Leichtathletik- Bundesmeisterschaffen
Arbeitersportler stellen in Dresden sieben neue Bundeshöchstleistungen auf
Am Sonnabend und Sonntag war Dresden der Sammelort| große Reihe der Sportlerinnen sehr gute Technit. Die neuen Meisteder Leichtathleten des Arbeiter- Turn- und SportBundes. Aus allen Teilen des Reiches, aus Oesterreich und der Tschechoslowakei famen 600 der besten Bertreter der Kreise, um in allen Disziplinen der Leichtathletik die Bundesmeisterschaften auszutragen. Bereits am Freitag trafen die ersten Teilnehmer ein. Unter ihnen auch die ersten von 80 Berlinern. Kämpfe des Sonnabends
rinnen im Kugelstoßen bzw. Diskuswerfen heißen Hähnert Kassel und Beusch HSC. Hamburg. Kehrt Ludwigshafen errang mit 5,08 Meter die Meisterschaft im Weitsprung. Bei den des Nachmittags; Feuerbach oder Wien , das war die Frage. Nach Männern war die 4 × 100- meter- Stafette das erste große Ereignis dem ASC. und Ostring ausgeschieden waren, hatte Berlin die Hoffnung auf Ueberraschungen aufgegeben. Moabit war am Sonntag etwas schwächer mie sonst. In der letzten Kurve entschied Feuer bach unter brausendem Beifall das Rennen für sich vor Wien in 44,6 Sekunden. Wie zu ermarten war, gab es schon am ersten Tag harte VorInzwischen hatte Naumann Leipzig mit und Endkämpfe, denen die alten Höchstleistungen zum Opfer fielen. 13,01 Meter den ersten Platz im Kugelstoßen belegt. Im folgenden Der Dresdner Grosse lief die 100 meter im Vorkampf in 10,9 Se- 800- Meter- Lauf konnte der für Feuerbach startende Leipziger funden, wurde jedoch im Endkampf von Hoch Wien knapp ge= Schirdewahn für seine Wiener Niederlage an Erdringer- Wien schlagen. Zeit 11,0 Sekunden. Von den Berlinern blieb Heldt- ASC. Revanche nehmen. Unter brausendem Beifall behielt Schirdemahn im Vorlauf stecken, Trapel- Ostring- Berlin blieb im 3mischenlauf am mit einem Meter Vorsprung die Oberhand im Endlampf. BraunASC. Berlin wurde Fünfter. Nicht weniger lebhaft gestaltete sich Start zen. Im Hochsprung siegten Jäger Weißenfels und KernAuffig mit 1,79 Meter. Den Borkampf beendeten vier Sportler mit der 200- Meter- Endlauf. Warz- Wassersport- München bezwang als 1,70 Meter, fünf weitere übersprangen 1,66 Meter. Der ehemalige Außenseiter die beiden Wiener Hoch und Freudmann, während nach Bundesmeister Görsch- ASC. schied bei 1,62 Meter im Vorkampf 400 Meter Sieger blieb. Die Spannung hatte sich noch nicht gelegt, den Vorkampfleistungen erwartungsgemäß Kozel- Wien in den aus. Inzwischen meldete der Lautsprecher als Drache Heidenau den Speer durch die Luft sandte, der sich abermals hinter der mit einer roten Fahne sichtbaren neuen Wurfmarte in den Boden sette.
die erste Bundesbestleistung. Wagner- Dresden sprang beim Zehnkampf 7,09 Meter weit.
