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Wenn die Nazigauleitung regiert
Die l'raxocüe einer Stadt in Nazi-Thüringen  
Vorbemerkung:
Die Stadt Arnstadt   in Thüringen   gehört zu den Städten, die von der Wirtschaftskrise am stärksten getroffen worden sind. In dieser Stadt von rund 22 lXili Einwohnern gibt es heute keinen Betrieb mit über 100 Beschäftigten mehr. Schuh- industrie, Automobilindustrie, eine Kunstseiden- sabrit, eine Papierfabrik und verschiedene Be- triebe aus der Maschinenindustrie sind stillgelegt, und die älteste Industrie am Orte, die Handschuh- industrie, ist auf etwa 30 Proz. des früheren Be- schäftigungsgrades zurückgegangen. Mit der Zahl ihrer Wohlfahrtsarbeitslosen steht die Stadt Arn- stadt schon seit Jahren an der Spitze aller thürin- zischen Städte. Sie zahlt denn auch die nie- drigsten Sätze der Wohlfahrtsunter- st ü tz u n g. I. Akt: Das von Herrn S a u ck e l, dem früheren Nazi- gauleiter, geleitete thüringische Innenministerium stellt an den Stadtrat das Berlang�n, den G e- werbe st euerzuschlag von 107,5 Proz. auf den Landesdurchschnittssatz von 128 Proz. z u e r- höhen. Der Hauptaueschuh lehnt einstimmig dieses Verlangen ab, die Sozialdemokratie deshalb, weil zuvor die Gewerbesteuer durch den Be- austragten des Ministeriums auf diesen niedrigen Satz gesenkt worden war und keine Veranlassung bestand, der Regie- rung, die die Senkung verfügt hatte, die Verant- wortung für die Wiedererhöhung abzunehmen. Z. Akt: Nach dem ablehnenden Beschluß des Hauptaus- schusses verfügt der Oberbürgermeister als Staats- kommiffar die Erhöhung der Gewerbe- steuer. Das Ministerium erteilt hierzu die Ge- nehmigung. Z. Akt: Die Arnstädter   Gewerbetreibenden und nicht zuletzt die Parteigenossen des Herrn Sauckel rebel- lieren. Der Sturm richtet sich gegen die verant- wortliche nationalsozialistische Regierung. Die Naziortsgruppe in Arnstadt   kriegt es mit der Angst zu tun, sie fürchtet den Abfall ihrer Wähler aus den Kreisen der Gewerbetreibenden.
Als der Naziminister Wächtler nach Arnstadt  kommt, bestürmen ihn seine Pg.s: Die Regierung soll die Gewerbesteuererhöhung wieder rückgängig machen, sonst laufen die Wähler in hellen Hausen davon. 4. Akt: Herr Sauckel trägt dem Verlangen seiner Parteigenossen Rechnung, die Genehmigung zur Gewerbesteuerer- höhungwird zurückgezogen. Der Ober- bürgermeister soll die Gewerbetreibenden bewegen, von sich aus den Antrag auf Gewerbesteuer- erhöhung zu stellen.(Solche Regierungskunst dürfte in ganz Deutschland   einzig dastehen!) Selbst- verständlich lehnen die Gewerbetreibenden dieses Ansinnen ab. 5. Akt: Die nakionalsozialistische Thüringer   Regierung sperrt der Stadt Arnstadt   die Zuschüsse aus der Reichshilfe für wohlfahrtslasten in höhe von 440 000 RH. Das bedeutet für die Stadt die finanzielle Katastrophe. Selbst bei Einführung einer Bürgersteuer von 3000 Proz. würde sie in Zukunft nicht in der Lage sein, die Wohlfahrts- Unterstützungen auszuzahlen. Wie das Schicksal der Wohlfahrtserwerbslosen werden soll, weiß niemand. Aber die Partei des Herrn Sauckel ist gerettet. So regieren Nationalsozialisten! Lsubere Metbode überall Der Nazimini st er Pauly in Oldenburg  veranlaßt eine Presienotiz, in der dem Regierungs- Präsidenten Dörr des Landestells Bichen- feld separatistische Betätigung vorgeworfen wird. Dörr protestiert leidenschaftlich. Er ist in der Besatzungszeit von den Besatzungsbehörden aus- gewiesen worden. Mit ihm protestieren selbst die Nazis von Bichenfeld. Dörr klagt gegen Pauly. Die oldenburgische Staatsregierung fetzt D ö r r a b. An seine Stelle kommt ein national- sozialistischer Parteibeamter. Pauly veröffentlicht nach der Absetzung die folgende Erklärung:
Nachdem ich mich überzeugt habe, daß ein irgendwie ernst zu nehmender Argwohn ent- gegen meinen früheren Informationen nicht besteht, stehe ich nicht an, die von mir ver- anlaßt« Pressenotiz zu bedauern und zurückzunehmen. Aber Dörr bleibt selbstverständlich abgesetzt, und sein nationalsozialistischer Nachfolger im Amt! Der Zweck Ist erreicht.
