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Wie wir schon
als der Postaushelfer, wie angegeben wird, den Diensteid ge- dritten Programmpunkt der Buchdrucker- Wacht", Erweiterung werden alle Syndikate ihre Tarife dem Bentraltomitee einfenden, leistet hatte. des Selbstbestimmungsrechts der Mitglieder das einen allgemein anzunehmenden Durchschnittslohn und Bur Charakteristik der Auarchisten. In einer Anarchisten- gegenüber der Autokratie der Vereinsbeamten" anzuftreben, eine Durchschnittsarbeitszeit feststellen wird; 2. die Syndis Versammlung in Halle a. S. wurde behauptet, das dortige dieser Punkt ist als Ausschlußgrund überhaupt unmöglich. Bleibt fate der verschiedenen Länder unterbreiten vierzehn Tage sozialdemokratische Voltsblatt" habe eine von den Anarchisten also als„ Material" zum Ausschluß weiter nichts übrig nach Empfang des Durchschnittstarifes diesen den Ardie Thatsache, daß die Buchdrucker nicht unter beitgebern; 3. die Antwort der Arbeitgeber wird während aufgegebene Annonce entstellt" wiedergegeben; das Geld der als die Thatsache, sondern zweier Blätter ihre eines Monats erwartet; 4. nach Eingang der Antworten der Anarchisten nehme man, es stinke nicht, man liefere aber dafür der Führung eines, Aber auch das ist Arbeitgeber treten die Delegirten der verschiedenen Länder in " gefälschte" Waare. Worin bestand nun die Fälschung"? In Berufsangelegenheiten verfolgen sollen. Correspondenten" hat London zusammen, um über den Ausstand zu beschließen. Man der von den Anarchisten aufgegebenen Annonce einer Versammi- nichts neues, denn neben dem lung war geschrieben: Tagesordnung: Berichterstattung des schon lange Jahre ein Oppositionsblatt, die Reform", be- tam überein, einen sehr gemäßigten internationalen Tarif aufLondoner internationalen Sozialisten- Rongreß." An stelle standen, und die Buchdruckergewerkschaft ist dabei nicht zu grund zustellen, damit die Arbeitgeber ihn annehmen können. Geschieht dieses Unfinns war im Voltsblatt" gedruckt: Tagesordnung: gegangen. Würde die„ Buchdrucker- Wacht" in das Döblin'sche das nicht, so soll ein Generalausstand in Szene gesetzt werden. Berichterstattung über den internationalen Kongreß." Weiter Horn stoßen, so würden er und sein Gefolge natürlich auch nichts Infolge dieser bedrohlichen" Bewegung sind in Antwerpen Ber hatte der Sezer anstatt„ Sonnabend, den 15. d. M." gesetzt: gegen sie haben. Aber sie thut das Gegentheil, ergo sollen die sammlungen unter freiem Himmel verboten. Sonnabend, den 15. Angust". Das Boltsblatt" hatte also die Herausgeber aus der Organisation, fliegen. Annonce der Anarchisten nach beiderlei Richtung hin ver bessert. Das hinderte aber den Schreiber des Manuskripts nicht, das Voltsblatt" frech der Fälschung zu bezichtigen. Aus Dänemark . Den deutschen Genossen zur Nachricht, daß sich in Kopenhagen vor zirka Jahresfrist ein Arbeiterverein gebildet hat, der den Namen„ Deutscher Arbeiter verein Vorwärts" führt. Hauptzweck des Vereins ist, die zugereisten Deutschen über die dänischen Verhältnisse aufzuklären und sie durch Versammlungen, Vorträge und durch das Halten von Parteiblättern über die Arbeiterbewegung auf dem laufenden zu erhalten. Auch verfügt der Verein über eine aus durchweg neuen Werken bestehende Bibliothek: Der Vorwärts", die Neue Zeit", der Wahre Jakob" 2c. liegen täglich im Bereinslotal aus. Daffelbe befindet sich Compagnisträde Nr. 43, Café Bolaugér. Jeden Sonnabend Abend ist dort Versammlung. Auch können Zugereiste dort Kost und Logis erhalten. Alle Arbeiterblätter, besonders die norddeutschen, werden um Abdruck gebeten.
