Beilage
Montag, 15. August 1932
mob
Der Abend
** Historische Viertelstunde
Spălausgabe des Vorwärts
Ein Hörspiel für den nationalkonzentrierten Rundfunk
Arbeitszimmer in der Reichskanzlei . An der Wand Lenbachs lebensgroßes Bildnis des Fürsten Bismarck. Am Schreibtisch, der mit einem gelben Dahlienstrauß geschmückt ist, Reichspräsident v. Hindenburg , ihm gegenüber Reichskanzler v. Papen . Diener( öffnet nach leisem Klopfen die Tür): Die Herren sind da!
Hitler ( tritt ein, gefolgt von Frick und Röhm, stolpert über eine Teppichfalte, nach der er sich halb wütend, halb verlegen um sieht, schlägt die Hacken zusammen und macht eine rechtwinklige Verbeugung, indem er Hindenburgs mit freundlicher Würde dargereichte Hand ergreift). Herr Reichspräsident, darf ich vorstellen? Herr Abgeordneter Frid!
Hindenburg : Ah, Herr Frick, schon oft gehört! Wo warenSie doch im Felde?
A
Röhm: Herr Generalfeldmarschall, wenn ich gehorsamst be-| Inzwischen fahre ich zurück nach Neudeck. Hier hat es ja doch weiter merken darf das ist eine gänzlich harmlose Angelegenheit. In so erregten Zeiten muß die Phantasie der Jugend beschäftigt werden, gerade um törichte Streiche zu verhindern.
Hindenburg : Die Konzentration ihrer Leute um Berlin herum ruft in der Bevölkerung Unruhe hervor. Leider wird der Wert dieser Soldatenspielerei sehr überschätzt. Das große Publikum weiß nicht, daß eine einzige Hundertschaft Schupo mehr wert ist, als Ihre ganzen Stürme zusammen. Bezweifeln Sie das, Herr Hauptmann...?
Röhm: Nein, Herr Generalfeldmarschall!.
Hindenburg : Was aber wollen Sie tun, um der Beunruhi gung Einhalt zu tun?
Röhm: Ich werde meinen Leuten einen zehntägigen Urlaub verordnen, damit sich die Gemüter wieder beruhigen können.
Hindenburg : Gut! Und nun noch einmal zu Ihnen, Herr Hitler . Ein aufrichtiges Wort von Mann zu Mann. Ich schätze die guten Seiten an Ihnen, Ihre soldatischen Eigenschaften, Ihre Vaterfandsliebe, Ihre Fähigkeit, große Massen des Volkes für nationale Ziele zu begeistern. Aber das Vaterland verlangt von uns noch
Frick: In Pirmasens , Exzellenz! Hindenburg : So? Hm! Schuhindustrie? Frid: Nein, Exzellenz. Bezirksamtsassessor.( Mit Würde.) Bezirksamtsassessor.( Mit Würde.) Es war der Play, auf den mich mein König gestellt hatte. Hitler ( vorstellend): Herr Hauptmann Röhm. Hindenburg : Na, Herr Hauptmann, wieder zurück aus mehr: Disziplin! Selbstbeherrschung! Einordnung! Ueberhaupt OrdBolivien? In Deutschland gefällt es Ihnen besser!
Röhm( strahlend): Zu Befehl, Herr Generalfeldmarschall. Hindenburg ( bittet mit einer Handbewegung Platz zu nehmen): Meine Herren, ich will nicht viel Worte machen. Die Not des Vaterlandes verlangt Pflichterfüllung von uns allen. Darum habe ich Herrn v. Papen ( dieser verneigt sich leicht) zum Reichs: tanzler ernannt mit dem Auftrag, eine Regierung der nationalen Konzentration zu bilden. Ich habe dabei ganz besonders auch an Sie, meine Herren, und Ihre große Bewegung gedacht, der Gelegenheit gegeben werden soll, sich positiv zum Nutzen des Vaterlandes zu betätigen. Ich richte daher an Sie, Herr Hitler , jetzt offiziell die Frage: Sind Sie bereit, selber und mit anderen geeigneten Persönlichkeiten Ihrer Partei. in die von Herrn v. Papen geleitete Regierung einzutreten?
