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Die märkischen Siebenhundertjährigen

Eine Rückschau und eine Ausschaube not

Die Siebenjahrhundertfeiern in der Mart nehmen in diesem| daß gerade die Leute, die das Bolf zu ernster politischer, wirtschaft­Jahr fein Ende: Nach Bernau , Küstrin , Strausberg , Oranienburg , licher und sozialer Arbeit geschult haben, auch imftande sind, es Spandau und anderen jetzt noch das Städtchen Münche berg , zu wahrer Volkskultur, zu rechter Lebens- und Daseinsfreude zu füblich von Bucow. Und damit scheint es ja nun doch aufhören zu schulen. wollen. Es möge also diesen Siebenjahrhundertfeiern ein paar tritische Bemerkungen nachgeschickt werden.

Allen diesen immer mit großem Fleiß und vieler Liebe vor­bereiteten und durchgeführten Feiern haftet fast immer auch etwas Besonderes an: Sie sind Selbst darstellungen des natio nalen Bürgertums. National im weitesten Sinn genommen, national leider hier fast immer gleichbedeutend mit spießig und immer mit ,, reaktionär": Der übliche historische Festzug, der oft an­mutet wie eine gutgemeinte Masterade, ein Heimatfestspiel mit der lokalen Tendenz, das eingesessene Bürgertum, besonders aber Klein­bürger, Handwerker, Mittelständler und Gewerbetreibende als das Element des Aufbaues, des Fortschrittes und der Entwicklung zu preisen. Die üblichen Kirchgänge und die üblichen Festansprachen, in der mit ,, deutsch " und immer wieder deutsch " bis zum Ueberbruß aufgetrumpft wird. Die Hinweise auf ein neues aus unwürdigen Sklavenfetten befreites Deutschland ", faſt immer ein mehr oder minder deutliches offenes Bekenntnis zu einer Revanche. Und dann der übliche Rummel mit Tanz. Dies alles bezieht sich nicht etwa auf Müncheberg besonders.

Nirgends findet man und wenn, dann nur schüchtern am Rande bemerkt ein frisches, offenes Bekenntnis zum Volksstaat und zum Volk der Arbeitenden und Schaffenden selbst und zur Verfassung. Nirgends sieht man diese kleinen Nester in ein Meer von Schwarzrotgold getaucht. Nirgends stehen die verfassungstreuen Parteien, die Gewerkschaften und die republikanischen Organisationen und ihre Vertreter im Mittelpunkt der Veranstaltung. So wie man die Faschingskostüme, mit denen man den Festzug ausstaffiert, aus Mottenfisten herausholt, so holt man Worte, Lieder, Märsche, Ge­fänge, Festspiele, Ansprachen, Beteuerungen, Predigten, Dpationen, Hochs und Heils, Flaggen, Embleme und Symbole aus den wurm ftichigsten, muffigsten Mottenkisten hervor. Hafenkreuz- und schwarz­weißrote Fahnen herrschen in den Straßen und mit Bauernschlau­heit begabte Kommunalverantwortliche drücken sich vor Schwarzrot­gold, indem sie irgendein unbekanntes Lotalfähnchen flaggen.

Nirgends auch stößt man auf ein wirkliches diesen Namen ver­dienendes Volksfest. Stimmung und Laune muß sich das Bolt aus den Bierzelten holen, Berufs-, Standes- und Klassenunterschiede werben streng gewahrt. Nur in Bayern und im übrigen Süddeutsch­ land dürfte es möglich sein, daß sich Amtsgerichtsrat und Brief­träger, Bürgermeister und Kanzleigehilfe, Fabrifdirektor und Ar­beiter stundenlang unterhalten und angeregt ,, bisch furieren". Und wenn schon mal, dann mit dem mehr oder minder deutlichen Hin­weis: Ich sege voraus, daß du, fleiner Mann, nun auch national wählst.

So ist es in der Mart, so in Pommern , Ostpreußen , Nieder­fchlesien, Hannover und Mecklenburg , überhaupt öftlich der Elbe . Es wird Aufgabe der Kulturabteilungen der Sozialdemokratischen Partei und der Gewerkschaften unter Mithilfe der Jugend und der Frauen sein, hier Bresche zu schlagen. Ausgezeichnete Anfänge find überall vorhanden. Das nationale Bürgertum will unsere Mitarbeit nicht. Gut: Bauen wir unsere eigene wahre Boltstultur aus und auf. Von den Rittergutsbefizern und Großbauern, den Generalsuperintendenten, Generaldirektoren und anderen Generälen wird sie bestimmt nicht kommen.