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Gewerkschaftliches.
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Gerichts- Beitung.
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Wir haben feine Ursache, uns für das Blatt Herrn Gasch zu erwärmen. Soziales. früher erklärten, halten wir ihn und Herrn Döblin für Die Einstellung der Ziegelstein- Fabrikation in den zu gleichwerthig. Aber die Maßnahme des Vorstandes als das zu fennzeichnen, was sie ist, als eine durch das Gewerkschafts - einem Verkaufs- Verein" zusammengetretenen Biegeleien interesse nicht gebotene, sondern als eine Handlung des Teltower Kreises soll, wie ein Berichterstatter meldet, persönlichen Hasses, kurz als einen Amtsmißbrauch, bestimmt am 22. d. M. stattfinden. Zahlreichen Arbeitern ist das erfordert die Gerechtigkeit. Wenn die Buchdrucker- ahren die Arbeiterinnen, die bisher in den Ziegeleien bebereits gekündigt; andere sind schon entlassen. gewerkschaft sich das Recht nähme, Mitglieder, ein neues Blatt herausgeben, auszuschließen, obschon sie wie schäftigt waren, meist auf dem Lande bleiben und sich bei den in der„ Buchdrucker- Wacht" geschehen die Erklärung abgeben, Bauern Erntearbeit suchen, wenden sich die Arbeiter nach den innerhalb des Rahmens der Gewerkschaft wirken zu wollen, so Städten und namentlich nach Berlin , wo sie bei Bauten Bewäre das ein Att viel größeren Unrechts, als es der Fall ist, wenn schäftigung suchen. Den meist noch im Lohnkampfe stehenden Buchdruckereibefizer Gehilfen entlassen, weil diese für den„ Correspon- Bauarbeitern sind sie weniger angenehm. dent" agitiren. Dem entlassenen Gehilfen erwächst dadurch immerhin National- ökonomischer Herbstkursus des Evangelischnur der zeitweilige Verlust der Arbeit, der von der Gewerkschaft sozialen Kongresses. Das Attionskomitee des Evangelisch24. September bis ausgeschlossene Gehilfe büßt aber nicht nur seine durch vieljährige fozialen Kongresses veranstaltet vom und außerordentlich hohe Steuern errungenen Kassenrechte ein, 2. Oftober im Auditorium maximum der Universität zit sondern er wird von seinen organisirten Kollegen notorisch auch Berlin einen national- ökonomischen Kurfus. Jeden Tag vormittags Vorlesungen, nachmittags Diskussionen Polizeiliches, Gerichtliches 2c. gesellschaftlich geächtet in einem Maße, wie es in feinem anderen sollen vormittags oder Besichtigungen stattfinden. Das Programm für die -Wie in Hamburg , so scheint man jetzt auch im bremischen Gewerbe vorkommt. Staatsgebiete polnische Referate in den Versammlungen Die Ausweisung ausländischer Arbeiter, die an Lohn- Borlesungen ist folgendes: 24. bis 26. September: 91/ 4-11 Uhr fozialdemokratischer Polen nicht mehr zuzulassen. In Vege- bewegungen theilnahmen, wird im Deutschen Reiche allgemach( pünktlich): Dr. Oldenberg- Berlin : Gewerkvereine der Arbeiter; sack erhielt der Einberufer einer polnischen Versammlung einen zum System. In Geldern in der Rheinproving streiken die 11/ 2-1/ 4 Uhr: Professor Dr. Max Weber - Freiburg : Börsendahin gehenden Bescheid, wobei man sich darauf berief, daß die Bigarrenarbeiter der Firma Klever u. Werres aus fragen. 