unnötig, und man beabsichtigt daher, entgegen der Anordnung des Reichsarbeitsministers auf Grund der Ermächtigung der Notver­ordnung die Arbeitslosen bereits vom 21. Juli ab mit den neuen Sätzen der Wohlfahrt abzuspeisen, obwohl diese Säge erst ab 1. August 1932 Gültigkeit haben.

Gegen diese Maßnahme kann nicht scharf genug protestierf merden. Der Arbeitslose hat einen Rechtsanspruch auf die alten Wohlfahrtssäke bis zum 31. Juli 1932, also muß man sie ihm so­lange geben. Ob deshalb zweimal alle 2ften in der Arbeitslosen­persicherung umgestellt werden müssen, ist völlig unerheblich. Man fann nicht willkürlich die Sätze der Arbeitslosen fürzen, um Ver­waltungsausgaben zu ersparen.

In einer Eingabe an den Reichsarbeitsminister hat der Prä= sident des deutschen Städtetages erklärt, daß es den Städten unmöglich sei, bis zum 23. Juli sämtliche laufenden Fälle der Arbeitslosenversicherung und Krisenfürsorge auf das Bor­liegen einer Hilfsbedürftigkeit nach den Grundsägen der öffentlichen Fürsorge durchzuprüfen und dabei gleichzeitig den Antrag gestellt, die Uebergangsfrist zu verlängern.

Der Reichsarbeitsminister hat den Städtetag dahin­gehend beschieden, daß er diesem Wunsche nicht entsprechen könne, da in der Notverordnung zwingend vorgeschrieben ist, daß die Anpassung an das neue Recht innerhalb vier Wochen nach dem Inkrafttreten beendet sein muß, und daß somit diese Frist nicht durch eine Anordnung der Regierung ver= längert werden kann. Außerdem verlange aber die Finanz­age auf dem Gebiete der Arbeitslosenhilfe, daß die Neuregelung bald wie möglich in Kraft tritt.

Die Eingabe und die Antwort zeigen aufs deutlichste die Be­echtigung der Warnung, die der„ Vorwärts" vor einigen Tagen ausgesprochen hat, daß am Stichtage Tumulte entstehen müssen. Man denkt nicht daran, für die Umarbeitungen neues Personal ein­zustellen, man läßt Ueberstunden schieben bis zur Erschöpfung des Personals, und trotz alledem wird und muß es zu Unruhen ommen, weil die Arbeit einfach nicht geschafft werden kann.

Wir machen den Reichsarbeitsminister und vor allen Dingen den Präsidenten der Reichsanstalt noch einmal auf die Folgen der unsinnigen Personalpolitik und der unsinnigen Notverordnungs­politik aufmerffam, die zu starten Beunruhigungen auf allen Arbeitsämtern führen muß.

Metallarbeiterstreif in Dünfirchen.

Paris , 16. Juli. ( Eigenbericht.)

Die Metallarbeiter von Dünkirchen haben am Freitag zu 90 Proz. die Arbeit niedergelegt und zwar infolge angestrebter

Am 15. Juli 1932 entschlief nach langem schwerem Lei­den meine inniggeliebte Frau, meine treusorgende. gute Mutter. unsere liebe Schwester, Schwägerin und Tante, Frau

Rosa Chotzen

Feb. Friedlaender . Im Namen der Hinterblie­benen

Georg u. Erika Chotzen Berlin N 113, Zelterstr. 1. Einäscherung Mittwoch, den 20 Juli, um 1 Uhr, im Krema­torium Gerichtstraße

Allen Verwandten, Freunden und Gästen, die dem lieben Entichlafenen

August Pflanz

die letzte Ehr erwiesen haben, unseren herzlichsten Dant.

Geschwister Pflanz Nefte Karichen und Nichte Martha

Deutscher Metallarbeiter- Verband

Verwaltungsstelle Berlin Todesanzeige

Den Mitgliedern zur Nachricht, daß unfer Kollege, der Schloffer

Hermann Sachse geb. 16 November 1882, am 12. Juli gestorben ist.