Hitler : Herr Reichspräsident, zu meinem großen Bedauern muß ich Ihre Frage mit einem Nein beantworten. Meine Partei würde es nicht verstehen, wenn sich die Führung nach so ungeheuren Wahlfiegen mit einer bloßen Anteilnahme an der Macht zufrieden geben wollte.
Hindenburg : Ich höre mit Staunen, Herr Hitler , daß Sie sich auf Ihre Partei berufen. So hab' ich's früher von anderen Parteiführern auch gehört:„ Ich möchte ja schon, aber meine Partei... Ich frage Sie, Herr Hitler : Glauben Sie, daß ein Mann, ein Führer, durch seine Partei von seinem Wort entbunden werden kann?
nung!( Hitler , der bis dahin gänzlich zusammengefunken vor sich hinstarrte, nimmt eine stramme Haltung an.) Sie waren Soldat, Sie wissen, was für den Soldaten Disziplin und Ordnung bedeuten? Hitler : Gewiß, Herr Reichspräsident!
Hindenburg ( leutfelig): Na, dann soll's für heute gut sein, meine Herren. Wollen hoffen, daß wir uns später mal wiederfinden.
feinen Sinn mehr. Aber daß Sie mir keine Dummheiten machen! Unordnung dulde ich nicht. Dabei bleibt's! Und damit Gott befohlen! Hitler ( wendet sich, bleibt aber unschlüssig stehen). Hindenburg : Na, Herr Hitler , haben Sie noch was auf dem Herzen?
Hitler : Herr Reichspräsident, ich erlaube mir zu bemerken, daß Ihnen eine Aeußerung in den Mund gelegt wird, die mich als den Führer der größten nationalen Bewegung schwer zu fränken ge= eignet wäre. Herr Reichspräsident sollen gesagt haben, daß Sie mich höchstens zum Post minister ernennen würden.
Hindenburg ( lachend): Aber, Herr Hitler , glauben Sie nicht, daß auf den Bosten eines Reichspostministers ein hervorragend tüchtiger Mann gehört?
Hitler : Gewiß, Herr Reichspräsident. Hindenburg : Also glauben Sie mir, Herr Hitler , nichts liegt mir ferner als die Absicht, Sie zu kränken!
Hitler ( überströmend): Ich danke Ihnen, Herr Reichspräsident. Die drei Nazis ab durch die Mitte. Kurze Pause.
gefallen!
Reichskanzler von Papen( der während dieser ganzen Szene schweigend an den tadellosen Bügelfalten seiner Hose herabgesehen hat): Das war auch ganz mein Eindruck, Herr Reichspräsident.
Diener( meldend): Herr Reichswehrminister von Schleicher! Hindenburg : Eintreten!
Ich pfeife auf die Zivilisation
Ein Stimmungsbild aus Mexiko Von K. H. Schmidt
Jahrelang bin ich in fremden Ländern herumgeirrt, habe Abendteuer gesucht und gefunden. Ein Leben voll Auf und Nieder, bis ich es endlich satt bekam und mich nach Ruhe sehnte. Ich habe sie ge= funden in dem herrlichen tropischen Süden Meritos.
Mein Haus ist eine Bambushütte, das Dach mit großen Palmenblättern gedeckt. D, es ist fühl darin, und der Seewind, der von der Küste herüberweht, bringt angenehme Erfrischung. Hier hause ich mit Teresita, dem Indianermädchen vom Stamme der Theuanas. Ihre schwarzen Flechten fallen schwer über ihre Schultern und auf ihrem hübschen, jugendlichen Gesichte schwebt ein zufriedenes Lächeln.
Hitler ( mit scheuem Blick auf seine Begleiter): Herr Reichs- Sie ist glücklich, mir, dem weißen Aleman , den Haushalt führen zu präsident...
Hindenburg : Ja, Herr Hitler , ich muß Sie doch an unsere früheren Unterhaltungen erinnern. Damals haben Sie mir in der entgegenkommendsten Weise ihre Mitarbeit zugesichert. Damals haben Sie mir versprochen, die Regierung des Herrn Reichskanzlers v. Papen zu unterstützen. Und jetzt?
