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Banken ohne Arbeit.

In den Bankbilanzen ist von Wirtschaftsbelebung nichts zu finden.

Die Monatsbilanzen der deutschen   Banken von Ende August zeigen dasselbe trübe Bild wie in den Vormonaten. Ueber­raschende Veränderungen sind nicht eingetreten, nicht zum Schlechten, aber auch keineswegs zum Besseren. Dabei muß man bedenken, daß der Bilanztermin später als Papens Rede lag, daß die Wirt­schaftsanfurbelung schon Wochen vor dem Bilanztermin ,, beredet" wurde. Daß sich dieses Bild der Stagnation, ja der langsamen Ver­schlechterung bei den Banken wahrscheinlich auch im September nicht geändert hat, das zeigt mit Deutlichkeit der eben veröffentlichte Reichsbankausweis, nach dem die Beanspruchung der Reichsbank durch Wirtschaftskredite( Wechselkredite) wieder auf den tiefsten Stand seit der Bankentri se im Juli vorigen Jahres zurück­gegangen ist.

Der Geschäftsumfang der Kreditbanken ist von Ende Juli bis Ende August weiter geschrumpft. Die Sumne der Ver­pflichtungen der fünf Berliner   Großbanken( Dresdner, DD.­Bant, Commerzbank, Berliner Handelsgesellschaft  , Reichskreditgesell­schaft) hat sich von 9084 auf 8975 Millionen Mart, also um mehr als 100 Millionen Mark ermäßigt. Nicht ganz so stark war der Rückgang bei allen 71 deutschen   Kreditbanken, von 12 946 auf 12 857 Millionen Mart. Die Einlagen erfuhren bei den Berliner   Groß­banken einen Rückgang von 7457 auf 7397 Millionen Mart, dem ein Rückgang der Forderungen von 4677 auf 4614 Millionen Mark gegenübersteht. Die Rückzahlung der Einlagen ist also im wesentlichen durch Rückforderung oder Einbehaltung vorher ausgeliehener Gelder er möglicht worden. Wenn die eigenen Akzepte der Berliner  Großbanten von 796 auf 781 Millionen Mark zurückgegangen sind, so steht dem ein Anwachsen der Indossamente( der Wechsel, die mit der verpflichtenden Bantunterschrift weitergegeben wurden) von 879 auf 894 Millionen Mart gegenüber.

Keine Reichshilfe.

Die Gemeinden demSchuldverschreibungsgesetz unterworfen

Bekanntlich sind die Städte Frankfurt   und Köln   nicht in der Lage, die am 1. Oktober fälligen Schazanweisungen zurüd­zuzahlen Während das Reich keine Bedenken getragen hat, durch 3wangseingriffe in die Wirtschaft die Lage von anderen Schuldnern( Landwirtschaft!) zu erleichtern oder den Groß­banten mit Hunderten von Millionen Reichsschazanweisungen beizuspringen, hat es in den Fällen Köln   und Frankfurt   jede Hilfe abgelehnt, obwohl die Finanznot der deutschen   Städte in erster Linie aus der ungerechten Regelung der Lasten für die Arbeitslosen­unterſtügung entstanden ist.

Durch Notverordnung ist nunmehr das Reichsgesetz be­treffend die gemeinsamen Rechte der Besizer von Schuldverschrei­bungen vom 4. Dezember 1899" dahin abgeändert worden, daß in Zukunft auch Gemeinden diesem Gesetz unterworfen werden fönnen. Die allgemeine Aenderung dieses Gesetzes geht dahin, daß durch Landesgeset bestimmt werden kann, daß die Bor: schriften dieses Gesetzes auch auf Schuldverschreibungen von Ge­meinden oder Gemeindeverbänden Anwendung finden. Da für ge= wöhnlich die Landesgesetze nicht so schnell erlassen werden können und die Fälle Frankfurt   und Köln   unbedingt einer sofortigen Rege­lung bedürfen, sind die Länderregierungen bis zum 31. Dezember 1934 ermächtigt worden, die Ausdehnung des Geltungsbereiches dieses Gesetzes von sich aus auszusprechen. Wichtig ist, daß die auf Grund dieses Gesetzes zu berufenden Gläubigerversammlungen nur eine Stundung der Kapital- oder Zinsansprüche, feines­falls einen Verzicht oder Teilverzicht beschließen können. Um nun zu vermeiden, daß gegen die beiden genannten Großstädte die Er­öffnung des Konkurs- oder Vergleichsverfahrens beantragt wird, ehe diese Gläubigerversammlungen zusammentreten können, sind die Landesregierungen weiterhin ermächtigt, bis zum 31. De  = zember 1931 die Eröffnung von Kontursver fahren und gerichtlichen Vergleichsverfahren über Gemeinden auszuschließen.

