recht eingehenden Besprechung in den Versammlungen zu unter- Der Obermeister der Junung gab auch eine dementsprechende Der zweite Landeskongrek der Schneider nud ziehen, welche zwecks Stellungnahme zur Konferenz stattfinden. mit ihm unterhandelnden Kollegen noch persönlich auf diese Forde- komitee zum 6. und 7. September d. J. nach Budapest ein Erklärung ab, und jeder einzelne verpflichtete sich gegenüber den Schneiderinnen Ungarns ist von dem Landes- Organisations Wenn wir den Punkt mit auf die Tagesordnung setzten, so rung. Trotzdem haben die Herren Schuhmann, Ranonierstraße, berufen. glaubten wir lediglich dem allseitigen Drängen der Genossen, denen und Dearneberg, Mohrenstraße nicht nur Lohnabzüge, sondern der bisherige Zustand bez. der Lokale als unerquicklich und unhalt- auch Maßregelungen vorgenommen. Diese Woche hat sich nun Arbeiterinnen der Desterreichischen GlashüttenIn Auffig beträgt die Zahl der streitenden Arbeiter und auch Herr Priest ap, Unter den Linden , hinzugesellt. Eine bar erscheint, entsprechen zu sollen, resp. ihnen die Möglichkeit zu geben, Berpflichtung, Arbeitern das gegebene Wort zu halten, scheint für Gesellschaft über 360. diese Herren also nicht zu bestehen! Der leitgenannte wird sich Angriff auf die Organisation in Schweden . Der Vor allerdings der eingegangenen Verpflichtung noch erinnert haben, stand des schwedischen Tabat Fabrikantenvereins hatte an alle denn er selbst hat nicht die betreffenden Kollegen entlassen, feine Mitglieder ein Schreiben gerichtet, worin diesen vorund inzwischen seinen Zuschneider mit jener Mission zu betrauen. fündigen, sofern diese sich weigern, eine Erklärung zu untersondern hat es vielmehr für nöthig, gehalten, zu verreisen geschrieben wurde, allen ihren Arbeitern zum 15. d. M. zu Kollegen! Es ist nunmehr nothwendig, Stellung zu diesen Maß- schreiben, nicht Mitglieder des standinavischen Zabatarbeiterregelungen und Lohnabzügen zu nehmen. Erscheint deshalb zahl Verbandes zu sein. Zwei Fabrikanten in Malmö seien dieser reich in der Montag Abend stattfindenden öffentlichen Verfügung bereits nachgekommen, und man erwartet, daß sechs Versammlung( siehe Juferat), damit die Unternehmer er- Fabriken in Stockholm und drei in Götheborg folgen werden. fahren, daß wir auch bei schlechtem Geschäftsgange auf dem Plate Buzug von Tabatarbeitern ist deshalb aufs strengste fernsind. Die Agitationstommission. zuhalten.
eine Neuregelung der Lokalfrage vorzunehmen. Mithin ist eine gründliche Aussprache über diesen Punkt seitens aller Genossen unbedingt nothwendig, damit die Konferenz für jedermann bindende, aber auch möglichst allseitig befriedigende Beschlüsse zu faffen in der Lage ist.
Mit sozialdemokratischem Gruß Agitations Rommission für die Provinz Brandenburg .
J. A.: Carl Dimmid, Berlin So ,, Elisabeth- Ufer 55. Die Parteipresse der Provinz Brandenburg wird um Abdruck gebeten.
Soziales.
