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7Ir.323» 49. Jahrgang

1. Beilage des Vorwärts

Mittwoch, 40. August 4932

Revolte in Elendshöhlen. Wohnlöcher als Profitquelle. Empörung in der Lange Strafe.

Än der Lange Straße gl herrschte zwischen dem Hauseigen- tümer, einem Russen Leweck Sziller, und den etwa 140 Miet- Parteien des Vorder- und Hintergebäudes seit langer Zeit heftiger Unfrieden wegen der völligen Unzulänglichkeit der Wohn- räum« und der für die dortigen Verhältnisse unglaublich hohen Mieten. In der Nacht zum Dienstag kam es zur Erplosion der bis zur Siedehitze gesteigerten Erregung der Bewohner. Die Treppenfenster der Hinterhäuser wurden zertrümmert und die Fensterrahmen auf den Hof geschleudert. In die Wohnung des Hauseigentümers, der im Vorderhaus Hochparterre wohnt, flog durch das Fenster ein gußeiserner Brunnenschwengel. Der Wirt, den man des Mietwuchers bezichtigt und gegen den man ent- sprechende Maßnahmen eingeleitet hat, mußte später vom Uebersall- kommando gegen weitere Uebergriffe der empörten Mieterschaft, die durch bloße Worte nicht mehr zu beruhigen war, geschützt werden. Die ganze Straße in Erregung. Seit der nächtlichen Fensterstürmerei sind bereits 24 Stunden vergangen, die Erregung hat sich aber nocki nicht gelegt, sondern auf die ganze Lange Straße ausgebreitet. Hunderte stehen vor den Haustoren und diskutieren über den Wohnungsskandal im Hause Lange Straße 91. Als die Massen zu dicht werden, erscheinen mehrere Ueberfallkommandos und räumen die Fahrbahn. An der Haustür holten mehrere Mieter der Mietervertretung Wache. Niemand, der nicht in das Haus gehört, dars das Tor passieren Die Leute sind selbst bestrebt, nach dem nächtlichen Zerstörungsakt. durch den sie die Oeffentlichkeit auf die Wohnungsverhältnisse nach anderen vergeblichen Versuchen aufmerksam machen wollten, jetzt möglichst Ruhe zu halten und der Schupo ihre Arbeit zu erleichtern. In der Langen Straße, wenige Minuten vom S ch l e s i s ch e n Bahnhof entsernt, stehen die Wohnhäuser einige 30 Jahre und darüber. Die Vorderfassaden täuschen meist über die Unzulänglich- keit der Wohnungen, besonders in den Hinterhäusern hinweg. Eine dieser Mietkasernen stellt das Wohnhaus Lange Straße 91 dar. Oer Gang durch die WohnhöhZen. Wir haben uns von den skandalösen Zuständen selbst überführt. Im Keller des Quergebäudes beginnt der Rundgang. Man steigt etwa 8 bis 10 Stufen hinunter. Stickige, modrig-feuchte Lust schlägt einem entgegen. Mann und Frau in ärmlicher aber sauberer Klei- dung öffnen dem später Besucher. Ein etwa 6 Quadratmeter großer Raum, ohne Toilette, stellt die ganze Wohnung des Ehepaares dar, die dafür die horrende Miete von 22 Mk. pro Monat zahlen müssen. Der Weg führt in eine Parterrewohnung, die gleichfalls aus einer Kochstube besteht. Der Raum, ebenfalls etwa 6 Quadratmeter groß, kostet 28 Mk. Miete. In dieser Richtung bewegen sich auch die Preise für alleWohnungen", die sich zum Teil in einem schauder- hasten Zustande befinden. Das Tollste an der Sache aber ist der Umstand, daß in diesem Qnergebäudehinterhaus für etwa 25 Fa­milien mit vielen Kindern nur Z Toiletten zur Verfügung stehen.

