Berichtigung. In der gestrigen, Politischen Uebersicht" muß es Seite 3 oben statt rothen Brüder": rohe Brüder heißen was eine Beschimpfung ist, während das andere eher ein Schmeichelwort wäre.

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Ausstand.

Adresse: F. W. Gebing, Potgieters- Straat 59, Amsterdam  . streitenben Gisenbahn- Bediensteten faßte den Be­Paris, 20. Juli.  ( W. T.-B.) Die Syndikatskammer der schluß, morgen die Arbeit wieder aufzunehmen.

Paris  , 21. Juli.  ( H. T.-B.) Der Streit der Eisen. bahn- Arbeiter im Erlöschen, doch werden vorläufig die ge­troffenen Maßregeln noch beibehalten.

Bezeichnung auch keine Beanstandung erfahren. Die Vermischung| den zum Einholen auf die Straße geschickten Rindern das ihnen Mögen die organisirten Arbeiter aller Länder sich vereinigen, mit echten Mandeln ist natürlich auf Täuschung der Käufer be- mitgegebene Geld stahl, oder es ihnen durch List oder Ueberredung sich gemeinschaftlich im Kampf unterstüßen und somit endlich der rechnet, die um so leichter gelingt, als Form und Farbe der entlockte, wurde gestern durch die zweite Ferienftrafkammer des Welt zeigen, daß selbst jenen stolzen Eisenbahngesellschaften eine echten Mandeln ziemlich gut nachgeahnt ist. Der Verkauf der Landgerichts I.   abgeurtheilt. 24 Kinder beiderlei Geschlechts im Grenze ihrer Macht gezogen ist. Ein großer Schritt nach Vor­artig gefälschter Mandeln macht den Verkäufer nach den Vor- Alter von 6 bis 9 Jahr wären erschienen, um den Angeklagten wärts wäre damit gethan! schriften des Nahrungsmittelgesetes verantwortlich. als den Thäter zu bezeichnen. Derselbe war übrigens in den In der Hoffnung, daß unser Hilferuf bei Euch nicht un meisten Fällen geständig. Das Urtheil lautete auf fünf Jahre gehört verhallen wird, richten wir hiermit unsere brüderlichen Zuchthaus, Ehrverlust auf gleiche Dauer und Stellung unter Grüße an Euch. Polizeiaufsicht. J. A.: Prades, General- Sekretär. Für Arbeitervereinigungen von hoher Wichtigkeit ist die Bigarrenmacher streifen. Aus Holland   kommt die Nachricht, daß in Culemborg  Es tamen 137 Mann, die Frage, ob ein Kränzchen oder ein anderes Vergnügen als Polizei- Bericht. d. verehelichte Anna Trampe in der Wohnung ihrer Dienstherrschaft, rede gehalten wird, welche öffentliche Angelegenheiten behandelt. Polizei Bericht. Als am 20. b. M. Vormittags die un eine Bersammlung betrachtet werden kann, wenn dabei eine Feſt- worunter 62 verheirathet sind, die 162 Kinder haben, zum Klopstockstr. 49, einen brennenden Spiritus- Kocher aus einer etwa Diese Frage ist gestern vom Schöffengericht beim Landgericht I einen Liter Spiritus enthaltenden Kanne auffüllen wolle, er im verneinenden Sinne entschieden worden. Es handelte sich da plodirte der Inhalt derselben und setzte die Kleider des Mädchens bei um die Maifeier der Kupferschmiede Berlins  , welche am 2. Mai in Brand. Dasselbe erlitt dadurch so schwere Brandwunden am in Keller's Lokal, Bergstraße, stattfand. Was die Qualität der Körper, daß es einige Stunden darauf im Sanatorium, Lessing- Anklage nicht bot, mußte durch die Quantität der Angeklagten straße 51, verstarb. Am Schleswiger Ufer, nahe der Lessing ersetzt werden. Es waren nämlich der eventuell zur Anmeldung Brücke, fiel zu derselben Zeit der Kutscher eines beladenen Stein- Verpflichtete, Genosse May Cassardelli, zwei Festordner, die Ge­wagens infolge Lockerung der vorderen Wagenschüße von seinem nofsen Branger und Bartel, der Festredner Georg Reichling, fowie Gefährt herab, gerieth unter die Räder desselben und wurde auf 5. der Wirth des Lokals, Herr Keller, wegen Uebertretung resp.Vergehen der Stelle getödtet. In der Fabrik von Schaeffer u. Walder, gegen die§§ 1 und 12 des preußischen Vereinsgesetzes unter An­Kragujewac( Serbien  ), 21. Jali. Im hiesigen Militär­Lindenstr. 