28. September bis 2. Oktober: 9-10 Uhr( pünktlich): polizeiliche Ueberwachung ohne Dolmetscher unmöglich wäre, auf folgender, von der Freien Breffe" mitgetheilten Ursache. Die Geheimer Rath Profeffer Dr. Paasche Charlottenburg: AgrarHinzuziehung eines solchen aber kein Anspruch erhoben werden Arbeiter erhielten für eine Sorte Bigarren 7 M. und für eine politit; 104-11 Uhr: Fabrikant Heinrich Freese Berlin : Der könne. Auch dieses Mittel wird die Ausbreitung des Sozialis- andere 7,50 M. pro Mille. Nun läßt die Firma die Wickel Arbeiter im Großbetriebe; 11/ 2-121/ 2 Uhr: Geheimer Rath mus unter den Polen nicht verhindern. von Lehrlingen verfertigen, und zwar erhalten dieselben für Professor Dr. Adolf Wagner - Berlin : Finanz- und Steuerpolitit; In Oderberg i. M. wurde kürzlich eine Volts die Wickel pro Mille 1,50 M. Es wäre nun verständlich 123/ 4-1/ 4 Uhr: Dr. v. Wendstern Berlin: Sozialistische டியர் Versammlung unter freiem Himmel abgehalten, wo gewesen, wenn der Lohn der Gesellen um diesen Betrag Theoretiker. Genosse Künete unter Beifall über die Bekämpfung gekürzt wurde, denn durch die vermehrte Produktion verdienten Ueber die Böllberger Mühle hat eine Bottsversammlung der Sozialdemokratie sprach. Bei dieser Versammlung die Geschäftsinhaber von selbst schon mehr. Aber weit gefehlt, in Halle den Boykott verhängt. In dieser Mühle müffen die verlangte der Ueberwachende der erst vor kurzem die Herren fürzten den Lohn um 2,50 M. bis 8 M., wollten Arbeiter, wie wir neulich erwähnten, die Hälfte des Jahres auch von Wilhelmsberg bei Berlin nach Oderberg versette Gendarm also an den Arbeitern noch bei jeder Mille, an der einen Sorte Sonntags arbeiten. Dies sowie die Fabrikordnung sind die Ur otts. Es ist jedenfalls ein betrübendes Zeichen Klug die Entfernung der Kinder, widrigenfalls er die Ver- 1 M. und an der anderen 1,50 M. extra verdienen, obivohl fache des Boykotts. Es fammlung auflösen würde. Gegen diese Maßnahme, die im durch die vermehrte Produktion für sie der Gewinn schon so für den Stand der deutschen Sozialgesetzgebung, daß den Gesetz nicht begründet ist, wird Beschwerde geführt werden. groß wurde. Die Arbeiter waren bereit, sich einen kleinen Mühlenarbeitern auf teine andere Weise wenigstens ein größeres -Wie der Offenburger Voltsfreund" hört, bestätigt sich Extra- Abzug von 50 und 75 Pfennigen gefallen zu lassen, Maß von Sonntagsruhe verschafft werden kann, als durch den die Nachricht nicht, daß der wegen angeblicher Majestäts- obwohl in Geldern auf allen Fabriken für diese Halbfabrikate Bontott. beleidigung inhaftirte Parteigenoffe Schaur in 2örrach gegen mehr gezahlt wird. Die Firma ging darauf nicht ein, worauf Rautionsstellung freigelassen worden sei. sämmtliche Arbeiter fündigten. Bei dem Streit handelt es sich also noch nicht einmal um eine Mehrforderung, sondern um die Abwehr einer Lohnkürzung, und nicht etwa um einen KontraktVom Streit bei Frifter. In der Frister'schen Fabrit in bruch, sondern die Arbeiter haben die Arbeit nach ordnungs- der Lindenstraße brach bekanntlich im Mai d. I. ein Ausstand Achtung, Parkettbodenleger Berlins ! Hierdurch empfehlen mäßiger Kündigung niedergelegt. Dennoch bekamen am 11. August aus. Während von seiten der Ausständigen selbstverständlich wir den Kollegen, in erster Linie bei den Firmen Arbeit zu vier am Streit betheiligte Holländer vom Bürger- Anstrengungen gemacht werden mußten, den Zuzug von fremden nehmen, die den Tarif bezahlen. Außer den Geschäften von meister Hamba ch die Ausweisungsordre; sie sollten ſamint Arbeitern fernzuhalten, suchten die Arbeitgeber solche heranzuziehen. 