlich zu handeln sah sich genöthigt die Direktion der Bati- gegen den Deltalg". low'schen Fabrit, als gegen 100 Schlosser der Lokomotivenab­Die Entmannung der Franzosen macht mit jedem auf den Raiser ausgebracht hätten. Es soll ihnen deshalb ein theilung die Arbeit einstellten. Die Gährung unter den Peters Tage, der sie weniger von dem Barenbesuche trennt, reißende Dentmal errichtet werden, zu welchem die Kapitalistenblätter eine Sammlung veranstalten wollen. Und das kann man auch, burger Metallarbeitern und namentlich unter den Arbeitern der fistalischen Eisenbahnwerkstätten nimmt in einem solchen Maße zu, Fortschritte. Das Organ des Ministerpräsidenten fordert denn im Interesse des Kapitals hat der Iltis" seine Reifen in daß, wenn die Regierung sich nicht beeilt, Reformen auch auf, den Kaiser durch Rufe Vive la Republik( Gs lebe die die asiatischen Gewässer unternommen. สิน gunsten dieser Arbeiter durchzuführen, ein groß- Republik ) nicht zu belästigen. Die Monarchisten suchen-Für den Wahlkreis Brandenburg West­artiger Metallarbeiterstreit in Petersburg zu erwarten ist.*) selbstverständlich die Situation für sich auszunügen, sie havelland ist Genosse Peus von der Kreistonferenz unserer Die Reform in der Fabrikgefeßgebung, welche von der Regierung fordern auf, den Baren mit dem Rufe Es lebe der Partei einstimmig als Randidat aufgestellt worden. schleunigst in Angriff genommen ist, wird von der russischen Kaiser" zu empfangen. Verdienen würden es die franzö-- Gin Stumm'sches Organ gegen den Krieg3. Arbeiterschaft als eine Errungenschaft der Streitbewegung auf- fischen Bourgeois, die im Wettfriechen vor Rußland alle minister. Im blinden Wüthen gegen die Sozialdemokratie gefaßt werden und für sie als Ansporn dienen für ferneren übrigen Nationen geschlagen haben, daß sie wieder unter machen die Gegner manchmal die wunderlichsten Sprünge und energischen Kampf für ihre Lebensinteressen. Dadurch aber, daß das Regiment eines Monarchen kämen. hadern selbst mit der Regierung, die ihnen so sehr zu willen ist, die Regierung mit Gewalt gegen die Streifenden vorging, ist den Arbeitern klar geworden, daß hinter dem russischen wegen ganz felbstverständlich sein sollender Maßnahmen, nur Chronik der Majestätsbeleidigungs- Prozeffe. weil sie fürchten, daß die Sozialdemokratie daraus Vortheil ziehen Kapitalismus noch ein anderer Feind, der russische Ab- Bei dem Sängerfeste in Pichelsdorf wurde ein Mann wegen tönne. So ereifert sich jetzt die von Herrn Stumm unterstützte solutismus steht, deffen Beseitigung eine Vorbedingung ist Majestätsbeleidigung verhaftet. Gestern wurde vor der zweiten Deutsche Volkswirthschaftliche Korrespondenz" darüber, daß ge­für die Möglichkeit eines energischen Eintretens der Arbeiter für Hamburger Ferienstraftammer mit Ausschluß der Deffentlichkeit wisse Behörden und staatliche Betriebe bei Festseßung der ihre Lebensintereffen. Daß die Arbeiter dies begriffen haben, wegen Gefährdung der öffentlichen Ordnung gegen den Hafen: Arbeitszeit für die von ihnen beschäftigten Arbeiter unter geht daraus hervor, daß unsere Genossen selbst bei den Arbeitern, arbeiter Wilh. Jacobs wegen Majestätsbeleidigung, Verübung das wünschenswerthe Maß" der Arbeitszeit herunter­welche über sie vor dem Streit sagten: einen Mann, welcher ruheftörenden Lärms und Widerstandes verhandelt. Der An- gehen und der sozialdemokratischen Forderung eines achtstündigen von Gott und dem Baren nichts hält, wollen wir nicht angeklagte soll in der Nacht zum 29. März d. I. auf der Straße Arbeitstages genüge leiften" wollen. Schrecklich! Es braucht hören", jetzt populär geworden sind und mit dem größten Entgelärmt und von dem patrouillirenden Schuhmann zur Ruhe etwas nur mit auf dem Programm der sozialdemokratischen husiasmus von ihnen angehört werden und daß die Arbeiter jetzt verwiesen, sich gegen diesen mit Bezugnahme auf den Partei zu stehen, um die genannte Korrespondenz sofort dagegen von unseren Genossen eine Schrift verlangen, welche ihnen die all- deutschen Kaifer beschimpfende Aeußerungen habe zu schulden auf den Plan zu rufen. So soll die Einführung eines solchen gemeine Situation erhellt. In diesem Erwachen des Intereffes tommen lassen, sich auch seiner Verhaftung widersetzt haben. achtstündigen Arbeitstages in den Artillerie. Bert­und Verständniffes für die allgemeine po Bom Angeklagten wird zugegeben, daß er in der Trunkenheit, stätten in Spandau angeordnet worden sein, nachdem in litische Situation in der Arbeitermasse liegt in welcher er sich damals befand, gelärmt habe, dagegen die anderen dortigen Staatsbetrieben die so verkürzte Arbeitszeit die eminente politische Bedeutung der Peters Majestätsbeleidigung und der Widerstand bestritten; durch das anderen dortigen Staatsbetrieben die so verkürzte Arbeitszeit bereits früher eingeführt ist. Das Blatt meint selbst, daß burger Streitbewegung und diese Bedeutung vermag 3eugniß des Schuhmannes wird er für überführt erachtet und Diesen Bericht müssen wir aber jedenfalls mit Genugthuung urtheilt. Seitens der Staatsanwaltschaft waren gegen den An- scheinlich die einmal angestellten Arbeiter auch während einer auch der Regierungsbericht nicht aus der Welt zu schaffen. zu einer Gesammtstrafe von vier Monaten Gefängniß ver- diese Verkürzung zunächst nur die Folge einer vermin derten Betriebsthätigkeit ist. Man wolle wahr­begrüßen, als ein Dokument, in welchem zum ersten geflagten 7 Monate beantragt worden.. Mal Dor Der russischen Oeffentlichkeit bie russische Wegen angeblicher Majestätsbeleidigung denunzirte in Sozialdemokratie als fämpfende Partei erwähnt worden Wülfershausen ( Unterfr.) ein Einwohner seine eigene Frau und ift, als den ersten nicht in der geheimen Preffe, behauptete, sie habe am 3. März 1893 in ihrer Wohnftube ihm sondern Dor der gesammten russischen und zwar ihm allein gegenüber eine unehrerbietige Aeußerung Leserwelt abgestatteten Bericht über die über den Regenten verübt. Die Frau erklärt entschieden, daß Thätigkeit der russischen Sozialdemokratie. fein Wort daran wahr sei.