(Gesperrt!
Verklixi, jetzt haben sie mir in Leip­ zig   den Schlüssel zu dieser Tür ein­behalten!"
Das große Kinderspiel Tatsachen aus dem Luftkrieg
Paris  , Mitte Oktober 1932. Kürzlich erschien in Paris   ein Buch von Jules Poirier:Bornbardenieiits de Pari s", das für uns alle eine Warnung ist. Es zeigt, was wir bei einem etwaigen neuen Krieg zu erwarten haben, und wie gefährlich für Deutschland   das Wiederaufkommen von Kräften ist, die schon einmal 1914 das deutsche   Volk zur Katastrophe führten. Im Jahre 18 4 9 wurde von den Oester» reichern ein erster Versuch gemacht, sich der Luft zum Angriff zu bedienen. Bei der Belagerung von Venedig   ließen sie 300 kleine Ballons mit Explosivstoffen auf die Stadt los, aber der Wind drehte sich und sandte die gefährlichen Ballons ins österreichische Lager zurück. Die Haager Konferenz vom Jahre 1899 erkannte den Luftkrieg an, da sich, nach einem Ausdruck von Professor Bluntschli.die Aktion der Besatzungsarmec bis zur Lufthöhe von 3000 bis 4000 Fuß ausüben darf*. So gab es auch schon beim italienisch-türkischen und bei den Balkan  - kriegen kleine Lustbombardements. Im Weltkrieg kam die erste JE a u b e* über Paris   am 30. August 1914 um 12.40 Uhr mittags. Da wurde zum ersten Male eine große Stadt aus der Lust bombardiert. Jede Bombe wog nur 3 Kilo, ein Spielzeug. Am 2. September. dem vierten Tage des Luftangriffs, gab es schon auf dem Montmartrehügel Stühle und Opern- gläser zu mieten. 4 Tote und 20 Verletzte blieben auf der Strecke. Am 27. September fallen fünf Bomben aus Paris  . Eine von ihnen tütet auf der Rennbahn eine Kuh. Ein Streifen ist an der Bombe, auf dem steht:Pariser  ! Achtung! Das ist der Gruß eines deutschen Flugzeug». Leutnant von Dicken.* Die Zeppeline kamen in der Nacht des 20. März 1915 und des 29. Januar 1916: 23 Tote und 44 Verwundete. Drei Stunden dauerte der Alarm beim zweiten Zeppelinbesuch. Unter den 23 Toten des 29. Januar 1916 waren 9 Frauen und 7 Kinder, unter den 31 Verlegten der gleichen Nacht 14 Frauen und 7 Kinder, darunter ein Kind von 9 Monaten. Eine dritte Zeppelinfahrt nach Paris   mißlang am 11. Januar 1917. Die fran- zösische Abwehr sunklionierte zu gut. Im Jahre 1918 kamen dann dieGotha   s* haufenweise(bis zu 70 auf einmal) über Paris  , und mit Bomben von je 500 bis 1000 Kilo. Aber auch dabei-» gab es manchmal komische Ereignisse. In der Rue de Tolbiac fiel eine schwere Bombe so merkwürdig auf ein Haus, daß man das Bett eines Mieters am nächsten Morgen aus einem Baum aus der Straße wiederfand, und der Mann mußte vom Baum heruntergeholt werden. Einige Tage später fiel in die Rue de Rivoli   eine Bomb« von 300 Kilo, die einen unerhörten Brand»Nt-
