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fchlägt vor, daß der Sitz des zu wählenden Parteivorstandes nach| natürlich mehr als bisher, unter Benutzung der augenblicklichen| Arbeiter der Firma Dunsmuir u. Jackson in Govan sofort die dem Großherzogthum effen verlegt wird, weil es dort Arbeitslosigkeit, den Minimallohn zu fürzen, eventuell auch die Arbeiter wieder aufnehmen fönnen, ein allgemeiner Ausstand der tein Vereinsgesetz giebt. In dieser Beziehung sei Offen ba ch als neunstündige Arbeitszeit in eine zehnstündige zu verwandeln. Die Maschinenarbeiter vom Glyde, in Belfast und den in NordBorstadt Frankfurts , des Zentrums von Mitteldeutschland "," der Berliner Zimmerer sind aber fest entschlossen, die errungenen England befindlichen Werkstätten erfolgen solle. In Ver geeignetste Ort. Falls eine der jetzigen ähnliche Organisation Vortheile nicht wieder fahren zu lassen, und werden alles auf- fammlungen von Arbeitern, welche in Belfast und in den fich im Laufe der Debatte als unthunlich herausstellen sollte, bieten, um die Anschläge des Unternehmerthums zu pariren; Werkstätten Nord- Englands beschäftigt sind, kam es zu ähnlichen müßten wir zu der alten Form vor dem Erlöschen des Sozialisten- Das beweisen die in jeder Woche vorkommenden Arbeits- Beschlüssen. gesezes zurückkehren. Wir müßten wieder die Reichstagsfraktion niederlegungen, die auch, froh der schlechten Konjunktur, meiſt Der Ausschuß des 30 000 Mitglieder zählenden Docker. mit der Führung der Parteigeschäfte beauftragen." Die Volts mit dem Siege der Arbeiter enden. vereins protestirte in einer Sigung energisch gegen die Vers stimme" fordert die Frankfurter Parteigenossen zur Diskussion Berufsgenossen! Wir nehmen die Errungenschaften dieses haftung Ben Tillet's durch die belgische Behörde. In der ihres Vorschlages auf. Jahres selbstverständlich nicht für uns allein in Anspruch, nächsten Woche wird das Mitglied des Unterhauses Wilson tönnen es ja auch nicht verhindern, wenn der eine nach Antwerpen fahren, um die Organisation der dortigen Hafenoder der andere nach Berlin fommt, um hier Arbeit arbeiter zu vollenden. Sollte auch dieser verhaftet und aus zu nehmen; aber im Interesse der aber im Interesse der deutschen Zimmerer gewiesen werden, so wollen Mc. Carthy und andere Trade liegt es selbst, wenn sie Berlin so viel wie möglich in Unionisten ihm folgen. Die Haltung der belgischen Justizbehörde diesem Jahre meiden, und zwar schon deshalb, weil es den meisten den englischen Propagandisten gegenüber soll im englischen Bareinfach unmöglich wäre, hier Arbeit zu bekommen. Die wenigen lament zur Sprache gebracht werden.- Ersparnisse sind in einer Großstadt bald aufgezehrt, und so bleibt den meisten Zugereisten gewöhnlich nichts übrig, als Berlin wieder den Rücken zu fehren oder zu niedrigen Löhnen zu
Eine Parteikonferenz für den 11., für den 11., 12. und 13. hannoverschen Reichstags Wahlkreis tritt Sonntag, den 6. September, morgens 11 Uhr, im Schüßenhause in Osterode a. H. zusammen. Die Konferenz wird sich hauptsächlich mit der Frage des Arbeiterschutzes für die Land bevölkerung, sowie mit der Preßfrage und der Stellung zum Gothaer Parteitage beschäftigen.
Die diesjährige Konferenz für den 1. weimarischen Reichstags- Wahlkreis wird Sonntag, den 6. September in Erfurt abgehalten.
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arbeiten.
Aus Amerika . Die Pferdebahn- Gesellschaften wonach ein Angestellter, der von einer Gesellschaft entlaffen worden ist, bei keiner anderen wieder Arbeit finden kann.
der östlichen Städte der Union haben ein Abkommen getroffen,
Versammlungen.