Hitler ( mit steigender Verlegenheit): Herr Reichspräsident, die Verhältnisse... Die Dinge haben sich eben anders entwickelt. Die Herren hier( auf Frick und Röhm weisend) können bezeugen, daß meine loyalen Empfindungen Ihnen gegenüber Herr Reichspräsident gänzlich unverändert...( Plötzlich Haltung und Ton völlig verändernd.) Als Führer der größten nationalen Bewegung, die die Welt jemals gesehen hat, fordere ich hiermit, daß mir die Führung der Reichsregierung und die gesamte Staatsgewalt in geschrieben.( Feierlich). Ich fordere für mich die Stellung, die Mussolini feit dem Marsch nach Rom innehat! Sie hätte besser getan, sie im Herzen zu bewahren.
fönnen.
Wir brauchen nicht viel zum Leben. Alles wächst uns in den Mund. Wir haben schwarze Bohnen, süße Kartoffeln und Mais. Dazu Früchte, soviel wir wollen. Avocados, Alligatorbirnen, deren Dazu Früchte, soviel wir wollen. Avocados, Alligatorbirnen, deren weiches gelbes Fleisch wie Butter auf der Zunge zergeht, Papayas, saftige, süße Melonen, Mangos von den verschiedensten Sorten und mannigfaltigſtem Geschmad. Kokosnüsse drohen unser Haus zu zertrümmern. Wenn der Seewind bläst, fallen sie aufs Dach unserer Hütte. Aber wir essen sie nicht, sondern schlagen mit der Machete ein Loch hinein und trinken nur die erfrischende Milch. Auch Bananen haben wir im lleberfluß. Sie wachsen wie alles hier ganz von selbst. Vor neun Monaten steckte ich winzige Pflänzchen in die Erde, und jetzt sind sie schon fünf Meter hoch und tragen riesige 3meige, die mit enormen Früchten gespickt sind. Wenn wir Bege tarier wären, fönnten wir allein von Früchten leben. Doch, da es zugleich Wild in genügender Menge gibt, so verschmähen wir auch einen guten Braten nicht.
Frühmorgens zwischen fünf und sechs Uhr, wenn die ersten
Hindenburg : Ja, nun sagen Sie mal, Herr Hitler , find Sonnenstrahlen auf Büsche und Gesträuch fallen und der Tau darauf
Sie zum Reichspräsidenten gewählt worden oder ich?
Hitler ( wieder zusammenfnidend): Herr Reichspräsident, ich fann nur wiederholen, meine persönlichen Empfindungen als einfacher Frontsoldat, der im Felde vier Jahre lang...
Hindenburg : Eine flare Frage fordert eine flare Antwort. Das Volk hat mich zum Reichspräsidenten gewählt, nicht Sie! Es hat mich nicht gewählt, damit ich die mir anvertraute Macht in Ihre Hände gebe. Vor meinem Gewissen und vor dem Volke könnte ich es nicht verantworten, die gesamte Staatsgewalt der national sozialistischen Bewegung auszuliefern, die beabsichtigt, diese Gewalt in einseitiger Weise anzuwenden. Ich lehne also Ihre Forderung, Herr Hitler , Ihnen die Führung der Regierung zu übertragen mit aller Bestimmtheit ab.
Hitler : Herr Reichspräsident, bei aller persönlicher Berehrung, die ich als einfacher Frontsoldat, der vier Jahre lang im Felde ges standen hat, vor der überragenden Gestalt des allverehrten Generalfeldmarschalls empfinde, sehe ich mich zu der Erklärung genötigt, daß ese Antwort Kampf bedeutet, schärfsten Kampf, allerschärfsten Kampf.( In Extase.) Herr Reichspräsident, vor neun Jahren waren wir sieben Mann. Heute sind wir eine nationale Massenbewegung, wie sie die Welt noch nie gesehen hat. Warum sind wir das ge= worden? Weil wir alles richtig vorausgesehen haben, den DamesBlan, den Young- Plan, die Wirtschaftskrise, die große Hize- alles! Die Marristen haben vor vierzehn Jahren ein wohlgeordnetes Reich übernommen, vierzehn Jahre lang haben sie uneingeschränkt regiert. Hindenburg wirft Papen einen erstaunten Blick zu.
Hitler ( immer starr nach der Zimmerdecke sehend wie in Trance): Hätten sie gut regiert, so wären sie noch immer an der Macht. Aber was haben sie getan? Sie haben aus Deutschland eine Tributkolonie des Ententekapitals gemacht. Weil wir das alles richtig vorausgesehen haben, darum fordern wir jetzt ein Ende dieses Systems!( Schreiend.) Wir werden wiederkommen, um uns zu holen, was uns heute verweigert wird!