Ein nenes Gewerkschaftsblatt für das Buchdruckgewerbe erscheint seit 15. Auguft in Leipzig . G3 führt Die Kreiskonferenz für Potsdam - Spandan- Ofthavel: der Gewerkschaftsbewegung", wird wöchentlich einmal zum Preise den Titel Buchdrucker- Wacht, Organ zur Förderung Land wird Sonntag, den 6. September, in Belten in Grunow's von vierteljährlich 1 M. vom Verleger A. Kunath( Mittel- größeren Gewinn. Billige Fahrpreise erhöhen den Verkehr und bringen Hotel, Wilhelmftr. 19, abgehalten. Die Tagesordnung lautet: Diesen Erfahrungssatz, den die Ver1. Bericht des Kreisvertrauensmannes, 2. Kassenbericht, 3. Bericht„ Correspondent ", Arthur Gasch, redigirt. Gegründet ist Leipzig von neuem bestätigt. Früher bestand in Leipzig eine straße 7) herausgegeben und von dem früheren Redakteur des waltungen der Staatsbahnen so gerne ignoriren, hat sich in der örtlichen Vertrauensleute, 4. Agitation, Organisation und die bas Blatt, wie in der ersten Nummer mitgetheilt wird, durch Pferdebahngesellschaft mit 8 Linien in Längen von 31/ 2-81/ 2 Kilonächste Reichstagswahl. 5. Die Kandidatenfrage. 6. Wahl von eine Anzahl von Buchdruckergehilfen verschiedener Städte, und meter, auf denen ein Fahrgeld von 10-30 Pf. erhoben wurde. Delegirten zum Provinzial- Parteitag und zum Parteitag als feine Biele werden angegeben: den Zeitpunkt, wo die neue Am 20. Mai ds. Js. eröffnete eine andere Gesellschaft 7 Linien Gotha . 7. Neuwahl des Kreisvertrauensmannes. Jeder Ort ist Tarifgemeinschaft mit den Prinzipalen ihr Ende erreicht, Straßenbahn mit elektrischem Betrieb, deren Längen zwischen berechtigt, bis zu 3 Vertreter zu senden. Anträge zur Konferens möglichst zu beschleunigen; Erweiterung des Selbstbestimmungs- 5 und 9 Kilometer schwanken. find bei dem Unterzeichneten rechtzeitig einzureichen. Der Kreis rechts der Mitglieder des Berbandes der deutschen Buchdrucker, den Einheits Fahrpreis von zehn Pfennige vertrauensmann: Aug. Schröer in Spandau , Bismarck- rechts ftraße 6. damit Autokratie der Vereinsbeamten eine Schranke finde, zu und die einmalige Umsteigeberechtigung diesem Zwecke gründliche Umgestaltung der Organisation; die ein, so daß ein Fahrgast für 10 Pf. bis zu 13 Kilometer fabren fem ie Zum Todtschlag der Sozialdemokraten fordert wieder Leiter derselben sollen gehalten sein, ihre Handlungen unter Be fann. Der Erfolg war, daß nach kaum 5 Wochen diese Ge einmal ein tatholisches Blatt auf. Es ist die, Dürener rücksichtigung der Klaffengegensätze einzurichten; Amtsniederlegung sellschaft über eine Million Menschen beförderte. Die andere Boltszeitung". Sie schreibt: Bölferbefreiung! Ja, Völker- des jetzigen Vorstandes. Weiter wird gesagt:" Die Gewerkschaft Gesellschaft, die auch zum elektrischen Betrieb übergeht und auf befreiung! Bauer, weißt Du, was das ist? Revolution, ist nur ein Palliativmittel gegen die soziale Frage. Die Arbeiter einer Linie bereits den elektrischen Betrieb eingeführt hat, war Morden, Sengen und Brennen, Sturz des Königsthums und der müssen die Klinke der Gesetzgebung ergreifen und mittels dieses durch die Konkurrenz der anderen Gesellschaft gezwungen, am Autorität, zügellofe Anarchie, das rohe Walten eines finn- Instruments der Gesellschaft Erleichterung ihres Looses abringen. 1. Juli d. J. gleichfalls den Einheitspreis von 10 Pf. einlofen Pöbels, Schändung Deiner Heiligthümer und Altäreja, Sie müssen auf die Umgestaltung der Gesellschaft dringen. zuführen. Der Erfolg ist eine Erhöhung des Verkehrs, Bauer, das ist halt ganz was anderes, als was Du Dieferhalb soll die Buchdrucker- Wacht" den Kollegen neben der der Einnahmen und des Gewinnes Die Gesellschaft auf Deiner friedlichen Scholle träumst. Vorsicht also vor denen, gewerkschaftlichen Thätigkeit das Streben nach dem höheren Biel vereinnahmte nämlich im Juli vorigen Jahres 199 971 m., und die Dir das Glück auf einem Stück Papier ins Haus bringen politischer Befreiung nahelegen." wollen. Trau, schau, wem? Und hast Du geschaut, wer Dir im Juli dieses Jahres 211 470 M., gleich einem Mehr von Dein Vertrauen abgaunern will, dann, Bauer, geh' in die 11 499 Mart. Scheune und hor den Dresch flegel.".