18, waren Mittags die Biseleure Mar Müller, flage gestellt. Die Angeklagten bestreiten durchaus nicht, daß sie Arsenale ist ein allgemeiner Arbeiter ausstand Emil Bolle und Hermann Rolle damit beschäftigt, den ad 1 Die Anmeldung unterlassen, ad 2 und 3 Festordner, ad 4 wegen rü ct ständiger Arbeitslöhne ausgebrochen. In Griff eines für ein Reiterstandbild bestimmten Säbels zu- Festredner gewesen sind und endlich, daß ad 5 als Wirth die der Stadt herrscht Erregung. sammen zu töthen und hatten denselben zu diesem Zwecke Bergabe des Lokales erfolgt sei. Ebensowenig wird bestritten, in das Löthfeuer gebracht, als derfelbe plöglich zersprang daß die Festrede, was ja nach der Art der Feier gar nicht an Lande bei den tonservativen Arbeiter- Organisationen noch in New- York  , 10. Juli. Die Pressionspolitik", welche hier zu Hierbei wurden die Genannten durch Sprengstücke und glühende ders sein fonnte, öffentliche Angelegenheiten behandelt habe. vollem Ansehen steht, obwohl man besonders in den letzten Jahren Kohlen im Gesicht und an deu Armen verleßt, so daß ihre Ueber- Trotzdem wurde noch ein Zeuge, der Polizeilieutenant Ebel, ver- vollem Ansehen steht, obwohl man besonders in den letzten Jahren führung nach der Klinik Wilhelmstr. 105 erforderlich wurde. nommen, der unter Eid befundet, daß er im Nebenzimmer an sehr schlechte Erfahrungen mit ihr gemacht hat, so daß selbst auf Nachmittags fiel der Dachdecker Friedrich Johann Busch beim der zum Saal führenden Thür gestanden, gelauscht, und dabei der letzten Konvention des Ordens der„ Knights of Labor"( Ritter Anbringen eines Hängegerüftes an dem Hause Rathhausstr. 4 eine„ aiemlich geharnischte" Rebe vernommen habe, die sich„ im der Arbeit) Stellung gegen diefelbe genommen wurde, hat wieder vom Dach, hielt sich jedoch am Tauwerk fest und gelangte an Charakter der sozialdemokratischen Agitation" bewegt habe, mit eine Blüthe getrieben. Vor kurzem hieß es, die Exekutivbehörde das Tauwerk von dem auf dem Dache angebrachten Bock und Ferner giebt der Zeuge an, daß Bartel sowohl als Pranger Sigung außerhalb des Ordenssizes wegen der Reisekosten, Hotel­demselben bis zur halben Höhe des zweiten Stock. Hier löste sich hin seien also öffentliche Angelegenheiten behandelt worden. des Ordens sei zu einer höchst wichtigen Sitzung in der Hauptstadt des Staates Ohio  , Columbus  , zusammengetreten. Da eine solche stürzte Pusch infolge dessen auf den Hof herab. Er erlitt eine Festordner gewesen seien. bedeutende Quetschung der Rippen und mußte nach der Charitee Von dem Angeklagten Bartel wird die Aussage des Beugen rechnungen und was sonst noch drum und dran hängt sehr fost gebracht werden. Vor dem Hause Blücherstr. 37a wurde insofern richtig gestellt, daß er( Bartel) nur auf wenige Minuten spielig ist, so mußte man annehmen, es handle sich wirklich um Abends der zweijährige Knabe Walter Lindner von einem Ge- die Bertretung des Pranger übernommen habe. Der Angeklagte für den Orden sehr wichtige und dringliche Angelegenheiten, und schäftswagen überfahren und an den Beinen schwer verletzt. Zu derselben Zeit gerieth der sechsjährige Knabe Franz Inhalt der Rede wohl faum gehört haben könne, da die im Sprichworts vom kreiſenden Berge. Reichling   kritisirt den Zeugen in der Beziehung, daß derselbe den nun erfährt man wieder einmal eine Bestätigung des alten Die Herren von der Morawski vor dem Hause Potsdamerstr. 116 unter die Räder Saale   hart an der Thür stehenden Personen wegen der dort Grekutive haben nämlich die Sitzung im Staate Ohio   abgehalten, eines Schlächterwagens und erlitt eine so bedeutende Verlegung herrschenden Unruhe den Redner kaum verstanden haben, viel um dort, wo die Republikaner   den„ Vater des neuen Zoll­am Kopfe  , daß er nach dem Elisabeth- Krankenhause gebracht wer weniger also der im Vorzimmer an der Thür stehende tarifs", Mc Kinley, als Gouverneurskandidaten aufgestellt Beuge. Der Staatsanwalt hält die Anklage aufrecht hatten, die Führer derselben zu bearbeiten, damit sieben in der und beantragt, den nicht erschienenen Angeklagten Keller Regierungsdruckerei zu Washington   entlassene Ordensmitglieder vorführen zu lassen, trotzdem derselbe von einem Rechts- wieder angestellt würden. Die Pression" bestand in der Drohung, anwalt vertreten war; ferner werden gegen Keller 30 M., gegen daß die im Staate befindlichen 35 000 Knigths gegen Mc Kinley die übrigen Angeklagten je 15 M. Geldbuße in Antrag gebracht. stimmen würden, wenn den sieben Brüdern in Washington   keine Der Vertheidiger( nur für Keller) führt an, daß der Wirth das Gerechtigkeit widerführe, andernfalls sie deren Stimmen aber Lokal nicht für Versammlung, sondern nur zum Kränzchen her- sicher seien. Und das in einem Staate, in dem die Knigths durch das Cincinnatier Abkommen verbunden sind, für die Peoples gegeben habe. Herr Reichling bestreitet die Absicht und das Bewußtsein der Party"( Boltspartei) einzutreten!