Ehre feinem Andenken!

Tie Einäicherung findet am Montag, 18. Juli, 62 Uhr, im Krematorium Baumschulenweg. Riefholzstraße, ftatt. Rege Beteiligung erwartet

Die Orisverwaltung.

Von der Reise zurück

Ingeborg Raeck

Zahnärztin

Oberschöneweide , Westendstr. 2. Tel.: F 3 Oberspree 4140 Sprechstunden: 10-1, 4-7( ausser Mittwochnachmittag).

Lohntürzungen. In den beiden größten Unternehmen der Stadt Homöopathie

ruht der Betrieb vollkommen. Im Anschluß an eine Versammlung der Streifenden marschierten die Teilnehmer in geschlossenem Zuge durch die Stadt. Zu Zwischenfällen fam es nicht.

Streifunruhen in Lodz .

1500 Tertilarbeiter wehren sich gegen Entlassung.

Warschau , 16. Juli.

Nieren-, Blasen-, Leber-, Gallen-, Magen-, Darm-, Innere u. Nerven!. Münzstr. 9

Behandl. nur 2 M. Löser 10-2.4-7. Stg. 11 Deutscher Metallarbeiter- Verband

Achtung, Funktionäre!

Die Bertrauensmänner- Konferenz der Branche der Metalldreher, der Brandje der Hobler und Bohrer und Brande der Schmiede jällt am Donnerstag, dem 21. Jull, aus.

Achtung, Ausgesteuerte und nicht bezugsberechtigte Mitglieder!

In der Baumwollmanufaktur Krusche u. Ender A.-G. in Pabianice wurden 1500 Arbeiter entlassen. Die übrige Belegschaft trat in den Streif und hielt die Fabrik besetzt. Vorübergehend hatten die Streifenden und Entlassenen den Betrieb verlassen und wollten ihn erneut besezen. Dabei fam es zu einem schweren Zusammen­stoß mit der Polizei. Bei einem Umzug durch die Stadt wurden Schaufenster und Straßenbahnscheiben eingeschlagen. 50 Demon­stranten wurden verhaftet und sollen vor das Standgericht tragungen statt. gestellt werden.

143

Dienstag, den 19. Juli, Mittwoch, den 20. Juli, Donnerstag, den 21. Juli, finden in der Zeit von 10-1 2hr zwecks Einteilung der Wahltörper im Barterresaal des Verbandshauses, Schalter 15, die Ein­

Achtung, Arbeiterinnen! Wegen der am 19. Juli stattfindenden die für den 19 Jult angefegte Arbeiterinnen

Beiratswahlen im Buchbinderverband. Beranstaltung der„ Eifernen Front" wirh

Die Genossinnen und Genossen Robert Becher , Martha Mocha, Elfriede Jbscher und Richard Töpfer sind mit etwa drei Viertel der abgegebenen Stimmen gewählt worden. Die vereinigte KPD. - und SUP.- Fraktion hat eine vernichtende Nieder­lage erlitten.

Hammerschaften der Metallbetriebe.

Dienstag, den 19. Juli 1932, abends 18.15 Uhr, treten die Hammerschaften der Metallbetriebe Groß- Berlins zu der Kund­gebung im Lustgarten wie folgt an:

Kreis Offen, 2., 3., 4., 5., 9., 21., 22. Bezirk: Rüftriner Platz; Kreis Süden, 6., 7., 8., 8.a, und 10. Bezirk: Fontanepromenade; Kreis Norden, 1., 15., 18., 19. und 20. Bezirk: Binetaplah; Kreis Westen, 11., 12., 13., 14., 16., 17., 23., AEG. und Siemens­Bezirk: Humboldthafen.

Wir machen nochmals ganz besonders darauf aufmerksam, daß der Antritt unter allen Umständen pünktlich erfolgen muß. Deutscher Metallarbeiter- Berband, Ortsverwaltung Berlin .