fachte. 244 Tote und 543 Verletzte war die traurige Bilanz der Angriffe des Jahres 1918. Am 23. März 1918 begann dieDicke Berta" zum ersten Male auf Paris   zu schießen. 44 Angriffe machte sie auf Paris  : 256 Tote(davon 134 Frauen und 10 Kinder) und 628 Verletzte (337 Frauen und 37 Kinder, darunter mehrere zwei Tage alte Kinder). Am 12. April schoß die Dicke Berta* auf den Friedhof des Pariser Vororts Pantin und zerstörte 50 Gräber. Eine Berta-Kugel, die am 23. März 1918 um 11.45 Uhr vormittags abgeschossen wurde, fiel in Paris   auf ein Haus in der Rue de Flandre. Das Haus befindet sich noch heut« im damaligen Zu- stand. Der Hausherr hat noch keine Reparatur gemacht, und die armen Mieter, Arbester und Kriegsteilnehmer, hausen da in furchtbaren Löchern, obwohl der Mietpreis dauernd erhöht wird. Ein Mieter hat das von der Kugel gemachte Loch mit Papp« verklebt: das Fenster muß Tag und Nacht offen sein, weil sonst der Geruch nicht auszuhalten ist, und die Eholeragefahr ist groß. Im August 1914 hatte Frankreich   zwei Auto- kanonen zur Abwehr von Flugzeugen, im November 1918 hatte es 1500 Offiziere, 40 000 Mann, 900 Kanonen, 600 Scheinwerfer, 600 Maschinengewehre, 1000 Ballons und Mil- lionen Kugeln zur Abwehr. 103 000 Kanonen- kugeln schoß Frankreich   während des Krieges gegen deutsche Flugzeuge. Und warum das alles? Um wiedcrzubeginnen? K. L
Chaos im Rundfunk Dr. Duske schweigt sich aus Vor einiger Zeit hat Dr. Duske, der Inten- dant der Berliner   Funkstunde, sich mit einer Mikrophonrede vorgestellt. Hörerbriefe, Pressekritiken und Rundsuntabbestellungen mögen ihn in eine Zwangslage versetzt haben, in der ihm eine Programmrede, wenn auch ohne Pro- aramm, als der einzige Ausweg erschien. Das Ehaos, das im Rundfunk heute herrscht,. läßt den Ausbau einer geistigen Struktur nicht zu. Wir hoben von dieser überflüssigen Rede keine Notiz genommen, aber eine andere Intendantenrede wäre fällig gewesen, die allerdings einen programmatischen Inhalt hätte hoben müssen. Diese Rede ist ausgeblieben. Der für die Sude- leien am Wochenende Verantwortlich« hat sich nicht gestellt; er ist von der Funkstunde auch nicht preisgegeben worden. Dr. Duske Höst es nicht e:nmal für nötig, die Unwahrheiten dieser Sen- dung richtigzustellen. Derblonde Kindskopf*
Emma wurde nämlich gar nichtverknackt", da sie selber die Klage vor dem Arbeitsgericht angängig gemacht hatte. Ihre vorzestige Ent- lasiung war erfolgt, nachdem sie beständig ihre Arbestgeber mit antisemitischen Schimpfwörtern angepöbelt hatte. Das sah bei Köhn so aus:Sieh mal, Emma, bei dir sagen die liberalen Bürger: Unerhörte Frechheit-von dieser Person. Wo kommen wir denn da hin. wenn sich eine Dienscherrschast, selbst wenn es sich um Ausländer handelt, von ihrem Personal antisemitische Rüpeleien gefallen lassen muß?" Eigentlich hat der Köhn recht: die deutsche Republik zahlt doch auch fortlaufend dicke Pensionen an ihr« Monarchisten, gegen deren Hetzereien Emmas antisemitische Aussprüche wirk- lich harmlos sind. HugenbergsNachtausgabe" zieht dieses Prachtexemplar eines zeitgemäßen Rund- funkredners jetzt wieder mit besonderer Zärtlich- kett an ihr Herz. Sie druckt den Wortlaut dieser dreckigen Mikrophonrede mit herzlichen Ein- leitungsworten ab. In der ,.S t i m m e z u m T a g" am M o n t a g plauschte irgend jemand über die Londoner  Herbstlandschaft Uns scheint, es hätte für Herrn M a r i a u x. dem diese Darbietung ebenso wie jene Sudeleien am Wochenende unmittelbar unterstehen, doch ein aktuelleres Thema gegeben! Iz.