Hindenburg : Was soll das heißen? Wollen Sie putschen? Hitler ( plößlich wieder flein geworden): Nein! Hindenburg : Herr Hitler , ich warne Sie. Ich warne Sie auf das Nachdrücklichste! Jedem Versuch der Gewaltanwendung werde ich die schärfsten Maßnahmen entgegensetzen.( 3u Röhm.) Herr Hauptmann, ich mache Sie persönlich dafür verantwortlich, daß Ihre Beute teinen Unfug treiben. Was ist denn das mit der Konzentration rund um Berlin ?
mie Kristalle gligert, nehme ich mein Schießeisen und gehe am Waldesrand entlang, wo die Chachalakas, die wilden Hühner, mit ihrem vielstimmigen Geschrei den Sonnenaufgang anfündigen. Dann schieße ich, und zwei, drei Hühner purzeln von den Bäumen. Mitunter reite ich an den Meeresstrand hinunter und jage im Kanu nach Riesenschildkröten, deren zartes Fleisch äußerst schmackhaft ist. Aber oft begnüge ich mich mit den Eiern, die ich zu Duzenden im heißen Ufersande finde. Auch Rehe schieße ich, denen ich am Abend an der Tränke auflaure, aber leider ist so ein Wildbret für uns beide zu viel Fleisch, denn es verdirbt schnell in der tropischen Hize. Deshalb verschenke ich es oft oder werfe es den Hunden vor. Auch Deshalb verschenkte ich es oft oder werfe es den Hunden vor. Auch Wein liefert mir die Natur, Palmenwein, den ich aus einer be fonderen Palmensorte gewinne. In einen diden Stamm meißele ich ein viereckiges Loch hinein, das mit einem Deckel verschoben wird. Dann sammeln sich während der Nacht die Säfte des Baumes darin, die abgekühlt ein erfrischendes, etwas berauschendes Getränk ergeben. Die Abende verbringen wir gewöhnlich auf den mit Fell bespannten Liegestühlen vor unserer Hütte. Manchmal sizen wir bis tief in die Nacht hinein, erzählen uns etwas und trinken Palmen wein. Die Grillen zirpen dazu, und tausende glühender Leuchtkäfer blizen wie Funken aus der Dunkelheit der Nacht. Ueber uns rauschen die befransten Wipfel der Palmen, und von der Küste her ertönt das dumpfe Grollen der Meeresbrandung wie ferner Donner. Mit unter kommt zu uns Don Pancho, ein indianischer Rinderhirt, und singt in klagenden Tönen zur Begleitung seiner Gitarre alte megikanische Weisen.
Zwanzig Leguas von mir entfernt wohnt Don Juan , ein lustiger Deutscher. Er lebt mit einer Indianerin und treibt Viehzucht. Neulich gab es dort ein großes Ereignis. Juanes Frau hatte ein Kind geboren, das von ganz heller Hautfarbe war. Man hatte auch uns zum Geburtsteg eingeladen. ,, Muy blanco- sehr weise!" riefen die Indianerweiber des benachbarten Dorfes. Es war ein großes Fest, und die Ankunft des kleinen ,, Blanco" wurde mit viel Tequila und Palmenwein gefeiert. Alle Indias, die auf Juans Ranco arbeiteten, waren dazu eingeladen, und bis spät in die Nacht hinein ertönte das dumpfe Trommeln der mit Schweinehäuten bespannten Kürbisse. Seit diesem Tage ficht mich Teresita manchmal seltsam an und spricht immer von dem weißen Kinde.