Und eines Tages wird man pielleicht voller Staunen bemerken,

Das Totenschiff in der Heimat.

Niobe " im Kieler Hafen eingetroffen.

Kiel , 15. Auguff.

Wie die Marine station der Offee mitteilt, ift der Bergungsdampfer mit dem noch unter Wasser befindlichen Shiffsrumpf der Niobe heute abend in den Kieler Safen eingelaufen. Für die Aufrichtung und Hebung des Schiffs­rumpfes forvie für die Bergung der Toten werden noch etwa drei Tage benötigt werden. Der Bergungsplatz wird aus Sicherheits­gründen abgesperrt. Ein Zeitpunkt für die Beisehungsfeierlichkeiten steht noch nicht fest.

Kinder werben für Kinder.

Das Auguste- Bittoria- Haus, Reichsanstalt zur Be fämpfung der Säuglings- und Kleinfinberst erb. lichkeit, veranstaltet vom 20. bis 22. August in den Gesamt­räumen und Anlagen des Berliner Zoologischen Gartens ein Wohl tätigteitsfest Jahrmartt des Kindes" zugunsten feines Freibettenfonds.

Wie der Präsident der Anstalt, Professor Dr. Langstein,

gelegentlich einer Pressebesprechung mitteilte, droht dem seit einem Bierteljahrhundert mit außerordentlichem Erfolg geführten Kampf gegen die Kindersterblichkeit( von 25 Proz. auf 8 Proz.) durch die immer einschneidender werdenden Sparmaßnahmen fchwerste Gefahr. Staatliche Zuschüsse werden gestrichen, pri­Date Spenden sind versiegt, während auf der anderen Seite die Zahl jener franken Kinder, die aus öffentlichen Mitteln verpflegt werden müssen, ständig im Steigen begriffen ist, um so mehr, als ja auch alle gesundheitsfürsorgerischen Maßnahmen gestoppt werden müssen. So will man an die guten Herzen all jener appellieren, die noch in der Lage sind, ihren schwer bedrängten Mitmenschen in der Stunde der Krankheit zu helfen. Das Kinderfest im 300 wird, dem Ernst seines Grundgedankens entsprechend, im humorigen Rahmen belehrende und aufklärende Vorträge für die Mütter ent halten, die durch demonstrative Veranschaulichungsapparate für die gesundheitlichen Leistungen des Kindes, Kurzfilme usw. unterstüßt werden. Der Eintritt foftet 25 Pfennig, so daß viele in der Lage fein merden, auch ihr Scherflein zur Stärkung des Freibettenfonds beizutragen.

Anerkennung für Schupobeamte!

Fest im Fischtalgrund.

Unsere Zeit ist nicht sehr geeignet, Feste zu feiern, aber wer fich am Sonntagnachmittag in der Gehagsiedlung Fischtal an der U- Bahnstation Ontel Toms Hütte befand, wurde doch sofort an­geſtedt von der allgemeinen Festesfreude und dem Tollen der

Kinder

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Parteinachrichten

Einsendungen für diese Rubrik sind Berlin G 68, Lindenstraße 3,

für Groß- Berlin

stets an das Bezirkssekretariat 2. Hof, 2 Treppen rechts, zu richten

Beginn aller Veranstaltungen 19% Uhr,

sofern feine besondere Zeitangabe!

1. Kreis. Mittwoch, 17. August, 20 Uhr, bei Dobrohlaw, Swinemünder Str. 11, SPD - Fraktionsversammlung der Eltern der 180. weltlichen Schule, Au­guststraße. Mitgliedsbuch legitimiert.

