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Schluß auf dem Wasser

Letzte Regatta der Freien Ruderer

Auf den 9. Oktober noch eine Regatta anzu­fezzen, das zeugt von sehr großem Vertrauen in die Wetterlage um diese Zeit. Die freien Ruderer und Kanufahrer, die gestern früh als Teilnehmer an der vom 1.( Berlin - Branden­ burger ) Kreise des Arbeiter- Turn- und Sport­bundes veranstalteten 2 ang stredenregatta die Nase zum Fenster hinausstedten, sahen einen mehr als bedeckten Himmel, der möglicherweise sogar Regen versprach.

Doch was geht das Arbeiterruderer an? Pünkt­lich um 9 Uhr wurden vom Bootshaus des Rudervereins Borwärts" die ersten Boote abge= laffen; beim Bootshaus des Reichsbanners in Wendenschloß starteten die Jugend- und Frauen­mannschaften. Der Optimismus hatte gefiegt- gegen 11 Uhr war die Sonne da, richtige, beinahe noch warme Herbstsonne, die die Bootsplätze in fast sommerliche Stimmung brachte.

Die Ruderermännermannschaften hatten die 17 Kilometer lange Strecke mit Start und Ziel beim Vorwärts und der Wende um die Rohrmall­insel in Köpenick zu durchfahren, die Jugendmann schaften und die Paddler fuhren 10 Kilometer vom Reichsbannerbootshaus auch zum Ziel beim Vor­wärts. Der Abstand von drei Minuten zwischen den Booten der einzelnen Klassen zwang die Teil­nehmer auf Zeit" zu fahren, b. h. aus den Mannschaften das möglichste herauszuholen, weil ja Vergleiche mit mitfahrenden Booten fast ganz fehlten. So war diese Langstreckenregatta im wahrsten Sinne des Wortes eine Kraftprobe zwischen den einzelnen Vereinen.

Mannschaften aus Berlin , Brandenburg , Nowawes , Zeit, die besonders die Faltbootfahren besetzt hatten, aus Hennigsdorf , und von der Wassersportabteilung des Reichsbanners beteiligten fich mit nicht weniger als 87 Booten an der Regatta, ein Beweis, wie trotz der Krise, unter der die auf sich selbst angewiesenen Arbeitervereine ganz besonders zu leiden haben, frischer Kampf­geist die Arbeiterwassersportler beherrscht.

Die Flaggen der Republik , der Eisernen Front, des Arbeiter- Turn- und Sportbundes und der teilnehmenden Vereine schmückten den Vorwärts­play, den Play, der inmitten der Anlagen bürger­lich- feudaler Ruderklubs ein Stützpunkt und ein Wahrzeichen des Arbeitersports ist.

Der Verlauf der Rennen

Faltboot- Einer, Klaffe IX. Sechs Boote stellten sich dem Starter. Willi Koze von der FTGB. lieh auf der Strecke dem im Rennen liegenden Kanu­vierer seine Baddel und schied aus dem Rennen aus. Sieger blieb der Favorit, Boot 18, Freie Schwimmer Spandau ( Hermann Massow).

1. Freie Schwimmer Spandau ( Sermann Maffow) 55:05); 2. Freie Faltbootfahrer Berlin( Gerhard Jahn ) 56:05.

Doppeltajat, klaffe V, für Junioren. Ein reich besetztes Rennen. Zehn Boote fuhren über die Bahn. Der weitaus größte Teil der Boote machte auf der Strecke einen vorzüglichen Eindruck. Be­sonders hervorzuheben war das Boot des KV. Undine, dessen Mannschaft durch gleichmäßige Techni? auffiel und dadurch gewann. Den zweiten machte die Freie Kanu- Union, die im Endspurt mächtig aufholte; sie war daher von der Mann­schaft des Reichsbanners nicht mehr zu schlagen. 1. Kanu- Berein Undine 47: 58,4; 2. Freie Ranu- Union Groß- Berlin 49 Min.

Doppeltajat, klaffe V, für Senioren. In diesem Rennen gingen nur drei Boote über die Strecke, fie lieferten sich einen äußerst harten Kampf. Die Sieger, Freie Sportvereinigung Schweifsterne, fielen durch besonders langen Schlag auf. Freie Kanu- Union arbeitete sehr förperlich.

