Einzelbild herunterladen
 

Gesang auf Befehl

Gang durch eine Kanarienausstellung

Wer aus Liebhaberei Vögel züchtet, muß ein Mensch von großer Geduld sein. Die Arbeit an den Vögeln und für die Vögel muß Freude und Erholung sein; sie fordert jede freie Stunde. ,, Wenn ich noch so abgespannt nach Hause komme, und ich gehe zu meinen Vögeln, dann spür ich wieder, daß ich Mensch bin", sagte ein Post­schaffner, der durch die Kanarien- Aus= stellung des Vereins ,, Gut hohl" führte, die in Tempelhof   in den Räumen des Restau­rants Zum Ostpreußen  " stattfand. Da standen zwischen grünen Stauden und Tannenranken die Schränkchen mit den kleinen Bauern, und es hing wie ein endloses Trillern und Zwitschern in der Luft. Das seltsamste aber ist, daß die Vögel alle auf Befehl singen, d. h., sobald man ihr Bauer frei auf den Tisch stellt. Sie sind dazu erzogen, und nur dadurch ist die Prämiierung der besten Sänger möglich. Wie weit man es in der Dressur eines Kanarienvogels bringen kann, bewies ein kleiner gelber Hahn, der weder wegen einer be= sonderen Färbung noch wegen besonderer Gesangs­leistungen zu der Ausstellungsschar zählte. Er saß inmitten der hin und her gehenden Aus­stellungsbesucher seinem Herrn auf dem Finger oder auf der Schulter, hüpfte aber auch bereit­willig zu jedem anderen, der ihm einen Finger hinhielt, auf dem er sich heimisch machen konnte. Dann saß er da und hörte zu, wie seine preis­gefrönten Kollegen ihre perlenden Läufer von sich gaben oder er knabberte an einem Finger­nagel.

-

Stelldichein der Tauben

1830 Tauben gaben sich in der Bockbrauerei in der Fidicinstraße ein Stelldichein; denn hier veranstaltete der Verband der Tauben­züchter Groß- Berlin und der Pro= vinz Brandenburg seine diesjährige Aus­stellung. Vor allen waren die drei Ber= liner Rassen vertreten, und zwar an erster Stelle die Berliner   Langen, dann die Berliner  Kurzen und die Berliner   Latschigen. Die Hal­tung dieser Berliner   Tauben ähnelt der Stuben­vogelhaltung, nur daß die Taubenquartiere fich meistens auf den Böden befinden. In großen Volieren werden die Tiere gepflegt und man läßt sie nicht fliegen, weil sie dann zu kräftig werden. Die Ausstellungstaube ist nämlich eine Art Schön­heitskönigin, sie hat unbedingt die schlanke Linie zu wahren und in gefälliger Haltung zu stehen und sich zu bewegen. Ferner gab es Coburger Lerchen, bei denen, genau wie bei den Schön­heitsbrieftauben, nur die Schönheit prämiiert wurde. Besonders zart wirken die isabellfarbenen und eine wahre Sehenswürdigkeit kann man die Danziger Hochflieger nennen, die man so geschickt paart, daß sie Elsternzeichnung bekommen.

Unter all' den vielen Tauben fielen auch die Sulzer   Hauben auf, die ihrerseits zu der Wirt­schaftsrasse gehören. Diese kräftigen Tiere, deren Heimat das Elsaß   ist, sah man auf einer Ver­bandsausstellung zuletzt im Jahre 1929.

Im Tiergarten erhängt!

Im Tiergarten in der Nähe der Zeltenallee wurde gestern von einem Parkwächter ein Selbstmörder entdeckt, der sich an einem Baum erhängt hatte. Die Personalien des

Toten, der seiner Kleidung nach dem Arbeiterstand angehört und 55 Jahre alt ist, konnten bisher von der Polizei noch nicht ermittelt werden. In der Kronprinzenstraße 11 in Lichtenberg  stürzte sich aus einer Bodenluke die 49jährige Frau Martha Adam auf den asphaltierten Hof hinab, wo sie mit zerschmetterten Gliedern regungslos liegen blieb. Noch bevor ein Arzt zur Stelle war, trat der Tod ein. Die Leiche wurde ins Schauhaus gebracht.