Von der Agitation. In einer auch von Gegnern start in Charlottenburg bei 11 Baufirmen 188 Zimmerer länger als In Berlin arbeiten zur Zeit bei 26 Baufirmen 227 Zimmerer, besuchten Volksversammlung in 3ielen zig in der Mark hielt 9 Stunden, erhalten aber auch nicht den Minimallohn von fürzlich Genosse Paul Jahn aus Berlin einen beifällig auf: 55 Pf., sondern werden der längeren Arbeitszeit entsprechend genommenen Vortrag über das Thema„ Der heutige Rechtsstaat schlechter bezahlt. Alle diese rekrutiren sich, abgesehen von und die Sozialdemokratie". Mit der Vertretung des Kreises auf einigen älteren Berliner Zimmerern, aus denjenigen Personen, Berufsgenossen, welche am 25. Auguſt bei Hente, Naunyn Einer gutbesuchten Versammlung der Buchbinder und der brandenburgischen Parteikonferenz wurde der Genosse Ernst welche aus Unkenntniß der Verhältnisse oder durch gewissenlose straße, tagte, unterbreitete Paul Schneider die von der Jahn betraut. Da den Genossen in Zielenzig wieder ein Lokal Agenten verschleppt, gezwungen waren, dort Arbeit zu nehmen, Lohnfommission aufgestellten Forderungen zur Beschlußfassung. zur Verfügung steht, hat sich zur Förderung unserer Bewegung und sie werden nun von den betreffenden Arbeitgebern und deren Nächst der neun stündigen Arbeitszeit, der Grundforderung, ein Arbeiterverein gebildet. Möge er träftig blühen und ge- Selfershelfern nach Herzensluft ausgebeutet. schlug Redner namens der Kommission vor, zu fordern: Für deihen! Deshalb, 3immerer Deutschlands , meidet männliche Arbeiter einen Mindestlohn von 21 Mart; Dr. Graduaner, leitender Redakteur der Sächsischen Berlin , denn die Hoffnung, hier Arbeit zu bekommen, wird für einen soeben Ausgelernte folchen von 18 Mart Arbeiter Zeitung ", ist gegenwärtig in Bayern , um dort sich nicht erfüllen. für weibliche geübte Arbeiter von 13,50 Mark und für als bayerischer Unteroffizier der Reserve eine achtwöchige Die Lohnkommission der Berliner 3immer er. ungeübte Arbeiterinnen von 9 Mart. Die Kommiffion Uebung mitzumachen. Das Hauptblatt des grünweißen Dresdener J. A.: Theodor Fischer , Berlin N., Danzigerstr. 83. halte es auch angesichts der immer mehr um sich greifenden UnSpießbürgerthums, die konservativen Dresdner Nachrichten", Die Bauarbeiter in Cegesack beschlossen, da die Unter fitte, die gesetzlichen Feiertage nicht zu honoriren, für anges brachten dagegen über die Abwesenheit unseres Genossen folgende nehmer den im Frühjahr versprochenen Stundenlohn von 271/2 Pf. bracht, die Bezahlung dieser Feiertage den Forderungen einzu Mittheilung: Herr Dr. Gradnauer, Chefredakteur des hiesigen nicht eingeführt haben, sondern nur 25 bis höchstens 28 Pf. reihen. Dann müsse ferner der überhandnehmenden Ueberzeitsozialdemokratischen Organs und hervorragender Parteiführer, zahlen, angesichts der flotten Bauperiode in eine Bewegung um arbeit vorgebeugt werden; zu diesem Zwecke sei für hat Dresden vor einigen Tagen den Rücken gewendet und dürfte einen Minimallohn von 28 Pf. einzutreten; ferner verlangen sie diefelbe ein prozentualer Lohnaufschlag zu fordern, welchen schwerlich nach Dresden zurückkehren. Was der eigentliche 50 pct. Aufschlag für Ueberstunden und Abstellung der Mißstände die Kommission für die Zeit bis 10 Uhr abends auf 33½s pt. Grund seiner Abreise ist, darüber gehen die Ansichten auseinander. Ohne Streit mit anderen Führern der Partei scheint es nicht ab- in den Baubuden und Aborten. Die Vertreter der Maurer und für die nach 10 Uhr wie auch für Sonntagsarbeit auf 50 pct. festgesetzt habe. Auch habe man geglaubt, die Akkord gegangen zu sein. Herr Gradnauer hat das Feld feiner sicherten den Bauarbeitern energische Unterstützung zu. Thätigkeit nach Süddeutschland verlegt. Wer sein Erbe hier antreten wird, steht noch nicht feft, vorläufig ist die Heerde noch
ohne Hirten."