Starfer Beifall begleitet die Ueberschreitung der 7- Meter- Marke. Gleich darauf verbesserte die Siegerin im Speerwerfen, Krüger Dresden, bei einem ,, Photographenwurf" die Bundesleistung auf 38,28 Meter. Lebhaft interessierten ferner die 400- Meter- Zwischenläufe. Kosel- Wien lief mit 51,2 Gefunden die befte Zeit heraus. Unter der zahlreichen Werferschar sah man sehr gute Talente. Das Schleuderballwerfen gewann Kettner Rheingönnheim mit 50,10 Meter vor Starit- Forst. Beim Diskuswerfen lag ein großer Teil der Werfer um die 35- Meter- Marke. MotapetSt. Pölten wurde mit 40,54 Me5ter Bundesmeister. Die lange Strecke über 10 000 Meter gewann erwartungsgemäß Ostertag München . Etwa 30 Läufer stellten sich zu dieser großen Prüfung. Nach einigen Runden zog sich das Feld auseinander. Krüger- Frei Stettin blieb dem Sieger am längsten auf den Fersen, fiel aber dann gänzlich ab. Das gesamte Feld wurde im Laufe des Rennens überrundet. Der Vertreter des I. Kreises, Liezmann- Brandenburg, endete auf dem 6. Play. Dann nahmen die 4- mal- 100- meter- Stafetten das allgemeine Interesse in Anspruch.
Gleich im ersten Lauf unterbofen die Sportlerinnen vom 3dA.Magdeburg die Bundeshöchftleiffung um 1,7 Sefunden. Sie liefen 52 Sefunden.
Im nächsten Lauf brachten es die Wienerinnen des Bafö" unter großem Jubel auf 51,9 Sekunden. Wien zeigte sich im Endlauf mit 5 Meter Vorsprung als bessere Mannschaft. Zeit abermals Höchstleistung 51,5 Gefunden. 382.- Magdeburg fonnte leider wegen leichten Uebertretens der Kurvenlinie nicht gewertet werden. Dresden - Cotta wurde wegen unvorschriftsmäßiger Besehung auf dem 3. Plaz ebenfalls nicht gewertet, so daß der ASC.- Berlin vom 4. auf den 2. Plaz aufrückte. Ein schönes Rennen lief wiederum Altmeister Wagner Leipzig in den 1500 Metern. Nach zwei scharfen Vorläufen war man schon auf ein Duell Wagner- WeiglWien eingestellt. In der letzten Runde löften sich beide langsam vom übrigen Feld.
Wagner erwies fich jedoch im Endfampf als der beffere, er lief 4,07 Minuten.
Die Leichtathletik des ersten Tages fand mit der Olympischen Stafette ihren Abschluß. Feuerbach wartete hier mit der neuen Höchstleistung von 2: 39,6 minuten auf. ASC.- Berlin konnte mit 2: 42,9 in der letzten Geroden Hannover auf den 3. Plaz verweisen. Es folgten in furzen Abständen Ostring und Stettin . Ein abschließendes Handballspiel Dresden Neustadt gegen Dresden - Löptau endete mit 12: 2.
Der Sonntag
Der Bormittag war weiterhin mit Borkämpfen ausgefüllt. Ein
Speerwurf von Drache- Heidenau brachte als Auftakt die Bundes bestleistung auf 58,28 Meter. Die Berliner hatten es hauptfächlich auf die Stafetten abgesehen, für die Einzelkämpfe bestand wenig Aussicht für fie. Sie konnten jedoch nur Bläge mit nach Hause nehmen. Oftring und ASC. blieben im Zwischenlauf der 4 × 100- meter- Stafette hängen. Unglückliche Zusammenstellungen stempelte ihren zwischenlauf gewissermaßen zu einem Endlauf, denn beide fielen mit 45 Sefunden heraus, während der zweite Lauf eine
Auf 59,28 Meter steht mit diesem Wurf die Bundesbestleistung im Speerwerfen.
ASC. wurde
leistung! Diesmal sind es die vielseitigsten Sportler, deren Leistungen nicht immer gleich in die Augen springen. WagnerDresden hat den Zehnkampf vor Naumann- Leipzig mit 759,83 Bunkten als erster beendet. Dann ging es an die Schlußstafetten. Cotta vor Nürnberg ein. An dritter Stelle folgt ASC.- Berlin auf Bei der kleinen Olympischen der Sportlerinnen kommt Dresden gleicher Höhe mit Wien . Dann flizzen die Sprinter in der 10X100Meter- Staffel um die Bahn. Moabit und ASC.- Berlin sind dabei. Schnelle Wechsel, große Aufregung! Allmählich verringern sich die Kurvenvorgaben Wieder sind die Feuerbacher in Front. Mannheim und Moabit folgen in 10 Meter Abstand.