3. Areis. Mittwoch, 17. August, Sigung des Bildungsausschusses in der Spe­dition Utrechter Straße. 14. Kreis. Heute Kreisfunktionärversammlung im Lotal Bergschloßhöhe, Karls­gartenstraße. Vortrag des Genossen Friedrich Stampfer , M. d. R. 17. Kreis. Bildungsausschuß. Freiheitslieber- Schallplatten des Deutschen Ar­beiter Sängerbundes und des Deutschen Freidenker- Verbandes tönnen vom Genossen Kirschke, Türrschmidtstr. 33, angefordert werden. Die Vorfüh rung dieser Platten wird in den nächstens stattfindenden Mitgliederzu­ſammenfünften, wo es bisher noch nicht geschehen ist, nachgeholt. 20. Kreis. Donnerstag, 18. August, 15 Uhr, Zusammenfünfte erwerbsloser Parteimitglieder an folgenden Stellen: Reinickendorf - West Außenspielplag; Vortragende: Elfriede Wollmann. Tegel und Wittenau im Reichsbanner­bootshaus Tegel, Uferstraße; Vortragender: Theo Maret. 14 Uhr im Ju­gendheim Tegel , Schöneberger Str. 3, Besichtigung der Schulfarm Scharfenberg.

38. Abt. Freitag, 19. August, 19 Uhr, Borstandssigung, 20% Uhr Funktionär. tonferenz bei Bartusch, Friedenstr. 88.

Straße 11. Referent: Richard Barth . Das Mitgliedsbuch ist als Ausweis mitzubringen. 44. Abt. Mittwoch, 17. August, Zusammenkunft jüngerer Parteimitglieder bei Ewald, Staliger Str. 126. Unsere Aufgaben nach der Wahl. Referent: Walter Maschte.

52. Abt. Mittwoch, 17. August, 20 Uhr, Zusammenkunft jüngerer Parteimit­glieder bei Wolter, Raiserin Augusta- Alle 52.

dorf- Fischtalgrund feierte an diesem Tage sein nunmehr schon tra­und auch der Erwachsenen. Der Siedlerverein Zehlen- Vortragende: Friebel Sall. Reinickendorf - Oft in der Schule Hoppeſtraße; ditionelles ,, Fest im Fischtal". Bereits am frühen Nachmittag ent= wickelte sie ein festliches Leben und Treiben, von allen Seiten waren Bäste und Freunde der schönen Siedlung herbeigeeilt, um gemein- 40. bt. Mittwoch, 17. August, Mitgliederversammlung im Tivoli, Lichterfelder fam mit den Bewohnern der Siedlung einen freudigen Tag zu Derleben. Gegen 2 Uhr wurde die Feier offiziell mit einem Fest­zug eröffnet, an dem sich alle, Kinder und Erwachsene, lebhaft be= teiligten. Der schöpferischen Phantasie waren feine Grenzen gesezt worden. Hinter einem Trupp Herolde tam zunächst auf einem Wagen das Symbol der Siedlung, ein riesenhafter Fisch, behütet von einer Gruppe echter Fischer aus dem Fischtalgrund. Der mit viel Biz und Begeisterung zusammengestellte Festzug be= wegte sich durch die mit vielen rotweißen Fähnchen ausgeschmückten Straßen der Siedlung, überall mit lebhaftem Beifall begrüßt. Am Nachmittag entwickelte sich dann auf dem Gartenviered und an der Grunewaldallee ein lebhafter Festbetrieb, der anhielt, bis zum Abend ein Fadelzug und anschließend ein hübsches Feuerwerk das fröhliche Fest beschloß.

Spreewälderfest in Betschau.

Das winzige, am Rande des Spreewalds gelegene Landstädtchen Betschau( erst tommt Lübben , dann Lübbenau und dann Bet­schau) hat es verstanden, sich eine Attraktion mit volkstümlichem Einschlag zu sichern. Alljährlich findet ein Spreemälder heimat- und Trachten fest statt. Besser fonnte das Wetter dafür nicht sein wie am legten Sonntag, und das Städtchen floß einfach über von den Massen der Einheimischen und Fremden, die gefommen waren. Tausende mit Rädern und Motorrädern, Hun­derte mit Autos. Autobusse von weit her, aus Chemniz und alle an der Saale . Die BV G. hatte drei ihrer riesigen Ueber­landautobusse entsenden müssen, um den Wünschen des Berliner Bublifums zu entsprechen. Der hübsche Festzug zeigte die im Spree­wald noch immer heimische Wirtschaftsart: Spinnen, Hausweben und Flachs brechen, dazu einen Spreewälder Hochzeitszug und die vielen bauschigen Trachten mit den abwechslungsreichen, bunt und foftbar bestickten Kopftüchern. Und siehe, ein tschechischer Sokol oder so was ähnliches marschierte auch mit. Ganz entzückend sah eine Gruppe Spreewaldtinder in den ihnen ganz besonders gut stehenden Trachten aus. Aber auch eine große Menge alter Frauen mar­schierte tüchtig und frohgemut mit. Wie ja dieser Festzug ein rechter Festzug der Spreemälder Frauenwelt ist. Die Männer haben nicht viel zu sagen, denn deren Allerweltsanzüge find im Spreewald so uninteressant, wie sie es in Berlin , Königsberg oder Neumünster sind. Die gerade von Männern gerühmte deutsche Eigenart" tommt in der Männerkleidung überhaupt nirgends zum Ausbrud. Wenn sich in Betschau die rechten Kräfte die Hände zum Wert reichen, tönnte man aus diesem Festzug und dem ganzen Fest noch sehr viel mehr machen. Aber auch so mar es sehr hübsch.

