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Beilage

Dienstag, 12. Juli 1932

Der Abend

Spalausgabe des Vorwards

Krieg und Demokratie

Ein neues Werk von Karl Kautsky

Daß uns in dieser bewegten Epoche beim Wehen oft widriger| folgte." Aber weil solcher Rückschlag nichts Verwunderliches an Winde Verzagtheit nicht überkommt, auch dazu trägt Kautskys sich hat, in seinen Ursachen klar zu Tage liegt, vermag er uns nicht weises und verantwortungsschweres Wort bei. Tröstlicheres Licht zu beirren, denn ewige Sterne stehen zu unseren Häupten und ein auf die Unbilden der Gegenwart wirft der Hinweis, daß eine großes Ziel lockt. ,, Nur ein großes Ziel, wie es der Sozialismus politische Revolution die Massen stets enttäuschen muß. Jede bietet", sagt Kautsky , vermag der Arbeiterbewegung das politische Revolution bringt ungeschulte Maffen an die Oberfläche Maximum an Stetigkeit, an Widerspruchslosigkeit, an Einheitlich­des politischen Lebens. Diese erwarten vom Umsturz goldene Berge feit und Kraft zu verleihen, dessen sie jeweilig fähig ist." Auch auf und wenden sich enttäuscht von den revolutionären Parteien ab, das Banner, das uns in diesem entscheidenden und rücksichtslosen wenn die Revolution das Elend, das sie vorfand, nicht sofort Wahlkampf voranmeht, schreiben wir mit großen Buchstaben mindert, ja mitunter steigert. Diese unvermeidliche Enttäuschung es ist wie ein Gruß an den Meister, der uns Krieg und Demo­des naiven Tejls der arbeitenden Massen ist eine der Ursachen, tratie" schenkte die Losung: Sozialismus! warum bisher nach jeder Revolution eine Periode der Reaktion|

Obwohl Karl Kautsky , den Achtzig nicht mehr sehr fern, längst als der Nestor der modernen Arbeiterbewegung gilt, denkt er nicht daran, Helm und Harnisch abzulegen und der wohlverdienten Ruhe zu pflegen. Nach Wien hat er sich nicht wie auf ein Altenteil zurückgezogen, sondern empfängt aus der Stadt des sozialistischen Aufbaus täglich neue Impulse zum Schaffen. Stößt er auf ein Broblem, so rastet er nicht, bis er es in gründlichem Selbstver ständigungsprozeß ganz verarbeitet hat und hält es für seine Pflicht, die frisch gewonnene Erkenntnis den nachwachsenden Geschlechtern zu übermitteln. So entstand nach dem Weltkrieg manche fleinere Schrift zu brennenden Tagesfragen, so entstand das Monumental­werk Die materialistische Geschichtsauffassung", und nicht minder erklärt sich so der Ursprung eines neuen um­fassenden Opus, das ,,, Krieg und Demokratie" geheißen, den Untertitel trägt: Eine historische Untersuchung und Darstellung ihrer Bechselwirkungen in der Neuzeit", im Verlag J. H. W. Die Dr. J. Alony- Kapstadt : Nachfolger in Berlin erscheint und alle Achtung! Bände berechnet ist, von denen der erste, Revolutionsfriege", 471 Seiten start, vorliegt.