Kriminalbeamter verhaftet

Bei der Berliner   Kriminalpolizei ist gestern eine aufsehenerregende Verhaftung erfolgt. Der Kriminalassistent Paul Lange von der Dienst­stelle KD I 3 ist unter der Beschuldigung, an den Autoschiebereien und Betrügereien des flüchtigen Cafétiers Erban beteiligt zu sein, dem Ver­nehmungsrichter des Polizeipräsidiums geführt worden. Das Verhör endete mit einem Haftbefehl gegen den Kriminalbeamten.

Dor=

Im Verlaufe der Untersuchung gegen Erban, dem es gelungen zu sein scheint, ins Ausland zu ent­weichen, stieß die Kriminnalpolizei auch auf den Kriminalassistenten Lange, der in wirtschaftlichen Verbindungen zu dem betrügerischen Cafétier stand. Lange wurde daraufhin wegen Verdachts der Begünstigung festgenommen. Bald darauf er­ging gegen ihn richterlicher Haftbefehl.

Der Vortrag von Dr. Hans Simons über Ver­fassungsreform in der Hochschule für Politik am Donnerstag, dem 24. November, abends 20 Uhr, fann megen des Burg­friedens nicht stattfinden.

Dr. Bambuse

Der geheimnisvolle Passagier

Durch andere Vorkommnisse und Ereignisse ist ein Vorfall nahezu vergessen worden, der sich vor einem Monat abspielte und damals größtes Auf­sehen erregte, ohne daß der Fall ganz aufgeklärt werden konnte. Jetzt geht er aber seiner Auf­hellung entgegen.

Es handelt sich, wie erinnerlich sein dürfte, um jenen sonderbaren Passagier, der am 26. Oktober in der Frühe im D- 3ug Wiesbaden­Berlin scheinbar bewußtlos aufgefunden wurde und der später in die Irrenanstalt Herz­berge gebracht werden mußte. Schon Ende Oktober war der Mann von Angehörigen in Wiesbaden   auf Grund des Photos als ein ge= misser Richard Bauer wiedererkannt worden. Die Leute konnten aber nicht nach Berlin   kommen, um ihn hier zu identifizieren, weil sie nicht das Reisegeld aufbringen fönnen. Die Wiesbadener  Polizei beschäftigte sich daher weiter mit dem Fall. Es wurde ermittelt, daß Bauer noch am 24. Ot­tober vom dortigen Wohlfahrtsamt Geld abgeholt hatte. Er war seiner Wirtin die Miete schuldig geblieben, hatte ein geliehenes Fahrrad nicht zurückgegeben, lebte aber sonst auf großem Fuße. Am 25. Oktober abends 11 Uhr reiste er plötzlich ab. Wahrscheinlich fuhr er mit einer Fahrkarte zunächst bis Frankfurt   und legte dann die Reise nach Berlin   als blinder Passagier zurück. ,, Dr. Bambuse"- den Spiznamen führte er in seinem Bekanntenkreis- stülpte sich seinen Mantel über den Kopf und tat, als ob er schliese. So kam er bis nach Berlin  , wo er den Bewußtlosen markierte. Eine Kellnerin in Wiesbaden  , die ihn kannte, konnte den Anzug des Mannes genau fannte, fonnte den Anzug des Mannes beschreiben. Als diese Nachrichten in Berlin   eintrafen,

Die elektrische Wannseebahn  

Eröffnung im Mai 1933

In einigen Monaten wird Berlin   um eine großartige verkehrstechnische Neuerung reicher sein: die Wannseebahn  , eine der wichtigsten Verbindungen der City mit den westlichen Vor­orten, wird auf elektrischen Betrieb um­gestellt werden. Ueber die Bedeutung und die Auswirkungen dieses Baues, in den ein Betrag von 25 Millionen Mark investiert worden iſt, sprach Reichsbahnoberrat Dr. Remy vor dem Architekten und Ingenieurverein Berlin  .

