„Unsere" WeltIm RundlunktbeaterAls Reichssendung ging gestern über ganzDeutschland und Oesterreich die vom Südsunk ver-anstaltete Darbietung.Baden". Der Hörer waralso berechtigt, etwas besonders Schönes, min-destens aber eine besonders funtgemäße Sendungzu erwarten Leider war kelns von beiden derFall. Dieser„Querschnitt durch das Land, seinVolkstum, seine Kunst und Kultur" war so schwer-fällig wie sein Untertitel: er schien komponiertworden zu sein als Festaufführung für ein süd-deutsches Versinstreffen Die einzelnen Stadt- undLandschaftsbilder waren mit lokalpatriotischemStolz zusammengesetzt: es fehlte ihnen jede bild-hafte Anschaulichkeit.„Im Jahre 1848 wurdenhier die Reden gehalten, die in Berlin hätten ge-halten werden sollen"— so ähnlich lautete dereinzige Satz, der an die Vorgänge der 48er Jahrerührte. Im Verlauf der Sendung schwirrte es vonHerzogen und Kurfürsten nur so, als sollte rascheine Vorbereitungsstunde für eine Schülerprüfungin Baden abgehalten werden.Die Funkstundenreche„Junge Gene-r a t i o n" wird immer trübseliger und nichtssagen-der. Ein Max Klemm, der in entsetzlich afsek-tierter Sprache und mit schön gerolltem R. immervon„uns, den erwerbstätigen Jugendlichen"sprach, entwickelte diesmal ein Jugendideal aus derMottenkiste des Wandervogels. In seinem trautenFamilienidyll feiert man Feste auch ohne allesI�iinclkiink>8e�c)l2 gehtNeue japanische GewalttatenCbor der Hörer:... aber dein Scheiden macht,daß uns das Herze lacht!Geld, man empfindet Ekel vor Gesprächen vonGewinn und Handel und Scheidung der Eltern—in dieser Anschauung zeigte sich der Vortrags-redner besonders rundsunkzcitgemäß— ist selbst-verständlich auf jeden Fall unsittlich. Einmal er-innerte er sich daran, daß es heute noch einigeandere Problem für erwerbstätige— oder er-werbslose— Jugendliche gibt: so warf er. ohneVerständnis für seinen Inhalt, rasch das Wort„Notzeit" nebst einigen optimistischen Verbrä-mungen in seinen Vortrag.— 1z.Während der Völkerbund verhandelt.Eigener Bericht des„Vormärt s"Gens, 28. November.Die chinesische Regierung hat dem Völkerbunds-rat am Dienstag von neuen Gewaltaktender Japaner gegen die mandschurische Bevöl-kerung berichtet.Lokale chinesische Organisationen werden seitWochen mit Gewalt gezwungen, Anerkenntnis-briese für die Mandschukauo-Regierung zu unter-zeichnen, die dem Bölkerbundsrat als„Beweis"für sie„freien Willen der Bevölkerung" über-sandt werden sollen. Das ganze Land wurde indrei Arten von Aushebungsbezirken für m i l i-tärische Dienstpflicht eingeteilt, von denendie erste Art 4l)R> Mann, die zweite 30V0 unddie dritte 2000 Mann für das Heer der neuenRegierung stellen müssen. Jeder Rekrut erhältsechs japanische Pen im Monat. Die Kosten wer-den durch Erhöhung der Grundstückssteuer eingebracht. Endlich haben japanische Flugzeuge amg. November mehrere Dörfer bombardiert,13 Chinesen wurden getötet. Am 10. Novemberhaben japanische Truppen die Chinesen zweimalbei Pookulak angegriffen und eine chinesischeEisenbahnstrecke bombardiert. Viele H u n-derte von Toten werden gemeldet. Die zu-rückgeschlagenen Japaner haben die Bauern derzerstörten Dörfer massakriert.Die Ausführungen des japanischen Sonder-delegierten M a t s u o k a zum Lytton-Berichtwaren von einer Unversöhnlichkeit gegenChina, die kaum mehr zu überbieten ist. Es scheintdanach, daß Japan mit seinen Drohungen Ernstmacht und den