partettag In Wien BegrCSungsansprache Paul Lobes Wien . 14. September. Nach dem Trutzaufmarsch der Arbeitermassen am Staatsfeiertag der Republik und der Riesen- kundgebung des Schutzbundes und der Arbeiter- sportler im Stadion— wo Paul Lobe und Julius Deutsch sprachen— ist am Sonntag der Sozialdemokratische Parteitag zusammengetreten. Der'Vorsitzende, Bürgermeister S e i tz. be- grüßte die Vertreter der reichsdeutschen, der su- detendeutschen, der tschechoslowakischen und der un- garischen Sozialdemokratie Als Vertreter der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands sprach Paul Löbe . Er sagte u. a.: Wenn vielleicht auch in den nächsten drei Wochen die Koalition zwischen der Feudalreaktion und den Hitlerianern
Wiedereinstellung der Gemaßregelten! Sitzung des BVG.-Aufsichtsrates— Demagogische Verdrehung durch die KPD .
Konjunktur
„Was wünschen Sie?" „Zu Befehl: ich bin Vizefeldwebel der alten Armee und stelle mich den Herren Baronen für alle Fälle zur Verfügung."
noch nicht zustande kommt, so werden sie in dem Augenblick, wo einer von beiden nicht mehr im- stände ist. die Macht zu übernehmen, einig sein. Die Zelt der Tolerienmgea und der Koalitionen ist zu Ende. Unbeschwert von früheren Bindungen wird die Sozialdemokratie die sozia- listischen Forderungen als Gegenwartsausgaben neben die selbstverständliche Verteidigung demo- kratischer Rechte stellen. D-mn führte Löbe aus: In der reichsdeutschen Arbeiterschaft lebt eme tiefe Sehnsucht nach der Einheitsaktion, und jeder unserer Redner, der ihr Ausdruck gibt, ist der stürmischen Zustim- mung der Volksmasie sicher Wenn sie trotz unserer Bereitwilligkeit bisher nicht zu« stände kam, so müssen wir das der Tatsache zu- schreiben, daß die andere Seite einer außer- halb des Landes gelegenen Ober- regierung gehorcht. Es braucht bei uns nur ein sozialdemokratischer Bürgermeister mit kom- munistischen Stimmen gewählt zu werden, dann find die betreffenden Kommunisten des Tadels sicher. Je mehr aber auch bei uns die demo- kratischen Voltsrechte bedroht erscheinen, je mehr sich das Bürgertum in der feudalen und faschisti- schen Reaktion sammelt, um so u n w i d e r st e h- licher wird der Wille zur Einheit auch im deutschen Proletariat werden.
Der A u s s i ch t s r a t der Berliner Verkehrs- gcselljchast beschäftigte sich in seiner letzten Sitzung mit den Auswirkungen des Verkehrsstreiks. Be- sondere Beschlüsse wurden jedoch noch nicht gesaßt. Der Vorsitzende Bürgermeister Elsas beries sich auf seine Ausführungen in der letzten Stadt- verordnstsnsitzung, denen man entnehmen mußte, daß die Maßnahmen der Direktion in ihren großen Zügen von dem Vorsitzenden de- Aufsichtsrats ge- deckt werden. Die kommunistischen Vertreter hatten ihre bereits bekannten Agitationsanträge, von denen sie selbst wissen, daß sie im Interesse der Wirtschaftlichkeit des Betriebes nicht durch- geführt werden können, auch im Aufsichtsrat ein- gebracht. Die sozialdemokratischen Vertreter legten das Hauptgewicht aus die Debatte über die Wieder- e i n st e l l u n g der während der Streiktage ent- lassenen Verkehrsarbeiter. Nach einer längeren Aussprache wurde der Borsitzende beauftragt, die
