Verschärfung der Wirtschaftskrise.
Zunahme der Arbeitslosigkeit auch im Baugewerbe.
Auf Grund der Zahlen der bei den Krankenkassen Ver-| weiter gestiegen. Wenn es den Unternehmern gelingen sollte, die sicherten hat Genosse Woytinski vor einigen Tagen hier auf Kürzung der Tariflöhne, die ihnen die Bapen- Regierung gezeigt, daß die Zahlen der Reichsanstalt über die Arbeits- gestattet, durchzusehen, dann muß in den nächsten Monaten mit lofigkeit nicht stimmen können, und daß die Zahl der Arbeitsuchenden einer viel stärkeren Zunahme der Arbeitslosigkeit gerechnet werden. um mehr als eine Million höher ist als die bei den Schon im Interesse der gesamten Volkswirtschaft ist es die Pflicht Arbeitsämtern eingetragenen Personen. Die Erhebung über die der Arbeiter, hier energisch Widerstand zu leisten. Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit unter den Mitgliedern der dem Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbund angeschlossenen freien Gewerkschaften, die allmonatlich durchgeführt wird, bestätigt die Feststellung Wontinskis.
Während die Reichsanstalt einen Rückgang der Arbeitsuchenden verzeichnet, allerdings in ihren Erläuterungen selbst zugibt, daß dieser Rückgang in der Hauptsache wohl auf die Auswirkungen der Notverordnung zurückzuführen ist, weist die Erhebung des ADGB . über die Arbeitslosigkeit Ende August eine weitere Zunahme auf. Im Durchschnitt aller Berufe stieg der Prozentsatz der Arbeitslosen auf 44,5 Ende August gegenüber 44,4 Ende Juli, während der der Kurzarbeit nur von 22,3 auf 22,5 stieg.
Bemerkenswert ist dabei, daß die Arbeitslosigkeit nicht nur in der sogenannten Ronjuntturgruppe weiter etwas anzog, fondern daß sie noch stärter stieg in der Saisongruppe. In den Bauberufen ist die Arbeitslosigkeit im Monat August wieder gewachsen! Im Baugewerksbund stieg der Prozentsatz der Arbeitslofen von 76,8 Ende Juli auf 77,3 Ende August, im Zimmererverband von 76,7 auf 77,0, im Verband der Maler von 79,0 auf 81,0. Mehr als drei Viertel aller Bauarbeiter haben also im Sommer feiern müssen.
Nur bei den Steinarbeitern ging die Arbeitslosigkeit von 68,7 auf 66,7 Proz. zurück, während die Kurzarbeit von 2 auf 4,1 Proz. anzog. In der Grobkeramik ging die Arbeitslosigkeit zurück von 57,8 auf 56,9 Proz., während auch hier die Kurzarbeit von 7,5 auf 8,8 Proz. stieg.
Nicht minder trostlos sieht es in der Konjunkturgruppe aus. Bon ganz wenigen Ausnahmen abgesehen, die größtenteils auf faisonale Ursachen zurückzuführen sind, ist die Arbeitslosigkeit überall
Der neue Bericht der Reichsanstalt.
Wieder Zunahme der Arbeitsucher.
Wer die Zahlen des neuen Arbeitsmarktberichts der Reichsanstalt über die Entwicklung in der Zeit vom 1. bis 15. September für bare Münze nimmt, tappt völlig im Dunkeln. Die mitgeteilten für bare Münze nimmt, tappt völlig im Dunkeln. Die mitgeteilten Zahlen besagen alles mögliche, nur über den wirklichen Stand der Dinge auf dem Arbeitsmarkt geben sie feinen Aufschluß. Der neue Bericht lautet:
Die Zahl der bei den Arbeitsämtern gemeldeten Arbeitslosen betrug am 15. September rund 5 261 000 lag also nicht wesentlich über der Zahl vom 31. Auguft. Die Bewegungen, die zu diesem Endergebnis geführt haben, waren sehr verschiedenartig. In einzelnen wichtigen Berufsgruppen fand eine Entlastung, in anderen eine Neubelastung des Arbeitsmarktes statt, beides überwiegend aus jahreszeitlichen Ursachen. Im übrigen drückt sich in der Zahl der Arbeitslosen auch die starke Zunahme der Arbeitsdienstwilligen aus, die zweifellos über die Zahl vom 31. August. rund 144 000- weit hinausgewachsen sind. Trozdem ist in der Berichtszeit die Arbeitslosenzahl nur um rund 38 000 ge= stiegen, während in der entsprechenden Zeit des Vorjahres eine Zunahme um rund 109 000 zu verzeichnen war.