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Beit schwächeren Bedarfs für die Armee nicht entlassen. Das mag fich ja wohl auch so verhalten, und man follte gar nicht meinen, daß dies die Deutsche Volkswirthschaftl. Korrespondenz" beunruhigen könnte." Sie hat aber fabelhafte Angst, die Be­gehrlichkeit der Arbeiter" tönnte dadurch gereizt werden, da sie nicht weiß, ob diese Verkürzung der Arbeitszeit auch eine entsprechende Lohnkürzung zur Folge gehabt Der Versuch der Regierung, die Sozialdemokratie durch eine Anfang letzter Woche wurde, wie bereits mitgetheilt, in hat. Es wäre doch zu schrecklich wenn dem nicht so falsche Beleuchtung der Thatsachen zu bekämpfen, wird ihr miß dem badischen Städtchen Lörrach der Vertrauensmann der wäre! Sie wünscht daher, daß sowohl das eine, als lingen. Die Behauptung, unsere Genossen übten keinen Einfluß fozialdemokratischen Partei, Genoffe Schaur, mit einer gericht das andere, die Kürzung der Arbeitsdauer wie des Lohnes, aus auf die Arbeitermasse, wird feinen Glauben finden lichen Haussuchung beehrt. Bei der Gendarmerie wurde nämlich von seiten der Militärverwaltung in Gründen und Ab­und alles andere, was der Regierungsbericht über unsere die Denunziation eingereicht, daß in Lörrach über 200 Gremplare fichten öffentlich Klargestellt würde. Geschehe das nicht, so würde Genossen mitgetheilt hat, wird den Erfolg haben, daß von Nr. 59 der Berner Tagwacht" verbreitet worden feien. man einer irrthümlichen Auffassung und demgemäß einer ab­die Aufmerksamkeit von ganz Rußland auf Darauf wurde. sofort bei Genosse Schaur eine Haussichtlichen Ausbeutung jener Maßnahmen durch die Sozialdemo das Vorhandensein einer energischen Gruppe von Leuten ge- fuchung vorgenommen und drei Exemplare der gesuchten fratie" Thür und Thor öffnen. lentt wird, welche sich zum Ziele gefegt haben, die Interessen Nummer gefunden. Genosse Schaur hatte Tags zuvor Hier wird also der preußischen Militärperwal. der russischen arbeitenden Klasse wahrzunehmen und bei Wahr - von ihm unbekannter Seite aus Der Schweiz drei tung der Vorwurf gemacht, fie fei auf dem nehmung dieser Intereffen den russischen Absolutismus zu stürzen. Exemplare zugefandt erhalten, die sämmtlich noch in Wege, die Geschäfte der Sozialdemokratie zu Die Mittheilung der russischen Regierung wird unserer Sache in seinem Besig waren. Von den vorher verbreiteten fördern, denn wenn keine Aufklärung erfolge, würde man Rußland neue Schaaren begeisterter Anhänger zuführen. Mit Exemplaren hatte er feine Kenntniß. Troßdem erfolgte am annehmen, daß die Staatsbehörden der Einführung diesem Erfolgen können wir zufrieden sein. Mittwoch Abend seine Verhaftung wegen Beleidigung des eines achtstündigen Maximal- Arbeitstages deutschen Kaisers. Die Nummer, die von der deutschen wohlgeneigt gegenüberstehen". Wenn dieses Behörde so eifrig gesucht wird, enthält einen Artikel, betitelt, bei ber ber Militärverwaltung wirklich Fall fein Warum stockt die Sozialreform im Deutschen sollte, so dürfe man bei anderen, der Sozialdemokratie nicht in Reiche?" Schaur ist bereits in das Untersuchungsgefängniß Frei gleichem Maße abgeneigten Staatsverwaltungen erst recht auf burg abgeliefert worden und ist dem Schwurgericht( D. Red.) zur ähnliche Anschauungen sich gefaßt machen. Aburtheilung überwiesen. Mit wonnigem Behagen hat die liberale Preffe des badischen Oberlandes Kenntniß von der Ver­baftung Schaur's genommen.-

