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Beilage zum Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Nr. 210.

Tokales.

Dienstag, den 8. September 1896.

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13. Jahrg.

zu ungeahnter Blüthe entwickelt. Sie wurde, wie das Werk dem Maybachufer und stürzte sich topfüber in den Landwehr­Berlin und seine Bauten" erzählt, im Jahre 1881 mit 33 An- Kanal. Präßel, der den Ernst der Worte erkannte, war ihr Der Abschluß der städtischen Wasserwerke für das schlüffen eröffnet, Ende 1894 aber schon betrug die Zahl der in nachgelaufen und sprang fofort in die Fluthen, um das Rechnungsjahr 1895/96 weist gegen den Statsansatz eine um der Stadt und den zugehörigen Vororten im Betriebe befind- Mädchen zu retten. Er faßte auch die Opiz im Waffer, 168 204,22 m. höhere Einnahme und eine um 98 414,07 m. lichen Fernsprechstellen 28 450. Insgesammt waren am 1. Januar doch das Mädchen flammerte sich in der Todesangst geringere Ausgabe nach, sodaß sich der mit 1700 900 m. be- vorigen Jahres 33 390 Kilometer oberirdische Leitung und 646 so fest an ihn an, daß er nur eine furze Strecke schwimmend rechnete Ueberschuß um 266 618,29. erhöht und überhaupt Kilometer Kabel mit 18010 Zeitungen in Berlin   vorhanden. zurücklegen konnte, darüber erlahmte und mit seiner Geliebten zugleich in das nasse Grab versant. Die Freunde, die vom 1995 987,95 m. beträgt, wovon nach Abzug der Einnahmereste Berlin   steht zur Zeit mit 284 Orten im Sprechverkehr. mit 87 514,67 M. an die Stadthauptlasse zur Verwendung für Berliner   Verkehr. In der Woche vom 29. Auguft bis fer her dem Vorgang zugesehen hatten, bemächtigten sich allgemeine Gemeindezwecke baar 1958 473,28 m. abgeliefert 4. September wurden nach Treptow   befördert: 1. durch die schleunigst eines Rettungstahns, um vielleicht noch Hilfe zu bringen. Es gelang ihnen aber erst um 23/4 Uhr, beide Körper worden sind. Der Reserve- und Erneuerungsfonds schloß Ende Eisenbahnen hin 233 000, zurück 195 000 Personen. Der stärkste zu fassen und an der Berliner   Seite des Kanals zu landen. Die März 1896 mit einem Effektenbestand von 286 270,19 m. An Verkehr war am Sonntag mit 138 000 Personen hin und zurück. Rettung tam zu spät: Prägel war schon todt und die Opih, in den städtischen Anleihen waren die Werke zu dem gedachten Dieser und der voraufgegangene Sonntag( 23. August mit 145000 der noch Leben zu sein schien, that bald darauf ihren letzten Beitpunkte mit 54 493 458 m. betheiligt, wofür dieselben an Personen hin und zurück) waren seit Beginn der Reiſeſaiſon die Athemzug. Das 54. Polizeibureau wurde benachrichtigt und ließ Amortisation und Verzinsung 3 657 829,26 m. aufzubringen verkehrsreichsten Tage und wurden nur am 12. Juli durch einen hatten. Dunter befindet sich jedoch eine außerordentliche Verkehr von 148 000 Personen hin und zurück übertroffen. gegen 148 000 Personen hin und zurück übertroffen. gegen 7 Uhr morgens die Leichen abholen. Tilgungsrate von 1 500 000 m. auf, das noch mit 41/2 pet. zu 2. Die Straßenbahnen beförderten: hin 128 352, zurüd 128 783 verzinsende Darlehn beim Reichs- Invalidenfonds von ursprüng- Personen. 3. Die Schiffe beförderten: hin 10 191, zurück 5918 lich 30 Millionen Mark, welches Ende März 1896 bis auf Personen. In Gasthöfen und öffentlichen Fremdenlogis wurden 916 000 M. zurückgezahlt war. in der Woche vom 29. August bis 4. September 21 477 Fremde beherbergt.

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Auf dem städtischen Schlachthofe sind im Monat August Dieses Jahres 55 004 Schweine- gegen 48 141 im August 1895­auf Trichinen untersucht worden. Davon find 14 Stück wegen Trichinen und 49 Stück wegen Finnen als zur menschlichen Nahrung ungeeignet zurückgewiesen worden.