Das letzte Paradies" Marmorhaus Der Eingang zum Marmorhaus ist in ein afrikanisches Museum oerwandelt. Hans S ch o m- bürgt stellt aus, was er von seiner letzten Asrikaexpedition mitgebracht hat. Man kann auch das Boot bewundern, mit dem er wochenlang die Banqueolo-Sümpfe befahren hat. Eine eides- stattliche Versicherung ist ausgestellt. Aus ihr er- fahren wir. daß in dem Film keine gestellte Ausnahme enthalten ist und daß kein ge- sangenes oder eingezäuntes Tier gezeigt wird und daß keine Aufnahme durch Mitführen von Schuß- waffen gesichert wurde. Dabei war die Expedition, die von Durban   ausging, durch einen großen Teil von Ost-, Zentral- und Westafrika   führte, aus- regend und spannend genug. Es hat auch nicht an gefährlichen Momenten gefehlt, aber wie Hans Schomburgk  , dieser alte Afrikaner in seinem Be- gleitoortrag hervorheben konnte, hatten die Viecher sogar die gefährlichen Nashörner im rechten Augenblick immer ein Einsehen und risien aus, wenn ihnen die Kamera allzu nahe an den Leib rückte. Ja, es gibt noch ein Paradies der Tiere in Afrika  , in dem sie ganz unbehelligt von den Menschen, nicht gehetzt und nicht gejagt leben. Es ist nicht eins von den vielen schon bekannten, sondern Schomburgk   hat es aus seiner Auto- expedition. die im Film nebenbei sehr anschaulich gezeigt wird, neu entdeckt. Sein Kameramann,
Paul L i e b e r e n z, hat die unerhörtesten Jagd- trophäen geliefert, nicht in Form von Fellen und Bälgen, sondern auf dem Filmstreifen. Nicht nur die großen Tiere, die Giraffen, Zebras, Gnus, die vielartigen Antilopen, die noch nie im Film ge- zeigten weißen Nashörner, die Nilpferde und Löwen   werden in Rudeln vorgeführt, auch das Kleintierleben ist liebevoll beobachtet worden. Es fehlen nicht der stolzierende Sekretärvogel, nicht das Chamäleon, nicht die in ungeheuren Scharen aufflatternden Hundsfledermäuse, nicht die Heu- schrecken, durch die die Autos mitten hindurch- fahren. Höhepunkte der Expedition sind die großen Elefantenherden, die in dichtester Nähe aufge- nommen werden konnten, die gemächlichen Fluß- pferde, die sich auf dem Lande zeigten, und nicht zu vergessen: die im Aussterben begriffenen Batwa-Neger, die in einem ungeheuren Sumpf- gebiet leben. Bei ihnen hat die Expedition auch einen höchst merkwürdigen Maskentanz feschalten können. Viele der Bilder wirken abgesehen von ihrem interessanten Stoff rein malerisch wie alte Gobelins oder zarte Pastelle. Der Tonfilm über- mittest auch charakteristisch die Stimmen der Tiere. Das Marmorhaus feierte an diesem Abend sein zwanzigjähriges Bestehen mit einer besonders fest- lichen Aufmachung. Walter K i r ch h o f f sang die bekannte Arie aus derAfrikanerin". D.