Direktion um eine Erklärung über den Stand der Wiedereinftellungen in kürzester Frist zu ersuchen. Der Aufsichtsrat wird nach der Erklärung der Direktion nochmals zu der ganzen Angelegenheit Stellung nehmen. Die„Rote Fahne " sieht ihre Aufgabe auch nach der Niederlage der Streikenden weiter darin, durch Lügen und Verdrehungen den Arbeitern Sand in die Augen zu streuen. In größter Aus- machung wird auf der ersten Seite der Sonntag- nummer gelogen, die Sozialdemokratie sei für die Maßregelung der 2500 Verkehrsarbeiter. In Wirk» lichkeit bietet allein die von Verantwortung und nicht von Demagogie diktierte Haltung der sozialdemokratischen Vertreter die Möglichkeit, den Entlassenen Beistand zu gewähren. Wie die Kommunisten den Wert ihrer Anträge selbst einschätzen, zeigt die Aeuherung des kom munistischen Vertreters Wisnewski, der zu den Sozialdemokraten in der Aussichtsratssihung freimütig äußerte:„Sie können ruhig zu-
Skoronei-Gedenkfeier in der Volksbühne
Wenn ein schöpferischer Künstler stirbt, so bleibt er der Mitwelt und der Nachwelt in seinem Werk lebendig. Nur beim tanzschafsenden Künstler ist es anders oder scheint es anders zu fein. Berthe Trümpy , Leiterin der Trümpy-Skoronel-Schule, einst Gefährtin der allzu jung verstorbenen Vera Skoronel , stellte in der Aolksbühnen-Ge- d e n k f e i e r für die tote Künstlerin das Problem zur Diskussion, indem sie deren Tänze, deren Tanz- ideen, deren Tanzwollen zu erwecken trachtete. Es war ein tief ergreifendes Erlebnis, einige der schönsten Skoronel-Gruppentänze wiederzu- sehen, in denen nun in unerhörter, auch äußer- licher Angleichung an die Skoronel, Berthe Trümpy die Solorolle übernommen hatte. Der „Tanz der Gegenpole", Tanz lebendiger Liebe gegen ein Maschinenhast erstarrtes Dasein, das sich fast dieser Liebe ergibt und sie am Ende doch, rückkehrend zur eigenen Leblosigkeit, ver- nichtet, ist eine der innerlichsten Tanzkompositionen der Skoronel. Ihre Tanzgruppe hat das Werk stark und treu bewahrt; Berthe Trümpy , der die tänzerische Leichtigkeit der Skoronel mangelt, fand sich wie im hypnotischen Schtas in ihre Ausgabe hinein, ein wenig fremd noch in den ersten Schritten, dann ganz erfüllt von der, die diesen Tanz schuf. Gestaltet nur nach einem Manuskript der Sko- ronel war ein Tanz„Traum",«in visionäres Ineinanderfließen-und-stch-Klären von Bewegung, Lösung und Bindung wie in traumhaftem, un-
aussagbarem Wissen um den Fluß des Lebendigen. Der Tanz wirkte nur als Skizze; in seiner reisen Unfertigkeit zeugte er für seine Schöpferin. Ander« Werke, vor Jahren von der Skoronel in den Tanzmatineen der Volksbühne dargeboten, gewannen wieder Gestalt. Das Tanzschaffen der Skoronel seit 1924 zeigte sich an einzelnen unver- geßlichen Tänzen; es zeigte sich an der von ihnen ergriffenen Gruppe. In dieser Gruppe lebt die Skoronel, lebt ihr künstlerisches Werk, lebt ihr Geist. Vera Skoronel , die in ihrem Ringen um den abstrakten Tanz Ausdrucksformen suchte für Tiefenerlebnisse, die jenseits des Wortes liegen, war in Ihrem künstlerischen Schassen dem Musiker verwandt. Aber die Tanzkunst hat noch keine so präzise Schrift wie die Musik. So werden sich die Tänze der Skoronel vielleicht nicht über eine gewisse Zeitspanne hinaus erhalten können. Ihr künstlerischer Gehalt aber wird bleiben, wird fort- wirken. Die Feier wurde eingeleitet durch einige Rilke- Gedichte, die Vilma Mönkeberg sprach. Mary W i g m a n, einst Lehrerin der Skoronel, tanzte zwei chrer schönsten Szenen aus ihrem Zyklus„Opfer":„Todesruf" und „Klag e". Die Volksbühne war bis zum obersten Rang bis aus den letzten Platz gefüllt. Das war viel- leicht die stärkste Bejahung der lebendigen Kunst "»der toten Vera Skoronel . Tes.