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wurden am
In der Arbeitslosenversicherung 15. September rund 659 000( gegen 697 000 Ende August), in der Krisenfürsorge rund 1280 000( gegen 1 295 000 Ende August) Hauptunterstützungsempfänger ,, betreut". Die Zahl der Arbeitslofen, die bei Notstandsarbeiten beschäftigt waren, belief sich Ende August schäzungsweise auf 65 000 Personen.
Die Unternehmer fuchen Ausflüchte.
Genf , 21. September. ( Eigenbericht.)
Der Verwaltungsrat des Internationalen Arbeitsamts trat am Mittwoch zu einer außerordentlichen Sizung zufammen, um zu der Frage der internationalen Arbeitszeit verkürzung Stellung zu nehmen.
Weltwirtschaftskonferenz und den Regierungen als Grundlage für eventuelle Abkommen noch vor der nächsten Arbeitskonferenz überweisen soll. Endlich soll das gemischte Arbeitslosigteits fomitee der Europafommission so rasch wie möglich einberufen werden, um zu den noch von Albert Thomas vorgeschlagenen internationalen öffentlichen Arbeiten zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit endgültig Stellung zu nehmen.
Der deutsche Regierungsvertreter Grieser, der französische Regierungsvertreter, der italienische Arbeitgebervertreter und Jouhaug gierungsvertreter, der italienische Arbeitgebervertreter und Jouhaur als Vertreter der Arbeitergruppe setzten sich für den Antrag ein. Die Unternehmergruppe schickte einen Sprecher gegen den Antrag Die Unternehmergruppe schickte einen Sprecher gegen den Antrag vor mit der faden Begründung, da die Sache bereits vom Internationalen Arbeitsamt behandelt werde, sei das technische Komitee nicht notwendig. Der französische Regierungsvertreter legte am nicht notwendig. Der französische Regierungsvertreter legte am Mittwoch zum Schluß der Beratungen noch eine Entschließung vor, in der die Regierungen aufgefordert wurden, die bereits be
Die letzte Arbeitskonferenz hatte mit Mehrheit bereits die Einführung der 40- Stunden- Woche in der Industrie als Mittel zur Herabminderung der Arbeitslosigkeit durch Aufteilung der noch vorhandenen Arbeit empfohlen. Mit der gleichen Begründung hat Italien diese außerordentliche Verwaltungsratssitzung beantragt. Sein Vertreter de Michelis legte am Mittwoch einen Entschließungsentwurf vor, der im wesentlichen auf den Vorschlägen Butlers, des Direktors des Internationalen Arbeitsamtes, beruht. Danach soll der Verwaltungsrat die Herabsetzung der Arbeitszeit während der nächsten Arbeitsfonferenz erörtern und sofort in erster und zweiter Lesung zu den internationalen Konventionen kommen. I stehenden Arbeitszeitkonventionen umgehend zu ratifi. Die technischen Probleme sollen noch in diesem Jahr in einem Komitee aus Unternehmern, Regierungsvertretern und Arbeitervertretern geregelt werden. Das Ergebnis dieser Arbeit soll dem Verwaltungsrat in seiner Januarsigung vorgelegt werden, der es der
zieren, also die Washingtoner Konvention über den Achtstundentag, die über die Arbeitszeit im Handel und die über die Arbeitszeit im Rohlenbergbau. Die Beschlußfassung ist für Donnerstag vorgesehen.