1. Freie Sportvereinigung Schweifsterne 50: 22,4; 2. FTGB. Kanubezirk 50: 34,2.

Faltboot- Zweier, Klaffe X. Hier entschied die bessere Boots konstruktion. Die Sieger, Freie Kanu­Union, verstanden es, durch einen besonders schnellen Schlag und guter Fahrtechnik eine schöne Zeit herauszuholen. Die Freien Wasserfahrer Köpenid belegten den zweiten Platz.

1. Freie Kanu- Union 50: 48,1; 2. Freie Wasserfahrer Köpenick 53: 33,3.

Doppeltajat, Klaffe V, für Frauen. Es zeigte sich, daß die gekürzte Strede von 5 Kilometer den Ranufahrerinnen besser liegt, denn sie machten am Ziel durchweg einen frischen Eindruck. Tech­nisch hervorzuheben waren die beiden Mannschaften der Freien Sportvereinigung Schweifsterne.

1. Freie Sportvereinigung Schweiffterne( Priester- Send­aig) 33:10; 2. Freie Sportvereinigung Schweifsterne( Mai­gatter- Kliging) 33: 17,3.

Fünfertajat, klaffe VII. 3u diesem interessanten Rennen stellten sich leider nur drei Boote. Bei größerer Beteiligung wäre der Rampf spannender gewesen. Der Favorit des Rennens( FTGB., Boot 1) erlitt durch Paddelbruch erheblichen Zeit­Derluft. Die Technit im Fahren, wie das Zu sammenarbeiten der Mannschaften verdient bei allen drei besonders hervorgehoben zu werden. Trog des unfreiwilligen Aufenthalts gelang es dem ersten Boot der FTGB. erheblich aufzuholen; es mußte fich jedoch mit wenigen Sekunden geschlagen

bekennen.

1. Reichsbanner 81: 54,3; 2. FTGB. 1. Boot 81: 59,2. Frauen- Doppelvieter. Bei der Mannschaft des RB. Collegia muß sich Mann 2 mehr der allge= meinen Wasserarbeit anpassen. Die Mannschaft des RB. Vorwärts, Boot 1 sowie Boot 3, zeigten eine gute sportliche Durchbildung, das gleiche wäre

zu sagen von der Mannschaft des Ruderbezirks der FIGB. Die Mannschaft des RV. Vorwärts, Boot 2, wirfte in bezug auf Wafferarbeit nicht durch­trainiert. Die Mannschaft der Freien Wasserfahrer Brandenburg machte den Eindruck einer unge­nügenden Vorbereitung für eine Dauerrudern. 1. RV. Collegia 42:08; 2. RV. Vorwärts 1. Boot 43: 06,4.

Doppelzweier mit Steuermann für Junioren. RV. Vorwärts, Boot 2, gab das Rennen auf, weil ein Mann durch Krampf am Weiterfahren behindert war. RA. Köpenid war für das Dauerrudern nicht vorbereitet. Bei der FTGB. war die Körperhaltung mäßig.

1. Freie Ruderervereinigung 1913 86: 12,4; 2. Wasser­Sportverein Fraternitas 88: 37.

Riemenvierer für Junioren. Die Mannschaften zeigten im allgemeinen gute Ruderarbeit. Bei den Freien Wasserfahrern Brandenburg ließ die Steuerkunst zu wünschen übrig. Bei Boot 4 des RV. Vorwärts ließ die Wasserarbeit nach, tro guter Haltung. Reichsbanner Tegel ist wegen Nichtbeachtung der Wettfahrtbestimmungen ausge­schlossen worden.

1. Freie Ruberervereinigung 1913 77: 40,4; 2. RV. Vor­wärts 1. Boot 79: 49.

Doppelvierer für Junioren. Die Ruderarbeit war bis auf einige Feinheiten als gut zu be­zeichnen.

1. RV. Vorwärts 3. Boot 74: 23,2; 2. RV. Vorwärts 1. Boot 75: 04,4.

Die Zeiten der übrigen Rennen:

Doppellajat Klasse IV Rundspant: 1. Reichsbanner Tegel 50: 48,1. Doppeltajat Klaffe IV Scharpie: Totes Rennen amischen Freie Ranu- Union und AB. Undine 53: 28,4.. Faltboot- Zweier Klaffe XI: 1. Freie Turnerschaft Seiz 1. Boot 48: 49,1. Jugend- Riemen Bierer: 1. RV. Colle­gia 41: 46,4. Leichter Bierer: 1. RB. Collegia 78: 27. Riemen- Bierer für Senioren: Freie Ruderervereinigung 1913 77: 24,2.