14. Auguft das preußische Am 3. Juni trafen hier acht Arbeiter aus Wien ein, welche Rosenfeld u. Cie., Ende und Bendix Söhne wird überall tarif- Familie bis längstens den verlassen haben, widrigenfalls ste fofort für die Frister'sche Fabrit verschrieben waren. Um diefelben vor mäßig gearbeitet. Weiter theilen wir mit, daß Montag, den Staatsgebiet werden würden. Begründet" den Ausständigen zu schüßen", begleitete der Fabritbeszer 24. d. M., eine Sigung der Werkstatt- Kontrollkommission und zwangsweise ausgewiesen der Vertrauensleute abgehalten wird. Wir ersuchen die Kollegen, wurde die Ausweisung mit der Behauptung, die Holländer Hege wald die Fremden vom Bahnhofe bis zur Fabrit. In „ wodurch() die Ruhe der Nähe der Lindenstraße trafen die Ankommenden auf einen deren Bertrauensmänner gewechselt haben, darauf zu achten, hätten sich lästig" gemacht, daß jede Firma vertreten ist. Die Werkstatt- Kontrollkommission. tommiſſion fuhr sofort mit einem der„ lästigen Ausländer" zum mit feindlichen Blicken" gemessen haben sollen. Giner aus sen und würde. Ein Mitglied der Streit großen Trupp Ausständiger, welche die ersteren entfehlichAchtung, Glafer Berlins und Umgegend! Der Lohn- Regierungspräsidenten und fragte dort an, ob die Ausweisung Reihen der Ausständigen rief ihnen zu: 3hr werdet ja tommission wurde in der letzten Bersammlung der Auftrag ge- zurückgenommen würde, wenn der Ausländer wieder in Arbeit geführt wie die Buchthäusler, Ihr Streitbrecher." geben, mit den in den größeren Bauglasereien beschäftigten Kollegen träte. Der Sekretär, welcher in Abwesenheit des Regierungs - Der Fabrikant Hegewald ging sofort auf den Sprecher zu und erWerkstattfizungen abzuhalten. Da es nicht möglich ist, in furzer präsidenten mit den beiden verhandelte, erklärte dies für unmög- fannte in ihm einen seiner früheren Arbeiter, den Schlosser Wilh. Zeit mit allen Werkstätten in Verbindung zu treten, müssen wir lich, die Ausweisung wäre ausgesprochen und könnte nicht smer. Dieser zog sich dadurch eine Anklage wegen Ver die Kollegen, die sich für unsere Bewegung intereffiren, ersuchen, mehr zurückgenommen werden. Wie aber ein Regierungs- gehens gegen die Gewerbe- Ordnung zu, welche gestern vor der die uns noch fern stehenden Kollegen aufzufordern, daß diese in beamter doch irren kann! Den andern Morgen meldete 133. Abtheilung des Schöffengerichts gegen ihn verwandelt wurde. die Versammlung tommen, welche Montag, den 24. d. M., abends sich einer der einer der Lästigen" zur Arbeit. Siehe da, nach Der Staatsanwalt beantragte eine Gefängnißftrafe von 14 Tagen, 9 Uhr, in den Arminhallen", Rommandantenstr. 20, abgehalten Unterschreiben eines Reverses, daß sie aus dem Verband aus während der Wertheidiger, R.-A. Leonh. Friedmann, Hlar_auswird. Genosse Ewald wird über„ Gewerkschaftsorganisation" treten wollten, wurden ihnen 6 Wochen Aufschub gewährt, und einandersetzte, daß nicht eine strafbare Beeinflussung im Sinne und über unsere Lohnbewegung sprechen. Kollegen, agitirt für man versprach dafür zu sorgen, daß der Ausweisungsbefehl über- des§ 153 der Gewerbe- Ordnung, sondern eine Beleidigung vorregen Besuch der Versammlung, denn es ist die höchste Zeit, daß haupt zurückgenommen werde!!! Wodurch hatten sich nun die liege. Der