Parteinachrichten

Einsendungen für diese Nubrik find Berlin   SW8 68, Lindenstraße 3,

für Groß- Berlin

ftets an das Bezirkssekretaria. 2. Hof, 2 Treppen rechts, zu richten

Beginn aller Veranstaltungen 19½ Uhr, feine sofern

besondere Zeitangabe!

Dienstag, 27. September:

31. Abt. 18-20 Uhr Abrechnungen aller Bezirksführer in der Wohnung des Kassierers.

38. Abt. Dem Ehepaar Paschen, Höchste Str. 7, die herzlichsten Glückwünsche zur Silbernen Hochzeit.

79. Abt. Funktionärversammlung um 20 Uhr bei Grunow, Geßlerstr. 13. 80. Abt. An der heutigen Funktionärsigung müssen auch die Bezirkskassierer teilnehmen.

98. Abt. Funktionärsigung bei Teich, Knesebecstr. 135.

107., 110. und 111. Abt. Die Genossen und Genoffinnen beteiligen fich heute an der Veranstaltung im Gemeinschaftshaus Faltenberg. Erscheint in Massen. Der Eintritt ist frei. Mitgliedsbuch dient als Ausweis.

Mittwoch, 28. September:

2. Kreis. Freidenkerversammlung um 20 Uhr in den Arminiusfälen. Thema: Kulturpolitische Lage. Die Freidentermitglieder der 9./13. Abt. werden ersucht, an dieser Bersammlung unbedingt teilzunehmen. Freidenker- Mit­gliedsbuch ist mitzubringen.

3. Abt. Zahlabende in den bekannten Lokalen. Der Zahlabend Rungestr. 80 ist nach Köpenider Str. 55a, Lotal Michael, verlegt worden. 5. Abt. Zahlabende in folgenden Lokalen: Stadtbezirke 196-198 bei Ber. sehte, Georgenkirchstr. 14. Referent: Genoffe Dewald. Thema: Eigenunter­nehmungen der Arbeiterschaft. Stadtbezirke 200-202 bei Lehmann, Bartel. Straße 7. Referent: Genosse Böhme. Die Bezirke Schulz bei Mathia, Linien­ftraße 30. Referent: Genosse Brendel.

13. Abt. Funktionärsigung bei Röstel.

21. Abt. Funktionärsizung im Schradersaal, Malplaquetftr. 14-15, 1812 Uhr. 22. Abt. Achtung! Die Mitgliederversammlung findet nicht in der Hochschul­brauerei, sondern in den Pharusfälen, Müllerstr. 145( großer Saal), statt. Referent: Genosse Grzesinski  .

23. Abt. Mitgliederversammlung im großen Saal der Hochschulbrauerei, See­Ecke Amrumer Straße. Thema: Die politische Lage und die Aufgaben der Partei. Referent: Genosse Crummenerl.

24a. Abt. Mitgliederversammlung in der Rolonie Hermannsheim. Referent: Otto Meier  , M. d. 2. Thema: Programm der Papen  - Regierung oder sozia. listisches Aktionsprogramm.

25. Abt. Mitgliederversammlung im Kleinen Gaale des Saalbaues Fried. richshain. Ohne Mitgliedsbuch kein Zutritt.

44. Abt. Mitgliederversammlung in der Schulaula Mariannenstraße( Hof IM). Referent: Genosse Marcwig. Thema: Programm der Papen  - Regierung oder sozialistisches Aktionsprogramm.