*

Wenn auch einige Motorboote, bemimpelt mit der alten schwarzweißroten Kriegsflagge, durch scharfes Ankreuzen die im Rennen liegenden Ruderer auf der Strecke behinderten, so zeigten alle Teilnehmer vorbildliche sportliche Disziplin und fuhren unentwegt weiter.

und Sonja tanzt! Am Anfang der Eishockeysaison

Häsekin ist wieder da! Häsekin ist Sonja Henie , der Liebling der Sportpalastgalerie. Am Sonnabend und Sonntag lief sie wieder, zam ersten Male in dieser Saison, ihre Kür, die ihr die Weltmeisterschaftswürde der Amateure schon so oft eingebracht hat.

Es ist etwas Naturbegnadetes in dieser jungen Eisartistin, die bei ihren Tänzen kaum noch das Eis berührt, die fast frei im Raume schwebt, der nichts mißlingt. Immer wieder ist es ein Genuß, ihr zuzuschauen, minutenlang donnert der Beifall durch den Riesenraum, bis sie sich zu Einlagen entschließt. Dafür wirft ihr dann ein stiller Ber­ehrer einen netten, fleinen, selbstgebundenen Blumenstrauß von der Galerie herab oder es plumpft ein ausgepugter Stoffmaumau von oben herunter. Und Häsekin dankt mit ihrem süßen Lächeln und bleibt Häsekin für den Sportpalast­heuboden so wie früher, als sie noch 15, 16 Jahre alt war.

Die Eishodenspiele an beiden Tagen wurden zwischen dem Berliner Schlittschuhflub und der britischen Auswahlmannschaft ausgetragen. Das erste Spiel gewann der BSC. verdient mit 2: 1( 1: 0, 1: 1, 0: 0) Toren; auch am Sonntag waren wiederum die Berliner mit 5: 2( 1: 0, 1: 1, 3: 1) fiegreich.

Jiu- Jitsu - Städtekampf

Hamburg unterliegt 13:15

Bei den bundestreuen Arbeiterathleten herrschte gestern Hochbetrieb, Ringer und Jiu- Jitsu- Sportler trugen im Treptower Vittoriagarten eine Fülle schöner Kämpfe aus. Das Hauptintereffe galt dem Jiu- Jitsu Städtetampf Hamburg­Berlin. Der Berliner Sportverein ,, Einigkeit" hatte sich diesmal die erste Kampfstaffel des ,, Ham­burger Sportvereins für Jiu- Jitsu" zu einem Wettkampf nach Berlin verpflichtet und hatte einen guten Griff getan. Das Städtetreffen, das am Nachmittag in dem dicht besetzten Saal ge­startet wurde, endete mit einem knappen aber verdienten Punttsieg von 15:13 der Ber liner Mannschaft.

Der erste Gang ging für Berlin mit 8: 6 Punk­

Arbeiter- Serienspiele

Handball

Hockey

FIGB. Stralau hat die Möglichkeit Tatsache werden lassen, daß sie trotz des bitteren Aus­ganges der Rundenspiele der Bezirksmeister in die erste Klasse aufrücken darf. FTGB.- Oberspree hat sich in der ersten Klasse eigentlich wacker ge= schlagen. Aber im gestrigen Spiel hat es doch nicht so flappen wollen, wie es notwendig ist, um eine Kampfmannschaft, wie es FTGB.- Stralau ist, in Schach zu halten. 6: 4 lautete das End­ergebnis.

In dem Hauptspiel des 1. Bezirks zwischen der FTGB.- Lichtenberg und dem TSB.- Kaulsdorf gab es den erwarteten Großkampf. Die Lichten­berger waren sofort auf dem Posten. Einige Male hin und her, dann klappte es zu 1: 0. Ein schönes Drei- Innen- Spiel brachte 2: 0. Immer wieder brach der Lintsaußen durch, plötzlich sitzt das dritte Tor. Biele erwarteten, daß es für die Lichtenberger so weitergeht. Mit einem Male zog Kaulsdorf vor das Lichtenberger Tor und ver­besserte 3: 1. Ja, Kaulsdorf wird überlegen und drückt. Doch zu enges Innenspiel verdirbt vieles. Leider schießt keiner plaziert, dafür zeigt Lichten­ berg , wie Tore geworfen werden. Die Lichten­berger Hintermannschaft bekommt Arbeit über Arbeit. Es war nicht zu schaffen. Mit 4: 2 gings in die Pause. Dann tombinieren die Kaulsdorfer so wie die Lichtenberger in den ersten 15 Minuten. Ein energischer Durchbruch bringt Lichtenberg 5: 4 in Führung, aber mit derselben Wucht ist Kaulsdorf durch, und wieder steht es unentschieden. Ein Mißverständnis und dann sendet Lichten berg den Strafwurf an den überraschten Torwart ein, Endergebnis: 6: 5.