Die Umstellung der Bahn auf elektrischen Be­trieb wird vor allem eine beträchtliche Erhöhung der Geschwindigkeit zur Folge haben. Von Wannsee   bis Berlin   wird die Fahrzeit statt bisher 37 Minuten nur noch dreißig betragen, bei den sogenannten Bantierzügen gar nur noch 22 Mi­nuten. Im allgemeinen wird mit einer zwanzig­prozentigen Verminderung der Fahrzeit gerechnet. Aber auch die Umsteigemöglichkeiten auf die Ring­bahn werden durch den Bau eines neuen Um= steigebahnhofes erheblich erleichtert. Der bisherige Umsteigebahnhof Großgörschenstraße­bisherige Umsteigebahnhof Großgörschenstraße Schöneberg ist von allen Beteiligten, besonders aber von den armen Fahrgästen, immer als außerordentlich umständlich und zeitraubend emp­

funden worden. Der neue neue Umsteigebahnhof Ebersstraße ist von vornherein so angelegt worden, daß er den modernen Bedürfnissen des Verkehrs entspricht und auch einem starken Ansturm ge­wachsen ist. Für die Oberflächenverkehrsmittel Straßenbahn und Omnibus wird die neue Wannseebahn übrigens eine ernsthafte konkurrenz sein. Denn man wird fünftig etwa von Lichter­felde- West bis 300 mit der Wannseebahn   zwei Minuten schneller als mit dem Autobus und sechs Minuten schneller als mit der Straßenbahn fahren. Dieser Unterschied vergrößert sich noch mit der Entfernung, die zurückgelegt wird. Die Arbeiten an der Wannseebahn  , an denen 1300 Menschen am Bahnbau und etwa dieselbe Zahl in den Fabriken mit Wagenbau ujm. be­schäftigt find, schreiten rüftig fort.

Mitte Mai 1933, zu Beginn des Sommerfahr­planes, wird der elektrische Betrieb eröffnet, während der neue Umsteigebahnhof Ebersstraße bereits einige Monate früher dem Verkehr über­geben wird. Die Reichsbahnverwaltung glaubt durch diese Neuerung, die sicher eine stärkere Be­anspruchung der S- Bahn mit sich bringen wird, den Fehlbetrag der S- Bahn um mindestens Millionen Mark jährlich zu senken.

begaben sich Beamte des Raubdezernates fofort nach Herzberge, um Dr. Bambuse" zu ver. nehmen. Er sah die Beamten mit großen Augen an, stellte sich aber stumm. Nach dem vor­liegenden Material dürften aber keine Zweifel mehr bestehen, daß der Passagier der 35 Jahre alte Richard Bauer aus Wiesbaden   ist.

Die Kamera als Waffe

Die Arbeitsgemeinschaft Berlin   des Arbeiter­Lichtbild Bundes hatte vor kurzem zu einer Matinee eingeladen, die wegen Ueber­füllung geschlossen werden mußte. Der Borsitzende, Landtagsabgeordneter Franken- 3e13, hielt die Begrüßungsansprache. Die Kamera zeigt die Wirklichkeit; die Kamera als Waffe be­deutet eine harte Anklage gegen die Gesellschaft, in der wir zu leben gezwungen sind. Die Kamera hält wie auch die feine und künstlerische Photoausstellung der Arbeitsgemeinschaft zeigte die grandiosen Leistungen der Republik  fest und zeigt die mittelalterlichen Gespenster, die wieder auferstehen dürfen.

Und dann rezitierte Paul Graez. Nicht nur der Paul Graeß, den wir vom Rundfunk oder Kabarett aus lieben. Im Hinblick auf den Loten­sonntag verlebendigte er fleine, nachdenklich stimmende Erlebnisse des Großstadtmenschen: ,, 3wei Augen, ein Blick";" Mutterns Hände"; ,, Artisten"; ,, Kanäle", ein Programm, das in das Thema der Beranstaltung vollends hineinpaßte. Baul Graez zeigte die Wirklichkeit in der Sprache tieffter Menschlichkeit. Arbeiterfieber", ein Spiel von Gerd Thomas auf der Wurlizer Orgel, leitete zu einem Vortrag Erich Kuttners über, der die Filmzensur und Filmproduktion behandelte.