Zirkus Busch soll, wie uns die Direktion mittheilt, um die Mitte dieses Monats wieder eröffnet werden.

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Von einem traurigen Uuglücksfall ist die Familie d hiesigen Geh. Regierungsraths Professor Dr. Bahlen betroffen worden. Die etwa 31jährige Tochter desselben, welche sich zu einem Besuch bei einer befreundeten Familie in England auf­hielt, ist in dem Flusse der Frwill in der Nähe von Manchester  ertrunken.

Erhängt hat sich am Sonntag Nachmittag der 26jährige unverehelichte Schlosser Sch., der im Hause Dragonerstraße 45 in Schlafstelle wohnte. Die Ursache des Selbstmordes ist nicht bekannt.

die Personen, welche am 17. August vor dem Hause Huffiten­Zeugen gesucht. Der Maurermeister Herr Mietz ersucht straße 28 den Auflauf angesehen haben, in seiner Wohnung, Alexandrinenstraße 108, 2 Tr. bei Rießmann, ihre Adressen ab­

zugeben.

Die polizeiliche Schließung des Restaurants" Bur Hütte", Staligerstr. 30, macht gegenwärtig im Südosten der Stadt von sich reden. Gleichzeitig erfolgte die Verhaftung der Geschäfts­inhaberin, während der Ehemann, dessen Festnahme ebenfalls bewirkt werden sollte, sich entfernt hatte.