FTGB.- Osten konnte abermals nicht gefallen. Die Spieler vom Athletit- Sport- Club warteten noch nicht einmal mit den früheren Leistungen auf und holten sich trotzdem einen 11: 2- Sieg. Die FT.- Petershagen scheint besser als erwartet zu sein, denn gestern mußte Rehfelde fich 6: 2 ge= schlagen bekennen. Die FTGB.- Adlershof ent­täuschte nicht, FTGB.- Oberspree hatte mit 7: 2 das Nachsehen.

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Reichsbanner- Handball. Die für Sonntag an= gesetzten Serienspiele hatten folgende Resultate: Wedding I- Tiergarten I 12: 3 für Wedding , Kreuzberg I- Niederlehme I 5: 3 für Kreuzberg , Reinickendorf I- Kreuzberg II 5: 2 für Reiniden­dorf.

Das Spiel Webbing II- Kreuzberg III findet nächsten Sonntag 9.30 Uhr auf dem Sport­play Rehberge statt, weil dem Arbeiter- Turn- und Sportbund gestern der Platz für ein wichtiges Ausscheidungsspiel zur Verfügung gestellt wurde.

Hockey

Die neue Serie brachte gleich am Anfang einige leberraschungen: Der Spandauer Freie Hockey­flub fonnte erfolgreich gegen Tennis- Rot 3: 2 ge

Wasserball

winnen. Nachdem Tennis bereits mit 2: 0 in Führung war, wurden die Berteidiger leichtsinnig und die übrige Mannschaft im Zuspiel sehr ungenau. Die Spandauer , die eine merkliche Spielverbesserung zeigten, holten bald zum Gleich­stand 2: 2 auf und konnten schließlich, etwas über­

legen, im Endspurt mit 3: 2 Toren fiegen. Die

andere Ueberraschung war, daß der Kreismeister Boltssport Neukölln- Briz sehr schnell mit Zu­trauen und Mut zu seinen früheren Leistungen zurückgefunden hat. Mit 3: 2 Toren gelang ihm der Sieg über den Arbeitersportverein Rot- Weiß, dem er sich erst vor kurzem mit 1: 3 hatte beugen müssen.

Die Freie Turnerschaft Groß- Berlin- Tempelhof siegte erneut gegen den Athletiksportklub mit 3: 0. Der Sport­verein Moabit gewann erwartungsgemäß gegen Tennis. Rot 2 mit 6: 0. Der Arbeitersportverein Schöneberg ge= wann gegen die Freie Sportvereinigung Pankow die Buntte tampflos und das Gesellschaftsspiel mit 5: 0 Toren. Die FTGB.- Often gewann unerwartet hoch aber verdient mit 9: 2 gegen Rot- Weiß.

Die Wasserballserie

Die Ergebnisse der Spiele Hellas I- Neukölln 9: 1 und Spandau - Hellas II 7: 2 bedeuten keine Ueberraschung. Durch die Vergrößerung der A- Klasse auf 14 Mannschaften und die Einteilung in zwei Gruppen stellen sich bei den Paarungen von Spizenmannschaften und A- Klaffe- Neulingen sehr leicht Klassenunterschiede heraus.

Neukölln hatte in seinem schwersten Spiel der Serie nicht die beste Bertretung zur Stelle und blieb gegen den in guter Spiellaune befindlichen Kreismeister Hellas ohne Chance. Ueberlegte Rombinationen brachten den Hellenen sieben zähl­bare Erfolge bis zum Seitenwechsel. Neukölln verlegte sich in der zweiten Hälfte mit einigem Erfolg auf die Verteidigung. Eine Blöße, die fich die Hellas Verteidigung gab, mutzte Neukölln geschickt zum Ehrentreffer aus. In den restlichen Minuten tam Hellas mur noch zu zwei Erfolgen. Das Ergebnis entspricht im ganzen dem Spiel­verlauf. In der Spielkultur tonnte die Begeg nung nicht gefallen. Besonders in der zweiten Halbzeit wurde auf beiden Seiten mit unnötiger Härte gespielt.

