Erneuerungen und Erinnerungen.
Die folgenden Zeilen ffammen aus der Feder eines| geborenen Berliners, der seit langen Jahren in West- und Süddeutschland lebt und sein Wiedersehen mit dem Berlin 1932 schildert.
Berlin , Anhalter Bahnhof . Das Gewimmel der aus den Ferien Heimkommenden. Sie sind braun und sie lachen.
Auf dem Askanischen Platz leuchten die Abendlampen auf. Das Hochhaus zeigt seine Umrisse mit violetten Lichtröhren. So, so: Nicht mehr„ Königgräger-", sondern Stresemannstraße! Ich gehe in einen Zigarrenladen. Beim Heraustreten verstellen mir zwei blasse Jungen den Weg:„ Sie, hamse Zigarettenbilder?" Aha! Dieselbe„ neuzeitliche" Sammelwut der Kinder, wie in der Provinz. Pfiffig gehen indessen die Berliner Jungen direkt an die Quelle. Blockieren mit Tempo und Leidenschaft den Tabak
laden.
diese Reflektionen schien mein Körper zu machen, ein Arzt riet mir das Band, und so geriet ich zum ersten Male durch die ganze lange Stadt vor das Tor nach Stralom( heute Stralau. Der Verf.). Daß ich dort aus einem bleichsüchtigen Schwächling zu einer robusten Festigkeit des Körpers heranreifen würde, ahnte
ich nicht."
Karl Marg studierte damals in Berlin und wurde erstmalig mit Hegel bekannt. In dem gleichen Briefe sagt er seinem Bater: Ich hatte Fragmente der Hegelschen Philosophie gelesen, deren groteste Felsenmelodie mir nicht behagte." Weiter berichtet Marg, daß er durch Zusammenkünfte mit Freunden in Stralau in einen Doktorklub geriet, dem einige Privatdozenten und fein„ intimster Berliner Freund, Dr. Rutenberg", angehörten. Dem " Doktorklub", dem Kreise der Hegelschen Linten Berlins , hat Marg bald den Rücken gefehrt. Er wuchs zur Selbständigkeit, 3um Interessant aber, daß eine Etappe auf diesem Wege das frühere Fischerdorf Stralow, der heutige Berliner Proletarier- Borort Stralau ist!
Ein Radfahrer ruft einem Geschäftsauto- Chauffeur zu: Do, ökonomischen Kritiker und Schöpfer! fannste nich rechs fahren? Oller Dussel!"
Jezt weiß ich: Ich bin in der Heimat!
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Der durchschnittliche Provinzler will in Berlin fehen: den Kur fürstendamm, den neugeredten Alexanderplatz mit seinem großen Stufen- Untergrundbahnhof, die Avus und das Haus„ Vaterland". Und so. Ich schaue nach anderen Dingen.
In der Tat, welche Veränderungen! Da, wo wir als Kinder Indianer und Trapper spielten, an der Hasenheide" des Tempel hofer Ererzierfeldes, starten heute Flieger zu Europaflügen. Und im Umkreis des Flugplazes blinken nachts an hohen Schornsteinen und Kirchen rote Lichter zur Warnung und zum Wegweisen.
Am Rolltrug", Hermannplay, machten die Kutscher fuffzehn", um sich vor der großen Fahrt von Rigdorf nach Berlin mit einem Nordhäuser zu stärken. Heute steht an dieser Stelle ein großes Geschäftshaus und schrägüber ragt das Mammut Warenhaus Karstadt mit zwei riesigen Domtürmen gen Himmel.
Solche Veränderungen find an allen Ausfallstraßen und in den weit draußen liegenden Vororten, die früher zum Teil märkische Dörfer waren, festzustellen.
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Wat denn? Einen Winkel fand ich, der sich kaum in den letzten Jahrzehnten verändert hat: 21t.Stralau! Auf der Halbinsel zwischen dem Rummelsburger See und der Spree . Alte, wendische Siedlung. Die schlichte Kirche aus dem 15. Jahrhundert, von Schinkel 1822 erneuert, ist leider vernachlässigt.
An den Häusern hängen noch die Reste von Girlanden und Bapierfähnchen: Bon der Feier des Stralauer Fischzuges. Die alten Berliner aßen hier an jedem 24. August Aale, Barse, Plötzen und Schleie. Und tranten eine Weiße. Die Neugeborenen wurden von Muttern mit Spreewasser gewaschen. Dann blieben sie gesund".