Die neuen Meister
100 Meter Männer: 1. Hoch, Wien , 11 Set.; 2. Große, Dr.- 2odwig, 11 Gef. 10 000 Meter Männer: 1. Ostertag, München , 34: 25,5 Min.; 2. Kaufmann, St. Pölten , 35: 08,5 Min. Schleuderball Männer: 1 Rettner, Rheingönnheim , 50,10 Meter; 2. Starif, Forft, 47,83 Meter. Weitsprung Frauen: 1. Rehrt, Hochsprung Ludwigshafen , 5,08 Meter; 2. Lademig, Magdeburg , 5,01 Meter. Männer: 1. Jäger, Weißenfels , 1,79 Meter; 2. Kern, Auffig CSR ., 1,79 Meter. Distuswerfen Männer: 1. Wotapet, St. Pölten , 40,54 Meter; 2. Peterlik, Bafö- Wien, 36,44 Meter. 1500 Meter Männer: 1. Wagner, Eiche- Leipzig, 4:07 Min.; 2. Weigl, Wien , 4: 10,2 Min.( neue österreichische Bestleistung). 4x100 meter: 1. Bafö, Wien , 51,5 Gef.; 2. 3dA., Magdeburg , 52,1 Get.( distan. ziert). Die erreichte Zeit von Bafö, Wien , ist eine neue internationale SöchftTeistung. Olympische Stafette: 1. Feuerbach 3: 39,6 Min.; 2. ASC. Berlin 3: 42,09 Min.( neue Bundeshöchstleistung).
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Resultate der Frauen. Hochsprung: 1. Krüger, Dresden- Cotta, 1,50 Meter; 2. Konrad, Dresden - Löbtau , 1,40 Meter. 1000- Meter- Lauf: 1. Dittrich, Stettin , 3: 17,5 Min.; 2. Weischädel, Feuerbach , 3: 21,2 Min. Rugelftoßen: 1. Hähnert, Raffel, 10,80 Meter; 2. Kehrt, Ludwigshafen , 9,77 Meter; 3. Rölling, Röpenid 9,30 Meter.- Speerwerfen: 1. Krüger, Dresden- Cotta, 36,59 Meter; 2. WintelWeifmann, Bafö- Wien, 35,68 Meter; 3. Hähnert, Raffel, 34,31 Meter. sprung: 1. Kehrt, Ludwigshafen , 5,08 Meter; Ladewig, Magdeburg , 5,01 Meter. Dreikampf: 1. Krüger, Dresden- Cotta, 0,41 Punkte; 2. Winkelmann, Bafö- Wien, 250,20 Punkte. 4X100- Meter Stafette: 1. Bafö- Wien 51,5 Gef.; 2. AGC. Berlin 53,3 Get. Kleine Olympische Stafette: 1. DresdenCotta 53,6 Get.; 2. Freie Turnerschaft, Nürnberg 53,6 Set. 1. Beusch, HSC. Hamburg 35,71 Meter; 2. Kehrt, Ludwigshafen , 33,48 Meter.. 100- Meter- Lauf: 1. Presty, Bafö- Wien, 12,6 Get.; 2. Reiß, Nürnberg , 12,7 Bunkte.
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leistung) 40,54 Meter; 2. Peterlik, Bafö- Wien, 36,44 Meter.