Diese Toiletten sind zum Teil verfault und man muß fordern, daß die Gesundheitspolizei sich einmal um diese Seuchen- Herde kümmert. Ein Teil der Mieter meidet ängstlich diese Aborte, man muß sich auf andere Weise Helsen . Ein Mann erklärt, daß er lieber zur nächsten Bedürfnisanstalt läuft. Aus den ersten Blick er- kennt man, was die Mieter auch sofort bestätigen, daß der Haus- wirt aus den zwei- und dreizimmerigen Wohnungen Koch st üben hergerichtet hat. So sind beispielsweise aus einer Dreizimmerwoh- nung vier Kochstuben entstanden. Früher brachte die Miete für die ganze Wohnung etwa 40 Mk., jetzt kommen dafür etwa 90 Mk. ein. Bestimmt ein lohnendes Geschäft, auch wenn man die Umbaukosten in Betrocht zieht, die in allerkürzester Zeit dabei herauskommen dürften. Zur rechten Seite auf dem Hof des Grundstücks steht ein vier- stöckiges Fabrikgebäude. Wo stüher in den Werkstätten die Ma- schinen rotierten, sind jetzt vom Keller bis zum Boden Kochstuben eingerichtet worden. Auf einem Flur noch links und rechts wohnen 12 bis 14 Mietparteien, das ist normalerweise die Mieterschast eines ganzen Wohngebäudes. So ist es in jedem Stockwerk. Die Mietpreise sind hier dieselben. Unter 20 M. ist kein Raum, meist beträgt die Miete 26 bis 28 M., in einem Falle sogar etwas über 30 M., Wohlgemerkt für einen Raum, der niemals größer als 8 Quadratmeter ist. In dem Fabrikgebäude befinden sich in der ersten und zweiten Etage auf dem Flur die Toiletten, deren Bs- schaffenheit jeder Beschreibung spottet. Das Holz ist auch hier zum Teil verfault, die Abortdeckel fehlen meist gänzlich. Dabei hagelt es Exmittierungen. Trotz aller dieser skandalösen Zustände war die Mieterschast bisher ruhig. Teilnahmlos nahmen die meist arbeitslosen und ab- gestumpften Menschen ihr Dasein hin. Sie hausen in stickigen Kellerlöchern mit nassen Wänden und in den nicht viel besseren Etagenwohnungen. Erst als dann die Exmittierungen einsetzten 40 derartig« Klagen sollen zur Zeit schweben, wurde die Woge der Empörung entfacht und es kam zu der nächtlichen Revolte. Man kann nur eins wünschen: daß die Bau- und Gesundheitspolizei im Verein mit den Baubehörden schleunigst nach dem Rechten sieht. Dieser Skandal muß schnellstens ein Ende haben! Einem Men- fchen, der aus der schlimmsten Not der Arbeitslosen«in glänzendes Geschäft zu machen versteht, muß das Handwerk gelegt werden!