Die geistige Not unserer Zeit sei nicht geringer als die wirtschaftliche Not, trotzdem die Produk­tion überall vervielfacht wäre. Zwar seien die Bildungsmöglichkeiten gesteigert, der tatsächliche Bildungsfortschritt aber beschämend gering. Der Film müsse heute als Objekt des Verdienenwollens betrachtet werden. Nicht nur wirtschaftliche, sondern auch politische Gründe veranlassen das Filmkapital, an die Klatsch- und Standal­sucht der Kinobesucher, an den ,, inneren Schweine­hund" im Menschen zu appellieren. Die wenige wirklich gute Filmproduktion wird durch die 3ensur nur gehemmt. Zwar bestimme das Filmgeseß, daß kein Film wegen seiner welt­anschaulichen Richtung verboten werden könne; es gäbe aber eine Kategorie von Verwaltungs­juristen, die nicht nur aus politischer Veranlassung, sondern aus Furcht vor Unannehmlichkeiten von jeiten der vorgesetzten Behörde Gründe zur An­wendung der Zensur fänden.

Dann wurde das letzte Werk des verstorbenen Regisseurs Murnau  , der Südseetonfilm ,, Tabu", aufgeführt, der die erste öffentliche Veranstaltung des Arbeiter- Lichtbild- Bundes be­endete.

Wie wird das Wetter?

In Berlin  : Etwas fühler, veränderlich, bewölkt mit Regenschauern; frische westliche Winde.- 3n Deutschland  : Im Küstengebiet vielfach stürmische Westwinde. Im ganzen Reiche veränderlich, fühler, verbreitete Regenschauer.

Parteinachrichten

Einsendungen für diese Rubrik find Berlin   G 68, Lindenstraße 8,

für Groß- Berlin

stets an das Bezirkssekretariat 2. Sof, 2 Treppen rechts, au richten

Beginn aller Veranstaltungen 19% Uhr, sofern keine besondere Zeitangabe!

1. Areis. Sonnabend, 26. November, 20 Uhr, Seiterer Abend zugunsten des Erwerbslosenheims der Arbeiterwohlfahrt in den Germaniasälen, Chaussee. straße 110. Rabarett, Tanz, Tombola. Eintritt 60 Pf. intl. Steuer.

7. Kreis. Der vorbereitende Unterricht für die Jugendweihe Ostern 1933 findet jeden Freitag, von 16 bis 18 Uhr, im Städtischen Jugendheim, Spree  . Straße 30, Zimmer 5, statt. Anmeldungen daselbst. Einschreibegebühr 50 Pfennig.

11. Kreis. Donnerstag, 24. November, 20 Uhr, bei Will, Martin- Luther­Straße 69, Kursus des Genossen Dr. Franz Neumann   über: ,, Diktatur und Demokratie". Zahlreiche Beteiligung erwünscht.

14. Kreis. Die Karten für die Veranstaltung im Mercedespalast am 4. De­zember müssen bis zum 30. November im Parteibüro abgerechnet werden. 43. und 44. Abt. Achtung, parteigenössische Freidenker! Freitag, 25. November, Gemeinschaftsabend bei Rabe, Fichtestr. 29. Lichtbildervortrag: Mutter oder Madonna. Referentin: Genoffin Räder- Großmann. Mitgliedsbuchkontrolle. 48. Abt. Freitag, 25. November, Abrechnung in der Wohnung des Genossen Marth.

Frauenveranstaltungen:

12. Abt. Donnerstag, 24. November, 19 Uhr, in den Arminiushallen, Bremer Straße 72/73. Alle Frauen beteiligen sich an der Konsum- Modevorführung. 125. Abt. Donnerstag, 24. November, Helferinnensizung Parkstr. 15.

Bezirksausschuß für Arbeiterwohlfahrt.