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Distuswerfen:
Wiederum ertönt rauschender Beifall. Dann übersprang am Ende des Plazes Jüttner Dresden 3,55 Meter mit dem Stab und wurde Meister. Weniger beachtet wurde zur gleichen Zeit außer halb der Kampfbahn das Hammerwerfen. Breßler Gera weite von 40,45 Meter. Es folgte die Schwedenstaffel. Ohne Wien gemann mit 15 Zentimeter vor Ulrich- Rudolstadt mit einer WurfResultate ber Männer. Schleuderball: 1. Rettner, Rheingönnheim, 50,10 und Feuerbach steigen die Aussichten für Berlin . Meter; 2. Stard, Forst, 49,83 Meter. Hochsprung: 1. Jäger, Weißenfels , 1,79 Meter; 2. Kern, Aussig CSR ., 1,79 Meter. 1500- Meter- Lauf: 1. Wagner, Zweiter hinter Nürnberg . Darauf Massenstart zu den 5000 Metern. Leipzig , 4: 07,0 Min.; 2. Weigl, Wien , 4: 10,2 Min. Olympische Stafette: Ostertag- München , Weigl- Wien , Mittag- Dresden , Wagner- Leipzig 1. Feuerbach( Bundeshöchstleistung) 3: 39,6 Min.; 2. ASC, Berlin 3: 42,9 min. 10 000- Meter- Lauf: 1. Oftertag, München , 34: 25,5 in.; 2. Raufmann, find die Aussichtsreichsten. Sie haben auch bald unter abwechselnder St. Pölten , 36: 08,5. Distuswerfen: 1. Wotapet, St. Pölten ( Bundeshöchst Rugelstoßen: Führung das Heft in der Hand. 400 Meter vor dem Ziel zieht 1. Naumann, Leipzig , 13,01 meter; 2. Wotapet, St. Pölten , 12,95 meter. mag Wagner mit mächtigem Spurt unter tosendem Beifall 4X100- Meter- Stafette: 1. Feuerbach 44,6 Set.; 2. ATV. Wien 44,8 Gel. 800- Meter- Lauf: 1. Schirdewahn, Feuerbach , 2: 00,0 Min. 2. Erdinger, Bafö davon. Der kleine Weigl fann nicht mehr folgen und muß mit Wien , 2: 00.2Min. Weitsprung: 1. Red, Schaernheim, 6,475 Meter; 2. Roch, dem zweiten Platz vorlieb nehmen. Dafür fann Eiche- Leipzig in Benedenbed, 6,27 Meter. 200- Meter- Lauf: 1. Warz, Wassersport München , 22,5 Get.; 2. Soch, AGC. Wien, 22,6 Set. Speerwerfen: 1. Drache, Heidenau , der zeitlich naheliegenden 3- mal- 1000- meter- Stafette Wagner nicht 53,28 meter; 2. Rothbauer, Obergrafendorf , 55,13 Meter. 400- Meter- Lauf: 1. Rozel, Vafö- Wien, 51,4 Get.; 2. Bauer, ATV. Wien, 52,9 Get. Hammer mehr einsehen. Das fostet ihnen den Sieg. Diese Staffel gestaltete fich merfen: 1. Prekler, Gera- 3mögen, 40,45 Meter; 2. Ulrich, Rudolfstadt, ebenfalls sehr interessant. Beim zweiten Wechsel liegt ASC.- Ham- 40,30 Meter. Stabhochsprung: 1. Süttner, Dresden - Striefen, 3,55 Meter; 2. Beterlik, Bafö- Wien, 3,50 Meter. 5000- Meter- Lauf: 1. Wagner, Eicheburg noch mit zwei Mannschaften in Front. Ostring, Eiche- Leipzig Leipzig , 15: 55,0 Min.; 2. Weigl, ATV. Wien, 16: 02,5 Min. Fünftampf: und Stettin gehen jedoch in Führung. Auf der Zielgeraden erobert 1. Eworat, Wien , 362,42 Punkte; 2. Möller, Bremen , 358,70 Punkte. Behn aber Hamburg die Spitze zurück. Ostring wird Zweiter, dicht tampf: 1. Wagner, Dresden- Cotta, 759,73 Punkte; 2. Naumann, Leipzig , gefolgt von Eiche- Leipzig und Stettin . Bei den Hürdlern zeigt sich 735,34 Punkte. Schwedenstafette: 1. Nürnberg - Güb 2: 05,7 Min.; 2. ASC. Berlin 2: 08,0 Min. 3x1000- Meter- Stafette: 1. ASC. Hamburg 8: 10,5 Min.; der Süddeutsche Pflüger- Botnang abermals als der Schnellste. Der 2. Ostring, Berlin , 8: 11,6 Min. 10x100- Meter- Stafette: 1. Feuerbach 1: 53,3; Lautsprecher verfündet zum legten Male: Bundes höchst Botnang , 15,9 Get.; 2. Schubert, Bafö- Wien, 16,2 Set. 2. Freie Turnerfchaft Mannheim 1: 54,4. 110- Meter- Hürdenlauf: 1. Pflüger,