Politische Neberlicht.

Berlin , 11. August. Große Aufregung soll in Berliner agrarischen Kreisen über das Ungeschick der Kreuz- Zeitung " herrschen. In derselben stand zum Schrecken aller sich über die Deltalg Artifel der agrarischen Presse Begeisternden folgendes Inserat in auffallend großer Schrift:

Mohr'sche Margarine, Marke FF, aus der Fabrik von

Deutsches Reich .

A. 2. Mohr in Altona Bahrenfeld ( Jahresproduktion-3um Untergange des Jltis". Nach einem am 3um Untergange des Iltis". Nach einem am 32 Millionen Pfund) besitzt nach einem Gutachten des Sonntag Abend beim kommandirenden Admiral eingetroffenen Gerichts Chemikers Herrn Dr. Bischoff in Berlin Telegramm des Admiral Tirpitz ist das Kanonenboot, ltis" denselben Nährwerth und Geschmack wie gute Naturbutter, auf der Reise nach dem Süden bei aufkommendem stürmischen und billiger Ersatz für feine Butter zu empfehlen, sowohl zum von Shantung gegangen und plöglich festgekommen. Der Chef und ist bei jeßigen steigenden Butterpreisen als vollständiger Ostwind und unsichtigem Wetter des Abends länge der Rüfte Aufstreichen auf Brot, als zu allen Küchenzwecken. der Kreuzerdivision nimmt an, daß der Kommandant wahrschein­lich Stromverfehung und Abtrift unterschätzt habe, mit voller Sicherheit habe sich dies indeß nicht feststellen lassen.