68. Abt. Mitgliederversammlung bei Sandmann  , Westfälische Str. 42. Auf­stellung der Randidaten zum Reichstag. Vorstand mit Funktionären um 19 Uhr ebendort.

72. Abt. Mitgliederversammlung. Stellungnahme zur Reichstagswahl. Organi fationsfragen. 19 Uhr Funktionärsigung.

77. Abt. Mitgliederversammlung bei Will, Martin- Luther- Str. 68.

88. Abt. Mitgliederversammlung bei Rohrmann, Hilbertstr. 19. Thema: Das Aktionsprogramm der Partei. Referent: Genosse M. Hendemann, M. d. L. 81. Abt. Vor der Mitgliederversammlung Funktionärsigung im kleinen Saal des Rathauses pünktlich um 19 Uhr.

91. Abt. Vorstandssigung mit den Bezirksführern bei Rausch.

92. Abt. Arbeitstreis jüngerer Parteigenossen im Jägerheim, Wildenbruch­straße 81. Thema: Die Nachkriegspolitit der SPD  . Referent: Genoffe Furtwängler.

Die Kassenbestände der Berliner   Großbanken sind von 89 auf 70 Millionen Mark zurückgegangen, während die Guthaben bei anderen Banten sich von 88 auf 92 Millionen Mark erhöhten. Wenn sich der Bestand von Schecks, Wechseln und Schazanweisungen von 1661 auf 1665 Millionen Mark erhöht hat, so darf man auch daraus nicht den Schluß auf höhere Kreditnahme durch die Wirt­schaft schließen. Denn die Untergliederung dieses Postens ergibt, daß der Bestand an Schecks und Wechseln von 1231 auf 1213 Mil­lionen Mark zurückgegangen ist. Dieser Posten ist aber in erster Linie ein Zeichen dafür, in welchem Umfange die Industrie Kredite benötigt. Die Zunahme entfällt also ausschließlich auf die Schazanweisungen und Schahwechsel von Reich und Ländern, die ja in letzter Zeit in so reichem Maße an den ver­schiedensten Stellen zu Stützungsmaßnahmen ausgegeben wurden. Auch die Vorschüsse auf Waren sind bei den Berliner   Groß­banten von 1097 auf 1088 Millionen Mark zurückgegangen, wie es ja bei der Schrumpfung des Außenhandels nicht anders zu erwarten war. Auf den Rückgang der in laufender Rechnung ein­geräumten Kredite( von 4677 auf 4614 Millionen Mark) hatten wir fchon oben hingewiesen. Wenn in diesem Posten die durch börsen gängige Papiere gedeckten Kredite eine Erhöhung von 595 auf 625 Millionen Marf erfuhren, dann stellt das wohl lediglich die Aus­wirkung der gestiegenen Börsenkurse dar, ein Vorgang, der nicht viel besagen will, zumal die durch andere Sicherheiten gedeckten Kredite von 2885 auf 2873 Millionen Mark zurückgingen.

Das gleiche Bild fortdauernder Schrumpfung, das wir an Hand der charakteristischen Berliner   Großbant- Bilanzen zeigten, bietet sich in dem Ziffernwert für alle deutschen   Kreditbanken. Die Entwicklung des Bankgeschäfts läßt demnach vorläufig in feiner Weise auf einen Erfolg der mit so großem Applomb verkündeten Wirtschaftsankurbelung schließen.

Wenn auch diese Neuregelung die unmittelbare Gefahr eines gerichtlichen Vorgehens gegen Gemeinden, die ihre Ver­Reichsregierung doch verpflichtet, sehr bald eine durchgreifende Finanzhilfe für die Gemeinden durchzuführen.

pflichtungen nicht erfüllen können, abgewendet ist, so bleibt die

Devisenzuflüsse bei der Reichsbank. Kräftige Entlastung in der dritten Septemberwoche.

Der Ausweis der Reichsbank vom 23. September zeigt, daß die fräftige Entlastung des Zentralnoteninftituts sich auch in der dritten Septemberwoche fortgesetzt hat. Die gesamten Kapitalanlagen der Reichsbank verringerten sich um 186,8 auf 3154,6 Mill. Mart, so daß jetzt 83 Mill. Mark Wirtschaftskredite mehr zurückgezahlt find, als zum Ultimo August bei der Reichsbant in Anspruch genommen wurden. Für eine Belebung der Wirtschaft spricht diese Tatsache allerdings nicht.