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Glockengelänt und Militärmusik. Aus dem Zoologischen Garten wird der Freis. 3tg." mitgetheilt, daß die Glocken der Mit Rücksicht auf die beabsichtigte Einführung des benachbarten Kaiser- Wilhelm- Kirche ihre Afforde fortan erklingen elettrischen Betriebes auf der Ringbahn müssen weitere laffen können, ohne daß profane Musik dieselben unterbricht. Es Veränderungen an den Kurven in der Sommerstraße, am sind nämlich neuerdings Anordnungen getroffen worden, daß die Reichstags- Üfer und an der Dorotheenstraße, in der Gitschiner- Musikvorträge der Orchester sofort beim Anschlagen der Glocken straße, an den Einfahrten in die Brandenburgstraße und in die verstummen." Von wem die Anregung zu dieser Anordnung aus Prinzenstraße und der Großen Frankfurterstraße, an der Strauß gegangen ist, und wie es möglich ist, daß die Direktion des berger: und Andreasstraße, sowie der Umbau der Kreuzung am Boologischen Gartens sich mit solcher Anordnung" einverstanden Unterschlagung. Großes Aufsehen erregt in den weitesten Schönhauser Thor   vorgenommen werden. Die diesbezüglichen erklärt, wird nicht gefagt. Auch haben wir nicht erfahren tönnen, Kreisen der Berliner   Kaufmannschaft das Rundschreiben einer Projekte hat die Direktion der Großen Berliner   Pferde- Eisenbahn- ob es den Gefühlen unserer Musterchriften widerstritten hat, als unserer ersten Wollfirmen, in welchem diese unter voller Namens­Gesellschaft dem Magistrat zur Genehmigung unterbreitet. seinerzeit die Arbeiter an der wunderbaren Kirche mit der weg- nennung eines ihrer Angestellten alle ihre Geschäftsfreunde er­Die Königliche Bibliothek besitzt Einrichtungen, welche sich gemeißelten Kameel- Inschrift den Feiertag durch laut lärmende sucht, dem Genannten auch dann keine Bahlung zu leisten, wenn mit unserer Zeit des allgemeinen Bildungshungers absolut nicht in er Quittung vorlegt. Das Rundschreiben ist gedruckt durch eins Arbeit entheiligen mußten. geschriebenen Brief jeder Firma des nach hunderten zählenden Einklang bringen lassen. So ist das Journal- Lesezimmer nur denen Ein schwerer Unglücksfall im Manövergelände hat zu Kundenkreises zugegangen. Es handelt sich um bedeutende Unter­zugänglich, welche zwischen 9 Uhr vormittags und 3 Uhr nach dem Transport des Gefreiten Conrad vom Elisabeth Regiment schlagungen, die der mit Namen bezeichnete bisherige Vertrauens mittags dazu Zeit haben, es zu besuchen. Weiteren Voltskreisen nach dem hiesigen Garnisonlazareth in der Scharnhorststraße mann des Hauses gemacht hat und die erst jetzt entdeckt wurden. wird durch die Festhaltung an dieser ungünstigen Zeit jede Veranlassung gegeben. Conrad war in der Gegend von Luckau  Möglichkeit genommen, das vorhandene reiche Zeitschriftenmaterial zum Abladen von Gepäck kommandirt und stürzte infolge eines zum Zwecke der Information und des Studiums zu benutzen. Fehltritts vom Wagen, dabei erlitt er einen Bruch des rechten Aber nicht nur das; auch den meisten Journalisten, Schrift Armes und eine Berlegung des Rückgrats. Nachdem ihm ein stellern und Angehörigen ähnlicher Berufe, für die doch solch Verband angelegt war, wurde er, wie ein hiesiges Blatt be­eine Bibliothek eine wahre Fundgrube fein sollte, ist es un richtet, am Sonnabend Abend in dem Packwagen eines Eisenbahn­möglich, in den genannten Stunden die Bücherei in der Behren zuges auf Stroh gebettet und traf um 7 Uhr 5 Minuten in Polizeibericht vom 7. September. Am Sonnabend straße in Anspruch zu nehmen. Es wäre doch wohl Begleitung eines Ober- Lazarethgehilfen auf dem hiesigen Anhalter wurde vormittags der Buchdrucker P. im Friedrichshain   erhängt eine Kleinigkeit für die Bibliotheksverwaltung, die Lese- Bahnhof ein. aufgefunden. Gegen Mittag wurde in der Gartenstraße unter zeit für das Zeitschriftenzimmer um mehrere Stunden zu verlängern, ist doch bereits der große Lesefaal dem Ueber die Beschäftigung des Freiherrn v. Hammer- der Eisenbahn- Unterführung die 75 Jahre alte Wittwe Schulz Publikum bedeutend länger zugänglich. Als ein Uebelstand wird stein im Moabiter Zuchthause weiß ein Berichterstatter zu durch einen Kastenwagen überfahren und so schwer verletzt, daß melden, daß sich die Belle desselben im sogenannten Schneider- fie nach dem Krankenhause gebracht werden mußte. es auch häufig empfunden, daß Zeitungen einen Tag vorher flügel befindet. Indessen hat Freiher v. Hammerstein bis jetzt Gegen Mittag sprang der Schlosser P. an der Friedrichs­bestellt werden müffen und daß auch sonst noch Schwierigkeiten noch nicht eine Nadel zwecks Ausbesserung von alten Anstalts- gracht angeblich durch Nahrungssorgen gemacht werden, bevor man das Gewünschte bekommt. Mitleidern angerührt. Er wird vielmehr feit seiner Einlieferung in den Kanal, wurde aber von Schiffern wieder bem alten, man möchte beinahe fagen zopfigen Verfahren, in die Strafanstalt mit Schreibarbeiten für eine große Firma Sonnabend und Sonntag Vormittag wurden die Schank herausgezogen und nach nach der Charitee gebracht.