Ueberall fäuflich!

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der

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Wer sich der ungezählten friegsministerlichen Reben gegen die Sozialdemokratie und der jüngsten gegen uns gerichteten Ber­ordnungen erinnert, wird die ganze Lächerlichkeit der Befürch tungen des Organs für Stumm'sche Gewaltpolitit ermessen können. Die fraglichen Maßnahmen, betreffend Abkürzung der Arbeitszeit, find offenbar im wohlerwogensten Intereffe der Militär- Verwaltung getroffen. worden. Aber selbst diese Interessen sollen zurücktreten, um auch nicht nur den Schein zu erwecken, als ob irgendwo und unter irgend welchen Umständen eine Forde Volkszeitung" bemerkt treffend zu dem Erguß, die" D. V. Korr." ob irgendwo und unter irgend welchen Umständen eine Forde rung der Sozialdemokratie Anerkennung finde. Die Kölnische würde sich auch kaum erhigt haben, falls es etwa um eine gegen die Arbeiter gerichtete Maßregel sich gehandelt haben NB. Man verlange ausdrücklich: Mohr'sche Margarine. Auffallend ist die Kürze der Meldungen über einen für unfere würde. Eine arbeiterfreundliche aber bringt sie sofort *) Die Thatsache, daß die russische Regierung die Arbeits- Marine und für alle Unverwandten der Verunglückten hoch in Harnisch, selbst gegen die Militärverwaltung, die doch wohl einstellungen und überhaupt die Gährung in diesem Theil der bedeutsamen Vorfall. Offiziös wird auf Nachrichten, die mittels erhaben ist über den Verdacht, die Sache der Sozialdemokraten Petersburger Arbeiterschaft vor dem Publikum verheimlicht, der" Post" erst nach Wochen zu erwarten sind, vertröstet, da für zu fördern" genügt wohl, um einem jeden zu zeigen, was er von der seitens telegraphische Meldungen teine Fonds vorhanden seien. In Nachbeter und Nachtreter treiben, wird nachgerade blödsinnig. Die Art der Scharfmacherei", wie fie Stumm und seine der Regierung angegebenen Gesammtzahl der streikenden Spinner einem Milliardenbudget, das zahlreiche Dispositionsfonds enthält, ( 14 712) zu halten hat. Wie die Regierung seinerzeit die Zahl laffen sich die paar hundert Mark für ausführliche Kabel- Köln, 14. Auguft. Ein merkwürdiger Vorfall, der geeignet der Opfer der Katastrophe auf dem Chodinskyfeld um zweimal meldungen, wenn der gute Wille vorhanden ist, beschaffen. ist, Aufsehen zu erregen, trug sich am Sonnabend Abend gegen geringer angab, als sie wirklich betrug, hat sie es wohl auch für Im Reichstage würde auch niemand ein Wort über eine bez. 9 Uhr zu. Um diese Zeit begegnete in der großen Neugaffe zweckmäßig befunden, die wirkliche Zahl der am Petersburger Nachtragsmeldung verlieren. Sollte man aber in den Kreifen, ein Portepee- Fähnrich einem Küraffter, der nicht grüßte. Der Streit betheiligten Arbeiter in ihrem Berichte um die Hälfte zu die sonst vor Nachtragskrediten viel weniger Scheu haben, als wünschenswerth ist, und die es jetzt dulden, daß für die Hinter­bliebenen der auf dem Iltis" Berunglückten der Bettelsack länder, durch ihre Anführer ermuthigt, jeder irgend einen geschwungen wird, das Geld durch freiwillige Spenden auf Scherz in der barbarischen Nachahmung des süblichen bringen lassen wollen, so wird die deutsche Presse gern bereit sein, Idioms hervorzubringen; als der rüftige Riese jedoch die Depeschenkosten zu tragen. Wir erklären uns bereit, 20 Mart zu wieder an seinem Amboß erschien und sich wie vorhin, zeichnen: Von dem untergegangenen Ranonenboot Jltis" war in der über denselben lehnte, fchien er die Beleidigungen dieser Preffe gesagt worden, daß es nicht mehr feetüchtig gewesen sei, Barbaren nicht zu beachten, man sah nur ein höheres Roth was zu seinem Untergang mit beigetragen habe, vielleicht haupt­feine braunen Wangen überziehen. Der ritterliche Zug fächlich daran schuld sei. Diese Behauptung wurde offiziös setzte seinen Weg durch die Straßen fort und verließ die dementirt. Der" Sächs. Arb. 3tg." liegen nun Briefe eines mit ewige Stadt. Ueber Rom herrschte eine allgemeine Ruhe, ein tiefes Stillschweigen; die Laden waren immer nur noch halb ge­öffnet; niemand ging an seine Geschäfte, es war wie der Anfang eines Festtages, wenn Unthätigkeit dem Genuß vorhergeht.