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auf vier

Nun gibt es eine moralisierend- simplistische Anschauung- und Rautsky erwähnt sie die zu einer solchen Untersuchung die Stirn fraus zieht. Wissenschaftliche Beschäftigung mit dem Kriege? Wir sind doch wohl Pazifisten, der Krieg ist Mord und Totschlag, wir verwerfen Mord und Totschlag, weiter brauchen mir nichts zu wissen, basta! Aber ganz abgesehen davon, daß die Schöpfer des wissenschaftlichen Sozialismus, namentlich Friedrich Engels , immer wieder den Krieg, als Ganzes und in seinen felbst technischen Einzelheiten, mit der Gründlichkeit und Sachlichkeit eines Generalstäblers aufs Korn ihrer Betrachtungen genommen haben, ist nichts törichter als jene unwirsche Abkehr von einer Frage, die nun leider einmal das Problem unserer Zeit ist. Wer den Krieg wirksam bekämpfen will, muß zunächst sein Wesen durch und durch verstehen lernen, und da in der tobenden Geistes- und Gemütsverwirrung unserer Tage inbrünstige Lobredner des Massenmordes den Krieg metaphysisch verklären und zu einem Mythos vertiefen, tut nichts mehr not, als daß dieses Phänomen entmythisiert und rationalistisch aufgefaßt wird. Das besorgt Rautsky in ,, Krieg und Demokratie" mit all der liebevollen Eindringlichkeit, die wir seit Jahrzehnten an ihm kennen und schäzen. Aber auch von gewissen Aktualitätsfanatikern könnte ein Ein­wand gegen das Werk kommen. Revolutionsfriege? Olle Kamellen! Was gehen uns im Jahre 1932, da mit dem Abreißen jeden Kalenderblattes ein Großtampftag gegen den Hakenkreuzfajchismus anhebt, der Aufstand der Niederlande , der amerikanische Unab bängigkeitskrieg, der Koalitionsfrieg gegen die erste französische Republik und die Juli- und die Märzrevolution an! Washington und Napoleon , Metternich und Ludwig Philipp- gestohlen können sie uns werden! Aber nicht nur sind die Zuckungen, in denen sich unser Erdball erbarmungswürdig mindet, die Folgen eines Krieges, sondern auch der Widerstreit, der Deutschland in zwei einander todfeindliche Lager zerreißt, läßt sich auf die Formel bringen: Krieg und Demokratie; die einen wollen die schiedlich friedliche Bereinigung der innen und außenpolitischen Konflitte, also die Mittel der Demokratie, die anderen, dem Barbarenzeitalter der Menschheit näher, halten die Anwendung des Rnüppels in der

inneren, die des Giftgases in der äußeren Politik für die einzig richtige Methode zum Austrag von Streitfragen. Krieg und Demokratie" ist deshalb ein durchaus aktuelles Buch, das uns durch Aufhellung der Vergangenheit erst die Gegenwart begreifen lehrt und uns nicht vom Tageskampf abzieht, sondern zu ihm hinführt.

Wie es sich bei einem an Erfahrungen so reichen Leben, einer an Erkenntnissen so reichen Intelligenz von selber ergibt, vermeidet Rautsty gelegentliche Erkurse über Dinge, die nur indirekt zum Thema gehören, keineswegs; über das Verhältnis von Sozialismus und Privateigentum, über die Macht des Stimmzettels, über die Minderwertigkeitsgefühle des Proletariats, über den Begriff der reaktionären Masse, über den rechten Gebrauch des historischen Materialismus, über Parlament und Parlamentarismus, über die Buläffigkeit einer Koalitionspolitik, über das heutige Ungarn und das heutige Rußland und einiges mehr vernimmt der Leser Schlüffiges und Anregendes. Denen, die sich in die mannigfachsten Gebiete marristischen Denkens einführen lassen wollen, vermag ,, Krieg und Demokratie" geradezu als Lesebuch zu dienen. Im Wesentlichen aber wird die Linie eingehalten, die durch den Titel festgelegt ist, und zwar behandelt der erste Band die Kriege, deren innere Beziehung zur Demokratie auf der Hand liegt. Natürlich handelt es sich nicht um eine militärische, sondern um eine politische Geschichte dieser Kriege, und das Politische und das Soziale durch­bringen einander für den Marristen auf Schritt und Tritt. Bloße Tatsachendarstellung ist kein Satz, Tatsachendurchleuchtung ein jeder; wir Anhänger der materialistischen Geschichtsaufassung", sagt Rautsky mit Recht, können uns nicht mit dem Mitteilen einiger Aeußerlichkeiten des Geschichtsverlaufes begnügen, sondern müssen stets versuchen, zu den letzten Wurzeln vorzubringen".