Strich durch die Rechnung" Ula-Palast am Zoo Wirklichkeitsnah ist dieser Film. In seinem Mittelpunkt steht Heinz R ü h m a n n als ehe- maliger Zeitungsfahrer, der nunmehr als Rad- rennfahrer ums Goldene Rad startet. Ihm winkt die Aussicht auf den Sieg, doch kommt er in alle möglichen Schwierigkeiten. Er muß einen harten Strauß ausfechten zwischen seinem Ehrgeiz und einer Schiebung aus Mitleid. Zudem verwirren noch eine liebende Braut, ein den Rennfahrern nicht gut gesinnter Schwiegervater, eine in geld- lichen Angelegenheiten gerade nicht charakterseste Mutter und eine große Kokotte sein Leben. Aber Heinz Rühmann   schafft's und er spielt den Ber- liner nicht nur so, wie wir ihn gerne sehen möchten, sondern so. wie er tatsächlich ist. Alfred Z e i s l e r führte die Regie. Eine Komödie von Fred Angermeyer verfilmte er in freier Bearbeitung. Er läßt den Komödienton bestehen, begründet die beabsichtigte Schiebung seelisch und verallgemeinert sie nicht. Seine Schauspieler kommen zu guten, ihnen vorzüglich liegenden Rollen. Wir bewundern Jacob T i e d t k e, einen knurrigen, gutmütigen Vater, freuen uns über die ehrliche, nie aufdringliche Toni van E y ck, ergötzen uns an Gustl Stettenbauers famosem Jungen und lachen herzlich über W a l l b u r g s fettleibigen, sehr be­weglichen und außerordentlich gerissenen Manager. Die echten Rennbilder sind voller Abwechslung und erfüllt von d:m prickelnden Reiz der Span- nung. Ein Höhepunkt ergibt sich, als ein süd- amerikanischer Gesandter als Zuschauer erscheint und seine Leute nicht mehr ums Geld, sondern um die Ehre fahren. Von da ab gerät das zu- schauende Publikum im Lichtspieltheater in Auf- regung und es bleibt bis zum Schluß unruhig und erträgt das Stillsitzen auf seinen Plätzen nur noch mühsam. Mit Freuden begrüßt wurde das Usa  -Sinfonie- orchester, das unter Leitung von Dr. Helmuth Thierfelder spielt. e. b.
Gcrharl Hauptmann wird in der Volksbühne gefeiert. Gestern abend wohnte Gerhart Haupt- mann der Vorstellung derRatten" im Theater am Bülowplatz   bei. Er tonnte sich der vollendeten Wiedergabe seines Dramas erfreuen und den Dank der begeisterten Zuschauerschaft entgegennehmen. Mit dem Direktor Heinz Hilpert   und den ge- samten Darstellern Käthe Dorsch   und Eugen K l ö p s e r an der Spitze mußte sich der Dichter zum Schluß immer wieder zeigen. Eine altrömische Zeitung aus Stein. Eine Marmorplaste, die mehr wie ein Grabstein als wie eine Zeitung aussieht, ist kürzlich bei den Grabungen in Ostia, dem alten Hasen Roms  , ge- sunden worden. Es ist eins der am besten er- haltenen Beispiele des römischen Journalismus aus dem Anfang des zweiten christlichen Jahr- Hunderts. Man hat in diesem ebenso gewichtigen wie unhandlichenBlatt" eine Lokalausgabe der amtlichen Zeitung festgestellt, die in Rom   aus- gegeben wurde. Die Nachrichten umfassen Mit- tcilungen aus dem Hpfleben und aus der Stadt- Verwaltung, eine Todesanzeige. Neuigkesten von Festen und sportlichen Veranstaltungen, alle aus der Epoche des Trajan  . Eine Liste der öffent- lichen Arbeiten, die während dieser Regierung durchgeführt wurden, läßt darauf schließen, daß die Zeitung gewissen Propagandazwecken für die Regierung dienen sollte. Das erste Konzert der Volksbühne findet Sonntag vormitlag 11.39 Ubr im Theater am Bülowplatz   statt und bringt Werte von Joh. Seb. B a ch, u. a. die KantateDer Streit zwischen Phöbus und Pan" tPhöbus Hcrm. Schch, Pan Prof. Alb. Fischer). Lei- tung: Michael Taube, Mitwirkende: Kammerorchester und Kammerchor Michael Taube und bekannte Solisten. Tie Städtische Oper bat ihre Vorverkaufs- zelten ocäuder», es beginnt jetzt bereits am Frei- tag der Vorverkauf für den Dienstag und Mittwoch der kommenden Woäie während am Sonntag der Vor- verkauf für die Tage Donnerstag bis Sonntag anfängt. I» den Kammerspiclen wird ab DonnerstagRose Bernd" mit Paula Wcssely in der Titelrolle gegeben. Wiener Abend als volkstümliches Konzert des Phil- harmonischen Orchesters findet in der Philharmonie Sonntag. 8 Uhr, statt. Tie Gesangsgemcinschast Roscbery d'Arguto, M. d. DAS, übt ieden Freitag von 7.45 bis 19 Ubr in der Aula der Mädchen-Mittelschule, Neukölln. Donau  - stratze 127. Neuanmeldungcn dortsclbst.