Hier an der Spitze der Stralauer Halbinsel, wo die Not des Industrieproletariats heute in allen Phasen abgelesen werden fann, hat der junge Karl Marg im Jahre 1837 gesessen. In einem Brief vom 10. November 1837 an seinen Bater( dessen Original jezt im Archiv der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands liegt und der im ersten Band des neuen Werkes„ Der historische Materialismus“ von Landshut und J. P. Mayer Seite 6 und 7- veröffentlicht wird) schreibt Karl Marg u. a.:
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,, Daß bei diesen mancherlei Beschäftigungen das erste Semester hindurch viele Nächte durchwacht, viele Kämpfe durchstritten, viele innere und äußere Anregung erduldet werden mußte, daß ich am Schlusse doch nicht sehr bereichert hinaustrat und dabei Natur, Kunst, Welt vernachlässigt, Freunde abgestoßen hatte,
400 uralte Burgwälle in der Mart.
der
Die Feststellungen der Gesellschaft zur Erforschung der Burgwälle in Norddeutschland", die mit Unterstügung der Notgemein schaft der deutschen Wissenschaft arbeitet, haben ergeben, daß allein in der Mark Brandenburg rund 400 vorge schichtliche Burgmälle in mehr oder weniger gutem 3u stand, teilweise auch nur noch in Spuren, erhalten sind. Die älteren dieser brandenburgischen Burgmälle stammen meist aus jüngeren Bronzezeit( 900-600 v. Chr.), die jüngeren, oft unter Benutzung älterer Anlagen ausgeführten Wälle sind im allgemeinen in der Slamenzeit entstanden. Im Zusammenhang hiermit ist es von Interesse, daß fürzlich bei Landsberg an der Warthe ein ungefähr 4000 Jahre altes Steinfammergrab freige legt wurde, das etwa 5 Meter lang ist. Das Grab stellt eine Uebergangsform von der Steinblockkammer zur Steinplattenfiste bar. Man fand darin außer mehreren Longefäßen, Steinbeilen und Meineren Horngeräten 21 Schädel und in der Nähe der Türplatte zwei Stelette in Hockstellung. Die Seitensteine bestehen teils aus Granit, teils aus rötlichem Sandstein. Die Sandsteinplatten sind an der Innenfläche durch Bearbeitung glatt gemacht worden.
Auch die Berliner fahren, ins Blaue". Daß auch die Berliner an dem zuerst in Westdeutschland von der Reichsbahn unternommenen Fahrten ins Blaue" Gefallen finden, beweist der Verlauf der gestrigen ersten BVG.- Fahrt ins Blaue", die einen vollen Erfolg darstellte, denn trotz der zuerst recht ungünstigen Witterung füllten rund 200 Personen die fünf für diesen Ausflug bereitgestellten Sonderwagen, die den Leipziger Plaß mit unbekanntem Ziel verließen. Alles Rätselraten darüber, wohin die Fahrt ging, war ziemlich vergeblich, denn die BVG. erschloß bei dieser Gelegenheit ein in ihrem bisherigen Sonderfahrtenprogramm noch nicht vorgesehenes Reiseziel, das Odertal . Und so fuhr die Autofolonne über Blumberg , Tiefensee, den Gamengrund und Briezen zur Oder, passierte die große Oderbrücke bei Zäderid und landete schließlich in dem hübsch am Fluß gelegenen Güstebiefe, mo Mittagspause gemacht wurde. Auf der Rückfahrt ging es über Oderberg und Liepe noch zum Schiffshebewert Niederfinom und dann zu einer nochmaligen furzen Rast zum Bößfee bei Strausberg , von wo man um 9 Uhr nach Berlin zurücksfuhr, so daß die Ausflugs wagen furz nach 10 Uhr wieder am Leipziger Plaz eintrafen.
FUR
VOLKS
Mittags schlendere ich von den Linden her die Wilhelm. straße hinunter. Bei Herrn v. Papen vorbei. Hafenkreuzler in Uniform habe ich noch nicht gesehen. Aber jetzt schaue ich auf eine große Hitlerfahne: Ede Hedemannstraße. Richtig, das Berliner Hauptquartier der Nazis. In einem Schaufenster stehen Ziegelsteine, darauf Mauerfelle und Wasserwaage. Die Aufbauwilligen"... Aber gleich im Nebenfenster: schwarze Kappen der SS., mit Totenköpfen! Die Handgranaten liegen wohl in einem dunkleren Raum. Ein anderes Schaufenster: Regelrechtes Wachsfigurenfabinett! Puppen in Braunhemben. Die ganze Aufmachung riecht nach überlebtem Helden"-Panoptikum. Da ist auch das Buch: Hitler , wie ihn feiner fennt." Adolf in Zivil.