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Die„ Dresdner Nachrichten" sind, wie alle Welt weiß, das berüchtigtste Klatschblatt Sachsens ; das hinderte aber einen großen Theil der übrigen bürgerlichen Presse Deutschlands nicht, aus derselben trüben Quelle zu schöpfen und der albernen Mittheilung weitere Verbreitung zu geben.
Leo Frankl, unser unvergeßlicher Genoffe, der vor wenigen Monaten in Paris dem internationalen Proletariat durch den Tod entrissen ward, hat eine Wittwe mit zwei Kindern hinter laffen. Deutsche und französische Freunde thaten sich zusammen, um das Loos der Hinterbliebenen zu sichern. Ferner hat Frau Frankl, wie wir zu unserer Freude melden können, von der Gemeinde Paris eine Anstellung an der neuen Arbeitsbörse erhalten und wird am 1. Oktober ihr Amt antreten.
Ju Stolberg in der Rheinproving reichte der Werollmäch tigte der bortigen Filiale des Glasarbeiter Verbandes das abgeänderte Statut dieser Organisation vorschriftsmäßig bei der Gemeindebehörde ein. Darauf wurde dem Bevollmächtigten vom Bürgermeister aufgegeben, den Nachweis zu führen, daß zu dem eingereichten Statut gemäß der Tarifstelle 25e des Stempelsteuer- Gesetzes vom 81. Juli 1895 der erforderliche Stempel von 1,50 m. tafsirt worden ist."
Diese Aufforderung hat ur ben Stolberger Mitgliedern Aus Holland wird uns geschrieben: Der Londoner der Glasarbeiterorganisation Befremden erregt. Unfers Miffens internationale Rongreß ist der Gegenstand lebhafter ist für Gesellschaftsverträge- und als ein solcher ist das Erörterungen in den holländischen Arbeiterkreisen. Natürlich Statut eines Vereins zu betrachten nur dann die Stempel rächt sich Domela Nieuwenhuis durch wuthschnaubende gebühr zu entrichten, wenn sie erstmalig abgefaßt, also bei Artikel in seinem Blatte, worin sogar ganz harmlose ausländische Gründung der Gesellschaft vereinbart sind, aber nicht, wenn Genossen auf die gemeinste Weise verleumdet werden. Im fie abgeändert wurden, wie es in dem vorliegenden Falle Parteiorgan Socialdemokraat" hat Genosse Troelstra das geschehen ist.
Verhalten der Gewerkschaftsdelegirten, welche sich von den Die Erfurter Mitgliedschaft des Buchdrucker Sozialistenbündlern haben dupiren lassen, auf derbe und zu verbandes faßte in außerordentlicher Versammlung mit allen treffende Weise kritisirt und daraus nachgewiesen, wie sie von gegen drei Stimmen eine Resolution, worin gegen das statuten den Anarchisten auf unfruchtbaren Boden geführt werden. Am widrige Vorgehen des Zentralvorstandes gegenüber den Heraus Dienstag fand in Amsterdam eine große öffentliche Verfamm- gebern der ,, Buchdrucker- Wacht" protestirt und derselbe aufgefordert lung statt, in der Vliegen, Polat und Troelstra über wird, die Ausschlüsse rückgängig zu machen. den Verlauf und die Bedeutung des Kongresses sprachen. Eine Schuhmacher Versammlung in Erfurt verhängte Todtenliste der Partei. In Erastthal i. S. ift der über die dortige Schuhfabrit von Gebr. Dud vormals Webermeister Friedrich Schwalbe aus dem Leben Büchner die Sperre, und zwar wegen fortgesetter Maßregelung geschieden. Als der Sozialismus in den sechziger Jahren dort von Arbeitern. auffeimte, war er einer der ersten, die für ihn wirkten, und er ist ihm treu geblieben bis zum Tode.
