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5000 Rinder getötet!

Die idyllischen Zustände auf dem Lande.

Troß der umfangreichen Arbeitslosigkeit, von der die Land­arbeiter betroffen sind, ist eine Einschränkung der Kinderarbeit auf dem Lande nicht zu bemerken. Da viele landwirtschaftliche Unternehmer in stärkerem Maße als bisher die Frauen zur Arbeit heranziehen, dürfte schon dadurch mit einer Zunahme der Kinderarbeit in der Landwirtschaft gerechnet werden müssen. Die Kinder werden oft von ihren Müttern mit aufs Feld genommen, wo sie dann der Mutter bei der Arbeit helfen müssen. Andererseits bleiben die noch nicht schulpflichtigen Kinder sehr oft sich selbst über laffen, wegen der vom Unternehmer geforderten Mitarbeit der Frau, so daß die Kinder der Landarbeiter von Gefahren der ver­schiedensten Art fast ständig bedroht sind. Besondere Beachtung verdient in diesem Zusammenhang eine Veröffentlichung der Deutschen 3entrale für freie Jugendwohlfahrt. über die ,, Wolffs Schlesischer Landesdienst" u. a. wie folgt berichtet: Ihren stärksten Ausdruck findet die ungesunde Ausbreitung der landwirtschaftlichen Kinderarbeit in der Zahl der mit dieser land­wirtschaftlichen Kinderarbeit zusammenhängenden Unfälle, von denen Kinder aller Lebensalter betroffen werden. Ein großer Teil dieser Unfälle ist auf die verbotswidrige Beschäftigung an landwirtschaftlichen Maschinen und anderen, schwer zu handhabenden Gerätschaften zurückzuführen. Vielfach unterlagen auch Kinder der noch nicht schulpflichtigen Lebens alter schweren Unfällen, deren Ursache zumeist darin lag, daß Eltern und ältere Geschwister mit der Landarbeit be= schäftigt waren und die jüngeren Kinder völlig unbeaufsichtigt sich selbst überlassen blieben.

Eine der letzten Statistiken verzeichnet 5000 Todesfälle von Kindern durch Unfall. In Wirklichkeit ergaben jedoch ständig vor­genommene Stichproben, daß der tatsächliche Unfallschaden aber zwanzig bis dreißigmal so hoch ist, und ein großer Teil aller Kinderunfälle mit schweren Verstümmelungen und Siechtum verbunden war."

Ferner wird in dem Bericht hervorgehoben, daß ,, bei 5000 durch Unfall getöteten Kindern unter 15 Jahren nahezu 46 Broz. im Alter von 1 bis 5 Jahren standen". Diese Tatsachen reden eine erschütternde Sprache. Sie erbringen einen neuen Be­weiß für die dringende Notwendigkeit des Verbots der Kinderarbeit in der Landwirtschaft, das vom Deutschen   Landarbeiterverband seit langer Zeit gefordert wird.

Anschluß im Arbeitsdienst.

Auch Desterreich macht die deutsche Mode mit.

In Desterreich wurde ein Arbeitsdienst gesetz ver­abschiedet. In seinen Grundzügen stimmt das Gesez mit dem deut schen freiwilligen Arbeitsdienst überein. Es lehnt eine Dienst pflicht ab. Wegen Weigerung, sich zum Arbeitsdienst zu melden, darf niemandem die Arbeitslosen- oder Notstandsunterstügung ent= zogen werden. Der Dienst soll nur zusätzliche Arbeiten durchführen, so z. B. nur kleinere Straßenbauten, während große mit Hilfe der produktiven Erwerbslosenfürsorge bei tarifmäßigen Löhnen durchgeführt werden müssen. Zum freiwilligen Arbeitsdienst können sich jetzt auch alle Ausgesteuerten, ferner die Forstarbeiter und schließlich auch Abiturienten von Mittel- und Hochschulen bis zum 25. Lebensjahre melden.

Kongreß der JTF.

Fimmen wiedergewählt.

Auf dem Kongreß der Transportarbeiter- Internationale in Prag  wurde mit den Kommunisten scharf abgerechnet. Gelegenheit dazu gab der Antrag des englischen Eisenbahnerper: bandes, der verlangte, die russischen Eisenbahnerorganisationen zum Beitritt zur ITF.   einzuladen. Der Redner der Engländer setzte sich sehr für diesen Antrag ein, fand aber bei der großen Mehrheit keine Unterstügung.