In recht guter Form zeigte sich Spandau im Spiel gegen Hellas II. Anfänglicher Ueberlegen­heit von Hellas, die im Führungstor dieser Mannschaft zum Ausdrud fam, feßten die Span dauer mit großem Eifer ihrerseits Erfolge ent­gegen. Vor allem im Stellungsspiel waren Spandaus Spieler ihrem Gegner stets deutlich überlegen und mußten auch ihre schwimmerischen Fähigkeiten gut aus. Lediglich die beiderseitigen Verteidigungen suchten oft im unerlaubten Fest= halten des Gegners Vorteile, wobei der Schieds­richter meist recht nachsichtig in seinen Entscheidun­gen blieb. 4: 1 für Spandau zur Halbzeit. Auch der zweite Spielabschnitt stand meist im Zeichen der Spandauer Stürmer.

ten aus, die Rückrunde vermochten die Gäste offenzuhalten. Der Kampf selbst brachte eine wahre Fülle hochwertiger und technisch vollendeter Treffen; in den schweren Klassen war das Lempo am schärfsten. Die Gäste verfügten über ein routiniertes Können und ein erstaunlich großes Stehvermögen und hinterließen einen ausge­zeichneten Eindrud. Die Berliner , die nach sehr forgfältiger Vorbereitung an den Start gingen, haben durchweg ihre Kraftprobe glänzend be­standen; gegen einen so guten Gegner zu fiegen, übertraf doch die Erwartung. Im nächsten Jahr werden beide Mannschaften in Hamburg den Rüd­fampf bestreiten und bisdahin die angeknüpften Freundschaftsbeziehungen nicht abreißen lassen. In einer Jiu- Jitsu- Demonstration brillierte eine Ham­burger Genoffin mit ihrem Partner. Drei Freundschaftstreffen Hamburg

gegen Lichtenberg blieben offen. Im Ringen siegte der Kreismeister Alt­Wedding" über eine fombinierte Berliner Staffel mit 9: 3 Punkten.

Resultate im Jin- Jitsu . Die Fliegengewichte Marg­Hamburg gegen Diedrich- Berlin trennten sich beide Male mit einem Unentschieden, auch die Runden der Bantam­gewichte Rösler- Hamburg gegen Lent.Berlin blieben offen. Bater- Berlin erreichte gegen Doose- Hamburg erstmalig ein Unentschieden, in der Rückrunde fiegte D, in der 4. Minute durch Armhebel. Lehmann- Hamburg war dem stärkeren Berliner Steinte nicht gewachsen und verlor erstmalig in der 5. Minute durch eine Schere mit Handhebel und in der Wiederholung durch eine Magenschere mit Würgegriff. Die Leichtmittelgewichte Kruse- Hamburg und Kunz- Berlin ristierten viel, trennten sich in beiden Gängen mit einent Unentschieden. Die flotte Begegnung Rutla- Hamburg gegen Frige- Berlin sowie die scharfen Schlußgänge der Schweren Schulz- Hamburg gegen Schlegel- Berlin zeitigten feine Ergebnisse. Die Freundschaftskämpfe Befeler- B. gegen Hinzmann- H., Thun- B. gegen Kühlmann- H. und Süd- B. gegen Berendt- H. blieben offen. Im Ringen fiegte Schliceifen- A.- W. über Wiese- Sp. und Lorenz- A.- W. über Kühlraum- NO. Hellwig- A.- W. gegen Berg- L.- F., Weyhe- A.- W. gegen Schmidt- T. und Bröder- a.- W. gegen Höhne- T. erreichten nur ein Unentschieden. Michael A.-W. warf Luge - Sp.