die gefeßlich zugelassene Unterschreitung der Tarifvertragssäge ge= richteten Arbeitsfampf unterstüßte, gegen die tarifvertrag liche Friedenspflicht verstoßen" würde, so ist das eine ebenso willkürliche und mit der Verfassung des Deutschen Reiches und der Rechtsprechung des Reichsarbeitsgerichts nicht zu vereinbarende Behauptung, wie die ganze Notverordnung. Mit allen schon erlassenen und noch zu erlassenden Ausführungsverordnungen und Erläuterungen zur Verordnung bildet sie ein Labyrinth, durch das nur für die Unternehmer ein roter Faden führt: der Wille zur Lohnkürzung. Dem sezt aber die Arbeiterschaft den entschlossenen Willen entgegen, eine Lohntürzung nicht mehr zuzulassen.
Gattler gegen jeden Lohnabbau.
Dienstagabend beschäftigte sich im Gewertschaftshaus eine allgemeine Funktionärkonferenz der Berliner Ortsverwaltung des Verbandes der Sattler , Tapezierer und Portefeuiller mit den Beschlüssen, die kürzlich der Verbandstag in Stuttgart hinsichtlich der Neuregelung der Beiträge gefaßt hat. Nach kurzer Debatte stimmte die Funktionärversammlung den Vorschlägen zu, die von der Ortsverwaltung in Ergänzung dieser Verbandstagsbeschlüsse in der Frage der Lokalzuschläge und der Beitragszahlung für die erwerbslosen und invaliden Verbandsmitglieder durch die Lokaltasse gemacht wurden.
Die Neuwahl der besoldeten Borstandsmitglieder, die auf Beschluß der Funktionäre in der gestrigen Versammlung vorgenom men wurde, ergab gegen sechs Stimmen die Wiederwahl der Genossen Osten und Bytomski als Bevollmächtigte, des Genossen Heinrich als Kassierer und des Genossen Hoffmann als Sekretär. Mit aller Schärfe wandte sich der Bevollmächtigte Genosse Osten gegen die Notverordnung der Adelsregierung, die mit der Unabdingbarkeit der Tarifverträge Schluß machen will. Die Ortsverwaltung des Sattlerverbandes wird in allen Fällen, in denen die Unternehmer von der Berechtigung des Herrn Papen zum Abbau der Tariflöhne Gebrauch machen wollen, mit allen ge= wertschaftlichen Mitteln gegen diesen Versuch anfämpfen. Die Funktionäre und Mitglieder der Organisation haben aber die Pflicht, die Organisation von derartigen Absichten der Unternehmer stets zu unterrichten, damit rechtzeitig die notwendigen Kampfvorbereitungen getroffen werden können.
Haben wir zu viel Beamte?
Die Dienstzeit der Reichsbahnbeamten überschreitet heute die vorgesehene 51- Stunden- Woche vielfach erheblich! In den Jahren von 1927 bis 1931 find in Ausübung ihres Dienstes 3526 Eisenbahnbeamte getötet worden. Haben wir also zu viel Beamte? Weiterer Abbau würde untragbare Ueberlastung des einzelnen Beamten bedeuten und damit nicht nur Gefährdung der eigenen Sicherheit, sondern auch der des von seiner Tätigkeit unmittelbar oder mittelbar erfaßten Publikums.