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Das Zentrum zetert mit Vorliebe über die angeblich fort schreitende Verrohung des Volkes. Wenn es ihm ernst ist, der Verrohung vorzubeugen, mag es damit zunächst bei den Redaktionen seiner Presse anfangen. Nächst den antisemitischen Blättern zeichnen sich notorisch die des Zentrums durch besondere Brutalität des Tons vor den Zeitungen der Ordnungsparteien" aus. Es ist daher schon aus diesem Grunde gana natürlich, daß gerade in den Gegenden, wo das Zentrum herrscht, Gewaltthäthigkeiten gegen Leib und Leben am häufigsten
vorkommen.
Bei der Stadtverordneten - Ersatzwahl in Bremer haven erhielt der Kandidat unserer Partei, Genosse Rabt, 218 Stimment. Der Kandidat der vereinigten Gegner, Herr Ammermann, siegte mit 261 Stimmen.
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An die Kreis- und Orts- Schul- Inspektionen Anhalts Es ist zu
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auf!", das Organ des Zentralvereins deutscher Former Ueber die Onarch'schen Vorschläge urtheilt GIüd sowie aller in Eisen- und Metallgießereien beschäftigten Arbeiter" wie folgt:" In anbetracht unserer politischen Organisation halten hat die Regierung folgende Verfügung erlaffen: wir die Behandlung dieser( von Quarck angeregten sozialpolitischen) unserer Kenntniß gekommen, daß bei Schulfesten auf dem Fragen in den Gewerkschaften um so weniger für nothwendig, ande an einzelnen Schulen das ganze Vergnügen in Abweil jedem Gewerksgenossen, der ein Interesse baran hat, in diefen ingung einiger Lieder und im übrigen im Tanzen besteht. Wir Beit und Gelegenheit genügend geboten ist, sich mit der Sozial- tönnen dies nicht billigen und müssen erwarten, daß die Schulen gefeßgebung in der ausgiebigsten Art und Weise beschäftigen zu überall, wie es ja bei den städtischen Schulen und auch bei einem können. Wird dementsprechend gehandelt, dann wird auch die Gewerk- großen Theile der Landschulen schon der Fall ist, es sich an schaftsbewegung ihren Nußen davon haben. Wir glauben nicht, gelegen fein lassen werden, für solche Feste passende daß durch gegenwärtige Afzeptirung dieses Programmes ein Jugendspiele einzuüben, bei denen kindlicher Frohsinn am wesentliches in der Gewerkschaftsbewegung gebessert würde. Wenn besten sich entfalten kann." der Genoffe Dr. Quarck und die Befürworter dieses Programmns Ueber die Arbeitsverhältnisse in der Kunstblumender Meinung sind, daß die Gewerkschaftsbewegung den reite unter der heutigen Gesellschaftsordnung nach Mög- Böhmen brachte ein fächsisches Fachblatt einen Bericht, but then Zweck hat, die wirthschaftliche Lage des Arbeiters be- Industrie in Sebnih in Sachsen und in Schluckenau in lichkeit zu verbessern", so stimmen wir diesem zu. Im der Wiedergabe werth erscheint, obwohl er aus lokalpatriotischen Von der Agitation. Zwei Parteigenossen aus Ludwig weiteren sind wir aber auch jetzt noch der Meinung, daß Gründen die Sebnißer Verhältnisse wahrscheinlich günstiger barhafen unternahmen fürzlich eine Agitationstour durch den zur Erfüllung dieser Aufgabe nach wie vor Lohnkämpfe