Einzelbild herunterladen
 

Der Weihnachtstisch im 3irkus

Ein wenig Freude in traurige Kinderherzen

Dreitausend Kinder Erwerbsloser mit ihren Eltern im Zirkus Busch!

Da war ein ehrfürchtiges Staunen über all die schöngeschirrten dressierten Pferdchen, und die Lacherei ging los, als sich das stramme, kleine Bony, zögernd zwar, aber doch mit kühnem Schwung aufs Ruhebett warf, während sich die Kameraden teils auf der Wippe, teils am Karussell vergnügten. Was ist aber schließlich die zierliche Kunst eines Bonys gegen die tapfige Drollerie eines Bären? Der braucht überhaupt bloß auf seinem obeinigen Hintergestell heranzu­sohlen und alle Herzen fliegen ihm zu. Was für das findliche Gemüt der Bär bei den Bierbeinern, das ist der Clown bei den Zweibeinern: ein Quell höchsten Entzückens. Da kommt erst mal der weißgeschminkte Onkel im Flitterkleid, dann sein Adlatus, der Mann mit den endlos weiten Buren und der überdimensionalen, rotleuchtenden Nase. Schließlich verwandelte sich die Manege zum großen Weihnachtstisch. Da war auf ein= mal ein Weihnachtsmann da, sogar ein ganz feiner, der per Kutsche gefahren fam und daß der nicht mit leeren Händen erschien, das versteht sich von selbst. Da flogen und fullerten eine Menge füßer Sachen, 3000 Pädchen für 3000 kleine Menschen. Stadtschulrat Nydahl dankte im Namen seiner Schüßlinge der Zirkusleitung, den Spendern und vor allem den Mitwirkenden, die sich kostenlos in den Dienst der guten Sache gestellt hatten.

Bescherung in der Markthalle

Von den Standinhabern der Markthalle 8, in der Andreasstraße, wurden über 50 kinder­reiche Familien, die von den Wohlfahrts­vorstehern benannt worden waren, mit einer

Billigeres Fleisch

Die Verbilligungsaktion

3m Reichsarbeitsministerium fand eine ab­schließende Beratung der zuständigen Referenten des Reichsarbeitsministeriums, des Reichsfinanz­minifteriums und des Reichsernährungsminifte­riums über die Durchführung der Frisch­fleischverbilligungsattion für die Er­werbslosen statt, für die neue zusätzliche Mittel bewilligt werden sollen. Als Ergebnis dieser Be­ratungen wurde folgendes festgestellt:

Weihnachtsbescherung bedacht. In dem breiten Mittelgang der Halle waren weißgedeckte Tische und ein großer Weihnachtsbaum qufgestellt. Und vor den Eingeladenen türmten sich Geschenke, die wohl am nüglichsten für die Arbeiterhaushalte sind, wo selbst Weihnachten der Hunger nicht aus­zieht. So bitter und vergrämt die Gesichter dieser Aermsten aus dem Berliner Osten waren, so leuchtete doch Freude aus ihren Augen, als nach Gesängen und Ansprachen die großen Pakete ausgepackt wurden. Viele hatten sich schon vor­sorglich einen Korb oder Rucksack mitgebracht, die anderen konnten kaum die dicken Tüten meg­schleppen. Da gab es Eisbeine, Schweinsbraten und Gehacktes von den Fleischern der Halle ge­stiftet, Gemüse und Obst als Zugabe und für jeden einige Süßigkeiten. Warme Schuhe und Strümpfe wurden auch beglüdt mitgenommen.

Feier in der Aufbauschule

In der Aufbauschule Friedrichshain ist das meihnachtliche Hortfest schon fast zur Tra dition geworden. Seit sieben Jahren wird es ge feiert, seit sieben Jahren sammeln und nähen und basteln die Schülerinnen der Aufbauschule in der Frankfurter Allee schon monatelang vorher, um den Hortfindern ihres Bezirkes eine Weihnachts­freude bereiten zu können. Das ist hier aber nicht bloß als guter Wille und fleißige Hand zu werten, das ist mehr, viel mehr. Denn die Mädels vom Friedrichshain haben allesamt ein recht trauriges und fümmerliches Zuhause; einen Tisch, auf dem oft das Stüd Brot fehlt. Und doch schaffen sie es immer und haben es auch diesmal geschafft.

Im Landschulheim Schöneiche , das sie das Jahr über bewirtschaften, wuchsen Gurten und Salat, süße Früchte und allerhand sonstiges Nahrhaftes,

eintraf, waren die Täter sämtlich entkommen. Ein ähnlicher Vorfall spielte sich gegen 6 Uhr in der Butterhandlung Hoffmann in der Elsenstraße 37 in Neukölln ab, wo vier= zehn Männer mit dem Rufe ,, Wir haben Hunger!" eindrangen, verschiedene Lebensmittel wie Butter, Wurst und Konserven zusammen­rafften und damit die Flucht ergriffen.