In einem Vortrag im Programm der Deutschen Welle wies der stellvertretende Vorsitzende des ADB., Theodor Kozur, auf diese Zusammenhänge hin. Er betonte, daß allen berufstätigen Deutschen etwa drei Viertel Arbeiter, ein Sechstel Angestellte und nur ein Fünfzehntel Beamte seien. Ein schematischer Be. amtenabbau müßte im Gegenteil allgemein zu Gefahren und Betriebsstörungen führen. Welch weitgehender ,, Abbau" schon stattgefunden hat, erweist sich an den jährlichen Gehaltsausgaben für Beamte. Bei 4411 Millionen Mark Beamtengehältern sind durch Gehaltskürzungen bereits 1500 Millionen einge= fpart worden. Der 15prozentige Beamtenabbau in den Jahren 1923 bis 1924 hat die Grenzen der Abbaumöglichkeiten sehr deutlich erfennen lassen; er mußte zum Teil zurück revidiert werden. Ueber die Auswirkungen der letzten Notver ordnungen auf die Beamtenschaft sagte der Vortragende leider gar nichts, obgleich sich zur Beleuchtung seines Themas ,, Haben wir zu viel Beamte?" darüber wohl manches Beachtenswerte hätte vorbringen lassen. Man ist nach den Rundfunkerfahrungen der letzten Wochen geneigt anzunehmen, daß zensurierende Kräfte rechtzeitig eingegriffen haben, um die Regierungszeit der Freiherren auch auf dem Gebiete der Beamtenpolitik allen kritischen Betrachtungen
Auf dem Wege zur Einheit.
Unter feinen Umständen Lohnabbau.
Der Kongreß der christlichen Gewerkschaften ist mit der debattelosen Entgegennahme eines Vortrags des Professors Brauer gestern abgeschlossen worden. Die Delegierten klatschten wohl höflich Beifall zu der rednerischen Leistung, vermieden es aber wohlweislich, fich die von Brauer empfohlene Uebertragung der Sozialversicherung auf die„ Berufsstände", d. h. die Zersplitterung der Sozial- Speditionsangestellten keineswegs auf den Abschluß auf die ,, Berufsstände", d. h. die Zersplitterung der Sozial versicherung zu eigen zu machen. Was Brauer von der Weiterführung des Tarifvertrages zur ,, Tarifgemeinschaft" sagte, war höchst verschwommen. Entweder er meint die Tarifgemeinschaften, wie sie bereits bestehen und wie sie überall eingeführt werden können vorausgesetzt die Unternehmer sind dazu bereit oder Brauer meint die Arbeitsgemeinschaft, der er nur einen anderen Namen gibt. Aber daß die Arbeitsgemeinschaft tot und von den Unternehmern begraben ist, hat der Vorsigende Bernhard Otte bereits in seinem Geschäftsbericht festgestellt.
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Wenn wir von dem Referat von Kaiser absehen, der sehr temperamentvoll über den ,, volkspolitischen nationalen Willen der christlichen Gewerkschaften" sprach, so zeichnet sich der Kongreß der christlichen Gewerkschaften hauptsächlich dadurch aus, daß die große Masse der Delegierten und somit der Anhänger sich unter dem Druc der wirtschaftlichen und politischen Entwicklung immer mehr dem sozialistischen Ideenfreis genähert hat. Man tann sagen, daß es zwischen einem christlichen Arbeiter und einem freigewerkschaftlich organisierten Arbeiter in der Praxis heute Differenzen über haupt nicht mehr gibt.
Die Führer der christlichen Gewerkschaften dagegen bemühen sich sichtlich, die unvermeidliche Durchdringung der Massen mit dem Geiste des Sozialismus wenn schon nicht abzubremjen. mas gar nicht möglich ist, so doch zu verhüllen. Die Entschließungen des Kongresses wenden sich daher zwar wohl gegen die Regierung Papen , vermeiden es aber irgendwie Brücken abzu brechen und Konsequenzen zu ziehen.
Auch Stegerwald sprach. Da er nicht mehr Arbeitsminister ist, ging er außerordentlich scharf gegen die derzeitige Reichsregierung und seinen Amtsnachfolger vor. Dieser hätte es aber sehr leicht gehabt, wenn er die ihm anvertraute Materie beherrschte, seinem Vorgänger zu antworten...