Hauptmann-Feier im Lessing-Museum. Im Lessing-Museum spricht Dienstag, 8 Uhr, Rolf I b f ch e r über:„Die Lyrik Gsrhart Haupt- manns" als Einleitung für Rezitationen aus der Sammlung„Buntes Buch" vom Jahre 1888 und dem Buche„Ausblicke", unter Mitwirkung von Frau Asta Südhaus. kleistpreis 1932. Der Vertrauensmann der Kleiststiftung für 1932, Intendant Erich Ziegel in Hamburg , hat den Preis dieses Jahres zu gleichen Teilen an Richard Billingsr für fein Schauspiel„Rauhnacht" und an Else L a s k c r- Schüler für chr dichterisches Lebenswerk ge- geben. Erich Ziegel fügt seiner Entscheidung folgende Erläuterung bei: Die Entscheidung für Billinger bedarf keiner näheren Begründung: sein Schauspiel„Rauhnacht " steht hoch über allen mir im letzten Jahre bekanntgewordenen Werken der jungen Dramatiker In den Büchern Else Lasker- Schüler finden sich viele Verse, die den ewig- gültigen Schöpfungen unserer größten deutschen Meister ebenbürtig sind. In den Dramen„Die Wupper " und„Archur Aronymus und seine Väter" gestaltet Else Lasker-Schüler eine in tiefer Verbundenheit zur Heimat geschauts Menschen- weit, die erfüllt ist von Herzlichkeit und gläubiger Güte. BuktagS-A-nzerie. Johann-, St-hmav» führt mit dem Oratorienverein m der Allen Garn: onnr che..Em deutsches Reouiem" von Brahms und�„Än die großen Toten" von Wilhelm Beiger aus." a,nl.mf 1' musik-Vereinigung der gtaatSoper gibt ihr Brahm, geividmete, Konzert in der Sing- akademie unter Mitwirkung von Franz Lsvorn (Klavier).
20. kreis. Di« erwerbslosen Genossen der 136. und 14(ia. Abt. tressen sich morgen, Dienstag, 7.39 Uhr, bei Kiehne, Reinickendorf-Ost. Es wird erwartet, daß sämtliche erwerbslole Genossen sich pünktlich einsinden.
frische Luft und viel Rundfunkmist Waller H ä n« l hat mit seinem Kinder-und Jugendchor wohl vielen Hörern der Deut- schen Welle am Sonntag eine sehr große Freude berellet. Das musikalische Lehrstück „W as sollen wir werden?", Text von R. A. Stemmte, Musik von Hans Groß - mann, wehte wie ein frischer Wind aus einer Ecke, die uns sonst gewöhnlich mit Staub und Muff überschüttet. Deshalb soll ausdrücklich fest- gestellt sein, daß wir dem Leiter des musikalischen Ressorts, Prof. Mersmann, diese zelloer- bundene, schöne Sendung verdanken. Kinder setzten sich hier mit der Frage auseinander: „Welchen Beruf werden wir wählen?" Die ein- zelnen Berufe marschieren aus; nicht als Wunsch- träume, sondern gesehen von klaren Kinderaugen aus der Perspektive bewußter proletarischer Welt- onschauung: jede Arbeit ist wichtig. Aerztin, Zimmermann. Ingenieur, Fabrikarbeiter, Chauf- feur, Bäcker treten nebeneinander. 9bsr da gähnt ein erschreckender Abgrnud aus— die Arbeits- losigkell; das Spiel weiß es, und die Kinder wissen es auch, daß Arbeitswillen heute längst nicht immer Arbeit findet. So klingt das Lehrspiel aus in der Hoffnung aus neue, bessere Zeiten, die diese Jugend schaffen Helsen wird. Der Chor sang wieder mit begeisternder Musiksreudigkest die flotten- stim- mungsechten Melodien eines jungen Menschen, der m seinem täglichen Leben heute stempeln gehen muß. Sonst aber blieb der Rundfunk am v o n n- abend und Sonntag zeitfremd wie gewöhn- lich.(Die Veranstallung„Die junge Generation spricht" sei von diesem Urteil ausgenommen.) Dr. Mariaux„Ketzereien am Wochen- ende" waren wieder geistlosester Unsinn; Wulf B l e y s„Gespräch mit Anton", das sich anscheinend zu einer regelmäßigen Sonntags- sendung auswachsen soll, lag aus keinem wesentlich höheren Niveau. Das..Rundgespräch" der Berliner Funkstunde am Sonnabend:„W a s sucht das Publikum im Theater?" war, wenigstens teilweise, nicht uninteressant, wenn auch in seiner völlig einseitigen Einstellung sür die Gestaltung des Individuums, gegen die der
Masse, anfechtbar— ohne daß das Gespräch dies auch nur zugestand. Jürgen Fehlings trüb gärender Seelen- und Wortkohl, der aus der kulturpolitischen Speisekammer des„Völkischen Beobachter" zu stammen schien, erinnerte dann allerdings wieder durchaus eindeutig daran, in welchen freiherrlichen Zeiten wir leben. lz.