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Zuchthaus für Taschendieb.

57. Abt. Donnerstag, 18. August, 20 Uhr, Funktionärßigung bei Thunad. 74. Abt. Mittwoch, 17. August, 20 Uhr, Mitgliederversammlung im Waldhaus, Spandauer Str. 50. Ohne ordnungsmäßiges Mitgliedsbuch kein Zutritt. 81. Abt. Mittwoch, 17. August, 2014 Uhr, Zusammenkunft jüngerer Parteimit­glieder bei Alabe, Handjernstr. 60-61. Ronjuntturwende. Referent: Genosse Surewitsch.

88. Abt. Mittwoch, 17. August, 20 Uhr, bei Rohrmann, Hilbertstr. 19, Mit­gliederversammlung. Nach der Wahl. Referent: August Niemann. 99. Abt. Mittwoch, 17. August, 20 Uhr, Zusammenkunft jüngerer Parteimit­glieder in der Hannemannstr. 40. Tagespolitische Fragen.

99a. Abt. Gruppe junger Sozialdemokraten. Wir kommen Mittwoch, 17. Auguft, 20 Uhr, in der Salle ,, Am Sufeisen" zusammen.

118. Abt. Mittwoch, 17. August, Funktionärsigung an bekannter Stelle. 131. Abt. Mittwoch, 17. August, 20 Uhr, Susammenkunft jüngerer Parteimit glieder im Jugendheim Lindenstr. 47. Die Stellung der Partei in der Oppo­fition. Referent: Paul Bernstein . 142. Abt. Freitag, 19. August, 20 Uhr, im Botal Bed, am Flugplag, Mit­gliederversammlung. Nach der Wahl. Referent: 3. P. Maner.

Frauenveranstaltungen.

6. Kreis. Donnerstag, 18. August, pünktlich 18% Uhr, Funktionärinnensizung bei Krüger, Grimmstr. 1. 92. Abt. Achtung, Genossinnen! Unser Gratis.Raffeetrinken auf dem Sport­plag Sonnenallee muß umständehalber auf Donnerstag, 18. August, ver­schoben werden. Für erwerbslose Genossinnen auch Kuchen frei. Bir bitten herzlich darum, daß alle Frauen unserer erwerbslosen Genossen erscheinen. 99. unb 99a. Abt. Mittwoch, 17. August, gemeinsames Kaffeetochen auf dent Sportplag in der Sonnenallee. Treffpunkt 14% Uhr an der Brücke in der Rudower Straße.

Arbeitsgemeinschaft der Kinderfreunde Groß- Berlin.

Mitte. Zur Nachuntersuchung treffen sich alle Falten mit ihren Helfern morgen, Mittwoch, 1812 Uhr, Waisenstr. 27.

Kreuzberg . Heute, Dienstag, Kreishelfersigung im Jugendheim Yordstr. 11. Beginn pünktlich 20 Uhr. Zur Erledigung der Raffen­geschäfte sowie zur Kontrolle der Zelt- und Nestfaltenlagerteilnehmer treffen sich die Raffierer bereits 18 Uhr daselbst. Alle Genossen werden bestimmt erwartet. Abt. Köpenid. Die Karten für die Dampferfahrt müssen Mittwoch in der Gruppe bestellt bzw. abgeholt werden.

Sterbetafel der Groß- Berliner Partei- Organisation

82. bt. Am 13. August verstarb unser lieber Genosse Wilh. Kühn, Steglig, Martsteinstr. 7. Die Beerdigung findet am 16. August, 18% Uhr, auf dem Part­friedhof Süd statt. Ehre seinem Andenten. Um rege Beteiligung wird gebeten.