Aus allen Ländern der deutschsprachigen Gruppe, aus Stan­dinavien, Frankreich  , ja selbst aus Argentinien  , berichteten die Redner, daß die Kommunisten sich dort als die ärgsten Feinde der Gewerkschaften betätigen. Ueberall sind Ver­fuche zur Zusammenarbeit gemacht worden, so in der Schweiz   durch die Internationale der Lebensmittelarbeiter, in Skandinavien   durch die Transportarbeiter und andere, überall sind diese Bemühungen durch Zellenbau und Bekämpfung der Gewerk schaften sabotiert worden. Der Generalsekretär Fimmen konnte darauf hinweisen, daß die einzige bisher von den Russen errichtete Berufsinternationale sich ausgerechnet gegen die ITF.  richte. Nach den Stockholmer   Beschlüssen der ITF.   stehe es den

Organisationen aller Länder frei, sich bei der ITF.   anzumelden; eine besondere Einladung an die Russen sei überflüssig und beschämend.

Der Antrag der englischen Organisationen wurde nur von den tschechischen Kraftfahrern unterstützt, während alle übrigen tschechischen Verbände ihn kategorisch ablehnten. In der Abstimmung waren nur neun Stimmen für den Antrag, der damit fast einmütig abgelehnt war.

Der Antrag der Engländer auf Entsendung einer Studienkommission der ITF.   nach Sowjetrußland wurde nach längerer Diskussion, an der sich Hermann für die deutschen  Eisenbahner und Reigner für den Gesamtverband beteiligten, in Abstimmung nach Mitgliederzahlen mit 1306 581 gegen 703 049 Stimmen, bei 71 622 Stimmenthaltungen abgelehnt.

In der Schlußfizung des internationalen Kongresses der Transportarbeiter in Prag   am Sonnabend wurde zunächst der Generalrat neugewählt. Er setzt sich wie folgt zusammen: Cramp und Bevin  ( Großbritannien  ), Rudolph und Jochade( Deutschland  ), Mahlmann( Holland   und Belgien  ), Jarrigion( Frankreich   und Luxemburg  ), Sardelli( Italien  ), Gomez( Spanien   und Südamerika  ), Iffaieff( Balkan  , ausschließlich Rumänien  ), Maramin( Polen   und Randstaaten), König( Oesterreich, Ungarn   und die Schweiz  ), Hamada ( Japan  ). Den indischen Organisationen, die nicht vertreten find, bleibt es überlassen, selbst ein Mitglied für den Generalrat zu ernennen. Brodecky( Tschechoslowakei   und Rumänien  ).

In das neue Erekutivkomitee wurden gewählt: Cramp, Rudolph, Mahlmann, Lindley, Jarrigion, König und Fimmen. Dieser wurde wieder zum Generalsekretär, Nathans zu seinem Stell­vertreter gewählt.

Rundfunk der Woche

Was wird aus der deutschen   Welle? ,, Fuhsel" fürs Volk

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Der national" umorganisierte Rundfunk wird, darüber kann nun feinerlei Zweifel mehr bestehen, zu einer ergiebigen Futter­frippe für Nationalsozialisten ausgebaut. Für jeden Posten, der bisher eingespart wurde, schossen gleich einige andere aus dem Boden. Das wird so weitergehen; denn die ganze Neuorganija tion ist so angelegt, daß

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ein ungeheurer aufgeblähter Beamtenapparat dafür notwendig wird. Um den hochbezahlten Posten des Reichs: einschließlich der rundfunkkommissars die Besoldung dürfte einschließlich der üblichen Zuschläge an 40 000 m. betragen sind bereits drei weitere, sicher nicht schlecht dotierte für gefinnungstüchtige Leute geschaffen worden. Da die beschleunigten, von Herrn Scholz in Szene gesetzten Entlassungen in den hochbezahlten Stellungen auf langfristige Verträge treffen, die durch entsprechende Zahlungen ab­gelöst werden müssen, so fann auf der ganzen Linie

von Sparsamkeit keine Rede

sein. Der neue Verwaltungsapparat wird vorläufig nicht nur nicht weniger, sondern sogar beträchtlich mehr als der alte von den Hörergebühren verschlingen. Wir werden auch diesen Teil des neuen Kurses am Programm zu spüren bekommen. Wie die einzelnen Sender sich mit ihm auseinandersetzen werden, muß ab= gewartet werden. Unmittelbar bedroht jedoch erscheint die Deutsche Welle.