Völkerbund verlassenwill, salls dieser tm Sinne der Schlußfolgerungenseines Untersuchungsausschusses Japan zur Räu-mung der Mandschurei zwingen sollte. Das Auf-treten des japanischen Abgesandten wird durcheine großzügige Aktion der gesamtenjapanischen Presse sekundiert, die nichts wenigerfordert, als daß der Völkerbund die Beratungdes angeblich„überholten" Lytton-Berichts aufunbestimmte Zeit oertagen sollte!Nun hat die bisherige Erfahrung gelehrt, daßdie japanische Regierung trotz aller großen Worteund schweren Drohungen es niemals aus dasäußerste ankommen ließ, sondern stets im letztenAugenblick ein wenig einlenkte, um abermals Zeitzu gewinnen und feine Herrschaft über die Man-dschurei weiter zu befestigen. Es ist durchausdenkbar, daß das Sperrfeuer, das gegenwärtig vonTokio auf Genf gerichtet ist, auch diesmal nurein Bluff ist. dem„ falls die Mächte fest bleiben,sehr bald die Rückzugskanonade folgen würde.Aber selbst dann, wenn man in Genf davonüberzeugt sein sollte, daß Japan diesmal seineDrohungen wahrmachen würde, ist man ver-pflichtet, sich darüber hinwegzusetzen.Lieber soll man Japan aus dem Völkerbundaustreten lassen, als den Völkerbund selbst indie Brüche gehen lassen!Denn eine neue Kapitulation des Völkerbundesvor der japanischen Erpressung würde dasEnde des Völkerbundes bedeuten. Eswäre damit der Beweis erbracht, daß der milita-ristifche und imperialistische Machtstandpunkt sichgegen alle internationalen Verträge durchsetzt.Es scheint, als ob tatsächlich das gesamtejapanische Volk einschließlich der ernsten Schichtenvon Arbeitern und Bauern rückhaltlos das Vor-gehen in der Mandschurei billigt. Das ist zwar tiefbedauerlich, kann aber unmöglich für das Urteilder übrigen Welt maßgebend fein. Auch das ge-samte chinesische Volk ohne Unterschied derPartei steht hinter der Regierung von Nanking inihrer Abwehr des japanischen Gewaltaktes. Derentscheidende Unterschied liegt aberdarin, daß ohne jeden Zweifel China Unrechterleidet, während Japan der Angreifer ist.'Die Tatsache, daß Japan eine sogenannte Groß-macht ist, kann dabei keine Rolle spielen. DerVölkerbund darf die Hoffnungen des chinesischenVolkes nicht enttäuschen, eben weil China imRecht ist.Der japanische Vertreter M a t s u o k a hat amMontag in seiner großen Rede das Geständnisabgelegt, daß diejapanische Mentalität grundverschieden sei vonder westlichen.In der Tat, der Gegensatz der Auffassungen überdie einfachsten Begriffe von Recht und Wahrheit,den man seit Beginn des Konflikts in der Man-dschurei, besonders bei den Verhandlungen in Genf,erlebt, erscheint unüberbrückbar. Man sollalso lieber die Konsequenzen ziehen und Japanaus dem Völkerbund ausscheiden lassen, der aufjenen elementaren„westlichen" Moralbegriffenberuht, die den Japanern völlig fremd sind, alsdaß man der anders gearteten japanischen Men-talität zuliebe das schuldlose und ohnmächtigeChina seinem Schicksal preisgibt.Die Machtkämpfe im ReichZwischen Junkertum und FaschismusBlücher im FilmAtrium-Titania-PalastWarum soll er's bester haben als all die.anderen ausgeswpsten Uniformen, die ehedemverstaubt im Panoptikum träumten, jetzt aberserienweise über Leinwände marschieren: besondersda es ihm nicht zum ersten Male geschieht. Schonvor etlichen Jahren ist dieses Kapitel ab-gestempelten Geschichtsunterrichts— von Tilsitüber Moskau nach Leipzig und Waterloo— ge-filmt worden: die