Im einzelnen haben sich die Wechselbestände um 168,9 auf 2678,7 Mill. Mark und die Lombardbestände um 15 auf 102,5 mill. Mart verringert. Der Wechselbestand weist damit seinen niedrigsten Stand seit der Finanzkrise im vergangenen Sommer auf. Die fremden Gelder zeigen mit 358 Mill. Mark eine Abnahme um 55,3 Mill. Mark, die in der Hauptsache wohl durch die öffentliche Hand abgezogen worden find.

Die Bestände an Gold und deckungsfähigen Devisen haben sich um 2,1 Mill. auf 927,8 Mill. Mark erhöht. Im einzelnen haben die Goldbestände um 0,4 Mill. auf 781,6 Mill. Mark und die Be­stände an deckungsfähigen Devisen um 1,7 Mill. auf 146,2 Mill. Mart zugenommen.

Die Dedung der Noten durch Gold und dedungsfähige Devisen betrug am 23. September 26,5 Pro3. gegen 25,7 Proz. am Ende der Vorwoche.

Die Schlachtsteuer wurde durch eine preußische Verordnung dahin geändert, daß der Finanzminister außer bei Schweinen auch bei Kälbern und Schafen, die im Hause geschlachtet werden, von der Schlachtsteuer ganz oder zum Teil Befreiung gewähren kann.

94. Abt. Borstandssigung mit Stellvertretern bei Schröder, Steinmegstr. 52. 95. Abt. Wichtige erweiterte Borstandssigung bei Reil, Prinz- Handjern- Str. 38. 100. Abt. Außerordentliche Mitgliederversammlung. 19 Uhr Funktionärsigung. 104. Abt. Sigung sämtlicher Funktionäre und Betriebsvertrauensleute an be­fannter Stelle. 114. Abt. 1. Gruppe. Zahlabend bei Rohring, Friedrich- Karl- Str. 34. Refe rent: Genosse H. Marg.

118. Abt. Funktionärsigung bei Tempel. Wichtige Tagesordnung.

121. Abt. Jüngerengruppe 20 Uhr bei Krüger. Thema: Die politische Lage. 131. Abt. Mitgliederversammlung im Lotal Pfeifer, Nordend, Blankenfelder Straße. Die Reichstagswahl und Aufstellung der Kandidaten. Wahl der Delegierten zum Bezirksparteitag.

132. Abt. Mitgliederversammlung bei Klug, Dorfstr. 2. Beginn 20 Uhr. Stellungnahme zum Bezirksparteitag. Die Bezirksführer laben ein.

Donnerstag, 29. September:

5. Kreis. Führung für Erwerbslose durch das Märkische Museum  . Treffpunkt pünktlich 13 Uhr vor dem Museum.

7. Kreis. Kreisvertreterversammlung im Türkischen Zelt, Berliner   Str. 53. Tagesordnung: Die Reichstagswahl. Referent: Genosse Carl Litte. Man­bat und Mitgliedsbuch ist am Eingang vorzuzeigen. Sigung des engeren Borstandes mit den Abteilungsleitern um 18 Uhr pünktlich ebenda. 12. Kreis. Erwerbslosenzusammenkunft um 15 Uhr in der Schule Steglitz  , Friesenstraße. Thema: Wie erhalten die Arbeitslosen ihre Rechte in der Sozialversicherung? Referent: Genosse Wächter.

18. Kreis. Erwerbslosenzusammenkunft im Jugendheim Tempelhof, Lyzeum ( Eingang Gözstraße). Thema: Das Kommunistische Manifest. Referent: Genosse Mardwig.

Alles für die Großagrarier!

Standalöse Neuregelung des Brennrechts.