103. Abt. Am Freitag, dem 12. August, verstarb unser langjähriger Genosse Emil Rosanowsti. Ehre seinem Andenken. Die Einäscherung findet am Mitt­woch, dem 17. August, 15% Uhr, im Krematorium Gerichtstraße statt. Um recht rege Beteiligung bittet der Vorstand.

124. Abt. Unser langjähriger treuer Genosse Otto Richter, Mahlsdorf , Lemptestr. 179, verstarb am 11. August. Ehre seinem Andenken. Die Trauer­feier findet heute, 191 Uhr, im Krematorium Baumschulenweg statt. Um zahl­reiche Beteiligung bittet der Abteilungsvorstand.

Vorträge, Vereine und Versammlungen

Reichsbanner Schwarz- Rot- Gold".

Geschäftsstelle: Berlin G. 14, Sebastionstr. 37-38. Hof 2 Tr. Friedrichshain. Kameradschaft Warschau . Mittwoch, 17. August, 20 Uhr, Kameradschaftssigung bei Gaul, Boghagener Str. 114. Re­

Club The English Speakers". Heute, 21 Uhr, im Nordwest- Rafino, NM 87, Alt- Moabit 55( nahe Gozlowskybrücke). Englische Vorträge und Diskussion. Gäste willkommen.

Auf einem Wochenmarkt wurde der aus Polen stammende Szolma Kosinski von Beamten der Taschendiebstreife auf frischer ferent: Genoffe Stieglitz. Tat ertappt, nachdem er einer einfachen Frau ihre Geldtasche mit dem gesamten Wirtschaftsgeld entwendet hatte. Auf dem Wege zur Wache gelang es Rosinfti, fich loszureißen; er flüchtete in ein Haus bis auf das Dach hinauf und wurde endlich gefaßt. Rofinsti ist ein gemeingefährlicher, mehrfach vorbestrafter internationaler Taschendieb. Das Schnellschöffengericht verurteilte ihn zu einem Jahr 10 Monaten Buchthaus.

Konzert im Schulgarten an der Pante. Die Gotenburger Schule veranstaltet am Freitag, dem 19. August, abends 7 Uhr, in ihrem idyllischen Schulgarten an der Banke, ein Garten­tonzert. Es singt der Berliner Schubertchor. Den Rahmen bilden Gesangs- und Sprechchöre der Schule. Alle Parteigenoffen sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei. Für Alte und Krante gute Sitzgelegenheit.

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Chitagos verfügt: Der freie Handel mit Kinder­Das gibt es! Eine Bekanntmachung des Polizeipräsidiums Chitagos verfügt: gewehre dürfen nur mit besonderer Erlaubnis verkauft werden...

maschinengewehren ist nicht gestattet.

SEJ

Sozialistische Arbeiterjugend Groß- Berlin

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Einsendungen für diese Rubrit nur an das Sugendsekretariat Berlin S 68, Lindenstraße 2, born 1 Treppe rechts. Abteilungsleiter! Gorgt dafür, daß die Platetten umgehend abgeholt werden. Gebt das September- Programm( einseitig beschrieben, mit Referenten­bestellung) ab. Heute, Dienstag, 20 Uhr. Gewerkschaftshaus: Artonaplag: Elisabethkirchstraße. Kurzreferate. Achtung, nächster Gruppenabend am Freitag! Rosenthaler Borstadt: Tied. straße 18. Wie lese ich eine Zeitung? Brunnenplag: Bant- Ede Wiesenstraße. Anti- Kriegsabend. Gesundbrunnen 1: Gotenburger Str. 2. Wie stehen wir qur Landesverteidigung? Gesundbrunnen II: Roloniestr. 8, 3. Sof, IV. kameradschaft, Liebe, Che. Humboldthain: Graun- Ede Lorgingstraße. Nie Schöningstr. 17. Programm der NSDAP . wieber Arieg! Norden: Lorgingstr. 19. Rampflieberabend. Schillerpart: Wedding : Willdenowstr. 5. Die Aufgaben der Eisernen Front. Bedding- Nord: Turiner Ede Geestraße. Die Entwidlung des Faschismus in Italien . Arnimplag: Sonnenburger Str. 20. Schallplattenabend. Arnswalder Blag 1: Schönlanter Str. 11, Barade 6. Balkan: Mandelstr. 2. Soziales Bandern. Hohenschönhausen: Danziger Str. 62, B. 3. Arbeiterjugend auf dem Sande . Dingelstädter Straße. Geschichte der Arbeiterbewegung, 1. Teil. Norbosten I: Weißensee : Spielen, Rennbahn. Sasenheide: Waffertorstr. 4. Politischer Zeitungsabend. Reichenberger Biertel: Reichenberger Str. 66. Bunter Abend. Südwest: Lindenstr. 4. Faschismus in Deutschland. -Friebenau: Offenbacher Str. 5a. Seimabend. Schöneberg 1: Sauptstr. 15. Jugendschuh und recht. Char lottenburg: Rosinenstr. 4. Entpidlung der RBD. im Bergleich zur SPD . Charlottenburg - Rorb: Raiserin- Augusta Allee 97b. Heiterer Abend. Bestend: Sportplag Westend . Geschichte der Arbeiterbewegung, 1. Teil. Steglig I: albrechtstr. 47. Tagespolitit. Reu- Tempelhof: intgensstraße. Die Arbeiter. organisationen Staliens vor der faschistischen Machtergreifung. Behlendorf Dahlem: Badeabend. Briz: Hannemannstr. 41, Konsum- Keller. Seguelle