den mußte.

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Gerichts- Beitung.

Arbeiterbewegung.

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Bochum  . Ueber den Geschäftsbetrieb des Verbandes deutscher Bergleute, dessen Generalversammlung am Sonntag hier zusammentrat, berichtet man uns von bestunter­richteter Seite:

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Wenn nicht die große Masse der Arbeiter noch so bodenlos beitragen, als jede andere Aufklärungsarbeit.

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Um die Zuverlässigkeit und den Werth der Rekognitionen handelte es sich bei Beurtheilung der Schuldfrage in einer An­flagefache, welche heute fast die ganze Sigung der sechsten Bestrafbaren Handlung. rufungs Strafkammer des Landgerichts I.   in Anspruch nahm. Das Urtheil lautet auf Annahme des freisprechenden versumpft wäre, so müßte diese Affäre mehr zur Aufrüttelung Die Ehefrau des Rabbiners Dr. Deutschländer sollte sich Antrages feitens der Angeklagten, sowie auf Ablehnung des An- derselben eines Betruges schuldig gemacht haben. Am 9. Mai v. J. be- trages auf Vorführung des Keller; es wird damit begründet, Daß dies aber eine aussichtslose Hoffnung ist, wird durch fuchte eine Dame, welche einen Zwicker trug und ein etwa zehn daß zu einer Versammlung,( wenn auch die Möglichkeit einer eine Nachricht aus Pittsburg   bewiesen, wonach ein Theil der jähriges Kind an der Hand führte, ein Trikotwaarengeschäft in Bemäntelung nicht ausgeschlossen sei) doch die Vorausseßung ge- Carpenter die" Federation of Labor" verlassen und sich dem der Königstraße. Sie ließ sich Badehosen vorlegen und taufte höre, daß dieselbe den 3 we c habe, öffentliche Angelegenheiten Orden der Knights anschließen wollen, weil sie von ersterer bei eine solche für 25 Pfennige. Dann gab sie bei der Zahlung der zu erörtern, was im vorliegenden Falle feineswegs erwiesen sei, ihrem langdauernden Streik um die achtstündige Arbeitszeit­den sie im vorigen Jahre aufgeben mußten höchst ungenügend Verkäuferin den Koupon einer Berliner   Stadtobligation mit dem Die Kosten werden der Staatskasse zur Last gelegt. unterstützt worden seien; ein anderer Theil will zwar bei der Ersuchen, ihr den Ueberschuß herauszugeben. Der Koupon trug Föderation verbleiben, aber auf der nächsten Konvention den den übergedruckten Vermert: Konvertirt auf 31/2 pSt., also 1 M. Rücktritt des jezigen Präsidenten betreiben, und durchsetzen, daß 30 Pf. Werth, für Obligation Nr. 43 385 Litt. G. für 25 Thaler das Amt desselben besser dotirt werde, um zu ermöglichen, einen 75 M." Die Verkäuferin, Frl. Hausherr, die den Werth eines Mann von der Kapazität Powderly's zu gewinnen, der fähig sei, folchen Papiers nicht fannte, erkundigte sich bei ihrer älteren „ große Arbeiterfragen" zu behandeln! Kollegin und während diese den Schein prüfte, sagte die Kundin: ,, Sie sehen doch Fräulein, das Papier ist 25 Thaler oder 75 M. werth, das erhalte