zu stellt, als sie sind. dunkelsten Theil der Rheinpfalz, nämlich in die Gegend von führen wir in erster Linie genöthigt sein werden, und mit diesen Unter den Arbeitern herrscht das weibliche Geschlecht Landstuhl , Homburg , Kusel . Es handelte sich um die Vertheilung Kämpfen sind doch gewissermaßen die Kaffeneinrichtungen sehr eine Saalmeisterin angestellt, welche bei höherem Lohn die Aufvor. In den fabritmäßigen Betrieben ist gewöhnlich von sozialdemokratischen Kalendern. Die Tour war reich an eng verknüpft, so daß wir das Eine ohne das Andere faum für heiteren Episoden. Eobald die Vertheilung im Orte ruchbar ge- möglich halten. Gerade gegenwärtig bei der besseren Geschäfts- ficht über die Arbeiter führt und die neueintretenden Anfänger worden war, beeilte sich die liebe Jugend, den„ Kalendermännern" lage, wo die Arbeiter fast überall und in jeder Branche bestrebt unterrichtet. In jenen Betrieben, welche Blumen erzeugen, sind die Arbeit zu erleichtern und die Bertheilung zu besorgen. Von find, aus der profperirenden Konjunktur auch für sich einige Vor- männliche erwachsene Arbeiter faft ausnahmslos nur bei dem allen Seiten komen die Kinder herbeigeftrömt und verlangten theile herauszuschlagen, sollte man sie nicht noch mit anderen Ausstanzen in Verwendung und zwar so, daß auf acht bis zehn aach fo e Büchelche", das sie dann freudestrahlend ihren Eltern Experimenten bedenken, die gegenwärtig zu akzeptiren sehr fraglicher Arbeiterinnen je ein männlicher Erwachsener kommt. Nur in jenen brachten. Auch ein Pfarrer, der mit einer Anzahl gläubiger Natur sind. Die Gewerkschaften haben, ohne sich mit der Sozial- Betrieben, wo ausschließlich Laubblätter erzeugt werden, welche eine Weiber auf dem Wege zur Kirche begriffen war, entging den gesetzgebung vorwiegend zu befassen, eine viel näher liegende Sozi nicht. Jedes bekam seinen Kalender. Thätigkeit zu entfalten; diefer obzuliegen und nachzukommen Durch Beschluß des Magistrats wurde in Würzburg bedürfen sie der ruhigen, aus den Verhältnissen herauswachsenden unferen Genossen zur Weihe des Parteibanners die Ludwig 3 Entwickelung. Das ewige Experimentiren und Herumdoktern an Bedingungen zur Verfügung gestellt. Die Würzburger Gemeinde- ebenso die Suche nach abzuhaltenden Kongressen u. f. w. Solche Kinder für die einfacheren Verrichtungen beschäftigt. Die halle auf die Zeit vom 29. und 30. August unter den üblichen den Gewerkschaften sollte man doch endlich einmal aufgeben, In den Hausbetrieben sind in großer Anzahl verwaltung wird mit ihrem Gerechtigkeitsfinne beffer fahren, als Veranstaltungen kommen den Gewerkschaften meistens sehr theuer die Magistrate der vielen anderen Orte Deutschlands , die sich und die Ergebnisse derselben wiegen sehr oft die gemachten Aus- Böhmen wird jedoch vielfach 11 bis 12 Stunden und noch länger Arbeitszeit ist in Sachsen durchgängig die gesetzliche. In nicht entblöden, der Arbeiterschaft und ihrer Partei zu ver- gaben nicht auf." Genosse uard ersucht uns mitzutheilen, daß in der gearbeitet. Auf der Höhe der Saison wird überall start mit weigern, was den übrigen