137. Abt. Freitag, 25. November, 20 Uhr, Sigung der Arbeiterwohlfahrt in Reinickendorf  - West, Bolkshaus, Scharnweberstraße. Helfer und Helferinnen find eingeladen.

Arbeitsgemeinschaft der Kinderfreunde.

Tiergarten. Areishelfersigung muß wegen des Bezirksparteitages auf Sonnabend, 8. Dezember, 18 Uhr, verlegt werden. Donnerstag,

18 Uhr, Faltenobleutefigung bei Paersch, Essener Str. 4. Reutölln. Rote- Falten- Helfer. Am Sonntag, dem 27. November, beteiligen sich alle Rote- Falten- Gruppen des Kreises an der Treff fahrt. Abfahrt für alle 8 Uhr vom Rathaus Neuköln. Abt. Baul Levi. Falten rufen! Falten werben! Nun erst recht! Eltern. peranstaltung heute, Donnerstag, 24. November, 19 Uhr, in der Schule Mariendorfer Weg.

Sterbetafel der Groß- Berliner Partei Organisation

23. bt. Am 19. November verstarb unser Genosse Otto Neigel, Seeftr. 100. Ehre seinem Andenken. Die Einäfcherung findet am heutigen Donnerstag, 18 Uhr, im Arematorium Gerichtstraße statt. Um rege Beteiligung ersucht die Abteilungsleitung.

43. Abt. Unsere Genossin Hedwig Böttcher, Gräfeftr. 78, ist am Sonntag, bem 20. November, plöglich verstorben. Ehre ihrem Andenken. Einäscherung Freitag, 25. November, 13 Uhr, im Krematorium Gerichtstraße.

90. Abt. Am 21. November verstarb nach schwerer Krankheit unser Genosse Wilhelm Spädtte, Neukölln, Ertstr. 13, im 50. Lebensjahr. Ein eifriger Mit tämpfer geht mit ihm dahin. Ehre feinem Andenken. Die Einäscherung findet Freitag, 25. November, 171 Uhr, im Krematorium Baumschulenweg statt. Rege Beteiligung wird erbeten.

94. Abt. Unser Genosse Paul Zerbst  , Neukölln, Selchower Str. 30, ist am 21. November verstorben. Ehre seinem Andenken. Die Beerdigung findet Freitag, 25. November, 14 Uhr, auf dem Gemeindefriedhof Neukölln, Gottlieb- Duntel­Straße, statt. Rege Beteiligung wird erwartet.

137. Abt. Unser Genosse Karl Klepsch, Reinickendorf- West, Eichbornstr. 71, ist verstorben. Ehre seinem Andenten. Die Beerdigung findet am Freitag, dem 25. November, 15 Uhr, von der Kapelle des Städtischen Friedhofs, Reinicken­ dorf  , Humboldtstraße, aus statt. Um rege Beteiligung wird gebeten.

SAJ

Sozialistische Arbeiterjugend Groß- Berlin

Einsendungen für diese Rubrit nur an das Jugendsekretariat Berlin   SW 68, Lindenstraße 2, vorn 1 Treppe rects.

Heute, Donnerstag, 24. November, 20 Uhr:

-

Jugendgruppe des Zentralverbandes der Angestellten Heute, Donnerstag, finden folgende Beranstaltungen ftatt: Nordost II: Jugendheim Schönlanter Str. 11. Arbeitsgemeinschaft Nr. 3: Das Rom­munistische Manifest. Norden: Jugendheim Putbusser Straße( Alte Schule). Zur Geschäftsordnung( Stegreifſpiele). Often: Jugendheim der Schule Bitauer Str. 18. Arbeitsgemeinschaft: Einführung in die sozialistische Ge­dankenwelt( 4. Abend). Leiter: Rachow. Stralau: Jugendheim Dossestraße ( Bimmer 3). Arbeitsgemeinschaft: Der Lehrling im Betrieb. Leiter: Birr. Treptow  : Jugendheim Elsenstr. 3( Privathaus). Leseabend. Für die Feier. stunde der Jugendgruppe am 27. November sind Eintrittskarten zum Preise von 20 Pf. im Jugendsekretariat erhältlich. Das Programm der Feierstunde ficht vor: Musit, Gesang, Rezitationen und Film: Der Kampf um die Erde. Zutritt haben nur Verbandsmitglieder, die sich als solche ausweisen können.