Daß in Deutschland   allmählich alle wirtschaftspolitischen Fragen zugunsten der Besitzerhaltung von ein paar tausend ostelbischer Groß­grundbefizer geregelt wird, daran hat man sich schon gewöhnt. Aber die Art, wie die Frage des Brennrechts für das am 1. Oktober be­ginnende neue Brennjahr 1932/33 eben geregelt wurde, übertrifft doch alle Befürchtungen und fordert den schärfsten Protest heraus. Diese Regelung ist eine neue Subvention der Großlandwirtschaft auf kosten des Reichs( Branntweinmonopol) und der Gesamtwirtschaft, die unter den Großgrundbesitzern selbst nur jener bevorzugten Klasse von Besitzern der Brennrechte zugute kommt.

Daß man ab 1. Oktober die Spritbeimischung zum Benzin von 6 auf 10 Proz. erhöhen wollte, war bekannt. Daß die erhöhte Spritbeimischung eine neue Verteuerung des Benzins um 2 Pfennig nach sich ziehen würde, die jetzt automatisch am 1. Oktober eintritt, das hat die verantwortlichen Regierungsstellen trotz aller Proteste der Industrie und der Verkehrswirtschaft nicht gestört. Nun hätte man zum mindesten erwarten dürfen, daß die erhöhte Spritbeimischung zu einer Entlastung der Reichs­monopolverwaltung benutzt würde, die auf einem Lagervorrat von fast zwei Millionen Hektoliter festsigt, ein Vorrat, der bei einem Kapitalwert von vielen Millionen Mark eine unerhörte 3insbelastung darstellt. Das Anwachsen der Vorräte ist ein­getreten, weil das Brennrecht mit 70 Proz. der Kapazität jahrelang viel zu hoch festgesetzt war.

Was aber macht man jetzt, in einem Jahre, in dem der Brannt­weinabsatz von neuem fatastrophal abgesunken ist? Man er­höht das Brennrecht von 70 auf 85 Broz.! Das be­deutet, daß trog erhöhter Spritbeimischung zum Benzin die Vorräte der Monopolverwaltung weiter steigen werden. Der Ueber­nahmepreis, der vom Monopol an die Agrarier gezahlt wird, ist mit durchschnittlich 48,30 Mart nur unwesentlich niedriger als im Vorjahr. Von dem Regierungsversprechen im Vorjahr, bei Er­höhung des Beimischungszwanges den Preis auf 40 Mart herab­zusehen, ist so gut wie nichts übrig geblieben. Erhöhtes Brenn­recht hoher Uebernahmepreis was fümmert es die Groß­agrarier, was die Monopolverwaltung mit ihren Vorräten anfängt! Aber auch eine großagrarierfreundliche Regierung ist vor der Gesamtwirtschaft, vor dem Volke dafür verantwortlich, wie hier mit Reichsgeldern umgegangen wird!

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Die Konsumvereine werben.

Die diesjährige Reichswerbewoche.

Die diesjährige Reichswerbewoche der Konsumgenossenschafter des Zentralverbandes wird, wie die Konsumgenossenschaftliche Rundschau" berichtet, in dem Zeitraum vom 9. bis einschließ lich 16. Oftober 1932 veranstaltet. Sie soll dazu beitragen, den in der Verbraucherbewegung lebenden und wirkenden Gemein­schaftsgedanken in die weitesten Volkskreise zu tragen. Die indeelle Seite der Konsumgenossenschaftsbewegung verdient um so mehr in den Vordergrund gerückt zu werden, je stärker sich die wirtschaftliche Stellung der Konsumgenossenschaften entwickelt. genossenschaften wollen keine verbesserten Handelsbetriebe sein. Sie stre ben nicht nach dem Dienst am Kunden, sondern nach dem Dienst an der Menschheit. Der Menschheit zu dienen, ist gewiß die Pflicht der gesamten Wirtschaft. Doch die Erfüllung dieser Pflicht wird keineswegs allgemein angestrebt. Um so not­wendiger ist es, daß die Wirtschaft der Verbraucher, für die der Dienst an der Menschheit das vornehmste Gesetz bedeutet, ge= stärkt und gefördert wird.

Die Konsum

Die Forderung der freige wertschaftlichen Zen­tralen: Jeder Gewerkschafter muß Mitglied einer Konsum­genossenschaft sein", ist ein begrüßenswertes Bekenntnis, das in der fommenden Reichswerbewoche eine möglichst weitgehende und nu bringende Verwertung verdient. Außerdem aber möge der alte Werberuf der Konsumgenossenschaften in allen Teilen des Reiches hunderttausendfach erschallen und wirken: Jeder Ber braucher sei Mitglied einer Ronsumgenossen­

schaft!"