Bevölkerungsklaffen auftandslos gemainzer Gewerkschafts- Versammlung, die seinen lleberstunden gearbeitet. Die Arbeitslöbne stellen sich in Sachsen währt wird. Vorschlägen zustimmte, der Hauptrebner der Anarch ist en fich für männliche Personen auf 10 bis 16 M., bei geschickter Arbeit gegen die Borschläge erklärte, weil dieselben nur bezwecken auch bis 18 M., für weibliche Personen auf 8 bis 14 M., follten, die rebellisch gewordenen Schafe in den Gewerkschaften zuweilen auch 16 M. pro Woche. In Böhmen stehen die zur Parteifrippe zurückzuführen. Unser Mainzer Korrespondent Löhne für das weibliche Geschlecht bei Kost und Wohnung hatte das unerwähnt gelassen, wohl in der richtigen Erkenntniß, durchschnittlich auf 2 fl., ohne Roft und Wohnung auf 4 fl., daß es in jedem Betracht ganz gleich giltig ist, wie die für das männliche Geschlecht ohne Koft und Wohnung auf 6 fl. pro Woche. Die Zahlung erfolgt in den größeren Betrieben anarchistischen Quatschköpfe über eine Sache denken. acht bis vierzehntägig, in fleineren Betrieben sowie in der Hausarbeit wird zumeist nach dem Stück bezahlt. In Böhmen exiftirt auch vielfach noch Tagelohn.
größere Fingerfertigkeit nicht erfordern, überwiegen die erwachsenen männlichen Arbeiter und gehören weibliche Arbeiter zu den AusPersonen dürften ungefähr 20 pet. männlichen, 80 pet. weibnahmen. Von fämmtlichen in dieser Industrie beschäftigten Personen dürften ungefähr 20 pt. männlichen, 80 pCt. weiblichen Geschlechts sein.
Ein großes Parteifeft halten die Genoffen aus dem 1., 2. und 5. schwäbischen Reichstags Wahlkreise am 30. August auf dem Seilerwasen bei Cannstatt ab.. Todtenliste der Partei. In Grötzingen in Baden ist türzlich der wohlbewährte Parteigen offe Steinhauermeister Heinrich Dreyer im Alter von 50 Jahren gestorben. Der Offenburger Boltsfreund" theilt aus dem Leben dieses wackeren Rämpfers eine kleine Episode mit, die gewiß auch unsere Leser intereffiren wird. Bei einer Begegnung mit dem Pfarrer wurde Ju Stettin stehen über 100 3 immerer im partiellen Wie in allen Industrien macht sich auch in der Kunftblumens Dreyer von diesem gefragt: Wie kommt es denn, Herr Nachbar, Streit. Zuzug ist streng fernzuhalten. Fabrikation der Zug der Zeit geltend, die bisher herrschende daß Ihre Kräfte so zusehends abnehmen? Dreyer gab zur Antwort, das komme von der harten und langen Arbeitszeit der Steinhauer maschinenmeister der Buchdruckerei J. B. Hirschfeld fich auch bereits ein gewisser Uebergang geltend, indem bereits In Leipzig ist die Tarifftreitigkeit der 21 Sezer und Handarbeit durch mechanischen Betrieb zu ersetzen. Es macht einerseits und den fummervollen schlaflosen Nächten zur Erhaltung durch das Gewerbegericht beigelegt worden. Die 21 Mann mehrfach fabrikmäßige Unternehmungen mit Maschinenbetrieb der Familie andererseits, überhaupt vom steten Kampf ums Dasein. hatten am 28. Juli d. J. die Arbeit wegen Nichteinführung des existiren, wo ganz gut eingerichtete, mit Hand und Fuß betriebene Ja, meinte der Pfarrer, glaube denn Dreyer, daß man mit einer nur 8stündigen Arbeitszeit eine Familie ernähren