In den amtlichen Richtlinien ist von ihr überhaupt nicht die Rede. Der Deutschlandsender wird Reichssender  , über den die Reichsrundfuntgesellschaft verfügt," heißt es in ihnen. Bisher stand der Deutschlandsender wochentags bis abends 8 Uhr- Sonn­tags nur begrenzt der Deutschen Welle zur Verfügung; sein Abendprogramm wurde in eigener Regie unter dem Intendanten Christean aufgebaut.

Seinem Wirkungskreis nach war der Deutschlandsender immer Reichssender, und man war sowohl im Programm der Deutschen   Welle als auch im Abendprogramm be­müht, dieser Tatsache Rechnung zu tragen. In den Richtinien ist das Wort Reichssender" jedoch kein fulturpolitischer, sondern aus­schließlich ein machtpolitischer Begriff, der noch der amt­lichen Auslegung harrt. Bedeutet er, daß Herr Scholz mit einem ihm genehmen Apparat Alleinherrscher über den gesamten Deutsch­landsender werden soll? Es verlautet, daß mit diesem Plan ge= spielt wird und daß der Wunsch besteht, das Programm mit offi­ziellen und offiziösen Darbietungen und mit lebertragungen von anderen Sendern zu bestreiten. Die Idee, das Kulturprogramm der Deutschen   Welle zu zerschlagen, erscheint ungeheuerlich; aber auf kulturellem Gebiet sind wir ja vom deutschen   Rundfunk in den letzten Wochen schon an manches gewöhnt worden. Auch die Deutsche Welle hat den neuen Kurs stramm mitge= macht.

In einer großen Anzahl von Hörerbriefen,

die uns zugingen, ist heftiger Protest darüber laut geworden. Immerhin durfte man hoffen, daß das in der ersten Aufregung allzu beweglich gewordene Rückgrat auch dieses Senders sich wieder etwas festigen würde. Schon die letzten Wochen zeigten, daß man dort einigermaßen bemüht war, zu der eigenen Würde zurückzu­finden.

Die gesamte geistige Haltung der Deutschen   Welle entsprach, darüber kann es feinen Zweifel geben, nie den Wünschen der Ar­beiterschaft. Sie sympathisierte viel mehr mit Rechts als mit Links, hatte viel Neigung zum konservativen Bürgertum und außer ordentlich geringe zu allen sozialistisch orientierten Kreisen. Daß es so war, hatten sich aber schließlich die Wähler selber zuzuschrei­schreiben, die, wie die Politik des Staates, auch seine Kulturpolitik richtunggebend bestimmen. Die Deutsche Welle war der Sender einer sehr bürgerlichen Demokratie.

Daß

In dieser Begrenzung hatte sie ihr Kulturprogramm aufgebaut. Wir haben es uns stets in seiner Gesamtheit zeitverbundener, wirt­lichkeitsnäher gewünscht. Doch bei allen Einwendungen, die immer wieder erhoben werden mußten, konnte nicht verkannt werden, daß bei der Deutschen   Welle das ehrliche Bemühen vorhanden war, ihrer Aufgabe als Reichssender gerecht zu werden.

"

Sie entwickelte sich als eine notwendige Ergänzung zu den übrigen Sendern im Reich. Ihre zuerst etwas naiv als schul­mäßiges Bildungsprogramm gestaltete Sendefolge weitete sich all= mählich und räumte den Tagesproblemen einen wichtigen Plaz ein. Die Stunde des Beamten", die Stunde des Arbeiters", der Schulfunk", der Pädagogische Funk  ", der Bolkswirtschaftsfunt", die Lehrspiele", Sendereihen wie Die junge Generation spricht", Diskussionen über politische, volkswirtschaftliche, kulturelle Fragen, Sendungen für den Gemeinschaftsempfang sind heute die lebens wichtigen Teile im Programm der Deutschen   Welle. Sie lassen sich nicht herausschneiden und stückweise in den ganz anders gearteten geistigen Boden der übrigen Sender verpflanzen. Nur der zentral gelagerte Sender, der ein von allen Unterhaltungsdarbietungen freies Kulturprogramm durchgestalten tann, sichert ihre Entwic lung.