ich in jedem Geschäft dafür." Auch die zweite Verkäuferin hatte keine Kenntniß von Koupons, sie machte ihrer Kollegin eine zustimmende Bewegung und diese zahlte der Dame 74 M. und 75 Pf. heraus. Als der Geschäftsinhaber nach einigen Stunden den Schein zu Gesicht bekam, und erfuhr, für welchen Belrag derselbe vereinnahmt worden war, machte er der Polizei Anzeige und diese hat durch Nachfrage in den Bank­geschäften festgestellt, in welche Hände die Obligation nebst Koupon ge­rathen fein tönne. Zu diesen gehörte auch der Rabbiner Dr. Deutsch­länder, und die Verkäuferin, welche mit derDame verkehrt hatte, wurde aufgefordert, sich unter irgend einem Vorwande zur Frau Dr. Deutschländer zu begeben, um sich davon zu überzeugen, ob sie mit der Käuferin identisch sei. Fräulein Hausherr that dies und nach wenigen Augenblicken der Unterredung will sie zu der felfenfesten Ueberzeugung gekommen sein, daß sie die Thäterin vor sich habe. Gegen Frau Deutschländer wurde Anklage er­hoben und vor dem Schöffengerichte blieb die Zeugin Hausherr mit aller Bestimmtheit dabei, daß sie sich in der Person nicht wovon 19 000 Mark zinsbar angelegt sind. Die Ausgaben sind irre. Wenn auch in etwas weniger bestimmter Weise, gab die namentlich in den letzten Monaten groß gewesen infolge der be­zweite Verkäuferin dieselbe Aussage ab. Die Angeklagte ver- deutenden Inanspruchnahme des Rechtsschutzes, was in dem vor- Die Brodler" unter den Arbeiterführern Chi­ficherte dagegen hoch und heilig, daß sie das Opfer einer Per- eiligen und unzeitigen Streit seine Ursache hatte. Dazu kamen die fonenverwechselung geworden sei. Sie habe weder den Laden an Entschädigungen vieler Personen für Bemühungen beim Einkassiren cago's sind durch das energische Vorgehen der Sozialisten gegen dem fraglichen Tage betreten, noch sei sie je in dem Besitze eines von Beiträgen, da in einer großen Zahl von Ortschaften Lokale fie in eine derartige blinde Wuth versetzt worden, daß sie in der letzten Sigung der Trades- und Labor- Assembly" eine Prügelei Koupons, wie des in Rede stehenden gewesen. Die Toilettenfrage zur Abhaltung der monatlichen Versammlungen nicht mehr zu inszenirten, wobei es beiderseitig blutige Köpfe fezte. Leider spielte in der Beweisaufnahme eine Hauptrolle, die Angeklagte haben sind.

Die Generalversammlung war von 72 Delegirten besucht ( 7 Delegirte waren bei Abgang des Berichtes noch nicht an wesend.) Die Reviere waren folgendermaßen vertreten: Das Saarrevier durch 3, das Wurmrevier, die bayerische   Pfalz  , Pro­ vinz Sachsen   und Königreich Sachsen durch je 1 Delegirten; die übrigen Vertreter entfielen auf das Revier des Ober- Bergamts­bezirks Dortmund  ( Ruhrbezirk.)

Der Vorsitzende Schröter gab eine kurze Uebersicht der gegen­wärtigen Lage, worauf vom Kassirer Meyer der Kassenbericht er­stattet wurde. Derselbe lieferte folgendes Bild:

Einnahme vom 1. Januar bis 15. Juli 48 482,63 M. 1. 15. Ausgabe 28 270,35 Bestand 20 212,88 m.