Die Tischler der Tannenmöbelbrauche in Köln batten arbeiter und Arbeiterinnen berücksichtigen zu müssen. Für BuchDie Tischler der Tannenmöbelbranche in Köln hatten binder empfehle sich die Anerkennung des Leipziger Tarifs von von den Meistern im Verhandlungswege die 912 ftündige Arbeits: 1887. Da sich bereits eine Delegirtenversammlung mit den Tarif zeit und eine 10 prozentige Lohnerhöhung zugebilligt bekommen. fäßen einverstanden erklärt hat, brachte Redner nicht die ein Nur ein Theil der Meister hat aber sein Bersprechen freiwillig zelnen Positionen zum Vortrag. Aus dem Spezialtarif für weib. eingelöst, einige wurden durch den Streik dazu veranlaßt. Zur liche Angestellte hob er hervor, daß für das Falzen eines Oktavbogens Durchführung der Forderungen auch in übrigen Werkstätten ist gewöhnlichen Druckpapiers, drei Strich, 60 Pf. pro 1000 als strenge Fernhaltung des Zuzugs nöthig. angemeffen angenommen sei, bei welchem Preise geübte Are beiterinnen wöchentlich auf 14-15 M. tommen würden. Das Falzen fei in legter Zeit vielfach wahrhaft miserabel bezahlt worden. Die Bedienung der Falzmaschine folle nach dem Tarif mit 25 Pf. pro 1000 angelegter Bogen bezahlt werden, jedoch ausschließlich des Herausnehmens und Geradestoßens, welches von einer anderen Arbeiterin ausgeführt werden soll. Wegen der besonders schwierigen Arbeit an der Drahtheftmaschine soll für die daran beschäftigten Arbeiterinnen ein Mindestwochenverdienst von 18 M. verlangt werden. Die äußerst lebhafte Debatte drehte sich haupt sächlich um die von Bernhard Joft aufgeworfene Frage, ob nicht zu viel auf einmal gefordert werde. Jost meinte, man möge fich, da die Buchbinder zum ersten Male in eine größere Bewegung zu treten beabsichtigten, mit der 9 stündigen Arbeitszeit, dem Minimal lohn und dem Aufschlage für Ueberzeitarbeit begnügen und alles übrige vorläufig fallen lassen. Sämmtliche anderen Redner waren indessen der entgegengesetzten Meinung und befürworteten auf das wärmifte die Vorschläge der Lohnkommission. Legtere fanden dann auch die einhellige Zustimmung der Versammelten, die fich verpflichteten, mit aller Rraft für ihre Berwirklichung einzutreten, und die Lohnkommission damit beauftragten, die Forderungen den Arbeitgebern in nächster Zeit zu unterbreiten. Für den Westen Berlins fand die Bersammlung_am felben Abend im Königshof, Bülowstraße, statt. Den Bericht der Lohnkommission über die aufzustellenden Forderungen gab Tilger , der, nachdem er auf die letzten Arbeiter. bewegungen auf allgemeinen hingewiesen, speziell das Gewerbe der Buchbinder und der in diesem be. Die Schriftgieter Leipzigs beschlossen, mit den Prinzipalen schäftigten Arbeiterinnen einging, aus den mißlichen Ar wegen Annahme eines neuen Lohntarifs in Unterhandlung beitsverhältnissen dieser den Schluß ziehend daß eine Lohnbewegung der in der Buchbinderbranche Angestellten für den Gegen den verantwortlichen Redakteur des Volksblatts In Eisenach stehen die Brauer mit der Aktien bevorstehenden Herbst unausbleiblich sei. Das Hauptgewicht der für Halle ", Genossen Wannigel, find wegen Veröffentlichung brauerei Felsenkeller im Kampfe um das Koalitions- Forderungen legte Redner auf die der Verkürzung der Arbeits. von Notizen in Sachen des Boykotts der Böllberger recht. Die gewerkschaftlich organisirten Arbeiter der übrigen zeit, der des Neunstundentages, den Anwesenden die Mühle von der Staatsanwaltschaft schon fünf Prozesse anhängig Berufe haben sich mit ihnen solidarisch erklärt und werden nur Nothwendigkeit und Zweckmäßigkeit folchen Borgehens dar gemacht. Die