könne? O ja, neuen Buchdruckertarifs ohne Kündigung niedergelegt. Sie Hilfsmaschinen das Prinzip der Arbeitstheilung mehr und mehr war die kurze Antwort Dreyer's, ich kenne sogar Leute, die in forderten rückständige Löhne in Höhe von 5-22 M., zusammen zur Geltung bringen. Diese fabrikmäßige Herstellung kann aber war die kurze Antwort Dreyer's, ich kenne sogar Leute, die in 200 M. Hirschfeld machte dagegen eine Schadensersatzforderung vorläufig nur als Hilfsindustrie betrachtet werden, die eigentliche ber ganzen Woche nur eine bis zwei Stunden arbeiten und doch von 400 M. geltend. Bor dem Gewerbegericht tam es zum Ver- führende Industrie wird noch für lange Zeit Hand- und Hausvon feinen Nahrungssorgen gequält sind. Der Hieb hatte geseffen und weg war der neugierige Frager. Dreyer war Ver- gleich. Hirschfeld verpflichtete sich zur Zahlung von 30 pet. Der arbeit bleiben. treter der 3. Stlaffe im Bürgerausschuß und erster Vorsitzender weiteren Ansprüche, insbesondere erklärte Hirschfeld ausdrücklich die Nordbahn ihren unteren Beamten und Arbeitern, geforderten Löhne und beide Parteien verzichteten auf ihre Ein überaus trauriges Loo8 bietet in Desterreich des Wahlvereins. Die Parteigenossen werden ihm ein dauerndes Andenken bewahren. das Arbeitsverhältniß für beendet. namentlich aber den slomatischen Kohlenarbeitern. Die Maurer Leipzigs haben eine Lohnftatiftit auf Der Wiener Arbeiter- Zeitung " wurde darüber geschrieben: Wie Polizeiliches, Gerichtliches 2c. genommen. Dieselbe ergab, daß von 2120 Maurern 9 unter die slowakischen Kohlenarbeiter im Wiener Nordbahnhof ausGenoffe Ströbel in Kiel , Redakteur der Schleswig- 45 Pf., 1882 Maurer 45 Pf., 205 Maurer 46 Pf. und 43 gebeutet werden, das übersteigt alle Grenzen. Sie sind die Holsteinischen Volkszeitung", hat am 12. Auguft die viermonatige Maurer 47 Pf. Stundenlohn erhalten. Die während des vor- wahren Sklaven, die Kulis der Nordbahn. Die Leute gehen um Gefängnißftrafe angetreten, die ihm wegen Majestätsbeleidigung jährigen Maurerftreits von dem Einigungsamte des Gewerbe 6 Uhr früh in die Arbeit und wissen nie, wann sie ihr Mittag= auferlegt ift. gerichts mit den Unternehmern getroffene Bereinbarung wird mahl haben werden. Gewöhnlich kommen fie um halb 2 Uhr in Wenn zwei baffelbe thun, so ist es nicht dasselbe. Nach demnach in Beziehung auf den Lohn ziemlich innegehalten. ihre Kasematten. Da wird gekocht, was sie aus ihrer Heimath mit biefem Rezept des preußischen Justizministers v. Schönstedt ver- Die Buchbindereiarbeiter Stuttgarts hielten am Donners- gebracht, und nach kaum einer Stunde geht es wieder an die Arbeit, fährt man auch in Mühlhausen i. Th . Am Himmelfahrtstag Abend eine außerordentlich zahlreich besuchte Versammlung die bis 9 und 10 Uhr abends, auch noch länger dauert. Sonntags tage b. J. wollten unfere dortigen Parteigenoffen am Spittel. ab, wo sie folgende Forderungen aufstelten: 1. Neunstündige dauert die Arbeit„ nur“ bis 7 Uhr abends. Und wie schauen die brunnen ein Sternschießen, verbunden mit Kinderbeluftigungen, Arbeitszeit. 