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Wenn man nicht wüßte, daß die betreffenden Leute derartiger naiver Anschauungen fähig wären, so müßte man dahinter die beißendste Fronie vermuthen! Zur Vervollständigung des Bildes über die noch immer dominirende Pressionspolitit sei noch er­wähnt, daß die Erekutivbehörde der Föderation sich ebenfalls an das betreffende Departement zu Washington   gewendet hat, um dagegen zu demonstriren, daß dem Orden der Knights die Re­gierungs- Druckerei als Domäne zuerkannt werde. Der Sekretär der Föderation unterstützte diesen Protest durch die eigentlich sehr angesichts der vielen Nackenschläge, welche die unzeitig- organisirten Arbeiter in der legten Beit erhalten veröffent lichte Mittheilung, daß die Organisation gegenwärtig 600 000 Mit­glieder zähle! In St. Louis   ist Genosse Hepner mit 78 gegen 8 Stimmen wieder als Redakteur des dortigen Parteiblattes ein­gesetzt worden. Genosse Vahlteich, der inzwischen auf den Posten berufen worden war, hatte denselben unter der Vor­aussetzung angetreten, daß die Differenzen innerhalb der Ge­nossenschaft, welche die Nichtwiedererwählung Hepners seiner Zeit veranlaßten, beigelegt würden, was denn nun auch erfreulicher Weise geschehen ist.-

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Soziale Uebersicht.

stellte unter Beweis, daß sie einen solchen Hut, wie die Thäterin Die Mitgliederzahl beträgt 57 000; zirka 11 500 find länger haben jene Elemente bei dem Groß der Arbeiter noch immer so getragen haben soll, nicht besessen, ebenso wenig besige sie ein als 3 Monate mit den Beiträgen im Rückstande. Die Ver- viel Einfluß, um zu verhindern, daß die Arbeiterklasse der neuen Kleid, welches auf die Beschreibung passe, die von dem Kleide waltungskosten betragen pro Mitglied ca. 95 Pf., einschließlich der Millionenstadt einheitlich in politische Attion trete. der Thäterin gegeben wurde. Trotz der bestimmten Aussage der Kosten, welche in den örtlichen Bezirken aufgewendet werden müssen. Belastungszeugin fällte das Schöffengericht ein freisprechendes Hiervon sind die Mitglieder des Saarreviers, des Königreichs Urtheil. In der Begründung wurde hervorgehoben, daß eine Sachsen   und theilweise auch der Provinz Sachsen   ausgenommen, Rekognition schon deshalb an Werth und Sicherheit verliere, da die dortigen Mitglieder keine Fachzeitung beziehen, keinen wenn sie, wie im vorliegenden Falle, in der Weise geschehen, daß Rechtsschutz erhalten, aber auch pro Monat nur 5 Pf. Beiträge die zu refognoszirende Dame von vorne herein mit einem gewissen entrichten. Rechtsschutz erhielten 180 Mitglieder, d. h. die bis Verdachte belastet sei. Gegen dies Erkenntniß legte der Staats- zum 15. Juli ausgetragen resp. rechtskräftig geworden, ohne die anwalt Berufung ein und von beiden Seiten wurde in zweiter vielen, die noch unentschieden sind. Instanz ein noch umfangreicherer Be- und Entlastungs­An Briefen, Karten, Packeten sind eingelaufen 3043, ab beweis angetreten, wie in erster Instanz. Wieder betheuerte gegangen find 2921, Geldsendungen sind eingelaufen 693, ab­die Angeklagte ihre Unschuld. Sie mußte, mit dem Zwicker an- gegangen 235. gethan, in den Beugenraum treten, um ihre ganze Figur den Beuginnen zu zeigen und aus nächster Nähe mit ihnen zu Situationsbericht der Generalfommission der Gewerk sprechen. Die Zeugin Hausherr blieb mit unentwegter Bestimmt schaften Deutschlands  . Die Former in Aschersleben  heit dabei, daß die Angeklagte die Thäterin sei. Der Vertheidi- und Bernburg   haben die Arbeit wieder aufgenommen, da ger, Dr. Friedmann, stellte unter Beweis, daß eine Frau Roth die Zahl der zuziehenden und darum auch der Streitbrecher eine bei dem Bankier Gcfeberg ebensolche Papiere umgesetzt habe, wie zu große war.

der von der Thäterin verausgabte dazu gehörige Koupon. Nach- Der Ausstand in Barmstedt  ( Schuhmacher) steht dem der Zeuge Eckeberg belundet hatte, daß dies thatsächlich der noch ebenso, wie im letzten Bericht angegeben. Fall gewesen, erklärte die Zeugin Roth, daß sie die Nummern Aus Frankreich   erhalten wir folgenden Auftrag zu Der Papiere, die sie für ihren Vater umgefeßt, unmöglich gesandt: wissen tönne.