Anregung dazu hat der Direktor der genannten diejenigen Brauereien unterstützen, die ihren Arbeitern freies legend. Nach dem Hinweis, daß hinter jeber Lohn Mühle durch Stellung von Strafanträgen gegeben. Wie wir die Koalitionsrecht zugestehen. bewegung eine ftraffe Organisation stehen müsse, die sowohl Arbeiterschaft kennen, wird der Direktor durch die Prozesse das Die Schuhmacher Schweinfurts haben ermittelt, daß von weibliche als auch männliche Arbeiter für gemeinsames Gegentheil des beabsichtigten Zweckes erreichen. Den Mühlenarbeitern die geforderte Sonntagsruhe zu gewähren und ihre be- der in Unterpleichfeld ( Post Bergtheim) neu eingerichteten Fabrik Vorgehen zu umschließen und vorzubereiten habe, zergliedert Re Waaren für die Schuhfabrik D. u. 3. Kalischer in ferent den feitens der Lohnkommission aufgestellten und im Beirechtigten Wünsche zu erfüllen, das allein kann den Frieden Groitsch i. S. hergestellt werden, deren Zwicker im Streit fein der Werkstellendelegieten berathenen Lohntarif, der, wenn wieder herstellen. Die Parteigenoffen F. Rau, H. Thielte, S. Happel stehen. Die Fabrik in Unterpleichfeld wird von einem Wert auch nur mäßige Forderungen enthalte, jedoch jedem Spezialund G. Küster in Iserlohn hatten, wie uns von dort ge- führer der genannten Groißsch'scher Firma geleitet. Die Schuh- artifel- Arbeiter gerecht werde, desgleichen auf geübte und nichtschrieben wird, am 7. Juli in den Ortschaften Hemer , Sundwig macher Schweinfurts ersuchen nun die Fachgenossen allerorten, geübte Arbeiter und Arbeiterinnen sich beziehe. Diskussion betheiligten sich vor allem Frau Greifenund Deilinghofen Flugblätter vertheilt. Für diese gemeingefähr den Buzug nach Unterpleichfeld fernzuhalten. den anwesenden Arbeiterinnen ihre Lage in liche That erhielten sie einen Strafbefehl in Höhe von 10 Mart. vor Augen führend und die Speku Das Schöffengericht, dessen Entscheid sie angerufen haben, sprach sie aber kostenlos frei.
Polizeiliches, Gerichtliches ze.
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-Der Offenburger Volksfreund" bestätigt jetzt, daß der wegen angeblicher Majestätsbeleidigung verhaftete Parteigenosse Schaur in Lörrach gegen Stellung von 2000 m. Raution aus der Haft entlassen worden ist.
Gewerkschaftliches.
Der Streik beziehentlich die Aussperrung der Flens: Alle Versuche des burger Werftarbeiter dauert fort. Komitee's der Arbeiter, die Differenzen gütlich beizulegen, find an dem Widerstande der Werftverwaltung gescheitert. Selbst der Versuch, die Sache durch Anrufung des Gewerbegerichts als Ginigungsamt es beizulegen, wurde vereitelt, indem die Werftverwaltung Berhandlungen als vermuthlich aussichtslos" ablehnte. Es bleibt also den Arbeitern keine andere Wahl, als in dem ihnen aufgedrungenen Rampfe auszuharren. Wird der Zuzug auch weiter ferngehalten wie bisher, und kommt die deutsche Arbeiterschaft allerorten den kämpfenden Flensburger Klaffen genossen auch finanziell nach Kräften zu Hilse, so wird die Werftverwaltung ihren unvernünftigen Widerstand aufgeben müssen. Deshalb, Arbeiter Deutschlands , steht den Flensburger Werftarbeitern getreulich zur Seite! Geldsendungen und Briefe find zu richten an O. Wustrack in Flensburg , NorderStraße 40.
zu treten.
In Ivry( bei Paris ) streiken seit dem 24. August 250 Erdarbeiter. Schon seit längerer Zeit forderten sie die Ersetzung des Akkordlohnes durch einen Stundenlohn von 60 Cts. ( 48 Pf.). Da der Submissions- Unternehmer das nicht bewilligen wollte, legten sie im Einverständniß mit der Erdarbeiter- Gewertschaft die Arbeit nieder.