Gerichtshof trat wirklich der Ansicht des Staatswir eine geschloffene Organisation bekommen; nur vereint tönnen Holländer, wovon einer über drei Jahre in Geldern wohnte, anwalts bei und erkannte wie beantragt auf 14 Tage Gefängniß. wir etwas erringen, vereinzelt nicht. Die Lohntommission" lästig" gemacht? Am 10. August traten sie in Streit, weil sie der Berliner Glaser. J. A.: W. Starte, Bocchich Die Briefbeförderung bei der Privatpost ist bekanntlich nicht über Gebühr ausbeuten lassen wollten, am ftraße 84. 11. Auguft wurden sie schon ausgewiesen. Die Leute hatten fürzlich beleuchtet worden in einem Prozeß gegen den Briefträger Achtung, Schuhmacher! In der Schuhfabrik von nur eine Zusammenkunft mit ihren Kollegen und sind dann Higfilz, der etwa 200 Briefe verbrannt hatte, nachdem ihm der Machill in Berlin , Brunnenstr. 151, find Differenzen aus- nach Hause gegangen. Zwei der„ Lästigen" haben sich nicht zur Borsteher der Privatpoft auf seine Beschwerde, daß sie unbestellbar gebrochen. Sämmtliche Arbeiter haben die Arbeit niedergelegt. Arbeit gemeldet und dem gaftlichen Preußen den Rücken gekehrt. feien, gesagt hatte, er folle mit den Briefen machen was er Das Schöffengericht hatte den Angeklagten au 5 M. Der Streit bei Himmelreich u. Schliewe dauert un- Mengte sich so die Behörde in verändert fort. Zuzug ist fernzuhalten. Die Agitations sie nichts anging, so bleibt das Unternehmerthum der Geldstrafe verurtheilt. Gegen das Strafmaß legte der StaatsRommission. fromm katholischen Stadt Geldern in der Bekämpfung anwalt Berufung ein und im gestrigen Termin vor der Straf um Aufrechterhaltung ihres bisherigen Einkommens fammer beantragte er einen Monat Gefängniß. Der Gerichtshof Arbeiter hinter hinter dem behördlichen Beispiel erhöhte das Strafmaß auf 60 M. Geldstrafe. fämpfenden Arbeiter nicht zurück. So werden von den Fabrikanten Leute entlassen, Acht Ballen Tuch zum Werthe von 1200 Mart hatte der weil deren Verwandte an dem Bigarrenmacher- Streit betheiligt Hausbiener Karl Teschen, welcher gestern der siebenten find. Dieser Zusammenhalt hat seine Ursache in der erfreulichen Straffammer des Landgerichts I vorgeführt wurde, seinem Thatsache, daß 90 pet. der Bigarrenarbeiter Gelderns der Prinzipal, dem Kaufmann Röbler, gestohlen. Gr räumte die Organisation angehören. Diese Organisation ist den Fabrikanten That ein, schob den größten Theil der Schuld aber auf den ein Dorn im Auge, und es werden die unglaublichsten An- Mitangetlagten, Handelsmann Wilhelm Renter, welcher strengungen gemacht, um die Zeiter der Zahlstelle in Geldern der schweren Hehlerei beschuldigt war. Teschen erzählte, daß er unmöglich zu machen. zufällig mit Renter, einem alten Bekannten, auf der Straße zus fammengetroffen sei, als er gerade einen Ballen Tuch zu einem Kunden zu bringen hatte. Renter habe den Stoff besichtigt und gesagt: So etwas fann ich auch gebrauchen, ich bin Handelsmann und wohne Ansbacherstr. 16." Zeschen will dadurch auf den Gedanken gekommen sein, seinen Herrn zu bestehlen. Er habe einige Tage darauf einen Ballen Tuch verpackt und ge than, als wenn er die Waare zu einem Kunden zu bringen hätte. Es sei auch niemanden im Geschäft verdächtig vorgekommen. Renter habe ihm den Ballen abgenommen und ihm 50 M. dafür
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eine Sache,
die wolle.