In der letzten Zeit denke ich oft an meine Heimat im Norden. Aber ich möchte nicht dort sein, denn ich bin hier zufriedener. Ich habe kein Geld und will auch keins haben. Was ich zum Leben brauche, gibt mir die Natur in Hülle und Fülle. Und was haben die Menschen in meiner Heimat von ihrem Leben? Im Tempo der 3eit jagen sie dahin, nach Geld und abermals Geld. Von früh morgens bis spät abends schuften sie und rackern sich ab, um nur Schritt zu halten mit der Zivilisation. Sie gehen in Kinos, wo man ihnen das Leben der Reichen im verschwenderischen Luxus zeigt. Sie geben ihr legtes Geld aus, um sich für ein paar Stunden in dieses Leben hineinzuträumen und den Trott des ewigen Alltags zu vergessen. Nein, da bleibe ich lieber in meiner Palmenhütte und tröste mich an dem wohlgefälligen Anblick der herrlichen Natur, liege in meiner Hängematte, esse meine wilden Hühner und schwarzen Bohnen, rauche meine selbstgedrehten Zigarren aus reinstem Tabat, trinke meinen Palmenwein und pfeife auf die Zivilisation.
Viermal leichte Unterhaltung
Ein kleiner Rundblick auf einige Romanneuerscheinungen, die feinen allzu großen geistigen Ehrgeiz haben, bewege sich von rela tiv immerhin höhergelegenem literarischen Gebiet nach dem eigent lichen Flachland hin.
In einem bei R. Piper erschienenen Novellenbändchen:„ Die reinen Herzen", läßt Joseph Kessel in drei verschiedenen, startes Gestaltungstalent verratenden Erzählungen die Politik mit reiner Menschlichkeit kollidieren. Die beachtlichste der Novellen heißt Mathno und seine Jüdin". Sie handelt von dem, übrigens hier wohl der historischen Wahrheit entgegen, als allzu viehisch und blutsauferisch hingestellten russischen Anarchisten Makhno ( andernorts in der Regel Machno geschrieben) und der überraschenden Möglichkeit seines Herzens, für eine junge Jüdin in Liebe erglühen zu können.
Cecily Sidgwicks Töchter, ein halbes Dugend" ( Universitas, Deutsche Verlagsanstalt ) ist ein englischer Familienroman. Wir werden davon in Kenntnis gesetzt, auf welche Weise Frau Elisabeth Brooke vier ihrer Töchter an den Mann bringt. Nett, elegant und gutgelaunt geschrieben. Aber alles allzu belanglos, und nur der Umstand, daß eine fünfte Tochter sich in einen verheirateten Lenin- Fanatiker verliebt, der im Grunde seines Herzens aber ein haushoher Spießer ist, bringt etwas aktuellen Schwung in die Angelegenheit.
Eine Stufe tiefer rangiert Hans H. Hinzelmanns humoriftischer Roman„ Der Konzern der Galgenvögel"( DeutMeine beiden schwarzen Schweine haben sich schon um das Fünf- sches Verlagshaus Bong). Er rankt sich um honette Bürger, die es fache vermehrt. Wir müssen bald verkaufen, denn aufessen tönnen wir so viele Tiere nicht, und sie fressen alle meine herrlichen Maisfolben auf.
Ich kann wohl sagen, daß wir beide hier in unserer Einsamkeit sehr glücklich sind. Wir hören und sehen nichts von der Zivilisation und wollen es auch nicht. Nur ungern reite ich nach der zwei Tagesritte entfernt liegenden Stadt Tapachula, um Pulver, glitzernde Glasperlen und dünne farbige Stoffe zu kaufen. All diese schönen Sachen sind hier sehr begehrt, und die Indios kommen meilenweit zu mir und bringen mir Goldstaub dafür. Ich bin mit allem zufrieden und die Zeit wird mir nie lang, denn ich lese und schreibe viel; außerdem unterrichte ich Teresita in der spanischen Sprache und Schrift.
angenehm durchgruselt, irrtümlicherweise von der Kriminalpolizei verdächtigt zu werden. Die wenig einfallsreiche Sache ist mit dem Beiwert einer konventionellen Liebesgeschichte garniert.
Eines vierten Buches sei aus Kuriositätsgründen Erwähnung getan. Ein Mißgriff fann jedem Verlag einmal unterlaufen. Aber wenn der Domverlag, der immerhin auch schon recht erwähnensmerte Autoren hat zu Wort kommen lassen, eine so undiskutable und schlecht geschriebene Banalität wie der Marcella Albani Liebelei und Liebe" herausbringt, so weiß man nicht, welche Entschuldigungsgründe dafür geltend gemacht werden können. Oder doch, man weiß es: Der Roman ist ein Schlüsselroman. Die Filmjajauspielerin Marcella Albani hat hier ihre eigene Liebesgeschichte Hans Bauer. geschrieben.