Der neue Direktor des Internationalen

Arbeitsamtes,

5. B. Butler, trifft am Montag zu einem zweitägigen Aufenthalt in Berlin ein. Er wird bei dieser Gelegenheit mit der Reichsregie­rung und den ebenfalls in den Organen der internationalen Arbeiter= organisation vertretenen Spizenverbänden der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer Fühlung nehmen.

3d2.- Hammerschaftsführer. Die bei uns bestellten Hammer­schaftsarmbinden fönnen morgen, Montag, zwischen 17 und 19 Uhr, im Verbandshaus, Hedemannstraße 12, 3immer 7, I., abgeholt werden. Preis pro Stück 10 Pf.

Zentralverband der Angestellten, Ortsgruppe Groß- Berlin. Appell im Lustgarten! Graphisches Kartell! Die Kollegen des graphischen Gewerbes treten am Dienstag, 19. Juli, pünktlich 17 Uhr, Aite Jakobstraße, Metallarbeiter- Verbands: haus( mit der Spize Gitschiner Straße) an. Alle Hammerschaften haben sich an dem vorstehend genannten Treffpunkt einzufinden. Das Graphische Kartell.

Botanischer Garten. Morgen, Montag, 17 Uhr, Fraktionsversamm­lung bei Rosenthal, Lichterfelde , Händelplatz 2. Referent Franz Böhme . SPD . Afü- Arbeiter, Neukölln , treffen sich am Mittwoch, 20. Juli, 20 Uhr, Lokal Frant, Ganghoferstr. 2. Mitgliedsbuch legitimiert.

Freie Gewerkschafts- Jugend Berlin

Heute, Sonntag, finden folgende Veranstaltungen statt: Südostkreis: Dampferfahrt nach Ziegenhals . Fahrpreis für Hin und Rückfahrt 1,10 M. Rarten sind in den Gruppen zu haben. Jugendgruppe des Deutschen Bekleidungsarbeiterverbandes: Fahrt zum Naturfreundehaus ueder­fee". Abfahrt mit Auto. Morgen, Montag: Wir tagen ab 1812 Uhr: Schiller. park: Jugendheim Turiner Ecke Seestraße. Was geht uns die Reichstagswahl Wir spielen ab 18 Uhr: Südostfreis: Schöneberg , Dominicusplay.

an?"

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Jugendgruppe des Zentralverbandes der Angestellten Morgen, Montag, finden folgende Veranstaltungen statt: Webbing: Jugendheim Turiner Ede Geestraße. Abend eigener Ausgestaltung: Oper und Operette auf der Schallplatte. Mordoft II: Jugendheim Schönlanter Straße 11. Rußland und fein Fünfjahresplan." Beißensee: Jugend­heim Pistoriusstr. 24. Vortrag: Reiseeinbrüde aus Frontreich". Referent Dr. Lewinffi. Urban: Jugendheim Sobrecht. Ede Sanderstraße. Vortrag: Aus der Sched- und Bechselkunde".

persammlung auf Mittwoch, den 20. Juli, abends 7 Uhr, im Sigungsfaal des Ber­bandshauses der Metallarbeiter. Linien­ftraße 83/85, Eingang B, Elfäffer Str. 86/88, 2 Tr., verlegt.

Tagesordnung:

1. Bericht von dem Frauenfurfus an der Wirtschaftsschule in Dürrenberg .

Die Rolle

2. Verbandsangelegenheiten. Mitgliedsbuch legitimiert. ginnen werden gebeten, bestimmt und pünktlich zu erscheinen und für die Ver fammlung rege Propaganda zu entfalten. Die Ortsverwaltung.

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& Suißa Pissala

Persil

und bin Mami's Liebling. Sprechen kann ich noch nicht dazu bin ich noch zu

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klein. Aber jeden Tag freue ich mich, wenn Mami mich in mein frischduftendes persilgewaschenes Bettchen legt. Auch meine Hemdchen, Höschen, Söckchen wäscht Mami immer mit Persil. Sie weiß es ganz genau, wie wohl mir dabei ist! Ja­

No dis Klopper storih kehrt ein muß Perfil im Hause sein!

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