- welches die Verwaltung beliebt, müßte wirklich einmal gründlich in der Breitestraße( Rudolph Herzog?) beschäftigt. Jeder aufgeräumt werden. Gefangene hat bei seiner Einlieferung außer seinen wirthschaften von Kullmann, Kleine Hamburgerstr. 3, und Dally, Die kurioje Polizei- Affäre, welche die Frau unseres Zivilfachen auch den Trauring an den Hausvater Linienſtr. 82, von der Revierpolizei revidirt und zusammen Parteigenoffen Silberschmidt am Sonntag, den 25 Mai über sich abzugeben, der ihn bis zur Entlassung aufbewahrt. Da nun der 29 Männer und 11 Frauen festgenommen und auf die Wache ergehen lassen mußte, hat, wie zu erwarten war, bislang zu Trauring des Freiherrn von Hammerstein, wie man sagt, ins gebracht, von denen 15 Männer und 7 Frauen einbehalten feinerlei Genugthuung für die Betroffenen geführt. Es handelte Fleisch eingewachsen" ist, so wurde von einer Durchfeilung des werden mußten.- Geſtern früh wurde im Louiſenſtädtischen fich, wie noch erinnerlich sein wird, darum, daß eine ganze An- felben Abstand genommen. Freiherr von Hammerstein ist der Kanal, gegenüber dem Hause Luifen- Ufer 21, die bereits start zahl Polizeibeamten die franke Frau unseres Parteigenossen in dessen erste Sträfling, dem diese Vergünstigung gewährt wird."- Db verweste Leiche eines neugeborenen Kindes angeschwemmt und Abwesenheit mit ihrem Besuch überraschten; das geschah, weil die Be- diefe untontrollirbaren Mittheilungen über den Erzgauner nach dem Schauhause gebracht. Es scheint ein Verbrechen vors amten auf den Gedanken gebracht waren, daß eine Versammlung in richtig sind, muß dahingestellt bleiben. Erwähnt sei, daß von auliegen. der Wohnung von Silberschmidt stattfinden könne. Als erschwerendes irgendwelchen den Opfern des Essener Meineidsprozesses ge­Moment bei der Verdachtsbegründung war bekanntlich angesehen währten Vergünstigungen" nichts an die Deffentlichkeit ge= worden, daß an dem warmen Frühlingssonntag die Fenster- drungen ist. jalousien herabgelassen waren. Aus Rigdorf. Bei einem Diebstahl ertappt wurde in einem Wie früher schon von der Ortsbehörde, so ist jetzt auch vom gangenen Nacht dem 23jährigen Schneider Boleslaus Lewan- angehörende Frau, welche dort Einkäufe machen wollte. Der Ges Ein eigenartiges ,, Mißverständniß" hätte in der ver- Geschäft in der Bergstraße eine den sogenannten, besseren Ständen" Oberpräsidenten der Provinz Brandenburg   die Beschwerde unseres bowski aus der Kaiserin Augustaftr. 80 beinahe das Leben ge- schäftsinhaber begnügte sich damit, die Frau den übrigen im Parteigen offen zurückgewiesen worden, und zwar mit der kurzen toftet. Er hatte am Sonntag Abend mit einem Schiffer zu- Laden anwesenden Käuferinnen als Diebin vorzustellen, worauf Begründung, daß die Polizeibeamten beim Betreten der Wohnung sammen in der Nähe der Lützowbrücke so lange gezecht, bis er sie laufen ließ. Ob auch eine den ärmeren Klassen angehörende ihre Befugnisse nicht überschritten hätten. Es versteht sich, daß beiden das Geld ausgegangen war, aber immer noch Diebin so glimpflich davon gekommen wäre? Silberschmidt nunmehr an den Minister des Innern das Er nicht genug. Auf einem Der Schiffer wußte Rath. Er suchen richten wird, sich über den eigenartigen Fall auszulassen. dem Schneider den Vorschlag, mit ihm auf seinen Kahn eigenartiger Brand. Im Junern eines folossalen Rohlenhaufens machte Kohlenplatz am Kottbuser Damm wüthet feit einigen Tagen ein Von bürgerlicher Mannhaftigkeit legt ein Bericht Zeugniß hinüberzugehen, um von seinem Vorrath frisches Geld zu holen. ist durch Selbstentzündung Feuer entstanden, dem von außen ab, den der Lehrer und Sprecher der humanistischen Gemeinde Lewandowski war damit gern einverstanden. Auf dem Kahn schwer beizukommen ist, da durch Luftzutritt sofort die hellen in Berlin  , Herr G. S. Schäfer der Oeffentlichkeit übergiebt. Der aber passirte das Unglück, daß ein Bootsmann, der ihn allein Flammen emporlodern würden. Es sind daher jetzt Arbeiter da. behördliche Kampf für Ordnung, Religion und Sitte richtet sich sah, ihn für einen Dieb hielt und seine vermeintlichen schänd- mit beschäftigt, die Kohlen vorsichtig abzutragen.