Der Staatsanwalt, Assessor Werner, er=

Genossen!

Aufruf an sämmtliche in der Papier- Industrie be  schäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen( Album, Buch­bindereis, Rouvert, Rarton., 2uguspapier, eder, Pappen- und Glacé und Karton­papier Arbeiter und Arbeiterinnen).

Ihr habt es vor Augen, wie das Kapital die jetzige schlechte Konjunktur wahrnimmt, um unsere Arbeitskraft auf das Höchste auszunußen, die Löhne immer mehr herabzusetzen, trotzdem die der Arbeiter immer theurer nothwendigsten Lebensmittel

werden.

Arbeiter und Arbeiterinnen! Ihr seht, wie durch die tech­nische Revolutionirung der Produktion Frauen und Kinder aus der Familie herausgeriffen und auf den ohnehin schon über­füllten Arbeitsmarkt geworfen werden, wodurch die Neserve­Armee der Arbeitslosen fortschreitend vergrößert wird. Da es nun den einzelnen kleinen Branchenvereinen unmöglich ist, gegen jenes unwürdige Treiben des Kapitals erfolgreich Front zu machen, so haben sich mehrere der obengenannten Branchen ver­

Die erste Mitgliederversammlung dieser Organisation findet am 27. Juli statt; in derselben werden neue Mitglieder aufgenommen und Karten ausgegeben.

klärte, daß er bei der bestimmten Stetognoszirung der Wie Euch aus der Presse wahrscheinlich bekannt sein dürfte, Zengin Hausherr nicht in der Lage sei, die Berufung sind Eure Brüder, unsere bei der Eisenbahngesellschaft zurückzuziehen, er beantragte die Bertagung und Ladung neuer von Orleans   angestellten Kameraden, es endlich müde ge­Beugen, um Klarheit in die Sache zu bringen. Auch der Ver- worden, sich fort und fort wie Parias behandeln zu lassen; sich bunden und eine Vereinigung gegründet, welche alle oben­theidiger stellte neue Beweisanträge. Der Gerichtshof gab diesen aufraffend gegen Diejenigen, welche sie viel zu lange schon unter genannten Branchen zusammenfaßt. Dieselbe führt den Namen Anträgen statt und vertagte zu diesem Zwecke die Verhandlung. ihr Joch gebeugt haben, sind sie seit Kurzem in einen Ausstand" Freie Vereinigung fämmtlicher in der Papierindustrie beschäf tigter Arbeiter und Arbeiterinnen". Es sollen Zeugen in Hamburg   vernommen, Auskünfte vom eingetreten. Magistrat zu Berlin   eingeholt und die Bücher mehrerer Bantiers Genossen! Im Namen der Solidarität, welche alle Arbeiter ( darunter auch die der in Konkurs gerathenen Firma Weigert) vereinigen soll, im Namen der Brüderlichkeit, dem unauflöslichen vom gerichtlichen Bücher- Revisor bezw. vom Konkurs- Verwalter Band, welches alle Völker miteinander verbindet, richten wir jetzt den untersucht werden, um auf diese Weise zu ermitteln, wer der Ruf an Euch: Thut Euer Möglichstes und unterstützt mit ganzer Straft Eigenthümer jener Obligation gewesen, zu der der beim Betruge Diejenigen in ihrem harten Kampf, welche furchtlos das Banner, benutzte Koupon gehörte. Die nächste Verhandlung wird erst im auf welchem die Forderungen der modernen Arbeiterbewegung Oktober oder November stattfinden. verzeichnet stehen, aufgepflanzt haben; zeigt den Rapitalisten, daß Diejenigen, welche alle Reichthümer hervorbringen, daß die Ar­Der Schneider Paul Wilhelm Bollenhagen. der während beiter jeder Gattung sich zusammenzuschaaren verstehen und sich einiger Monate die Stadt Berlin   dadurch unfi daß er miteinander solidarisch fühlen!

Euch aber, Arbeiter und Arbeiterinnen, welche noch keiner Organisation angehören, fordern wir auf: erklärt Euch mit uns solidarisch und erscheint recht zahlreich in dieser Versammlung; zeigt, daß Ihr gewillt seid, mit uns gemeinsam um die Er ringung besserer ökonomischer Verhältnisse zu kämpfen. Alles Nähere über die Versammlung wird zur Zeit im Vorwärts" bekannt gemacht.

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