Der gegen die Berliner Privatpost- Aktiengesellschaft in den Arbeiterfreifen geübte Boykott scheint seine Wirkung nicht I zu verfehlen. Die Voss. 3tg." brachte folgendes Inserat: Alle Aktionäre, welche mit der gegenwärtigen Verwaltung ( der Privatpost) unzufrieden sind und nicht geschädigt sein wollen, werden hiermit aufgefordert, ihre Adressen unter Angabe ihres Attienbeißes umgehend an einen der Unterzeichneten gelangen zu Taffen, da in der am 28. August 1896 stattfindenden außer ordentlichen Generalversammlung sehr wichtige Beschlüsse gefaßt werden sollen. Dr. med. G. Schanz, Mar M. Goldstein, Thurmftr. 37. Hagelsbergerstr. 87/88." Es kann der Geschäftsleitung der Privatpost gar nicht schaden, wenn ihr die eigenen Aktionäre auf den Kopf kommen. Ob sie sich dabei auch unter den Schutz der Polizei begeben wird? In Leipzig legten von 158 bei der Frankfurter Firma Das kommt davon, wenn man die Förderungen der Arbeiter Holzmann ut. Co. auf dem Ausstellungsplate beschäftigten hochfahrend mißachtet. Wer zuletzt lacht, lacht am besten. Bimmerern 140 die Arbeit meder. Sie verlangen Erhöhung Der Vorstand der Buchdruckergewerkschaft erließ im des Stundenlohnes von 45 auf 50 Pf.
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In Barmen wurden infolge von Lohndifferenzen zwanzig Former der Firma Opter bed u. Biegler gekündigt. Darauf kündigten 7 Former und 10 Hilfsarbeiter. Buzug ist fernzuhalten.
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Correspondenten" eine Bekanntmachung, worin er den Buch- Aus Wien wird berichtet: Nach mehr als sechswöchiger gezahlt, jeder von ihnen habe sich bemüht, so wenig wie möglich bruckergehilfen, die an der Herausgabe des neuen Fachblatts Dauer ist am Montag der Ausstand der Stellmacher- Dabei zu sprechen. Dies habe sich acht mal wiederholt, da sei Buchdruder Wach t" betheiligt sind, den Ausschluß gesellen zum Abschluß gelangt. Von den ursprünglich aus die Entdeckung erfolgt. Der Angeklagte Renter bestätigte diese ankündigt, weil das neue Blatt keinen anderen Zweck haben ständigen etwa 300 Gesellen sind dem größten Theiletwa 200 Ge Angaben, nur wollte er nicht jedesmal 50, sondern 75 M. betönne, als eine Bersplitterung des Verbandes herbeizuführen. fellen in 45 Werkstätten- die gestellten Forderungen bewilligt worden, zahlt haben. Der Staatsanwalt betonte, daß im vorliegenden Weiter werden die Mitglieder aufgefordert, den Bemühungen während eine Anzahl von Gesellen auswärts Arbeit erhielt und dem Falle wiederum der Hehler schlimmer fei als der Stehler, das ,, der Gegner auf systematische Berstörung unseres Gewerkvereins zufolge Wien verließ. In einer Versammlung der Vertrauens- Berhalten des Angeklagten Renter grenze dicht an Anstiftung. energisch entgegenzutreten". Diese legte Rebensart zeigt, daß wir männer wurde erklärt, daß die noch im Ausstand befindlichen Er beantrage gegen ihn ein Jahr Buchthaus, gegen es in der Bekanntmachung wieder mit einem ureigenen Geistes- Gesellen zwar zum Ausharren entschlossen seien, daß es jedoch Teschen neun Monate Gefängniß. Der Vertheidiger, produkt des phrasenhaften Herrn Döblin zu thun haben. Das mit Rücksicht auf ihre geringe Bahl sich empfehle, den Lohnkampf.