Die Forschung bedroht! In einer Eingabe an den Reichspräsidenten haben etwa 149 hervorragende deutsche G«- l e h r te auf die ernste Gefahr hingewiesen, die der deuffchen Kultur und Wissenschaft droht, wenn nicht ausreichende Mittel für die wissenschaftliche Forschung zur Verfügung stehen, und die Erhol- tung und Erhöhung dieser Mittel als notwendig bezeichnet. In der Eingabe wird u. a. ausgesührt: alle tiefer Blickenden sind sich«ins in der Ueberzeu- gung, daß unter den Mstteln, die dem deutschen Volke aus seiner gegenwärtigen Lage wieder her- aushelfen können, die Pflege der Forschung aus ollen Gebieten, insbesondere der Bolksgesundheit, der Entwicklung von Landwirtschaft, Industrie, Chemie und Technik, unentbehrlich ist und mst an erster Stelle steht. Nur durch Verbesserung un- serer Erkenntnisse und durch die Auffindung und Entwicklung neuer Wege wird es möglich sein, in der Konkurrenz der Nationen zu bestehen. In gleicher Weise dient die Pflege der Forschung aus dem Gebiete der Geisteswissenschaften der inneren Wiederausrichtung und Erstarkung.
stimmen, wenn dann der Oberbürgermeister ablehnt, haben wir ja doch keine Verantwortung'." So arbeiten diese Brüder! Ihren Weg zu be- schreiten, hätte bedeutet, den Gemaßregelten einen Bärendienst zu erweisen. Der Aufficht? rot hätte damit jede Möglichkeit aus der Hand ge- geben, von sich aus den Opfern des Streiks bei- zustehen. AuiounfaN Wagen der BBG. umgestürzt An der Kreuzung der Mariannen- und Ska- litzer Straße wurde gestern vormittag gegen 11 Uhr em mit sechs Personen besetzter Kraftwagen von einem anderen Auto erfaßt und umgestürzt. Zwei Insassen erlitten bei dem Zusammenstoß leichtere Verletzungen, und zwar der S2jährige Direktor der Berliner Brennstoff- gesellschaft Genosse Richard Krille und der Ver- walter der BVG., der 36jährlge Alfred G n o t h aus der Schulenburgstrahe 1 in Reinickendorf - West. Man brachte die beiden Verunglückten in das Bechanienkrankenhaus, wo für ärzlliche Be- Handlung und Ueberführung in die Wohnungen gesorgt wurde. Wie wir aus der Wohnung des Genossen Krille hören, hat der Verunglückte Rippen- und Schulterquetschungen erlitten, die zwar äußerst schmerzhaft sind, aber zu Besorgnissen er- freulicherweise keinen Anlaß bieten. Das Be- finden des Kranken ist verhältnismäßig gut. Der gleichfalls verletzte Verwalter hat an Kopf und Händen Schnittwunden davongetragen. Der Wagen brachte Mitglieder des Aussichtsrats von den Lagerplätzen der Brennstoffgesellschaft, wo eine Besichtigung erfolgt war.