Vielleicht am aufschlußreichsten ist der Abschnitt über die französische Revolution. Den Nagel auf den Kopf trifft die Fest­stellung, daß das, was Girondisten und Bergpartei im Tiefften und unwiderruflich trennte, nicht ein politischer oder ökonomischer Gegen­satz, sondern die verschiedene Stellung zur Kriegführung und ihren Bedingungen und Notwendigkeiten war. Aber auch dieses Kapitel reiht sich organisch in die Untersuchung all der Kriege ein, die ein gemeinsames Merkmal in ihrem Verhältnis zur Demokratie ver­bindet. Die Revolutionen, also Explosionen der Demokratie, von denen in diesem bis 1848 reichenden Buch die Rede ist, gehen aus einem Friedenszustand hervor und bedürfen, um sich durchzusetzen, des Krieges, sei es des Bürgerkrieges, sei es des Staatenfrieges. Nach 1848 und darüber wird sich des Werkes nächster Band verbreiten vollzieht sich ein Umschlag in der Wechselwirkung zwischen Krieg und Revolution. Von nun an", heißt es ,,, wird die Aufeinanderfolge dieser Erscheinungen gerade die enigegengesetzte. In Europa geht nur noch eine Revolution, die spanische von 1870­in ihrem Beginn eine bloße Militärrevolte aus einem Friedens zustand hervor. Aber es gibt feinen großen Krieg mehr in Europa , der nicht tiefgehende politische Wandlungen mitunter sehr revolu­tionärer Natur erzeugte, sowohl in den Ländern der Besiegten wie auch bei den Siegern". In einer solchen tiefgehenden politischen Wandlung stehen wir seit 1918 mitten drin.

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- und

Hermann Wendel .

Imperialismus und Nationalismus

im Staats- und Wirtschaftsleben Südafrikas

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1. Nationale Wellengänge.

,, Ein Volk wie die Buren kann besiegt, jedoch nicht niedergekriegt werden" die der Entstehung der Südafrikanischen Union gewidmet war, aus. so ungefähr drückte ich mich in meiner vorigen Studie, In der Tat. Wie groß auch immer ihre Leiden in dem fast drei Jahre währenden Kriege mit England gewesen sein mochten, die Hoffnung auf eine bessere Zukunft hatten sie doch nie aufgegeben. Eine kurze Atempause war daher nur nötig, damit sie sich wieder aufraffen und sich zu neuem Leben sammeln konnten. Am 31. Ma i 1902 wurde der Friede geschlossen. Genau zwei Jahre später, im Mai 1904, fand bereits ein Kongreß der Transvaal= Buren statt, dessen Ergebnis die Schaffung einer auf nationaler Grundlage sich aufbauenden Volkspartei mit der Parteileitung wurde General Botha betraut. Als dieser daher, 1907, nach Errichtung der Transvaal- Kolonie, deren Ver­fassung die Einsegung einer verantwortlichen Regierung porsah, die Bildung des Ministeriums übernahm, fonnte er sich dabei auf eine burisch- nationale Parlamentsmehrheit stützen.

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Het Volk­

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mar.

Aehnlich war es in der Orange- Kolonie: Auch da bestand eine Partei Orangia Unie die rein burisch- nationale Inter­essen verfolgte; und auch da vermochten die Wahlen eine parlamen­tarische Mehrheit sowie eine Regierung von ausgesprochen burisch nationalem Charakter zutage zu fördern.

Und nicht viel anders lagen die Dinge in der Kap- Kolonie. Ihre politische Organisation hatte die burische Bevölkerung hier ja schon längst gehabt: in dem seit 1882 bestehenden ,, frikander Bond". Nun aber scharte sich alles um diese Organisation, und das Ergebnis war, daß bei den Parlamentswahlen 1908 die Buren einen ent­scheidenden Sieg davontrugen, nachdem schon zuvor eine Regierung aus den Kreisen des Bonds " eingesetzt werden mußte.