Arbeiter- Fußball
Lichtenberg I siegt im Blitzturnier
Das geftrige Fußball- Bligturnier des Baumschulen weger Sportvereins brachte eine Ueberraschung. Der als Sieger erwartete Fußballklub Hansa 31 mußte sich mit dem zweiten Plaz begnügen. Aber auch dazu verhalf den Hanseaten ein groß Teil Glück. Im Spiel gegen Lichtenberg II sah es fast so aus, als sollten die Lichtenberger gewinnen, aber mit dem knappesten aller Sieger behielt Hansa die Oberhand. Auch der Sieger, Lichtenberg I, fonnte gegen Hansa nur mit 1: 0 geminnen. Ein Selbsttor des linken Verteidigers von Hansa gab den Lichtenbergern den Sieg. Ueberraschend hoch wurde Lichtenberg II von seinem Namensvetter geschlagen. Nicht weniger als viermal mußte der Torwart der zweiten den Ball zur Mitte geben. Die Baum schulenweger wurden von Hansa mit 3: 1 und von Lichtenberg I mit 2: 0 geschlagen. Der Sieger Lichtenberg I erzielte 6: 0 Bunkte und 7: 0 Tore, Hansa 31 4: 2 Punkte und 4: 2 Tore, Baumschulenmeg 2: 4 Buntte und 2: 5 Tore, Lichtenberg II 0: 6 Bunfte und
0: 6 Tore.
Im Rahmen der Verfassungsfeier in Röpenid spielte Eiche Teltom. Die Mannschaften lieferten sich ein an interessanten Momenten reiches Treffen, das nur durch die menig sportliche Hal tung der Teltower einen schlechten Beigeschmack bekam. In Gesell schaftsspielen sollte man es doch unterlassen, die schwerste Strafe, einen Elfmeter, zu verwandeln, zumal die Strafe durch unbeab sichtigtes Handspielen verhängt wurde. Die Teltower fönnen sich an den Köpenickern ein Beispiel nehmen, die einen Elfmeter vorbei tore, je eins vor und nach der Pause, gab den Teltowern den Sieg mit 6: 4, Halbzeit 3: 1.
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teiligten Ortsgruppen hart umstritten. Eine besondere Leistung vollbrachte das Mitglied Kuhlmey. Vormittags noch fleißig bei der Arbeit, um den Täufling ,, Spandau II" fertig zu stellen, fuhr er mittags mit dem Motorrad nach Tempelhof , um dort mit einer Motormaschine nach Trebbin zu starten. Nach einigen Rundflügen über das neue Gelände fehrte er nach Tempelhof zurück, setzte sich auf sein Rad und kam wieder nach Trebbin . Raum angelangt bestieg er auch schon wieder eine Maschine und flog über die Zuschauer hinweg. Das nennt man Mut und Interesse für die Bewegung.
Die Olympiade beendet
Die letzte Entscheidung bei den Olympischen Spielen in Los Angeles fiel im Jagdspringen, zu dem 18 Hindernisse aufgebaut waren. Der Preis der Nationen fonnte nicht mehr ausgetragen werden, da kein Land genügend stark vertreten war. Es gab daher nur ein Jagdspringen. Als befter der elf Bewerber, von denen übrigens feiner den Kurs fehlerfrei bewältigen fonnte, erwies sich der Japaner Oberst Nishi auf Uranus vor dem amerikanischen Leutnant Chamberlain auf Tenbart und dem Schweden Clarence von Rosen auf Empire.