tischen Motors und hat keine Steigerung. Vor- sichtigerweise ist sie im Programmheft auch nur als Frage- und Antwortjpiel charakterisiert. Aber Erich Carows herrliche Komik besiegt alle Klippen des Stoffes. Ganz wundervoll, wie dieser Dar- steller auch inmitten der massivsten Spähe und des tollsten Fezes immer echt menschlich bleibt. Und ergreifend ist es, wenn sein Lausbub Franz unter altkluger Berufung auf die traurige soziale Lage zu Haus dem Lehrer während der Schulstunde 59 Pf. obschnorrt und sich von ihm obendrein zum Mittagessen einladen läßt. Carow hatte gute Unterstützung� der Lehrer Karl G r o t h s war aus- gezeichnet und Lucie Carow hatte als Schuljöre viel bessere Möglichketten, sich schauspielerisch zur Geltung zu bringen als in dem vorangegangenen Liederspiel„SOS", in dem sie immer wieder einmal zu einem dusseligen Text schöne Toiletten zur Schau zu tragen hatte. Im übrigen Programm ragten hervor Carows beliebter Hauskomiker Fredy Sieg , eine Gruppe Werkstudenten, die sich als Straßensänger produ- zierten, G a r b a y und C o r b e t t s Exzentrikakt und die komischen Reckturner I a m e s und Bert. Eine Niete war leider der Conferencier. N. v.
8chu!junge Carow „Eine Klasse für sich" heißt Erich Carows neues Stück im neuen Lachbühnenprogramm. Aber der Titel ist nicht als Kennzeichnung der Leistungen Carows gedacht, sondern die Klasse, um die es sich handelt, ist eine Schulkiasse. Und Carow naht sich uns diesmal in kurzen Hofen und spielt einen Ausbund von einem Straßenrüpel. Die kleine Schulstundenszene entbehrt des drama-
»Musik um Slusi" Komische Oper Die Autoren des musikalischen Lustspiels, Paul Frank und Peter Herz , haben da eine sehr nette in parodistischem Grundwn gehaltene Sache zustande gebracht, die(das bezieht sich auf die Komische Oper) endlich wieder einiges Nweau hat. Freilich, für die vorhandenen immer dünner werdenden Einfälle ist das Stück zu lang, für ferne Länge ist es nicht einfallsreich genug, es müßte gekürzt, auf pausenloses Tempo kompri- miert, es dürfte nicht so behaglich ausgespielt werden. Bernard Grün macht sehr gepflegte, zart instruprentierte, nicht unoriginelle Musik im Schlagerton dazu, die Ernst Römer wirkungs- voll zur Gettung bringt. Krehan entwirft gefällige Bühnenbilder, Rameaus Regie bringt keinerlei Ueberraschungen, stört aber weiter nicht— so wäre es ein recht gelungener Abend, wäre nicht alles auf eine Rolle gestellt, auf Susi,„die Frau, die alles erreicht" Ihre Jnterprettn Elisabeth B a l z e r ist nun zwar offenbar eine Frau, die weiß, was sie will, leider aber keine Frau, die weiß, was sie kann: wenig nämlich, zu wenig. um einem auf sie gestellten, um sie gruppierten Theaterabend Leien und Laune zu erhalten. Mit einer begabteren Darstellerin könnte das musika- lisch« Lustspiel vielfacher Wirkung sicher sein. Waller R i l l a und Ludwig Donath als Susis Partner, Rameau als Theaterdtrektor und Ellen I s e n t a als Hausdrache waren die liebens- würdigen und charmanten Stützen des Ensembles.
Gerhart Hauptmann in Berlin . Gerhart Haupt- mann trifft heute nachmtttag in Berlin ein, um am Abend an der Begrüßungsfeier teilzunehmen, die die Berbände des Theatsrs, des Schrifttums und der Presse für den Vorabend seines Geburts- tagez vorbereitet haben. Die Veranstaltung be- ginnt pünktlich um 7.39 Uhr. Zum 70. Geburtstage tum Gerhart Hauptmanu bringt das Komödienhaus Bußtag eine Ncueinstudte- rung von i b e r p e l s" heraus.