2. Einschränkung der Ueberzeitarbeit, Montags und Schlafstätten aus in den Rasematten? Dumpfige, schmutzige abhalten. Das Feft wurde aber untersagt, weil öffentliche Ber- Sonnabends soll nicht über die Zeit gearbeitet werden. 3. Minimal- Löcher, die Strobsäcke und Kopfpolster so schwarz, wie die fammlungen im Eigenthum der Behörden" nicht abgehalten lohn für einen männlichen Arbeiter 17 M. pro Woche; die Oftrauer Kohle! Wenn ich mit diesen weißen Sklaven, die meine werden dürften. Auch als einige Familien ein Sternschießen Affordpreise sind um 10 pet. zu erhöhen. Für Ueberzeitarbeit Landsleute sind, über ihre menschenunwürdige Lage spreche, so veranstalten wollten, ließ man es nicht zu. Dagegen durfte, wie die Thüringer Tribüne" meldet, am 26. Juli der Profurift ift 25 pCt., für Sonntagsarbeit 50 pet. Zuschlag zu gewähren; fagen fie:„ Ja, wir sind schlechter daran wie die Hunde, schlechter einer dortigen Zigarrenfabrik den Arbeitern derselben ein Fest gesetzliche oder vom Geschäft angeordnete Feiertage find wie wie Sklaven, niemand nimmt sich unser an, die Welt scheint von am Spittelbrunnen geben, und der Herr hat sogar eine Rede Arbeitstage zu bezahlen. Die Antwort der Prinzipale wird bis gehalten, ohne daß die Polizei ein Verbot erlassen hätte.
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Gewerkschaftliches.
zum 20. 5. M. erwartet.
Die Tischler in Lichtenstadt bei Karlsbad in Böhmen haben die Arbeit niedergelegt. Sie fordern: Arbeitszeit von 6 Uhr früh bis 6 Uhr abends, Sonnabend von 6 Uhr früh bis 5 Uhr abends, 1/2 Stunde Frühstück und 1/2 Stunde Vesperpause, Freigebung des 1. Mai, Abschaffung der Affordarbeit. Drei Meister haben diese Forderungen bewilligt.
unserem Elend nichts zu wissen." Dabei steigen den Gequälten die Thränen in die Augen. Es muß sehr schlecht stehen mit dem geduldigen, abgehärteten Slowaken, wenn er so weich wird. Und diese standalösen Zustände sind möglich in Wien , in der Reichshauptstadt, dem Site des Ober- Gewerbe- Inspektors, des Obersten Sanitätsrathes und der für das öffentliche Wohl so sehr be forgten Polizei! Und die Nordbahn ist die einträglich ste Bahn Desterreichs!
Achtung, Schuhmacher Berlins ! Raum ist die sog. stille Saison angebrochen, so mehren sich die Anzeichen, daß die Unternehmer die in sechswöchigem schweren Kampfe von uns errungenen Bugeständnisse rückgängig zu machen suchen. So hat der kaiserl. Der Streik der Tapezirer Merans in Tirol dauert fort. 18 000 Dockarbeiter sollen im Hafen zu Antwerpen Hoflieferant Auschrat Lohnabzüge gemacht. Wir haben den Zuzug ist fernzuhalten. Unterstügung ist dringend nothwendig gegenwärtig ohne Beschäftigung sein. Nach einem Telegramm Rampf seinerzeit nur unter der Bedingung aufgehoben, daß die und an Simon Gruber in Meran , Café Paris , der Voff. 3tg." zogen am Freitag 2000 Hafenarbeiter durch Herren sich auf Ehrenwort verpflichteten, niemand zu maßregeln. 1. Stock, zu senden. die Straßen, um Arbeit zu fordern.
Berantwortlicher Redakteur: Auguft Jacobey, Berlin . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berliu. Druck und Verlag von Mag Bading in Berlin . Hierzu 3 Beilagen.