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Die Berliner Speditionsangestellten haben das Anjinnen der Unternehmer, in einen Gehaltsabbau bis zu 30 Proz. einzuwilligen, einmütig abgelehnt. bis zu 30 Proz. einzuwilligen, einmütig abgelehnt. In den Versammlungen der Speditionsangestellten ist in voller Einmütigkeit zum Ausdruck gekommen, daß die eines Tarifvertrages um jeden Preis erpicht sind. Die Speditionsangestellten werden sich gegen ieden Versuch der Unternehmer, ihre Gehälter abzubauen, energisch zur Wehr sehen. Ungeachtet der Schritte, die nach der ablehnenden Stellungnahme der Angestellten von den Unternehmern jetzt eingeschlagen werden sollten, werden die Speditionsangestellten im gegebenen Augenblick die Maßnahmen ergreifen, die zur Abwehr der Angriffe auf ihre Existenzgrundlage notwendig sind.
Herr Schäffer verordnet.
Der Abbau der Affordverdienste.
Das Reichsarbeitsministerium veröffentlicht im Reichsanzeiger vom 21. September eine zweite Verordnung zur Durchführung und Ergänzung der Berordnung vom 5. September. Diese zweite Verordnung befaßt sich mit der Anwendung der Senkung der Tariflöhne bei Akkordarbeit.
Bei der Gußstahlfabrik Wittmann in HagenHaspe sind von 500 Mann Belegschaft über 400 in Streit getreten. Die Firma will auf Grund der Notverordnung die Löhne um rund 10 Proz. herabsezen. Am Streit beteiligen sich auch die Anhänger der RGO. und der Nationalsozialiſt en. Die Firma hat die Entscheidung des Schlichters angerufen.
Ge⭑
Heute, Donnerstag, 22. September, um 19 Uhr, tagen die Gruppen: Südosten: Jugendheim Reichenberger Str. 66. Aktuelle Tagesfragen. Tempelhof : Jugendheim Lyzeum Germaniaſtr. 4-6. Der Zugang er folgt durch den Eingang Gözstraße, auf der hinteren Seite der Schule. ,, Mädchenarbeit in der FGI." Moabit : Jugendheim Lehrter Str. 18-19. Liederabend. Staaten: Jugendheim 17. Boltsschule, Gartenstadt, Kirchplag, Endhaltestelle Autobus 31. Kameradschaft Freundschaft Liebe." Schönhauser Tor: Jugendheim Tiedstr. 18. Das lustige Buch die lustige Schallplatte." wertschaftshaus: Jugendheim Engelufer 24-25, Gaal 11. Baden in der Baerwaldstraße. Landsberger Play: Jugendheim Diestelmeyerstr. 5. Diskussion über Artikel in der Tages- und Gewerkschaftspresse. Lichtenberg : Jugendheim Doffeftr. 22. Jugend im Gefängnis." Neu- Lichtenberg : Jugendheim GunterLiederabend. straße 44. Schlesisches Tor: Jugendheim Manteuffelstr. 7. Jugendgericht." Gesundbrunnen : Jugendheim Rote Schule, Gotenburger Straße 2. Literarischer Abend. Köpenick : Jugendheim Grünauer Str. 5( Nähe Bhf. Spindlersfeld). Politischer Frageabend. Betriebsgruppe Lindcar: 17 Uhr Kantine Lindcar- Fahrradwerke. Diskussion über aktuelle Fragen. Jugendgruppe des Deutschen Bekleidungsarbeiterverbandes: Jugendheim Sebastianstr. 37-38. Unsere Winterarbeit beginnt. Jugendgruppe bes Verbandes der Nahrungsmittel- und Getränkearbeiter: Jugendheim Neue Schönhauser Str. 4-5, großer Sigungsfaal. Lichtbildervortrag: Die Zentralalpen ". Jugendgruppe des Deutschen Tertilarbeiterverbandes: Jugendheim Engelufer 24-25, Aufgang B, 3 Treppen. Arbeitsgemeinschaft: Freiwilliger Arbeitsdienst Arbeitspflicht".