Gähnen heraus

Verfassungstaü J

Aus Liebesleid in den Tod. Selbstmord zweier Freundinnen. Tragödie im Hotel. Während die Mordkommission des Berliner Polizeipräsidiums gestern mittag noch am User der Havel bei der Insel Lindwerder weilte, um den Tod der angeschwemmten Frauenleiche zu ergründen, lief abermals die Meldung ein, daß am Weinmeisterhorn bei Pichels- dorf zwei Frauenleichen aus der Havel geborgen seien. Der grauenhafte Fund rief gleichfalls die Kriminalpolizei an die Havel , aber schon die erste Untersuchung ergab, daß es sich um einen Doppelselb st mord handelte. Zwei Freundinnen, die 24 Jahre alte Näherin Lilli P e t e r s h o f e r aus der Neukirch- straße 32 in Heinersdors und die 23jährige Näherin Dora Tramps aus der Neukirchstraße 3S hatten sich vor einigen Tagen aus den Wohnungen ihrer Eltern entsernt und waren nach Pichelsdorf hin- ausgefahren. Die beiden jungen Mädchen banden sich in Brusthöhe einen Hanfstrick um den Körper und ließen sich von einem Dampfer- steg ins Wasser gleiten. Bei einem der Mädchen wurde ein Ab- schiedsbrief gefunden, aus dem hervorgeht, daß beide aus Liebes- k ummer den Tod im Wasser gesucht haben. Der Leichensund bei Lindwerder scheint sich gleichfalls als Selbstmord herauszustellen. An dem Drahtseil, das um den Hals der Toten geschlungen war, befand sich noch eine Schlaufe. Man nimmt an, daß die Selbstmörderin daran einen Stein befestigt hatte, um gleich unterzugehen. Der Stein hat sich offenbar später im Wasser gelöst und die Leiche ist dann wieder an die Oberfläche ge- kommen. Die Tote ist etwa 30 bis 32 Jahre alt, die Personalien konnten noch nicht ermittelt werden. * Eine weitere Tragödie zweier Berliner wird aus Mitten- walde gemeldet. Dort waren in einem Hotel am Mittwoch der 28 Jahre alt« Kaufmann Otto H. aus Britz und die 17jährige Else A. aus Neukölln abgestiegen. Als das Paar am Donnerstag nichts von sich hören ließ, drangen Angestellte in das Zimmer ein, wo sie das Liebespaar bewußtlos auffanden. Beide hatten Gift genommen. Bei dem Manne waren die Bemühungen, des Arztes vergeblich, das Mädchen dagegen konnte noch gerettet werden. In bedenklichem Zu- stände wurde Else A. ins Krankenhau, überführt.

Die Polizei ehrt ihre Toten. Der kommissarische Polizeipräsident von Berlin Dr. M e l ch e r hat in Gegenwart von Polizeioberst P o t e n aus dem Hedwigs- friedhof in Berlin -Weihense« an dem Grabe von Polizeihauptmann Anlauf einen Kranz niedergelegt. Ebenso wurden an den Gräbern des Polizeihauptwachtmeisters Z ä n k e r t auf dem Garnisonfriedhof in der Hasenheide und des Polizeiwachtmeisters

K u h f e l d t auf dem Gemeindefriedhof Pankow -Schönholz, Bahn- hosttraße 24, Kränze niedergelegt. Gestern war der Todestag der seinerzeit von Kommunisten erschossenen Polizeihauptleute A n- lauf und Lenk. Das Grab des Polizeihauptmanns Lenk befindet sich in Stargard in Pommern. Die dortige Friedhossverwaltung ist vom Polizeipräsidenten mit der Kranzniederlegung beauftragt worden. von der Städtischen Kläranlage in Stahnsdorf , einer der groß- artigsten kommunal-hygienischen Einrichtungen Europas , wird ein Hörbericht am Mittwoch, 10. August, nachmittags um 4.05 (16.05) Uhr, im Programm der Aktuellen Abteilung gesendet. Am Mikrophon: Paul Markwald.