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Herrlich, wie leicht und schnell man heute mit der elektrischen Stadt- und Vorortbahn an den Kranz der märkischen Seen um Berlin herum herankommt. An den Tegeler See , an die„ Plötze", an die Müggel, an den Wannsee usw.
Das Freibad Wannsee feierte in diesem Jahre sein 25jähriges Bestehen. Da, wo heute die langen Promenadenhallen des wundervollen Freibades( das die Konkurrenz mit Ostseebädern aufnehmen kann!) stehen, da gab es vor 25 Jahren nur Sand, Dünen und Kiefern. Leistitom- Epigonen stellten hier ihre Staffelei auf und malten den See und die glühenden Kiefern. Wasserfreunde, die Brachts Babe- Notverordnung noch nicht ahnen tonnten, zogen sich hinter dem Stamm einer Stiefer aus und tummelten sich an dem idealen Strand.
Das Originellste sah ich an der idyllischen Großen Krampe, jenem Seearm, der sich von der Krampenburg, gegenüber Schmöck wig, nach Müggelheim hinzieht( und in dessen Schlingpflanzen tiefen einst Kurt Grottewitz ertranf). Am westlichen Wald- und Dünenufer dieses schlanken Sees haben sich arbeitslose Ruderer und Segler in regelrechten Zeltdörfern für den Sommer angefiedelt. mit Kind und Regel. Mit Kaffekanne und Suppenlöffel. Vor den Belten fleine Waldgärtchen(„ Elsas Heim" und so...), mit Steinen und Blumen. Naturliebe plus Proletariernot. Ein Zeichen
der Zeit.
Berlin 1932. Berlin im Tiefpunkt der Weltkrije. Biel Elend sieht man. Viel pessimistische Stimmen hört man. Berbitterte Stimmen der Arbeitslosen, der Opfer der Krise. Doch der Berliner Humor, der trockenste der Welt, ist nicht untergegangen, nicht ein mal angetränkelt.
12000 Mart Wertsachen... plöhlich weg.
Warum Leute, die es dazu haben, sich für ihre Kostbarkeiten ein Tresorfach zu mieten, trozdem mit einem Vermögen in einer ein Tresorfach zu mieten, trotzdem mit einem Vermögen in einer Handtasche herumlaufen, ist eigentlich nicht zu verstehen.
Einer Dame aus Chemniz, die es so machte, ist es sehr übel ergangen. Sie fam von der Ostsee , hatte ihr großes Gepäck aufgegeben, und trug Juwelen und Schmud im Wert von 12 000 Mart, die sie natürlich an der Ostsee hatte zur Schau stellen müssen, in einem Handtöfferchen bei sich. Mit dem kostbaren Köfferchen ging sie in das stumme Postamt" am 300, stellte es neben sich, telephonierte, und als sie weggehen und das Köfferchen nehmen wollte, war es verschwunden. Nun trauert die juwelen. gesegnete Dame aus Chemnitz in Tränen um ihre geliebten Juwelen, und die Berliner Polizei bemüht sich, ihr die zwei mit Saphiren und Brillanten besetzten Halsketten, die Armbänder, Ringe und sonstigen Kostbarkeiten wieder herbeizuschaffen.
Erholung im Berchtesgadener Land .
Im äußersten Südosten Bayerns liegt das Berchtesgadener Land , dessen Hauptorte Bad Reichenhall und Berchtes gaden sind, eine Landschaftssinfonie von heroischem Charakter mit Felsen, Bergen, Wald, und Wasser, Stätten der Erholung, wie sie schöner und angenehmer wohl faum gedacht werden können. Alle jene Mitglieder der Organisationen der freien Arbeiter, An= gestellten und Beamtenbewegung, die noch in diesem Jahre in Bad Reichenhall , Berchtesgaden oder den umliegenden Orten Quartier nehmen wollen, wird empfohlen, sich vorher mit dem 1. Vorsitzenden der SPD . Reichenhall , Stadtrat Hans Gugg, Bad Reichenhall ( Oberbayern ), Hofrat- Hall- Str. 5/0, in Verbindung zu sehen, der geeignete Quartiere bei Gesinnungsfreunden nachweist und auch über die alpinen Schutzhütten des Touristenvereins„ Die Naturfreunde" Auskunft erteilt.