Erinnerung meint: bester alsdiesmal und nicht gar so langweilig.Für Lehrzwecke mag's hingehen, wenngleichsolche oberflächliche und grob bagatellisiert«, solchehintergrundlose und episodenhafte Darstellung dasVerständnis des Wesentlichen eher verdüstert alserhellt. Ganz so zinnsoldatig und Marionetten-Haft, so arrangiert und so abhängig vom Stich-wort vollziehen sich die Erdbeben de» Völkerlebensnun doch nicht.An vielen Stellen unglaubhaft: alle Augenblickegeschieht, was geschehen muß, damit weitergedrehtwerden kann. Trotz gutgewählter und richtigangesetzter Schauspieler flimmern nur Puppen.Paul W e g e.n e r, der kürzlich«inen um-schmeißenden Obersten Kottwitz(von Kleist undnicht wie dieser deklamierende Marschall Holzkopsvon Cserepy und Heinz Paul) ebenso groteskwie fleischig hineckle, quält sich mit Blücher herum:Friedrich Kayßler bemüht sich um einenschematisch erstarrten Scharnhorst: Theodor L o o sversucht sich(was ehedem Rudolf Forster inter-essant gelingen konntet an Friedrich Wilhelm III.Aber auch der Geschichtssilm. wenn er geglaubtwerden soll, bedarf der Menschen und desMenschlichen. Keineswegs genügt eine längstverrostet«, wenn auch wacker geölte Maschinerieaus Kriegsmasken, Manöverbildern und Kasernen-hofschlacbten. Ganz schlimm aber ist. daß dieserverwickelte Modeartikel mit Sentimentalität(etwa: Blüchers Enke'chenleint und Symbolik(etwa: Navoleon blickt starr und bei Beethoven-Musik in die brennende Zarenburqt ges'-ibt wurdeund mit venetranten Anzüglichkeiten(hierin auchersolgreichs auf die kriegefuchtige Banalität derewig Gestrigen spekuliert. lt. Kr.In einer überfüllten Kreismitgliederversamm-lung der Sozialdemokratischen Partei Schöncbergssprach gestern Reichstagsabgeordneter H i l f c r-ding über die politische Lage.Wie ist es möglich, fragte Hilferding, daß eineRegierung, die eine so schmale Schicht darstellt,wie das Kabinett von Papen, zur Macht kommenund sich bald sechs Monate halten konnte? Ausdem Volke selbst heraus ist das F u n k t i o-nieren der Demokratie zerstörtworden. Die Diktaturpartoien der National-s o z i a l i st e n und Kommuni st en habeneinen großen Teil der politischen Kräfte in sichgebunden, dieseKräfte heben sich aber gegenseitig auf.Immer wenn eine parlamentarische Mehrheits-bildung nicht möglich ist. reißt der Staat alssolcher alle Macht an sich Regiert muß werden,und so kam Papen Da liegt kein Fehler in derVerfasiung vor. sondern die Wählerschaftselb st hat die Krankheit erzeugt, undbei ihr muß die Heilung einsetzen. Alssoziale Kräfte stehen hinter der bis jetzt regieren-den Schicht Großgrundbesitz, Großbürgertum.Generalität und Bürokratie.Hilserding gab dann eine Darstellung der Be-weggründe, die diese vier Gruppen zur Unter-stützung der Regierung von Papen vcranlaßten.Besondere Beachtung fanden seine Aeußerungenüber die Hetze gegen das sogenannteParteibuchbeamtentum. Wir dürfenuns durch diesen von der Bürokratie erfundenenBegriff nicht beeinflussen lassen. Die Büro-k r a t i e war 150 Jahre lang durch das Junker-tum und dann in zunehmendem Maße durch dasBürgertum gestellt worden. Sie sah in denMenschen, die nach dem Kriege aus dem Arbeiter-stand und auch aus dem Katholizismus in dieBeamtenschaft hineinkamen, wesensfremde Cle-mente. Deshalb auch ist sieGegner des parlamentarischen Systems,und das Wort vom Parteibuchbeamtentum warein Mittel, um dem Einfluß