im
An der
In der Portefeuillefabrik von Chr. Feldmann in berg , Erlangen sind Differenzen ausgebrochen, weil dem Personal packenden Worten die verlangte 20 prozentige Lohnerhöhung für Ueberstunden ver- lation der Arbeitgeber, statt des männlichen mit Vorliebe den weigert wurde. Zuzug von Buchbindern und Lederarbeitern ist weiblichen Arbeiter einzustellen, in gebührender Weise kritisirend und zu engem Zusammenschluß im Rahmen der Organisation deshalb vorläufig streng fernzuhalten. plädirend. Anschließend entwickelt Borgmann ein Bild über die traurigen Lohn- und Arbeitsverhältnisse der Arbeiter im Buchbindergewerbe des Westens, woselbst in den kleinen Betrieben zu schamlos niedrigen Löhnen gearbeitet werden nur in eine Abhilfe dieses Uebelstandes muß, einer tlaffent- und zielbewußten Organisation erblickend. Die Vers sammlung stimmt hierauf den seitens der Lohnkommission aufDer Bäckerstreik von Lyon endete mit dem Siege der gestellten Forderungen zu, mit der Weiterung, daß auch alle ge Arbeiter. Die Meister haben in einer schiedsrichterlichen jeglichen Feiertage als Arbeitstage vollgiltig zu verrechnen seien. Zusammenkunft, an der der Bürgermeister und einige Gemeinderaths Mitglieder theilnahmen, die Forderungen der Streikenden Die Versammlung, welche gestern in Grün del's Salon tagte, war von zirka 200 Personen besucht, bewilligt. Aus Brüffel wird der„ Voff. 3tg." geschrieben: Nach der worunter sich viele Arbeiterinnen befanden. Nach dem Referat " Revue du Travail" find vom 1. Januar bis zum 30. Juni d. J. der Frau Greifenberg wurden die bekannten Forderungen einstimmig woselbst die Begeisterung eine große sei, erging an die Anwesenden in Belgien 76 Ausstände, bei denen 180 Etablissements und gut geheißen. Unter Hinweis auf die Kollegen in Stuttgart , 16 800 Arbeiter betheiligt waren, ausgebrochen. Von diesen 76 Ausständen find 51 zum Nachtheil der Arbeiter ausgeschlagen; bie Aufforderung, für die nothwendigen Mittel zu sorgen, damit der Kampf energisch geführt werden könne. bei 16 Ausständen sind die Forderungen her Arbeiter ganz und der Kampf energisch geführt werden könne. Die Textils bei 9 Ausständen theilweise durchgefeht worden. industrie ist mit 20, die Kohlenindustrie mit 14 und die Eisenindustrie mit 10 Ausständen betheiligt.
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Depeschen und letzte Nachrichten.
Wien , 26. Auguft.( W. Z. B.) Heute Nachmittag wüthete hier ein heftiger Sturmwind. Durch einen abgerissenen schweren Baumaft wurde eine alte Frau getödtet. Durch herabfallende Dachziegeln und Steine wurden mehrere vorübergehende Per sonen verlegt.
Der jährliche Kongreß des belgischen Schneider- Verbandes wurde am 15. und 16. August in Verviers abgehalten. Der Kongreß erklärte sich mit den auf der Londoner Schneider Das konferenz gefaßten Beschlüssen vollständig einverstanden. statistische Bureau des Arbeitsministeriums wurde einer gründlichen Kritik unterzogen und in einer Refolution protestirte man An die Zimmerer Deutschlands ! Obwohl wir in Berlin in diesem Jahre nach schwerem energisch gegen dasselbe, das nur die Karrikatur eines ArbeitsKampfe den neunstündigen Arbeitstag errungen haben, wodurch miniſteriums fei. Beſchloſſen wurde, das Fachblatt in Zukunft einem Theile der Kameraden Arbeitsgelegenheit verschafft wurde, auf Kosten des Verbandes herauszugeben. Es wird vom 1. Ot. Athen, 26. Auguft.( W. T. B.)( Meldung der„ Agence nimmt doch die Arbeitslosigkeit von Woche zu Woche zu und tober an in Lüttich erscheinen. Als Vorort des Verbandes wird wird troh Havas") Die türkischen Truppen griffen gestern die fretensischen der vielen Warnungen in der Arbeiterpresse Antwerpen beibehalten. Der nächste Kongreß tagt in Brüffel. Unsere Aus England. In einer zu Glasgow abgehaltenen Aufständischen bei Malevyzi an, wurden jedoch mit einem Berluft noch durch den enormen Zuzug täglich vermehrt. Arbeitgeber, ermuthigt durch die große Reserve Armee Versammlung der Maschinenarbeiter vom Clyde von 14 Todten und 21 Verwundeten zurückgeschlagen. Man er und das Herbeiftrömen fremder Arbeitskräfte, versuchen es jetzt wurde beschlossen, daß, wofern nicht die im Ausstand befindlichen wartet heute einen neuen Angriff.
Gefängniß entlassene Dynamitard Whitehead, welcher seit seiner Freilaffung Geist es schwäche bekundete, ist seit gestern spurs los aus seiner Heimath verschwunden.