Volk und Regierung verharrten dort unentwegt in ihrer Gesinnung Einzig in Natal ist keine Veränderung vor sich gegangen. Die Bevölkerung Natals war in ihrer überwiegenden Mehrzahl der Treue zu England. Es hätte auch gar nicht anders sein können. britischer Herkunft. In Zeiten der Spannung wie damals blieb ihnen faum etwas anderes übrig, als sich unzweideutig zu ihrem Mutter­lande zu bekennen.

Auf einem furz nach Begründung der Union stattgehabten Het Volk, Parteifongreß wurde beschlossen, die einzelnen Parteien Drangia Unie und Afrikander Bond- aufzulösen und sie zu einer

Land- und Weidewirtschaft Gold:

Diamanten. Andere Minenprodukte Sonstige Ausfuhrartikel. Gesamterport...

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Durchschnitt von 1906/09 1910/14 M. M.

nicht ermittelbar

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893 843 380

weil sie an einem Widerspruch litt, weil sie, ich möchte sagen, etwas von der Quadratur des Zirkels an sich hatte.

Denn was an der nationalen Gliederung be= sonders bemerkenswert erscheint, ist, daß sie sich zu gleicher Zeit auch als soziale und wirtschaft­liche Schichtung charakterisiert.

Briten und Buren bilden in Südafrika zwei völlig getrennte Wirtschaftskörper.

Der Engländer wohnt in der Stadt, wirkt als Beamter, Kaufmann, Industrieller oder geht den freien Berufen nach. In den Minen ist das ganze Personal( mit Ausnahme der Eingeborenen­arbeiter) englisch . Selbst unter burischer Herrschaft waren die Ingenieure, Beamten und gelernten Arbeiter an der Eisenbahn

Holländer oder Engländer.

Der Bur demgegenüber lebt auf dem Lande als Farmer. Intensive Wirtschaft wird nur in geringem Maße betrieben, und soweit Selbstversorgung nicht in Frage kommt, bildet Viehzucht die Hauptbeschäftigung.

Bon englischer Seite find wiederholt Anstrengungen gemacht morden, einen britischen Farmerstamm zu schaffen. Da auch politische Momente hierbei mitspielen, suchte man mit Vorliebe die Leute ohne Erfolg, und man kann jetzt vielfach englische Enklaven inner­gruppenweise anzusiedeln. Diese Bemühungen waren nicht halb der burischen Massen antreffen. Jedoch ist das Gesamtbild da durch kaum merklich berührt worden.

442

Uebersicht über den südafrikanischen Export scheint mir Die folgende hier( in runden Zahlen) wiedergegebene statistische geeignet zu sein, das bisher Gesagte näher zu beleuchten und zugleich Tabelle zeigt die Lage in der Zeit nach Friedensschluß, nach Be als Anhaltspunkt für meine weiteren Ausführungen zu dienen. Die gründung der Union und in unserer eigenen Zeit. Sie ermöglicht Perioden zu ziehen, sondern gewährt darüber hinaus auch einen dabei nicht nur, einen Vergleich zwischen den einzelnen haupt. Leider ließen sich die Einzelposten für die Zeit vor Einblick in die Wirtschaftsentwicklung des Landes über= Schaffung der Union nicht ermitteln; aber schon die Feststellung der Gesamterportsumme fann uns bei unseren Betrachtungen als wert­voller Fingerzeig dienen.

Wir sehen daraus zunächst, daß der Aufschwung des Landes, als Ganzes genommen, ungewöhnlich groß war. Während die weiße Bevölkerung denn diese allein kommt für unsere

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1926 M.

1927 M.

1928 M.

1929

M.

205 660 000 772 600 000 110 260 000 221 040 000 7 000 000

426 760 000 864 460 000 214 660 000 314 420 000 17 220 000

636 720 000 883 980 000

527 300 000

927 440 000

177 760 000

215 020 000

329 440 000 23 380 000 2 022 580 000

1 316 560 000

einzigen nationalen Partei zusammenzuschließen. Einem Antrage Bothas gemäß wurde für sie der Name Südafrikanische Partei" gewählt.