Auch in den Abendstunden waren Lebensmittel­gefchäfte Ueberfällen ausgefeßt. In die Geflügel­handlung von Fischer in der Schönhauser Allee 72 a drangen etwa zwanzig Bur ger­die trümmert worden war, entwendeten die Eindring­linge Gänse, Spicbrüste und Hühner und suchten mit ihrer Beute das Weite.

morden per,

Ziehung der Wohlfahrtslotterie

Am 20. und 21. Dezember wird im großen Ziehungssaal der Preußischen Generallotterie­direktion Berlin , Markgrafenstraße, die Ar= beiterwohlfahrtslotterie gezogen. Die

Der Kreis der zum Empfang von Fleischlinge bons berechtigten Erwerbslosen wird durch die Hereinnahme der alleinstehenden Arbeitslosen um Millionen Personen erweitert. Die verbilligte Fleischmenge wird von bisher zwei Wochenkarten im Monat auf vier Wochenkarten zu je ein Bfund Fleisch ausgegeben. Um den besonderen Verhältnissen der alleinstehenden Erwerbs= losen Rechnung zu tragen, tann in Zukunft auch statt des Frischfleisches für jede Karte ein Pfund frische Koch wurst( Leber-, Blut- und Grüß­wurst usw.) jedoch keine Dauerwurst bezogen wer­den. Um den Erwerbslosen ein billiges Auf­strich mittel zur Verfügung zu stellen, ist es auch gestattet, auf eine Wochenkarte im Monat mahlweise ein Pfund Schmalz zu kaufen. Die Frischfleischverbilligungsaktion, die bisher nur bis in den Monat Februar hineinreichte, wird vor­läufig bis Ende März 1933 ausgedehnt.

Die Erweiterung der Frischfleischverbilligung der Reichsregierung erfordert zusägliche Mittel im Be­trage von etwa 30 Millionen Mart. Das Er­gebnis dieser Referentenbesprechung wird der Re­gierung als Vorschlag unterbreitet werden. Es ist jedoch als sicher anzunehmen, daß das Kabinett diesen technischen Einzelheiten seine Zustimmung nicht verjagen wird.

Milchverkauf früher

Nach einer Bekanntmachung des Polizeipräsi­denten ist der Verkauf von Milch jeder Art( nicht auch von Milchprodukten) an Werktagen während des ganzen Jahres von 6% Uhr ab gestattet wor­den. Damit ist nunmehr die Abgabe von Milch und Backware einheitlich zur gleichen Stunde an den Werktagen während des ganzen Jahres zugelassen. Der Polizeipräsident weist dabei aus­drücklich darauf hin, daß andere als die genannten Waren vor Beginn des allgemeinen Geschäfts verkehrs( 7 Uhr) nicht verkauft werden dürfen. Auch der Käufer macht sich unter Umständen straf­bar, wenn er den Verkäufer zur Abgabe verleitet.

Wir haben Hunger

Ueberfälle auf Lebensmittelläden Gestern Nachmittag wurden mieder an ber= schiedenen Stellen der Stadt auf Lebensmittel­geschäfte Ueberfälle verübt.

In die Filiale der Butterhandlung Landau in der Graunstraße 41 im Norden der Stadt drangen furz nach 4 Uhr sechs junge Burschen ein und entwendeten DDN den Ladentischen Speckseiten und Würst e. Eine Verkäuferin, die zur Tür eilen wollte, um Hilfe herbeizurufen, wurde von einem der Burschen gepackt und zur Seite geschleudert. Als das Ueberfallfommando

verschiedene Geschäftsleute machten Spenden und so entstand wieder ein reichbeschicktes Büfett, dessen Ertrag dann, gemeinsam mit allem sonstwie Herbeigeschafften, zu einer netten Bescherung reichte. Im Festsaal der Schule fand eine hübsche Feier statt.

Ein Riesen- Seefischessen

Der Reichs Seefisch ausschuß veran­staltete mit Unterstützung der Inhaber des Ber­ liner Konzerthauses Clou" für rund 3500 Er­werbslose und Minderbemittelte eine Weihnachts­feier verbunden mit einem Seefischessen. Unter Mufitklängen der Hauskapelle strömten die Massen, die schon lange vor Beginn der Feier den Bürger­steig in der Mauerstraße dicht besetzt gehalten hatten, in Scharen in den riesigen Saal, wo sie im Angesicht gewaltiger Tannenbäume im Lichter­schmud an weißgededten Tischen mit gebadenen Fischfilets und Kartoffelsalat bewirtet wurden, und jedem noch ein Glas Münchener Bier, eine Dose deutscher Fischkonserven und ein Seefisch­fochbuch beschert wurde.

Kinderaugen leuchten

Mit dem unermüdlichen Willen und der Opfer­freudigkeit der Genossen ist es gelungen, auch in diesem Jahre für alle Kinder der erwerbslosen Genossen der 17. Abteilung im Kristall- Saal, Sellerstraße, eine Kinderbescherung durchzuführen. Die Singegemeinschaft Wedding, die SAJ. und die Jugendgruppe der Kinderfreunde halfen tat­kräftig mit, um den Abend angenehm und unter­haltend zu gestalten. 170 Kindern konnte eine Freude bereitet werden. Dank gebührt auch den Roten Falten, die Bastelarbeiten beigesteuert hatten.