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Jugendgruppe des Zentralverbandes der Angestellten Heute, Donnerstag, finden folgende Veranstaltungen statt: Nordost II: Jugendheim Schönlanfer Str. 11. Arbeitsgemeinschaft. Norden: Sugendheim Lorgingstr. 19. Bücher- Reportage. Often: Jugendheim der Schule Litauer Str . 18. Leseabend: Russische Literatur ". Treptow : Jugendheim Elsenstr. 3( Privathaus). Heimtundlicher Abend: Treptow einst und fest". Die Freie Angestelltenbank" e. G. m. u. H. tagt heute von 19½- 22 Uhr im Verbandshaus.
Auch hier ist die Unterschreitung gebunden an das Bestehen eines Tarifvertrages. Da es meist nicht festzustellen ist, in welchen Zeitabschnitt der Woche die Akkordverdienste fallen, soll bei der Berechnung des Abzuges davon ausgegangen werden, daß der Akkordverdienst sich gleichmäßig auf die einzelnen Wochenarbeitsstunden verteilt. Zu dieser Willkürlichkeit, die sich aus der ganzen Pfuscharbeit der Notverordnung ergibt, fügen die Ausfüh rungsbestimmungen noch eine zweite Willkürlichkeit hinzu. Bei Akkordarbeit sollen von dem Verdienst 10 Pro 3. zunächst abgesetzt Der Borwärts" erscheint wochentäglich zweimal, Sonntags und Montags einmal, werden, die als übertarifliche Verdienste angenommen werden. Nun sind die übertariflichen Verdienste sehr verschieden. Wenn der Unfinn der Notverordnung eine, wenn man so sagen darf, sinngemäße Anwendung finden sollte, dann wäre diese Notverordnung gar nicht durchführbar. Daher die Vergewaltigung der Notverordnung selbst.
Der Entrüstungssturm, der den Reichsarbeitsminister auf dem christlichen Gewerkschaftskongreß umbrauste, hätte selbst auf einem tommunistischen Kongreß faum stärker sein können. Diese Tatsache und die Propagierung durch Delegierte, wenn auch mit etwas Die Arbeiterschaft hat bisher bewiesen, daß sie sich der Durch= anderen Worten des Programms der freien Gewerkschaften und brechung der Tarifverträge widersetzt. Auch wenn das Reichsarbeitsder Sozialdemokratischen Partei für den Umbau der Wirt ministerium in der Erläuterung zur zweiten Ausführungsschaft, find erfreuliche Anzeichen für die fortschreitende verordnung eine dritte und eine vierte Ausführungsverordnung Bereinheitlichung der Gewertschaftsbewegung. steht noch bevor erklärt, daß eine Gewerkschaft, die einen gegen
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die Abendausgabe für Berlin und im Handel mit dem Titel Der Abend". Jllustrierte Sonntagsbeilage Bolt und Zeit". Anzeigenpreise: Die einspalt. Millimeterzeile 30 Pf., Retlamezeile 2.- M. ,, Aleine Anzeigen" das fettgedruckte Wort 20 Pf.( zulässig zwei fettgedruckte Worte) jedes weitere Wort 10 Pf. Rabatt laut Tarif. Borte über 15 Buchstaben zählen für zwei Worte. Arbeitsmarkt Millimeterzeile 25 Pf. Familienanzeigen Millimeter. zeile 16 Bf. Anzeigenannahme im Hauptgeschäft Lindenstraße 3, wochentäglich Don 8 bis 17 Uhr Der Verlag behält sich das Recht der Ablehnung nicht genehmer Anzeigen vor! Berantwortlich für Bolitik: Victor Schiff; Wirtschaft: G. Klingelhöfer; Gewerkschaftsbewegung: 3. Steiner; Feuilleton : Herbert Lepere; Lotales und Sonstiges: Friz Karstädt; Anzeigen: Otto Hengst; sämtlich in Berlin . Verlag: Vorwärts- Berlag G. m. b. H. Berlin . Drud: Borwärts- Buchdruckerel und Berlagsanstalt Paul Ginger u. Co., Berlin SW. 68, Lindenstraße R Hierzu 2 Beilagen.