Arnswalder Plag II: Schönlanter Str. 11, B. 3. Tagespolitik. Falt. Vorträge, Vereine und Versammlungen

-

plag I: Sonnenburger Str. 20. Tagespolitit. Humannplay: Gleimstr. 33/35. Freitörperkultur. Nordost II: Danziger Str. 62, B. 3. Bunter Abend. Schönhauser Borstadt: Sonnenburger Str. 20. Der Fünfjahresplan und der Sozialismus. Hallesches Tor: Yordstr. 11. Bunter Abend. Hasenheide: Wassertorstr. 4. Bunter Abend. Rottbusser Tor: Urbanstr. 167. Tagespolitik. Röpenider Viertel: Manteuffelstraße. Vor dem Arbeitsgericht. Südwest: Lindenstr. 4. Bunter Abend. Friedenau  : Offenbacher Str. 5a. Elternabend. Schöneberg   III: Hauptstr. 15. Warum Arbeiterjugend? Westend  : Sport­plaz Westenb. Leseabend. Zehlendorf  - Dahlem  : 8innowwaldschule. Arbeiter­bildungsschule. Schöneweide I: Berliner   Str. 31. Gesellschaftsspiele. Tegel  : Schöneberger Str. 3. Tagespolitit. Norden: Funktionärsigung Butbuffer Straße 22. Die anderen Genossen beteiligen sich an dem Jüngeren- Kursus ebendort.

Werbebezirk Webbing: Pinoniergruppe um 10 Uhr Koloniestr. 22. Kursus 2a für Genossen, Referent: Rudolf Abraham, um 20 Uhr ebendort. Jüngeren­turfus: Bolitische Schlagwörter" um 20 Uhr im Heim Putbusser Str. 22. Tambourtapelle morgen, 20 Uhr, Roloniestr. 22.

Werbebezir! Often: Borstandssigung Litauer Str. 18. Werbebezirt Westen: Busammenkunft aller erwerbslosen Genossen 16% Uhr Rosinenstr. 4. Erscheinen unbedingte Pflicht. 20 Uhr Zusammenkunft der Ge­wertschaftspbleute ebendort. Sonnabend Mitgliederversammlung. Werbebezirk Kreuzberg: Sonnabend Aelteren- Rurfus: Einheitsfront tut not" im Heim Urbanstr. 167. Referent: Genosse Dr. Fraendel.

Reichsbanner ,, Schwarz- Rot- Gold".

Geschäftsstelle: Berlin   G. 14. Sebastianstr 87-38. Sof 2 Tt. Neukölln- Brig. 8. Kameradschaft. Donnerstag, 24. November, 20 Uhr, Mitgliederversammlung bei Kuzky, Hermann. Ede Leinestraße. Buchkontrolle. Treptow  ( Bortrupp). Freitag, 25. November, Heimabend im Jugendheim Elsenstr. 3( am Bahnhof Treptow  ). Die Revolution und die Ent­stehung der Reichsverfassung( 18 Uhr). Wafferfportabteilung. Zug Köpenick  . Donnerstag, 24. November, 21 Uhr, Kastenrudern bei Sand, Stadtbahnbogen, Bahnhof Tiergarten, Bach. Ede Cughavener Straße. Beginn eines Ruderkursus. Aufnahme bortselbst. Kameradschaft Adlershof  . Mitgliederversammlung am

24. November, 20 Uhr, bei Katerbaum, Sedanstr. 3. Vorstand eine halbe Stunde früher. Lichtenberg  ( Ortsverein). Ramerad Wilhelm Stephan  , Mahls. dorf, ist verstorben. Einäscherung Donnerstag, 24. November, 16% Uhr, im Krematorium Baumschulenweg. Alle dienstfreien und erwerbslosen Rameraden nehmen teil. Fahnen mitbringen. Treffen 15% Uhr am Bahnhof Baum­ schulenweg  .