Die einzelnen Sender im Reich haben dafür um so weniger die Möglichkeit, je besser sie ihre eigenen Aufgaben erfüllen, das heißt die Aufgaben, die aus ihrem unmittelbaren fulturellen Lebensraum erwachsen. Die Dezentralisation der deutschen  Sendeprogramme ist aus der Erkenntnis entstanden, daß die Pflege der vielfältigen deutschen   Kulturkreise nur auf diese Weise möglich ist. Die Summe aus den wesentlichsten künstlerischen und volks­fundlichen Sendungen sollte das Abendprogramm des Deutschland­

Theater, Lichtspiele usw.

Es wurden dann behandelt die Anträge der tschechoslowakischen PLAZA Rose- Theater

Kraftfahrer, der skandinavischen Transportarbeiter und des General­rats, legterer ein Amendement zu den beiden anderen betreffend Kriegsgefahr und der Bekämpfung durch den Generalstreit. Die Resolution des Generalrats, in der nochmals die Beschlüsse der Kongresse des JGB. von Rom   und den Haag als richtunggebend bestätigt wurden, gelangte einstimmig zur Annahme.

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Mit Beifall wurde eine Resolution angenommen, in der die Städt. Oper Konzert u. Variete 8%, Uhr CASINO- THEATER 8%, Uhi

telegraphische Mitteilung der argentinischen

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über die Aufhaltung von bahnerorganisation Kriegsmaterial im Ronflitte zwischen Bolivien  und Paraguay   durch diese Organisation von der ITF.   mit Freuden begrüßt und die Arbeiter zur Unterstüßung aufgefordert

wurden.

Als Siz der ITF. wird wieder Amsterdam   bestimmt. In den geschäftsführenden Ausschuß werden wieder Brautigam   und Molimafer gewählt. Der nächste Kongreß findet in Spanien   statt.

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senders ziehen, das, weiterreichend als der Programmaustausch zwischen einzelnen Sendern, die von ihm ausgewählten Darbietun gen immer als eine Art Reichssendung für das In- und Ausland herausstellte.

Ganz anders verhält es sich mit den obengenannten Sendun­gen der Deutschen   Welle. Für sie haben die einzelnen Reichssender weder den zeitlichen noch den geistigen Kaum. Sie fönnen gelegentlich ein Lehrspiel, gelegentlich eine Unterhaltung oder einen Vortrag über Arbeiterfragen oder über bestimmte, die Beamten ihres Landes interessierende Probleme bringen. Mehr nicht. Systematisch durchgestaltet können diese Sendungen nur im Programm eines ausschließlich für solche Darbietungen bereitge stellten Reichssenders werden, wie ihn die Deutsche Welle darstellt. Die Deutsche Welle kann in dieser kritischen Zeit weniger als je entbehrt,

zugunsten einer Futterkrippenwirtschaft eingespart werden. Die Tagesfragen, zu denen dieser Spezialsender Stellung nehmen muß, fordern konkrete Untersuchungen, feine Schlagworte. Entpolitisierung des Rundfunks kann ihnen gegenüber nur politische Bielseitigkeit bedeuten, Vielseitigkeit der Weltanschauungen. Nach dieser Richtung muß die Deutsche Welle weiter ausgebaut werden. Die Hörer erwarten das von der Deutschen   Welle: Der bereits eingeschlagene reaktionär- chauvinistische Kurs der meisten Sender hat zu einer Verbitterung unter den Hörern geführt, die immer deutlicher auf dem Konto der Hörergebühren abzulesen sein dürfte. Die unglaubliche Tatsache, daß die Berliner   Funkstunde

die Gaukapelle Fuhsel der Nationalsozialisten vor das Mikrophon brachte, ist, wie aus Briefen unserer Leser hervorgeht, mit einer Reihe von Rundfunkkündigungen beantwortet worden. Ich sehe nicht ein," heißt es in einer solchen Mitteilung, daß ich als Republikaner jeden Monat mein Geld für Darbietun­gen bezahlen soll, die in letzter Zeit mehr oder weniger ins natio­nalsozialistische Fahrwasser segeln. Ich finde es einfach unerhört, daß die Berliner   Funkstunde es wagt, der republikanischen Hörer­schaft ein Blasorchesterkonzert der Kapelle Fuhsel vorzusetzen. Es dürfte wohl allen bekannt sein, daß die Kapelle Fuhsel die Gaukapelle der Berliner   Nazis ist. Ich möchte die Frage auf­werfen, ob es nicht endlich tatsächlich an der Zeit wäre, öffentlich im Borwärts" auf diese Mißstände hinzuweisen und

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allen Republikanern zu empfehlen,... das Radio ab­zubestellen...