Bezirksausschuß für Arbeiterwohlfahrt.

1. Kreis Mitte. Am Mittwoch, dem 28. September, findet die Besichtigung des Waisenhauses Rummelsburg   statt( 14 Uhr). Treffpunkt pünktlich 13% Uhr vor dem Eingang. Fahrverbindung: Straßenbahn 13 bis vor das Waisenhaus.

Sterbetafel der Groß- Berliner Partei- Organisation

27. Abt. Unfer Genosse Oskar Rothe, Sonnenburger Str. 4, ist freiwillig aus dem Leben geschieden. Ehre seinem Andenken. Die Einäscherung findet am 28. September, 17 Uhr, im Krematorium Gerichtstraße statt.

85. Abt. Genoffe Georg Grün  , Arnulfstr. 75, ist plöglich verstorben. Be­erdigung Mittwoch, 11 Uhr, in Weißensee, Alte Halle, Eingang Lothringer Straße. Um rege Beteiligung wird gebeten.

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18. Kreis. Erwerbslosenzusammenkunft im Jugendheim Weißensee  , Rennbahn­straße. Thema: Die politische Geschichte des Weltkrieges. Referent: Ge- Kleiderfabrit ver­noffe Mafoned. tauft an Private 20. Kreis. Kreisvertretertag im Schützenhaus Reinickendorf  - Ost, Residenzstr. 1. au Fabrikpreisen. Referent: Genosse Künstler, M. d. R. Erwerbslosenzusammenkünfte: Rei- Roßstraße 29-30, nickendorf- Oft in der Schule Hoppestraße. Beginn 15 Uhr. Referentin: nur eine Treppe. Genoffin Wollmann. Reinickendorf  - West auf dem Außenspielplag. Beginn Fahrgeld wird ver- raten, billige Preise. jahrelange 15 Uhr. Referent: Genosse Alewiz. Wittenau   im Jugendheim Neue gütet. Schule. Referentin: Martha John. Tegel im Jugendheim Schöneberger Straße 3. Referent; Genosse Schoodt.

3. Abt. 19 Uhr Abrechnung fämtlicher Bezirksführer im Lokal Borlid, Se­bastianstr. 38.

9. Abt. Vorstands- und Funktionärsizung bei Hufenbach.

11. Abt. Mitgliederversammlung bei Scholz, Levegowstr. 21. Thema: Der Reichstagswahlkampf. Referent: Genosse H. Marg.

13. Abt. Außerordentliche Mitgliederversammlung in den Arminiusfälen. Re­ferent: Genosse Otto Meier  , M. d. 2.

38. Abt. Um 17% Uhr Quartalsabrechnung bei Bartusch.

69. Abt. Mitgliederversammlung bei Kulta  , Wilmersdorf  , Lauenburger Str. 21. Referent: Genosse Friz Schröder. Thema: Die kommenden Reichstags­wahlen.

Freitag, 30. September:

11. Kreis. Kreisvertreterversammlung im Gesellschaftshaus des Westens, Schöne berg, Hauptstr. 30. Referent: Genosse Dr. Moses. Delegiertentarte und Mitgliedsbuch ist am Saaleingang vorzuzeigen.

12. Kreis. Kreisvertreterversammlung in Lehmanns Festsälen, Lantwig, Raiser.

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108a. Abt. Achtung! Die heutige( Dienstag) Besichtigung der Rummelsburger  Schule tann umständehalber nicht stattfinden. 127. Abt. Frauenabend am Dienstag in der Dingelstädter Str. 11, Ede Lands­berger Chauffee. Beginn 20 Uhr. Thema: Politische Lage. Referentin: Ge­noffin Paula Rurgaß.

137. Abt. Frauenabend am Freitag, dem 30. September, im Boltshaus, Scharn. weberstraße. Thema: Wo steht die APD. im Kampf gegen die Reattion? Referent: Genosse S. Marg.

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