Kaum hatte der letzte Reiter den Rasen verlassen, begann zum legtenmal die olympische Zeremonie. Die legten Goldmedaillen Dlympischen Comités, Graf de Baillet Latour, das Wort zur feierwurden verteilt, dann ergriff der Präsident des Internationalen lichen Schlußansprache. Stehend sangen Teilnehmer und Zuschauer lichen Schlußansprache. Stehend sangen Teilnehmer und Zuschauer noch einmal die Olympische Hymne , dann wurde das olympische Feuer gelöscht, und Kanonenfalut verkündete das Ende der X. Olym
Bestzeit von 45,3 Getunden aufwies. Hier fämpfte fich jedoch schoffen. Das Spiel felbft mar vollkommen verteilt. Zwei Selbft pischen Spiele.
anwärter.
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Die beste 200- Meter- Bortampfzeit lief War 3- München mit 22,4 Gefunden. Reiß- Nürnberg brauchte bei den 100 Meter der Sportlerinnen 12,8 Sefunden. Hier hatte Berlin nichts Ebenbürtiges entgegenzustellen. Die Stabspringer des I. Kreises, Bergens Schönow und Dahn AGC., schieden bei 3,10 Meter bzw. 3,20 Meter aus. Dresden - Cotta und FT. Nürnberg beendeten den Borkampf der kleinen Olympischen Stafette auf gleicher Höhe in neuer Bundesbestzeit von 53,6 Sekunden. SV. Moabit und ASC. fämpften sich zu den Endläufen der 10 × 100- und Schwedenstafette durch. Als weiterer Höhepunkt des Vormittags wäre dann noch der Hochsprung von Krüger- Dresden mit 1,53 Meter im Sportlerinnen- Dreikampf als höchstleistung zu
registrieren.
Die großen Kämpfe
5000 Anhänger der Leichtathletik in der Ilgen- Kampfbahn. Unter Vorantritt des Dresdener Tambourkorps marschierten die Wettkämpfer ein. Bundessportmart Bühren begrüßte die Er schienenen im Namen des Arbeiter- Turn- und Sportbundes. Darauf hielt der sächsische Landtagspräsident Werfel eine zündende Ansprache. Er gab der Hoffnung Ausdrud, daß die Kämpfer der Bundesmeisterschaften von heute morgen die Sieger im Kampfe um die Freiheit der Arbeiterklasse sein werden. Alsdann kamen die letzten Entscheidungen in den noch ausstehenden Disziplinen. Krüger Dresden- Cotta gewinnt als erfolgreichste Meisterin den Dreikampf, den Hochsprung und das Speerwerfen der Sportlerinnen. Im 100- meter- Lauf der Sportlerinnen dominierte die vorzügliche Wienerin Presty Bafö mit 12,6 Gefunden. Der 1000- Meter- Lauf mirfte nicht sehr propagandistisch, die Hige machte den Lauf sehr anstrengend. Dietrich Stettin gewann erwar tungsgemäß vor Weischädel Nürnberg. In den Würfen zeigte eine
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Auf eigenem Grund
,, Sturmvogel " weiht eigenes Gelände ein Eine in der Geschichte des„ Sturmvogels" einzig dastehende Leistung vollbrachte der Flugverband der Werktätigen gestern mit der Taufe und Einweihung seines vereinseigenen Fluggeländes. Auf dem Steinberg bei Ahrensdorf ( Luckenwalde ) haben sich die Segelflieger ein heim errichtet, auf das fie stolz sein können. Aus eigenen Mitteln, aus eigener Kraft, allein aus dem Opferwillen seiner Mitglieder heraus, wurde diese Anlage geschaffen. Im freiwilligen Arbeitsdienst haben 65 junge Republifaner den ganzen Steinberg abroden müssen; groß war gestern die Freude, als Genoffe Wildung von der Zentralkommiffion für Arbeitersport und Körperpflege in seiner Ansprache die wahrhaft aufbauwilligen Kräfte hervorhob. Allein in den Reihen der Arbeitersportler fönne man ein so großes Interesse für die Allgemeinheit finden. Mit einem fräftigen ,, Freiheit" übergab er dann dem Sturm vogel das Gelände.