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Schon in dem folgenden Wahlkampf dem ersten seit der Unionsgründung und Gründung der neuen Partei gelang es letzterer, eine beträchtliche Mehrheit zu erringen. Damit waren die englischen Parteien die Progressive und die Liberal Party- die früher in der Kapkolonie wie in Natal eine ziemliche bedeutende Rolle spielten, fürs nächste politisch lahmgelegt. Die Südafrikanische Partei behauptete das Feld.

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Aus der Zahl der Personen, die dem schon 1910 von Botha ge­gründeten ersten Unionsministerium" angehört hatten, verdienen zwei hier besonders namhaft gemacht zu werden: General Herzog : der Justizminister wurde, und General Smuts, der die Ministerien des Innern, für Minen und für Landesverteidigung übernommen hatte. Denn von beiden wird in der Folge wiederholt die Rede sein, weil sie die Träger der jetzigen Politik in Südafrika bilden: der erstere als Ministerpräsident, der lettere als Führer der Opposition und der Südafrikanischen Partei".

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2. Die Regierung nationalistisch- General Botha Louis Botha beging den fundamentalen Irrtum, daß er glaubte, Wirtschaftspolitik und nationale Politif getrennt und von einander unabhängig behandeln zu können. Er war wirtschaftlich gänzlich britisch- imperialistisch eingestellt, dabei zugleich von dem Wunsch erfüllt, seine engeren Landsleute nach Kräften zu fördern. Diese Do p pelaufgabe mußte sich jedoch auf die Dauer als undurchführbar erweisen. Ihre Lösung mar zum Scheitern verurteilt,

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1 837 520 000

556 840 000 897 980 000 245 700 000 337 740 000 20 620.000 2 058 880 000

262 040 000 24 400 000 1984 900 000

Betrachtung hier in Frage- feit 1904 von 1117 000 auf 1 768 000, also um 59 Broz. gewachsen ist, weist der Export, in noch fürzerer Zeit fogar, eine Steigerung van 126 Proz. auf. Der Grundgedanke der Unionsbildung, das Land dem Geleise des weltwirtschaftlichen Verkehrs anzuschließen, war somit politisch richtig und ökonomisch gerechtfertigt.

Wir sehen ferner, daß Hauptnußnießer der gewandelten Verhältnisse die Landwirtschaft ist, deren Absatz in knapp 20 Jahren sich mehr denn verzweiundeinhalbfacht hat und nun fast ein Viertel der gesamten Ausfuhr des Landes ausmacht. Man muß jedoch bedenken, daß der Prozeß hier nur allmählich vor sich ge­gangen und die jetzige Stufe erst unter der heutigen Regierung, die als start agrarisch orientiert gelten darf, erreicht worden ist.

Wir sehen vor allem aber aus unserer statistischen Tabelle, daß Gold, Diamanten und andere Mineralschäze das Rückgrat der Exportwirtschaft in der Union bilden. Sie waren es früher, fie find es auch jetzt. Diese Industrien zu stügen, erachtete demnach die Regierung als eine eminent wichtige nationale Aufgabe.

Nur übersah sie dabei eins: daß nämlich die Finanzierung der Unternehmungen nicht im In sondern im Auslande lag. Es war vornehmlich englisches Kapital, das hier ein reiches" Betätigungsfeld fand. Allein die Interessen der Aktionäre und die Interessen des produzierenden Landes beziehungsweise Volkes pflegen nicht immer die gleichen Wege zu gehen. So ergab sich ein innerer Konflikt. Der bisweilen zu einseitigen Lösungsversuchen führen mußte. Und es war allmählich dahin gekommen, das tat sächlich von einer Regierungsschmentung nach der großfapitalistischen Seite die Rede sein konnte.