Ich weiß nicht, ob schon einmal der Versuch gemacht ist, eine Reichsbannertapelle im Rundfunk spielen zu lassen, möchte aber tatsächlich sehr bezweifeln, ob diese von der Berliner  Funkstunde engagiert werden würde." Die Stimmung, die aus diesem Brief spricht, ist bezeichnend. Aber ob Scholz u. Co. die Zeichen der Zeit verstehen werden?

Rundfunk am Abend

Montag, den 15. August.

Berlin  : 16.05 Unbekannte Dichtung( Dr. L. Matthias). 16.30 Konzert. 17.30 Mit Wimpel, Tornister und Zeltbahn durch die Alpen  ( Dr. Freiherr von Massenbach). 17.50 Bild­hauer und Kunstfreund( R. Belling, Dr. A. Kuhn). 18.15 G. Zemke: Eigene Gedichte. 18.30 Unterhaltungsmusik. 18.45 Mit dem Mikrophon durch die Mark: Hagelberg. 18.55 Die Funkstunde teilt mit. 19.00 Stimme zum Tag. 19.10 Unter­haltungsmusik. 20.00 Aus Hamburg  : Helgoland  ( Hörbild). 21.00 Tages- und Sportnachrichten." 21.10 Ein Tag Liebe ( Volksliedfolge). 22.00 Wetter-, Tages- und Sportnachrichten. 22.20 Aus Frankfurt   a. M.: Zeitbericht: Deutschlands   Stand­

punkt in der Abrüstungsfrage auf der Genfer Abrüstungs­konferenz. Tanzmusik.

Königswusterhausen  : 16.00 Pädagogischer Funk ( Regierungsrat A. Heinrich). 17.30 Psychologie des Schlag. wortes( Prof. R. Müller- Freienfels). 18.00 Musizieren mit unsichtbaren Partnern( Dr. H. Just). 18.30 Spanisch für An­fänger( Gertrud van Eyseren. Dr. F. Armesto). 18.55 Wetter­

bericht. 19.09 Aktuelle Stunde. 19.30 Stunde des Landwirts ( Gutsleiter Grasnick). 21.00 Aus Köln  : Sinfoniekonzert. 22.25 Wetter-, Tages- und Sportnachrichten. 22.40 Aus Köln  : Glücklich ist, wer vergift"( musikalische Veranstaltung). Sonst: Berliner   Programm.

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ausgegebenen Wohlfahrtsmarken zu 8, 15, 25 und 50 Pf. mit den Ungültige Wohlfahrtsbriefmarken. Die am 1. November 1931 Städteansichten von Dresden  , Breslau  , Heidelberg   und Lübeck   und die Wohlfahrtspostkarte derselben Ausgabe zu 8 Pf. verlieren mit Ablauf des Monats August 1932 ihre Gültigkeit.

Das 193. Polizeirevier in Südende wird von der Siemens­straße 8 nach Mariendorfer Straße 42 verlegt. Der Dienstbetrieb in den neuen Räumen, die telephonisch unter G 5 Albrecht 3392 zu erreichen sind, wird am Dienstag, 16. Auguſt, aufgenommen.

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Wetter für Berlin  : Fortdauer des heiteren und sehr warmen Wetters, leichte Winde aus östlichen Richtungen. Für Deutschland  : liche Gewitter, im Osten trocken. Ueberall Fortdauer des warmen Wetters, im Westen und Süden ört­

Berantwortl. für die Redaktion: Rich. Bernstein, Berlin  ; Anzeigen: Otto Hengst, Berlin  . Verlag: Borwärts Berlag 6. m. b. H., Berlin  . Drud: Borwärts Buch druckerei und Berlagsanstalt Paul Ginger& Co., Berlin   SW 68. Lindenstr.& Sierzu 1 Beilage.

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