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Aus den Nachbarorten.

Gerichts- Beifung.

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veranlaßt

Ant

in dem Musterstaate mit der Verfassungsbestimmung, daß die lichen Pläne kurzerhand dadurch zunichte machte, daß er ihn Wissenschaft und ihre Lehre frei sei, bekanntlich so ziemlich gegen über Bord in den Kanal warf. Zu seinem Glück kamen auf Wohnung unseres Genossen John der Herr Amtsvorsteher in Johannisthal  . Am Sonnabend Nachmittag erschien in der alles, was nicht auf die Sofprediger- Religion und die Orthodoxie feine Hilferufe einige Leute dazu, die den Schneider wieder Begleitung eines Gendarmen, um eine Durchsuchung seiner geaicht ist, und so verfiel auch der Lehrer der humanistischen herausholen fonnten. Ein Schuhmann des 38. Reviers brachte Wohnung vorzunehmen. Beschlagnahmt wurden einige Brief­Begleitung eines Gendarmen, um eine Durchsuchung seiner Gemeinde dem Schicksal, daß er für die Ertheilung des Jugend- ihn dann in ein Krankenhaus, wo er jetzt im Fieber liegt. umschläge, wie sie derselbe in seinem Geschäft benutzt. unterrichts 200 M. Strafe zahlen sollte. Aber die Gerechtigkeit war Herrn Schäfer eine liebende Mutter; sie erklärte dem Pantheisten, Eine Liebestragödie hat in der Nacht zum Sonntag mit Aus einem Feftungsgefängniß. Ein Sträfling des Festungss daß ihm die Strafe vorläufig erlassen sein solle, wenn er vers dem Tode der beiden Betheiligten im Waffer geendigt. Der gefängnisses in Spandau   hat, dem" Anz. f. d. H." zufolge, jüngst spräche, sich hinfort jedes Unterrichts zu ent- 21 Jahre alte Schraubendreher Hermann Präßel, der in Rixdorf versucht, sich auf sonderbare Weise das Leben zu nehmen. Er halten. Und so tam es. Der im pantheistischen   Glauben starte am Hermannplatz 4 bei den Eltern wohnte, lernte im Monat verschluckte eine Büchse Pußpulver, und als diese nicht recht Herr Schäfer wich muthig zurück und antwortete auf den be- Oktober v. J. die unverehelichte 17 Jahre alte Margarethe Opiß hinunterrutschen wollte, stieß er noch mit einem dünnen Stock, hördlichen Vorschlag folgendermaßen: Ich begreife wohl, daß fennen, die Naunynstraße 8 mit einer älteren Schwester zu in Gestalt eines Federhalters, nach. Der Lebensmüde hat indeß ich unterthan sein muß einer Obrigkeit, die absolute Gewalt über sammen bei ihrer hochbetagten Großmutter auf dem zweiten Hofe feinen Zweck bisher nicht erreicht. Jetzt befinden sich beide Gegen­mich hat und gebe hiernach das verlangte Versprechen; wohnte. Sie hatte die Eltern schon lange durch den Tod verloren stände in seinem Körper und der Sträsling ist ins Garnison ich hoffe aber von der Wandelbarkeit aller Dinge, daß der mir und ernährte sich in der Luxuspapierfabrik von Pohl in der lazareth gebracht worden, wo die Aerzte nun versuchen, die ver zugefügte Druck nicht von zu langer Dauer sein wird." Und in Ratiborstraße durch Herstellung von Neujahrskarten und ähnlichen schluckten Gegenstände wieder herauszuholen. Demnächst soll zur diesem füßen Hoffen ging der Lehrer der Humanistischen   Ge- Papierarbeiten. Der in der Hafenhaide in dem Kliem'schen Lotal Operation geschritten werden. meinde trofterfüllt zu Bette. geschlossenen Bekanntschaft folgte bald ein Liebesverhältniß. Bu Ueber die Probepredigt des durch seine Ruüppeltaktik be- einer Verlobung kam es indeß nicht, weil die Eltern des jungen fannten Pastors straut giebt das nicht allein in Hof- Mannes ihre zukünftige Schwiegertochter nicht gern sahen. Den angelegenheiten, sondern auch in firchlichen Dingen auf das beste fortgesetzten elterlichen Vorstellungen gelang es endlich, den Sohn von seiner Geliebten abzuwenden. Hermann Prägel theilte Hinter den Koulissen des Amtsbureaus. Die Behand bewanderte Kleine Journal" des Herrn Dr. Leipziger den denn auch dem jungen Mädchen mit, daß