Fernsprech- Schnellverfehr mit Falkensee .
Am 29. September um 20 Uhr wird der Fernsprechschnellverfehr zwischen Berlin und Faltensee aufgenommen. Bon diesem Zeitpunkt an find Gespräche von Berlin nach Falkensee nicht mehr beim Fernamt Berlin anzumelden. Die an eine Vermittlungs. stelle mit Handbetrieb angeschlossenen Berliner Teilnehmer melden Gespräche nach Falkensee bei ihrer Bermittlungsstelle an. Die Ber liner Selbstanschlußteilnehmer erhalten Verbindung mit Falkensee
durch das Schnellamt Berlin , das sie durch Wählen von K 9 erreichen. Die Gebühr für ein Gespräch von 3 Minuten Dauer nach Falkensee beträgt mährend der Zeit von 8 bis 19 Uhr 30 Pf., in der übrigen Zeit 20 Pf. Auf die Vorbemerkungen im Amtlichen Fernsprechbuch von Berlin auf Seite XIII unter D wird hingewiesen.
,, Der weiße Rausch" im Planetarium. 2b 27. September läuft im Planetarium der Tonsilm ,, Der weiße Rausch", der vom munteren Treiben fröhlicher Wintersportler auf dem Untergrund der wunderbaren Erhabenheit des Gebirges berichtet. Der astronomische Vortrag, der den Film einleitet, behandelt das Thema: Ein neuer Romet. Gemeint ist damit ein fleinerer Komet, der augenblicklich am Himmel zu beobachten ist. Die Vorführungen finden täglich um 3, 5, 7 und 9 Uhr statt.
Die
Städtische Tuberkulosenfürsorgestelle, die im Gesundheitshaus, Am Verlegung der Tuberkulosenfürsorgestelle Kreuzberg . Urban 10/11, untergebracht ist, wird am 3. Oftober 1932 in das ehemalige Krankenhaus Gitschiner Straße 104/105 verlegt. Die Fürsorgestelle bleibt am 3., 4. und 5. Oftober 1932 für den Publikumsverkehr geschlossen. Ab 6. Oftober 1932 finden die Sprechstunden wie bisher, Dienstags und Freitags von 10 bis 12 Uhr und Donnerstags von 19 bis 21 Uhr, statt.
Wetteraussichten für Berlin : Kühl, anfangs noch Niederschläge, später zunehmende Besserung, mäßige Winde zwischen West und Nord. Für Deutschland : In der südöstlichen Reichshälfte meist bewölkt und zunächst noch regnerisch, im übrigen Reiche zeitweise heiter, vereinzelt Schauer, überall fühl.
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Toto: 61:10. Blag: 16, 12, 18:10. Gerner Tiefen: Mikado, Landesherrscher, Selita- Rennen: 1. Richtfest( Haynes); 2. Made in Germany; 3. Buma. Zucina, Sternenland, Martina.
Tibia- Rennen: 1. Ormelia( O. Schmidt); 2. Wally; 3. Goldene Aue; 4. Fürstin. Toto: 19:10. Blak: 11, 15, 21, 20:10. Ferner liefen: Aletsch , Graf Nici, Progreß, Mogul, Dennoch, Reiß aus, Fiorina, Maienblüte. Rubia- Rennen: 1. Hella X( Huguenin); 2. Novalis ; 3. Fliegenpilz Toto: 41:10. Plag: 15, 31, 21:10. Ferner liefen: Firlefanz, Pelagon, Nes bukadnezar, Steinfeld, Marcellina, Wanda, Suhle, Gilgamesch .
Palma - Rennen: 1. Ideolog ( Printen); 2. Menas; 3. Marlene. Toto: 17:10. Plaz: 10, 10, 10:10. Ferner liefen: Pontifex, Uhland, Tasmania , Geh voran( blieb stehen).
Verena- Rennen: 1. Feldwebel( Göbl); 2. Iffezheim ; 3. Alemannia . Toto: 42:10. Play: 18, 35, 28:10. Ferner Tiefen: Savallerist, Herodias, Osculor, Bittsteller.