Geschäfte mit Dokumenten. Fälscher vor Gericht./ Großer Oiplomatenprozeß in Aussicht Zu den zahlreichen Fälchern von Sowjetdokumenten gehören auch der ruffische Schauspieler I e s a g o f und der Perser A f f ch a r, die sich vor der Strafkammer zu verantworten hatten. Die beiden Angeklagten haben es toll getrieben. Sie verfaßten auf eigene Faust Jnformationsberichte über kommunistische Pro- paganda m den verschiedensten Sprachen der Welt, benannten Agenten von Komintern , deren Namen sie einfach aus dem Tele- phonverzeichnis abschrieben, lieferten Photographien, die sie sich von einem Photographen besorgt hatten. Sie erhielten für ihr Machwerk Vorschüsse in Höhe von 20 bis 150 M. mit dem Ver- sprechen, für den Fall, daß sich ihre Nachrichten als richtig erweisen sollten, noch mehr Geld zu erhalten. So tonnten sie Honorare ein- heimsen von Gesandtschaften und Botschaften von Japan , Italien , Aegypten , Chile , Euba, Spanien , Jugoslawien , Bulgarien , Para- guai, Polen und Rumänien . Später trennte sich Afschar von Je- sagos und arbeitete selbständig. Er fabrizierte u. a. für den sponi- schen Presseattache in der raffiniertesten Weise ein Sowjetdokument mit der Unterschrift von Stalin und ein anderes für einen Journalisten Blon, das auf die Ermordung des Generals Kutjepoff Bezug nahm. Keine der Botschaften erstattete Strafanzeige gegen den Be- trüger. Erst als Dr. Togo von der japanischen Botschaft an die Moskauer G. P. U. ein Dokument zur Nachprüfung sandte, wurde es hier als falsch erkannt und an das Berliner Polizeipräsidium übermittelt. So kam die Sache zum Klappen. In der Verhandlung beantragte der Verteidiger Dr. Laser- st e i n, die Sache zu vertagen und zu neuer Verhandlung eine Anzahl Zeugen zu laden, u. a. den rumänischen Gesandten und spanischen Botschafter, die italienischen, finnischen und jugoslawi- schen Geandten und den japanischen Botschaftsrat, ferner als Sach- verständigen den Leiter der Spionageabwehrabteilung im Aus- wärtigen Amt, den Obersten Nikolai und den Redakteur Hans B e r n d o r f f. Die Zeugen sollen bekunden, daß der Angeklagte Afschar in verschiedenen Gesandtschaften wiederholt richtige und außerordentlich wertvolle Informationen und Dokumente geliefert hat und daß er als Geheimagent den Auftrag erhalten habe, bei Mangel echter Dokumente falsche zu besorgen. Das Gericht gab den Beweisanträgen statt und vertagte die Verhandlung. Der Haftbefehl gegen beide Angeklagte wurde auf- rechterhallen. Für-10 Pfennig Broi! EinVorwärts"-Leser schreibt uns: Wie oft kommt es vor, daß jemand Hunger hat und nur noch 10 Pfennig besitzt. 4 Schrippen kaufen? Davon wird man nicht fall und zu Hause trauert noch ein Restchen Schmalz oder Margarine also geht man in einen Bäckerladen und sagt:Bitte für 10 Pfennig Brot." Es gibt Bäcker, die schneiden etwas groß- zügig, dann reicht das Brot sogar für zwei Mahlzeiten. Oft, leider sehr oft muß man aber hören:Bedaure, für 10 Pfennig Brot verkaufe ich nicht." Quälende Pause. Dann schnell hinaus, schnell ein paar Häuser weiter: der Groschen in der Hand, das letzte Ver- mögen, ist ganz heiß geworden, so ungefähr muß einem zumute sein, wenn man das erstemal betteln geht später, wenn man auch keinen Groschen mehr hat!! Ein anderer Vorgang: In einem großen Lebensmittelgeschäft gibt es Bratenschmalz, 550 Gramm kosten 50 Pfennig.Bitte 110 Gramm Schmalz."Bedaure, für 10 Pfennig kann ich nicht geben." Am Nebentisch kosten 500 Gramm Tilsiter Käse 40 Pfennig. Hier kann man für 10 Pfennig gut und schön ein viertel Pfund Käse kaufen. Warum diese willkürlichen Unterschiede? Warum läuft ein Erwerbsloser Gefahr, wie ein Bettler abgewiesen zu werden, wenn er sich für seinen letzten Groschen Brot oder Schmalz kaufen will?

Winterhilfe mnß einsetzen. Linderung der Erwerbsloscnnot als oberstes Gebot.