reduziren.

Fähnrich stellte den letzteren zur Rede, worauf dieser Reißaus nahm. Nunmehr zog der fünftige Offizier den Säbel und eilte mit blanker Waffe dem Fliehenden nach. Den beiden folgte eine immer größer werdende Boltsmenge, welche es an Lärm über den erregten Fähnrich nicht mangeln ließ. Am Altermarkt war der Küraffier verschwunden. Um den Fähnrich, der die Berfolgung einstellte, fand ein großer Menschenhaufen; erregt über den Mißerfolg seiner Verfolgung und über die erklär liche Schadenfreude der Umſtehenden, ging der Fähnrich thätlich gegen die Menge vor und bieb mit seinem Säbel auf die Nächst fiehenden ein. Ein Schußmann stellte den Namen des Fähnrichs fest und versuchte das Publikum zurückzuhalten, was ihm jedoch nicht gelang. Die Menge verfolgte den Fähnrich bis in die Machabäerstraße, wo ihm eine Frauensperson einen Stoß verfeßt baben soll. Der Fähnrich allarmirte die Wache der Machabäer­faserne und ließ die Person festnehmen und durch mehrere Soldaten dem nächsten Polizeikommiffariat zuführen.

der

dem Iltis" untergegangenen Matrofen vor, aus denen wenig ftens das Gine deutlich zu ersehen ist, daß die Besagung fein Zu trauen auf die Seetüchtigkeit des Schiffes hatte und stets be­fürchtete, die Baufälligkeit werde einmal den Untergang des Schiffes verursachen. In einem Briefe, den der betreffende Matrose aus Hongkong den 29. März 1896 an seine Verwandten schrieb, beißt- Oldenburg , 7. Auguft. Ueber die Affäre Mohr: es wörtlich: Wir bleiben noch bis zum 12. April hier in Hong mann wird dem Gem." geschrieben:" In der Untersuchungs­Gegen Mittag sah man mehrere einzelne Gruppen von fong liegen, dann fahren wir wieder nach Shanghai , um dort fache gegen den Unteroffizier Remmert und den Gemeinen Männern auf den Straßen erscheinen, die zusammen flüsterten, au bocken; unser Jltis" fällt bald auseinander, Lübben von der hiesigen Artillerie- Abtheilung, die vor ungefähr aber bald wieder verschwanden; und dann und wann eilte es hält ihn blos noch der Rost zusammen" einem halben Jahre viel von sich reden machte, ist jetzt das ein einzelner, in dem langen durch die Gelehrten getragenen In welchem Zustande mag sich das Schiff befunden haben, wenn Urtheil gefällt. Gegen die beiden in Anklage befindlichen Sol­Gewande oder in der Mönchstracht die Straßen nach der die Befaßung derartig über dasselbe urtheilte! Schon in früher daten lag der Verdacht vor, daß sie in einer Klagesache gegen Kirche St. Maria von Egypten, dem früheren Tempel der geschriebenen Briefen werden ähnliche Andeutungen gemacht. In den Kanonier Mohrmann einen falschen Eid geschworen Kanonier Mohrmann hatte vor anderthalb Fortuna, hinauf. Darauf war wieder alles ruhig und einem vom 8. Dezbr. 1895 datirten Briefe giebt der Schreiber feine hatten. er Freude darüber kund, daß der Geier" den" Jltis" bald ablösen Jahren geschworen, fei Beuge gewesen, daß einfam. Plöglich aber hörte man den Schall einer werde und er dann wieder einmal nach Hause tomme; die Unteroffizier Remmert den Gemeinen Lübben geschlagen habe. Trompete! Er drang schmetternd in das Dhr. Freude wird aber abgeschwächt durch die gleich folgende Be Da diese unter Eid gemachte Aussage von Lübben sowohl wie Cecco del Vecchio sah von seinem Amboß auf! Ein merkung, daß die Heimreise nicht leicht