der Sozialdemokratieund des Zentrums ein Ende zu setzen.Die Regierung von Papen hat sich vor allenDingen durch ihre Fehler auf dem Gebiete derWirtschaftspolitik in eine Sackgasse hinemoperiert.Wir dürfen in diesem Zusammenhang bei derBeurteilung der gegenwärtig zur Debatte stehen-den politischen Fragen nicht vergessen, daß ge-wisie Kreise des Bürgertums tausendmal lieberin die Hand des Faschismus abdanken, als daßsie die Rückkehr des Parlamentarismus wollen.Glauben wir nicht, daß die gegenwärtigen Macht-haber nach dem Rücktritt Popens ihr Spiel schonals verloren ansehen. Sie hoffen, daß nachdem Scheitern der H i t l e r- M i s si o nkeine andere Lösung möglich ist als ihre Rückkehrin dieser oder iener Form. Für uns ist die Er-wägung maßgeblich, daß faschistische Ministerim Reich und in Preußen eineungeheure Gefahr für die Arbeiierschastdarstellen. Auf der anderen Seite aber ist füruns auch eine Fortdauer der Diktatur-regierung untragbar. Wir müssen beide mitder Waffe der Demokratie bekämpfen.Zur Frage der Einheitsfront sagte Hilfer-ding: Wer von uns wünschte nicht eine Einheits-front lieber heute als morgen? Es gäbe keinefaschistische Gefahr, wenn diese Einheitsfront be-stände. Sie wird aber nur möglich sein nacheiner geistigen Auseinandersetzung mit den kom-munistischen Arbeitern, die heute unter russischerFührung stehen. Wir stehen als Opposition imunbeugsamen Kampf gegen Faschismus, Diktaturund parlamentarische Rechtsregierung. DieserKampf kann nur siegreich ausgehen unter Füh-rung der Sozialdemokratie.Nach einer angeregten Diskussion, an der sichdie Genossen Rothschild, Marcus, Grünig, Bothurund Salewski beteiligten, legte im SchlußwortHilferding die Gründe klar, die Koalition«- undRegierungspolitik notwendig machten.Das künstliche HerzIm Moskauer Institut für Blutübertragungfind in letzter Zeit mit einem von seinen wissen-schaftlichen Mitarbeitern Brjuchananko und,Jankowski konstruierten Apparat, dem sog.„künstlichen Herzen", eine Reihe von Tier-experimenien vorgenommen worden, die bisherfür die Wissenschaft als undurchführbar und phan-tastisch galten. So ist es gelungen, nicht nur einenabgetrennten Hundekopf mit Hilfe dieses Apparatssechs Stunden„am Leben" zu erhalten, sondernsogar den ganzen Organismus eines getötetenHundes zeitweilig wieder„zum Leben zu er-wecken" Der namhafte Chirurg N N. Tere-binski hat unter Zuhilfenahme dieses Apparatsverschiedene zum Teil sehr komplizierte Herzoperationen, wie sie bei unheilbaren Herzkrank.Helten erforderlich wären, an Tieren vorgenommen. Während der viereinhalb Minuten dauernden Operationen wurde die natürliche Herz- undLungentätigkeit durch das„künstliche Herz" er-setzt. Der außerordentlich günstige Verlauf derOperationen läßt an die Möglichkeit ahnlicheroperativer Eingriffe am menschlichen Herz denken.Grundbedingung für das Gelingen aller der-artiger Operationen ist die V e r h i n d e r u n gder Blutgerinnung durch einige von denMitarbeitern des genannten Instituts entdecktechemische Stoffe, oie sog. spezifischen Sta-bilisatoren, deren Eigentümlichkeit außerdemnoch darin besteht, daß sie eine starke Senkungder Bluttemperatur herbeiführen und daher vor-aussichtlich auch als Heilmittel bei anderen Er-krankungen Verwendung finden können. H. Ii.Stand der PsychoanalyseVortrag von Prof, J, H. SchulzAuf Einladung der„G e s e l l j ch-a f t fürinnere