- A. Wronter, führte aus, daß die Handlungsweise des AnUnternehmerthum ausgenommen, mit dem derselbe Herr Döblin zu beenden. Dieser Vorschlag wurde genehmigt. getlagten Renter sich immerhin noch als einfache und nicht als pattirt, giebt es nämlich niemand, der ein Interesse daran hätte, In Lyon haben die streikenden Bäcker ihre Forderungen schwere Hehlerei beurtheilen lasse. Der Gerichtshof trat dieser daß die Buchdrucker Gewerkschaft zerstört würde. Was die Maßnahme des Ausschlusses anbelangt, so ist sie von mehr als 100 Meistern bewilligt bekommen. Es steht zu er- Auffassung bei und verurtheilte Renter zu einem Jahre, Teschen zu neun Monaten Gefängniß. unserer Ansicht nach nicht durch das Interesse der Buchdrucker: warten, daß auch die Mehrzahl der übrigen nachgeben wird. Wie weit geht die Macht eines Gendarmen? Um die gewertschaft geboten, sondern einfach ein Rache Att des Ueber die internationale Bewegung der Hafenarbeiter Vorstandes und der Gauvorstände, die auf diese Weise ihren berichtet der bürgerliche Hamburger Korrespondent" nach einem Frage, wie weit die Amtsbefugniß eines Gendarmen reicht, unbequemen Gegner Gasch todtzumachen suchen. holländischen Blatte: Dem internationalen Verbande der Hafen - handelte es sich in einer Straffache, in welcher gestern die erste Die Buchdrucker Wacht" kündigte sich als Gegnerin der arbeiter 2c. gehören an 88 Gewerkschaften der maritimen Ferien- Straftammer am Landgericht II. zu urtheilen hatte. Der Tarifgemeinschaft und des jezigen Borstandes an, aber das Organ Industrie Englands, der französischen, holländischen und belgischen Bübner Karl Woch in Groß- Schönebeck( Kres Nieder- Barnim) der Buchdrucker Gewerkschaft, ber Correspondent", Häfen, der Häfen Kopenhagen , Stockholm , New- York , Boston und war wegen Widerstandes gegen die Staatsgewalt angeklagt. wimmelt gleichfalls von Angriffen gegen Philadelphia . Ueber 11/2 Millionen, den Gewertschaften der ver- och tam am 26. April dieses Jahres angetrunken nach bie Tarifgemeinschaft und gegen Herrn schiedenen Länder und dem Verbande angehörige maritime Arbeiter Hause, gerieth mit seiner Frau und seinem Sohne in Streit, Döblin und Gefolge Was im Correspondent" wollen ein gemeinsames und gleichzeitiges Vorgehen. Kürzlich hat, wie in deffen Verlauf er eine Dunggabel ergriff und damit losHerr Döblin nicht zu verbieten wagt, das tann erwähnt, in London , während der Sozialistentongreß tagte, auch zuschlagen drohte. Frau und Sohn flüchteten und gingen zu nicht den Ausschluß der Mitglieder rechtfertigen, die nichts ein internationaler Rongreß der maritimen Gewerfvereine getagt dem im Dorfe ftationirten Gendarm, dessen Hilfe anrufend. Der schlimmeres in der Buchdrucker Wacht" thun. Und den und beschlossen: 1. Bu einem noch feftaufegenden Beitpunkte Beamte wollte sich in Familienverhältnisse nicht einmischen, nach
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