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Allgemeine Wetterlage.

45.Aug. 1932, abds.

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23777 Madrid

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Warsch

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Owolkenlos, heiter, halb bedeckt wolkig, bedeckt Regen Graupeln 780 Schnee, Nebel, GewilterWindstille

Mitteleuropa lag am Montag am Südrande eines ausgedehnten Hochdruckgebietes. Es mehten vorwiegend östliche bis nördliche Winde. Die Temperaturen stiegen wie in den letzten Tagen recht hoch an. Vielfach wurden 30 Grad noch um einige Grade überschritten. Im Bereiche eines flachen Tiefs tam es namentlich im Elbgebiet zu Gewittern, die aber nur ſtellenweise Don ergiebigeren Niederschlägen begleitet maren. Größere Luftdruckschwankungen gehen zur Zeit nur im hohen Nordwesten Europas vor sich. Ueber Europa dürfte sich die gegenwärtige Wetterlage faum ändern.

In diesen Tagen sind wieder eine Reihe Berliner Schußpolizei­beamte pom derzeitigen tommissarischen Polizeipräsidenten be= lobigt worden. Besondere Anerkennung fanden die Bolizeiober machtmeister eiduschta und Wendorff Dom 50. Revier, Die in einer belebten Straße ein durchgehendes Doppelgespann unter Lebensgefahr aufhielten und großes Unheil verhüteten. Außerdem wurden für mutiges und umsichtiges Verhalten im Dienst belobigt: der Hauptwachtmeister 3iehmann vom 250. Repier, die Ober­Wetteraussichten für Berlin : Weiterhin sehr warm und schwül machtmeister Heise, Manzte und Sprengel pom 214. Re­mit etwas Gewitterneigung. Für Deutschland : Algemein Fort­R. erhielt als ganz be­Dier, und Polizeimachtmeister reg. ftraße 18, 19% Uht. Thema: Die politische Sage. Referent: Sans Waldmann. bestand der herrschenden Witterung, aber im Elbegebiet Abnahme fondere Auszeichnung noch einen Gelbbetrag von 50 m. der Gewitterneigung.

Fragen. Reu Reukölln I: Sander. Ede Sobrechtstraße. Bunter Abend. föln II: Steinmegstr. 94. 5-3qhres Plan. Reutölln III: Steinmegstr. 114. Tagespolitit. Reutölln IV: Ranner Ede Böhmische Straße. Arbeitsdienst pflicht. Reukölln IX: Schule Mariendorfer Weg. Faschismus in Stalien. Reutölln XI: Flughafenftr. 68. Arbeitsdienstpflicht. Schöneweibe II: Sport und Spiel in der Wuhlheide. Röpenid 1: Badeabend. Röpenid II: Dahl. wizer Str. 15. Für und wider die Todesstrafe. Friebrichsfelbe: Außenspiele. Karlshorst : Trestowallee 44. Die Sondergerichte. Neu- Lichtenberg : Sportabend. Lichtenberg Nord: Sportabend. Lichtenberg- Nordwest: Sport­abend. Buchholz: Schule Berliner Str. 19. Tagespolitik. Werbebegirt Reinidendorf: Mitgliederversammlung in Wittenau , Haupt­

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Alle Gruppenveranstaltungen fallen aus,

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