Sonnenblümchen- Rennen: 1. Immermein( Brinten); 2. Onega ; 3. Tumult. Toto: 31:10. Plat: 17, 32, 28:10. Ferner liefen: Fidelia, Mazedonier, Altenberg, Silvius, Fatime.
3. Bistole; 4. Senator. Toto: 222: 10. Platz: 43, 21, 58, 22:10. Ferner Fraueninsel- Rennen: 1. Rhapsodie( Behmisch); 2. Fra Diavolo; liefen: Vergizmeinnicht, Radeski, Anita, Mausi, Helmut, Hoheit, Flüela, Amönenwarte, Sternfarte, Sanda, Feldpost. Doppelwette: Sella
Feldwebel 191: 10.
Ausstellungen bei Zieh.
siger Straße, gibt es eine Fülle von Dingen weiblicher KunstIm Handarbeitslager des Hauses Tiez, Leipfertigkeit zu sehen. Die Handarbeitsmethode orientiert sich ein wenig zurüd auf die Zeiten des Stil- und Kreuzstiches, der Teppichhandweberei, der Häfel- und Stricarbeit. Die Neuzeit liefert das schöne Lineament der Musterung und die Vielseitigkeit der Farbzusammenftellung. So sieht man schöne, geschmackvolle Decken, Kaffeewärmer und vieles andere Nügliche für den Haushalt in bunter Kreuzsticharbeit, pompös wirkende Sofakissen in einfachen, flachgelegten Häkelstäbchen, daneben Filet- und Hohlsaumarbeiten. Mädchen in der kleidsamen Originaltracht der Bewohner der Kanarischen Halbinsel führen die dort heimische Teneriffaarbeit vor. 3wei Stock höher, im Lampenlager, gibt es eine ungemein interessante historische Schau des Beleuchtungsmefens, eine Leihgabe des Sonne= berger Heimatmuseums, zu sehen. Gotische, schön geschnitte Leuchter aus dem 16. Jahrhundert, das Feuerzeug um 1700, bestehend aus einer Büchse, enthaltend ein Stück Eisenblech, Feuerflein und Feuerschwamm; der zugehörige Feuerstahl befindet sich am Rücken des Taschenmessers. Harzplatten und präparierte Scheiben des Buchenpilzes, die Feuerungszwecken dienten, Rüböllampen aus Glas, Zinn oder Messing, Spiralleuchter mit verschiebbarer Tülle und noch vieles Sehenswerte. Dann geht es über zu unserer modernen, vielferzigen, blendendhellen Beleuchtungstechnif. Auch die Gardinenausstellung bietet viel Sehens- und Kaufenswertes, moderne Baumwollgardinen, Kunstseidenstoffe und Filet
stores.
Kongreß für Kleinkind- Erziehung
Berlin - Schöneberger Rathaus, Rudolf- Wilde- Platz 1. bis 5. Oktober
Eröffnung: 1. Oktober, 9 Uhr
1. Entschiedene Schulreform und Kleinkind Redner: Prof. P. Oestreich , Dozent M. Weise II. Individualpsychologie und Kleinkind 15 Uhr/ Redner: Dr. Künkel, Dr. Neuer, Müller- Main III. Kleinkind- Erziehung im Sinne Fröbels 2. Oktober/ Redner: Dr. Muchow, Dr. Kulenkampff, Dr. Boeckers, Luise Lampert
IV. Kleinkind- Erziehung i. Sinne Montessoris 4. Oktober/ Redner: Anne Rump, Anni Leiser, Ida Acster, Prof. Gerhards, Dr. Stern, Eva v. d. Dunk
V. Psychoanalyse und Kleinkind
5. Oktober, 9 Uhr/ Redner: Dr. Bernfeld, Anna Freud , Gertrud Behn- Eschenburg
VI. Entschiedene Schulreform
5. Oktober, 15. Uhr/ Redner: Dr. Tacke, Dr. Helling Oeffentliche Kundgebung/ 3. Oktober, 20 Uhr ,, Das volle Menschentum für jedes Kleinkind" Ausstellung zur Kleinkind- Erziehung 1.- 7. Oktober- Ausstellungshalle Führungen und Besichtigungen/ 3. Oktober
PFER FUR
VOLKS
ALLINGNER
NEST
ODOL- ZAHN PASTA
mit Lingner- Gedenkmünzen-... sie haben Kaufkraft.
KARL
KARL
ALINGNER