Kehraus bei den Seglern

Die letzte. offizielle Beranstaltung im Kreise Berlin des Freien Segler Berbandes fand gestern auf allen Segelrevieren Groß- Berlins in Form von Geschwaderfahrten statt. Das schöne Herbstwetter und die frische Ostbrise hatten auch das letzte Boot aus dem Hafen gelockt, und von 10 bis 12 Uhr herrschte auf der Dahme, auf dem Müggelsee und auf dem Crossinsee der rote Ball im weißen Felde. Die Köpenicker Vereine der= sammelten sich vor dem Bootsplay des Segel= Club 1898, und geführt von den Flaggschiffen ging es nach Schmödwig, wo sich die dort statio nierten Vereine anschlossen. Auf dem Müggelsee haben die Arbeiterfegler durch den Wassersport­Derein Welle" 1928, der seinen Bootsplatz in diesem Jahre nach der Müggelspree verlegt hat, willkommenen Zuwachs erhalten, und ein Ge= schwader von 60 Booten beherrschte den See am Bormittag. Die Stralauer find Frühauffteher, fie begannen ihre Fahrt auf dem Rummelsburger See bereits um 8 Uhr. Die Motorbootfahrer ver sammelten sich um 11 Uhr in Röpenid zu einem gemeinsamen, 2lbkurbeln".

2. Europa - Meisterschaftsspiel

Das zweite Spiel um die Europameisterschaft im Arbeiterfußballsport gewann am Sonntag in Auffig die deutsche Mannschaft verdient gegen die Tschechoslowakei mit 4: 0 Toren.

Der Berliner Fußballklub Hertha BSC. wurde gestern von dem BV.- Luckenwalde mit 2: 1 Toren geschlagen.

Berlins Hodenfieg. Vor nicht allzuvielen Zu­schauern wurde auf dem Preußenplay in Tempel­ hof der fünfte Sädtekampf im hoden zwischen Berlin und Frankfurt a. M. ausgetragen. Er en­dete mit dem erwarteten Siege der Berliner mit 3: 0( 1: 0) Toren.

Die Ruderabteilung der Freien Turnerschaft Groß- Berlin hat in diesem Jahre ein neues Bootshaus errichtet und fann noch Männer, Frauen und Jugendliche aufnehmen. Der Ruber­lehrgang beginnt am 14. Oftober, um 20 Uhr, im Realgymnasium Treptom, Neue Krugallee, ferner Ergänzungssport. Für Privatbootbefizer gute Stände frei. Im Oktober wird Eintrittsgeld nicht erhoben. Meldungen an Ostar Noad, Neukölln, Nogatstraße 46.

Schwarzes Brett

Achtung, Hockey- Schiedsrichter! Es wird darauf hin­gewiesen, daß die diesjährigen Serienspiele nach den ge­änderten Hodenregeln des Bundes durchgeführt werden. Gültig ist also nur die Regelausgabe des Bundes vom März 1931. Su beachten sind die Fuß- und Stockfehler. Regeln, Sverr und Abseitsbestimmungen, desgleichen die Borschriften für Handstoppen. Salten des Balles mit der Hand ist gestattet, der Ball muß aber nur in Schlagnähe zur Erbe fallen. Schlagnähe ist auf jeden Fall, wenn der Spieler ohne weitere Schritte den gestoppten Ball schlagen tann. Fußfehler führen nur zum Freischlag bei abficht­lichem Fuß sonst Bulln. Angeschossene Bälle stets Bully. Bei leichten Berührungen, ohne daß der Ball zu ftart abgelenkt wird, geht das Spiel weiter. Auf gefähr liches Spiel mit geschnittenen Bällen achten! Bälle, die über Spielerhöhe in den Schußtreis gegeben werden, der­wirten Freischlag. Es ist Pflicht aller Schiedsrichter und Mannschaftsführer, die Spieler über die jest verbindlichen Regeln aufzuflären. Es gibt nur eine Bundesregel, die auch für Berlin Gültigkeit hat. Kohler, Schiedsrichter- Obmann für Hocken. Touristenverein ,, Die Raturfreunde", Ortsgruppe Berlin . Seute, Montag, 20 Uhr, Bildungstonferenz, Sohannis­Bolts ftraße 14-15. Engerer Bildungsausschuß 19 Uhr. bühnenmitglieder: Donnerstag, 13. Ottober, 20 Uhr, Mit­gliederversammlungen der Boltsbühne, Sonderabteilungen, Hberlands Festiäle.

ASKö- Brig. Teilnehmer zum Arbeiter- Samariter- Rurfus: Seute, Montag, 20 Uhr, 1. Abend, Schule Chauffeestr. 137. Wichtige Termine für alle: 18. Ottober, 16. November, 4. Dezember. Tage freihalten, alles Nähere im Oktober Mitteilungsblatt.