Medizin" sprach Professor I. H.Schulz über Bedeutung und Stand der Psycho-analys«— jener modernen Traumdeutung also,wie die Gegner dieser Methode sie mit Vorliebebezeichnen, well die hier im Anschluß an dieTräume produzierten freien Einfälle dem Arztdas Material liefern, in die Struktur der ner-vöfen Erkrankung, der Neurose, einzudringen undsie zu heilen.Die Psychoanalyse ist. so führte der Redneraus,„keine Chemie der Seele", d. h. kein Klebenan einzelnen Elementen. Auch sie geht wie andersMethoden, vom Gesamterlebnis aus. Das Ge-samterlebnis ist aber das Nicht-Fertigwerden mitirgendeinem Erlebnis oder einem Manko, letztenEndes das Nicht-Fertigwerden mit demLeben selbst. Darauf und nur darauf käme esan. Alle psychoanalytische Philosophie, die Lehrevom„Ich" und„Ueber-Jch", vom„Es" usw. sei— damit verglichen— belangloses Beiwerk, dasman akzeptieren oder verwerfen kann. Wichtigist allein das Zurechtbiegen der verbogenen Per-sönlichkeit, das Wiedereinordnen eines mit demLeben allein nicht fertig werdenden Menschen.Das ist der gegenwärtige Stand der Psychoana-lyse, nach der Erfahrung des kritischen Arztes.Das Grundphänomen der Neurose sei und bleibedie Angst. Diese zu beseitigen, den Menschenherauszulösen aus seiner Scheinwelt, aus unheil-voller Verstrickung, ihn der Wirklichkeit wiederzu-geben, ist die Ausgabe des Analytikers, die denEinsatz der ganzen Persönlichkeit des miterleben-den Arztes erfordert.Leider beansprucht diese Methode sehr viel Zeit,zumal es der Analytiker für unerläßlich erachtet,bis auf die Erlebniste der frühesten Kindheit.auf die Störung der„a n i m a l e n T r i e b b e-f r i e d i g u n g" zurückzugreifen— ein Ausdruck.durch den Schulz den anstößigen der„frühkind-lichen Sexualität" ersetzt. Der dadurch benötigteZeitaufwand macht die klassische Psychoanalysefür die werktätige Bevölkerung weitgehend un-brauchbar. Glücklicherweise haben wir heute an-nähernd ebenso wirksame aktivere Abwandlungendieser Methode an der Hand, mit denen der ge-schickte Seelenar.zt in einem Bruchteil der Zeitzum Ziel kommt.« Dr. L. H.Ju der Voltsbiihnc findet Sonntag, L Uhr, eine ein-mmige NachmlttagSvorsiellung von„Ratte n" in derRegie Heinz Hilperts und in der vollständigenPremierenbesetzung statt. Kleine Preise.Im Kleinen Theater gastieren von heute ab auf dreiTage„Tb« EnßlisK Players", Pari». 1928 war ihrgrövler Erfolg bei uns das Kriegsstück„JournetzSEnd"(Die andere Seite). Ibre neuen Stücke sindRepertoirestücke der Londoner Theater.Tagung der Ivanderbühnen. Die Beremigunzgemeinnütziger Wanderbühnen, der jetzt 16 Unter-nehmungen angehören und der sich auch dieDeutsche Musikbühne und die Musikbühne Mun-(hcn angeschlossen haben, hielt ihre Generalver-sammlung in Berlin ab. Zum Borsitzenden wurdean Stelle des zurückgetretenen Dr. Nestripke derGeschästssührer des Verbandes der deutschenVolksbühnen, Albert B r o d b e ck, gewählt. Di«Bereinigung will eine Denkschrift herausgeben, inder die kulturelle und wirtschafllichc Bedeutungder Wanderbühnen, die mehr als ein Sechsteldes Deutscken Reiches mit künstlerisch einwand-freien Vorstellungen versorgen, dargestellt wird.Tab Theater in ber Ktosterstrahe wird nach voll-ständiger Rciwvierung unter neuer Direktion vonErwin Biege! wieder erösfnet. Et führt sortandie Bezeichnung Theater am Alexander-platz. Eröffnungsvorstellung Mitte Dezember mitHasenclevers„Ein besserer Herr".