English CirclePerseverance". Heute, 21 Uhr, im Bräu- Stübl, Neue Kleine Hütte, N. 65, Wüllerstr. 176, am Weddingplag. Englische Vorträge und Diskussion. Gäste willkommen.

Deutscher   Freidenferverband E. B., Kreis Wedding  , Gruppen 5, 6, 7 und 8. Freitag, 25. November, 19% Uhr, im Bierhaus zum Steinader, Berlin   N. 65, führungen. Referat des Bezirtsvorsitzenden Genossen Friz Schmidt.

Freie Gewerkschafts- Jugend Berliner  . Ede Seestrage, Gemeinschaftsabend der Freibenter mit Filmpor

-

Heute, Donnerstag, 24. November, 191 Uhr, tagen die Gruppen: Süboften: Jugendheim Reichenberger Str. 66. Demokratie oder Dif tatur? Tempelhof  : Jugendheim, 2ngeum Germaniaftr. 4-6. Der Zugang erfolgt durch den Eingang Gögstraße, auf der hinteren Seite der Schule. Fahrtenerlebnisse. Moabit  : Jugendheim Lehrter Str. 18-19. Aftuelle Gewerkschaftsfragen. Notverordnung und Streit. Staaten: Jugendheim der 17. Boltsschule, Gartenstadt, Rirchplag. Endhaltestelle Autobus 81. Ein Marsch durch das Wattenmeer. Schönhauser Tor: Jugendheim Tiedstr. 18. Die Frau im Recht. Gewerkschaftshaus: Jugendheim Gewerkschaftshaus, Engel­ufer 24/25, Saal 11. Das Kommunistische Manifeft.. Landsberger   Blag: Su gendheim Ebertyfte. 12. St. Simon Faurier- Owen. Lichtenberg  : Jugend­heim Doffeftr. 22. Wir besichtigen Osram. Ren- Lichtenberg: Jugendheim Gunterstr. 44. Was schreibt die Gewerkschaftspreffe? Often: Jugendheim Frankfurter Allee 307, 2öns- 3immer. Ein bunter Abend. Gesundbrunnen  : Jugendheim Rote Schule, Gotenburger Str. 2. Bunter Abend. Schöneweide: Jugendheim Laufener Str. 2( Rotes 8immer). Wir gehen baben um 7 Uhr ab bekanntem Treffpunkt. Röpenid: Jugendheim Grünauer Str. 5( Nähe Bahnhof Spindlersfeld). Sosemann hat das Wort. Schlesisches Tor: Su­gendheim Manteuffelstr. 7. Das Seelenleben des Jugendlichen.

--

-

-

Bentralverband ber Arbeitsinvaliden und Bitwen Deutschlands  , Detsgruppe Weißensee. Freitag, 25. November, 18 Uhr, im Restaurant Schiebe, Sohon­Schönhausen, Berliner   Str. 97, Berberersammlung mit Filmvorführung. Abe Versicherungstentner find freundlichst eingeladen.

Reichsbunb jüdischer Frontsoldaten, Bezirk Moabit  . Donnerstag, 24. p. vember, 20 Uhr, im Bazenhofer, Turmstr. 25, Vortrag des Herrn Dipl.. Ing. Bruno Bonda: Bon Hitler bis Thälmann   Polttit auf Schallplatten.

Sozialistische Studentenschaft Berlin  . Heute, 20 Uhr, im Bund, Albrecht­straße 11, Gartenhaus 2 Treppen. Ausspracheabend: Regierungsneubildung und Sozialdemokratie. Referent: Genosse Dr. Otto Friedländer  . Sonnabend, 15 Uhr, im Bund. Geschlossene AL.- Versammlung. Teilnahme aller männ lichen Mitglieder Pflicht. Leitung: Genosse Dr. Haubach. Montag, 28. No­vember, spricht Prof. E. Lederer in einer Studentenversammlung in der Uni­versität über: ,, Rußland   und der westeuropäische Sozialismus" im Hörsaal 8, Dorotheenstr. 6, Seminargebäude( 20 Uhr).