Bollmerhaus vom Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbund nahm im Anschluß daran die Taufe der drei neu- und selbst erbauten Segelflugzeuge vor. Nur wenn sich alle Kräfte zufammenschließen, wird auch etwas Großes geschaffen werden können, so sagte er. Durch diesen Zusammenschluß haben auch die einzelnen Ortsgruppen des Sturmvogels Werte geschaffen, die, in den Dienst der Allgemeinheit gestellt, für die Allgemeinheit mirken sollen. Mit dem Verbandsgruß„ Glück ab" taufte er dann die neuen Apparate auf die Namen ,, Spandau II",„ Stein berg" und Sturmvogel Trebbin".
Im Anschluß an die Tauffeierlichkeiten fanden Segelflüge statt. Ein von Interessenten geftifteter Wanderpreis wurde von den be
Sommerfest am Stößensee
Ein zweitägiges Sommerfest veranstaltete am Sonnabend und Sonntag der dem freien Seglerverband angeschlossene ,, Seglerverein Stößensee". Auf dem prächtig mit den Vereins-, Verbands- und Reichsflaggen geschmückten schönen Klub= gelände hatte sich am Sonnabend eine nach vielen Hunderten zähhaltungen frohe Stunden verlebte. Landtagsabgeordneter Ruttner lende Menge eingefunden, die bei Konzert und anderen Unterverstand es, in einer„ burgfriedlichen", launigen Ansprache den Hörern den Sinn von Sport und Staatspolitik vor Augen zu führen, um dann mit einem begeistert aufgenommenen„ Freiheit" führen, um dann mit einem begeistert aufgenommenen Freiheit" zu schließen. Adolf Bud von der Zentralfommission für Arbeiterport und Körperpflege überbrachte die Grüße dieser Spizenorganisation. Der Sonntagvormittag war einer Vereinsregatta vorbehalten; am Nachmittag amüsierten sich die Gäste bei Mufit, Außenbordrennen der Segelboote und bei lustigen Sportdarbietungen auf das angenehmste.
Bei der Regatta starteten alle Boote des Vereins. Der schwache Wind machte eine Verkürzung der Bahn notwendig, sie führte von Bichelswerder am Grunewaldturm vorbei nach Lindwerder und zurück. In den einzelnen Klassen wurden Sieger:
A 9 Friedel II 1:57:08 Stunden, A 236 Alabama 2:11:05, G 5 Traum 2:43:31, H 80 Erabant 1:56:32, H 55 colus 2:39:38, A 59 Winfried 3:23:03, A 99 Seebär 3:18:35, A 237 Neptun 3:24:13, IV 321 Tutti 1:49:00, III 368 Beelzebub 1:51:03, IV 324 Werner 2:31:04, IV 323 Obin 2:13:45, III 277 3ngo 3:07:43, B 90 Heddy 2:38:03, III 326 Flirt 3:17:02, II 197 Delphin 3:07:54, II 198 Dorine 3:15:22. Schnellstes Boot: III 368 Beelzebub, 1:51:03.
Cramm deutscher Tennismeister. Bei den deutschen Tennismeifterschaften in Hamburg schlug der deutsche Spizenspieler Freiherr von Cramm den Deutschböhmen Roderisch Menzel in der Schlußrunde in einem Bierfazkampf mit 3: 6, 6: 2, 6: 2, 6: 3. Dagegen verlor die Deutsche Hilde Krahwinkel gegen die Schweizerin Payot 6: 2, 2: 6, 6: 4.