er das Verhältniß lung der Schant- Konzessionsgesuche im Weißenseer   Amtsbureau folgenden Bericht:" Die geräumige Kirche, in der früher der aus lösen müsse. Mit dieser Absicht stieß er bei der Opiß auf wurde durch eine Verhandlung eigenartig illuftrirt, welche gestern der Berliner   Bewegung bekannte Pastor Burkhardt amtirte, war heftigen Widerstand; sie erklärte, daß sie nicht ohne ihn vor der zweiten Ferienftraftammer am Landgericht II stattfand. überfüllt. Dem Gottesdienst wohnten Superintendent Leonhardt leben könne und nicht von ihm laffen werde. Ans diesen ent- Wegen Bergehens im Amte bezw. wegen Annahme von Ge und Prediger Souchon mit den Gemeindekörperschaften bei. In die Liturgie, die Pastor Jekraut gleichfalls abhielt, war gegengesetzten Gefühlen sind zwischen beiden jungen Leuten öfter schenken für an sich nicht pflichtwidrige Amtshandlungen war Bwiftigkeiten entstanden, zumal da die Opit ihren Geliebten der Amtssekretär Bürgermeister a. D. Friedrich Häuser angeklagt. ein besonderes Gebet eingelegt:" Herr Gott, beschüße nach wie vor mit Eifersucht verfolgte. Nachdem sich das Paar In Weißensee hat sich seit Jahren das Gerücht erhalten, daß deine Diener und bewahre fie vor ihren am Sonnabend Abend um 8 Uhr in der Naunynstraße gezankt der Amtssekretär Häuser Alles mache". Wer eine Schank­Feinden." Redner knüpfte seine Einleitung an das Haupt- hatte, besuchte Prägel mit Bekannten eine Festlichkeit des tongeffion haben oder die Ertheilung derselben beschleunigt wissen lied: Wachet auf, ruft uns die Stimme der Wächter sehr hoch auf der Zinne, wach auf, du Stadt Jerusalem.  "& Pflanzervereins zum gemüthlichen Wilhelm" im Lotal Sanssouci   wolle, müffe Herrn Hauser" spicken" und wer das nicht thue, in der Kottbuserstraße. Dorthin folgte ihm die Opitz, obgleich werde abgewiesen. Dieses Gerücht verdichtete sich allmälig fo fei getommen, um Berlin  , das im Schlafe liege, fie teine Einladung zum Feste erhalten hatte. In dem Tanz- weit, daß dirette Anzeigen erstattet wurden, denen die Staats= aufzu erwecken. In Berlin   giebt es viele, die sich Chriften faal fühlte sich das Mädchen von Präzel vernachlässigt und es anwaltschaft näher treten mußte. Die eingeleitete Untersuchung nennen, aber feine sind. Er sei gekommen als Wächter auf fam auch dort wieder zu kleinen Nörgeleien. Gegen 2 Uhr hat nur vier Fälle soweit zu klären vermocht, daß dieselben unter der 3inne, wie es eines jeden Geistlichen Beruf sei. Der Predigt legte er den Text Lukas 17, 7-10 zu grunde und schloß am Sonntag früh verließ das Liebespaar das Lokal, in seiner Anklage gestellt werden konnten. In diesen Fällen hat Häuser von mit der Versicherung, daß auch er, wie jener Knecht in der Begleitung befanden sich der Schmied Ernst Wollin aus der den Betenten Geschenke von 20 m. bis herunter zu 6 M. und einigen Bibel, thun werde, was er schuldig sei. Nach der Predigt traten straße 16 und Hermann Müller aus der Forsterstr. 10 a. Unter- Geber die stillschweigende Zusage machte, daß er das Seinige" Schönleinſtr. 4 und die Schlosser Kurt Fromin aus der Annen- Flaschen Wein angenommen, wodurch er nach der Ansicht der zum Zweck einer Katechisation ca. 200 Mädchen zu beiden Seitenstraße wegs loderte zwischen den beiden jungen Leuten der alte Streit in der Sache thun werde. Nach der Bekundung des Herrn bes Altars zusammen." von neuem auf, und als man bei der Rottbuser Brücke an Amtsvorstehers Feldtmann konnte Häuser aber weder eine Bes gekommen war, rief das erregte Mädchen aus:" Du wirst sehen, schleunigung noch eine günstige Erledigung der Konzessionsgesuche ich gehe jetzt ins Wasser!" Nach diesen Worten rannte sie nach herbeiführen, daran wurde er durch den Geschäftsplan ver

Die Berliner   Fernsprech Einrichtung hat erst ein 15jähriges Leben hinter sich, hat sich aber in diefer kurzen Beit