Die winlerhilse, als eine von allen Levölkerungskreisen unter- stützte Jtotaflion für die Erwerbslosen, hat im letzten Winter, nicht zuletzt dank der starken Förderung durch Earl Severins, frucht­bare Arbeit geleistet. Insgesamt wurden 40 Millionen Bargeld und für 60 Millionen Mark Sachspenden für die Notleidenden ausgebracht. Starken Anteil an dem Erfolg kann die Arbeiterwohlsahrt für sich in Anspruch nehmen, deren Funktionäre sich eifrig in den Dienst der guten Sache gestellt hatten. Die furchtbare Berschärsung der Not verlangt gebieterisch, daß die Winterhilfe auch im kommenden Notwinter wieder eingesetzt wird. Da­bei wird es sich empfehlen, das Hilfswerk wieder in enger Zusammen­arbeit mit den Bezirkswohlsahrlsämlern durchzuführen. Die Ein­richtung der B e z i r k s w i n t e r h i l s s st e l l e n hat sich in Berlin sehr bewährt. Festgehalten werden muß unter allen Umständen auch an dem Grundsatz, daß es sich hier um zusätzliche Beihilfen handelt, die nicht auf die karge Unterstützung angerechnet werden dürfen. Nach zeitraubenden Feststellungen wird jetzt das Gesamt- e r g e b n i s der Winterhilfe 1931/32 bekannt. Danach sind während des letzten Winters im Rahmen des großen Hilfswerkes freiwillige Spenden aus privaten Mitteln im Werte von insgesamt mindestens 97 Millionen Mark, also von rund 100 Millionen Mark gegeben worden. Eingerechnet sind dabei die Gemeinschaftssammlungen mit rund 42 Millionen Mark, die Eigensammlungen der Verbände der freien Wohlfahrtspflege mit rund 25 Millionen Mark, die Eigen- sammlungen der parteipolitischen Winterhilfsaktionen mit 10 bis 15 Millionen Mark und die Kohlenverbilligungsspende des deutschen

Bergbaus mit rund 15 Millionen Mark. Nicht eingerechnet sind die zahllosen Werke tätiger Nächstenliebe, die opferwillig und verborgen vor der Oeffentlichkeit von Mensch zu Mensch geübt wurden. Von dem 97-Millionen-Spendenwirt waren etwa 40 Millionen Mark Bargeld, das übrige waren Sachwerte, besonders Lebensmittel, Kohlen und Bekleidung. Stadt- und Landbevölkerung waren in gleicher Weise gebefreudig, die Städte gaben mehr Geld, das Land mehr Sachspenden. Es hat sich herausgestellt, daß die höchsten Sammelerträge in den kleineren Städten erreicht wurden. Bemerkenswert ist die überörtliche Hilfe von Ueberschußgebieten nach Gebieten mit besonders großer Not. Es sind den ausgesprochenen Notgebieten, z. B. Franken-, Thüringer -, Bayerischer Wald , Ober- schlesien usw. auf diese Weise rund 10 Millionen Mark an Spenden von auswärts zugeflossen. Bemerkenswert ist ferner, daß zahlreiche Städte mit sehr hohen Arbeitslosen- und Unterstützungsziffern sich durch besonders gute Sammelerträge auszeichneten. Die Zahlen und Ergebnisse beweisen, daß das deutsche Volk in einheitlicher Winterhilfsfront 1931/32 trotz stärksten Krisen- und Steuerdrucks Außerordentliches an Selbsthilfe geleistet hat. Dank der überall ehrenamtlichen Mitarbeit dürften die Verwaltungsunkosten im ganzen 2 Proz. nicht überschritten haben. Die Unterstützungen der Winterhilfe wurden zusätzlich zu den Leistungen der behördlichen Wohlfahrtspflege gegeben, und zwar in direkter Betreuung des Hilfs- bedürftigen. Die Winterhilfe hat sich damit auch von unschätzbarem moralischen Wert für die Linderung von Not und Elend in Deutsch - land erwiesen.