sein werde. von Remmert bestritten wurde, so wurde gegen Mohrmann An­einzelner Reiter ritt langsam bei dem Schmiede Auch ähnliche Bemerkungen in anderen Briefen lassen den Schluß flage auf Meineid erhoben. In dieser Anklagesache haben vorbei und zog lange, schmetternde Töne aus der Trompete, zu, daß die Besagung wegen der See- Untüchtigkeit des Schiffes stets Remmert und Lübben eine eidliche Aussage gemacht, daß von R. indem er sich mitten in der Straße hielt. Darauf fah Furcht hatte, wenn eine große Reife angetreten werden sollte. Richtig nicht geschlagen worden sei, daher wurde M. zu 34 Jahr Zucht­man plöglich, wie durch einen Zauber, aus allen Ecken ist ja nun, daß das beste Schiff vom Sturm vernichtet werden kann; haus verurtheilt. Dem Bruder des M. ist es nach 14 Jahren die Menge hervorbringen; die Straßen wurden bald richtig ist aber ebenfalls auch, daß ein baufälliges Schiff einen gelungen, daß in der Angelegenheit nochmals das Verfahren Sturm viel weniger aushält, als ein festes. Die Marine- eingeleitet wurde. Er hatte das Material gesammelt, durch das belebt, aber das Stillschweigen wurde nur durch ihre Fuß schwärmer haben nun die Behauptung von der See- Untüchtigkeit er glaubt nachweisen zu können, daß der Bruder einen Meineid tritte und durch ein undeutliches, leises Gemurmel unter des" Iltis" dahingehend auszunuzen versucht, daß sie behaupten, nicht geleistet habe. Es waren Aussagen von Reservisten der brochen. Nochmals stieß der Reiter in die Trompete und die Schuld an dem Unglück trügen jene, welche die Mittel für Artillerie, die auch gesehen haben wollten, daß der Unteroffizier R. darauf rief er laut: Freunde und Römer! Morgen bei neue Schiffe verweigerten. Als ob die deutsche Marine nicht den Gemeinen Lübben schlug, auf die er sich stützte. Bor zwei Tagesanbruch möge jeder Mann sich unbewaffnet vor genügend Schiffe habe, die zum Schuße der in fremden Ländern Wochen wurde daher der Unteroffizier R. und der Gemeine 2. ausgehenden Kapitalisten ausgeschickt werden in Untersuchungshaft gebracht. Jezt ist die Untersuchung bes der Kirche St. Angelo einfinden. Cola di Rienzi ladet auf Die Schiffe, welche nur zu Uebungen und endet. Dieselbe ist für den Unteroffizier R. wie für 8. günstiger die Römer ein, über Roms Angelegenheiten sich mit ihm tönnen! zu besprechen." Gin lautes Jubelgeschrei, das die Grund- dergleichen verwendet werden, reichen mehr wie genügend ausgefallen, als gedacht wurde. R. ist wieder auf freien Füßen und um den deutschen Handel im Auslande zu schüßen". wird freiwillig zum Herbst seinen Abschied nehmen. Der Gemeine festen der sieben Hügel zu erschüttern schien, ertönte nach Denn damit werden ja stets die Forderungen für neue Lübben ist zu 1 Jahr Gefängniß verurtheilt und Mohrmann, der dieser kurzen Aufforderung; der Reiter zog langsam weiter Kriegsschiffe begründet. Wenn schon einmal Kriegsschiffe aus schon vor mehreren Wochen aus dem Zuchthause entlaffen ist, und die Menge folgte ihm. Dieses war der Anfang der geschickt werden, so darf auch nichts unterlaffen werden, was hat seine Strafe mit 14 Jahr verbüßt. Er ist aber vom Militär Revolution! ( Fortsegung folgt.) zum Schuße des Lebens der Besagung nothwendig ist, oder die verabschiedet."

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