Ziehung wird durch das Polizeipräsidium Berlin und einen Notar übermacht. Das Ergebnis wird sofort nach Schluß bekanntgegeben.

Bezirksausschuß

wohlfahrt.

für Arbeiter­Kreisleiter, Kreisleiterinnen!

Cofe, die sich noch im Besitze der Kreise befinden, fönnen nicht mehr zurüdgehalten werden, son­dern gelten als verkauft. Sofortige Schluß­abrechnung erbeten.

Das Berliner Adreßbuch für 1933 wird dem nächst fertiggestellt sein. Besondere Mühe hat er flärlicherweise die Erfassung und Berüdsichtigung der zahllosen Aenderungen gemacht, die seit der legten Ausgabe eingetreten sind. Unsere Leser, die fich für die Anschaffung der Neuausgabe inter­effieren, seien darauf aufmerksam gemacht, daß zur Zeit noch der bedeutend geringere Vorbestellpreis besteht, der aber schon in den nächsten Tagen außer Kraft gefeßt wird. Die Geschäftsstelle des Berliner Adreßbuchs befindet fich: 35, Potsdamer Str. 27a.

Der Fliegende Hamburger" zurüc

Heute zweite Probefahrt

Der neue Schnelltriebwagen der Reichsbahn ist von seiner gestrigen ersten Probefahrt nach Ham­ burg um 17.34 Uhr wieder auf dem Lehrter Bahn­ hof in Berlin eingetroffen, wo er von einer riesi­gen Menschenmenge erwartet wurde.

Die Abfahrt vom Hauptbahnhof Hamburg war, nachdem der Schnelltriebwagen Altona bereits um 14.35 Uhr verlassen hatte, um 15.05 Uhr erfolgt. Der für diese Probefahrten aufgestellte Sonder­fahrplan sah für die Rückfahrt von Hamburg nach Berlin eine um acht Minuten längere Fahrzeit vor, weil zwischen Staafen und Lehrter Bahnhof ein Vorortzug gerade zur fraglichen Zeit vor dem Schnelltriebwagen lag und der planmäßige Ber kehr durch diese Probefahrten in keiner Weise ge= stört werden soll. Infolgedessen war die Ankunft­zeit für Berlin um 17.35 Uhr festgesetzt, aber wieder, wie schon bei der Hinfahrt, eine Minute vor der festgesetzten Zeit, nämlich um 17.34 Uhr, rollte der Schnelltriebwagen mit hellem Signal in die Bahnhofshalle vor den Ankunftsbahnsteig, wo Bahnpolizei die Schaulustigen zurüdhalten mußte.

Einer der ersten, der von den Teilnehmern an der Probefahrt in der geöffneten Wagentür er­schien, mar Dr. Maybach, der über das ganze Gesicht strahlte und auf die Frage nach dem Ber­lauf der Fahrt immer nur wiederholte: In jeder Beziehung zufriedenstellend und planmäßig." Auch von den anderen Herren, den technischen Dezer nenten der verschiedenen Reichsbahnbehörden, hörte man, daß diese erste richtige Probefahrt auf der für den Schnelltriebwagen endgültig bestimmten Strede feinerlei Beanstandungen ergeben und vor allem gezeigt habe, daß mit der am gestrigen Vor­mittag erzielten Durchschnittsgeschmin digkeit von 122 Kilometer ein abfolut planmäßiger und betriebssicherer Verkehr, auch bei diesigem Wetter mit schlechter Sicht durchge­führt werden fann.

Man ist fest überzeugt, daß die für den heutigen

Dienstag angesezte zweite Probefahrt die gestrigen Betriebsergebnisse bestätigen wird. Die deutsche Reichsbahn wird mit diesem Triebwagen auf der Hamburg - Berliner Strecke über einen der schnellsten, wenn nicht über den schnellsten Zug der Welt verfügen. Der beste Fern- D- 3ug be= nötigte bisher für die Entfernung zwischen der Reichshauptstadt und Hamburg 179 Minuten.

Gesellschaftsfahrten zu Weihnachten

Die Reichsbahndiretton Berlin macht darauf aufmerksam, daß während der Weihnachts= zeit neben der Ausgabe von Festtagsrückfahr­farten( mit 33% Proz. Ermäßigung in allen Ver­bindungen der Reichsbahn) auch die Fahrpreis­ermäßigungen für Gesellschaftsfahrten und für Schul- und Jugendfahrten ge­währt werden. Es wird jedoch dringend emp fohlen, die Fahrten beim Abgangsbahnhof recht zeitig anzumelden.

Aus Anlaß des Weihnachtsverkehr wird in der Nacht vom 24. zum 25. Dezember dieses Jahres der Personenzug 320, Berlin , Anhalter Bahnhof­Elsterwerda, bis Dresden Hauptbahnhof durchgeführt. Fahrplan: ab Berlin , Anhalter Bahnhof 23.40 11hr, Elstermerba ab 2.15 Uhr, Dresden Neustadt an 3.08 Uhr, Dresden - Haupt­bahnhof an 3.20 11hr.

150 Vor- und Nachzüge

In den Berliner Reisebüros herrscht schon seit voriger Woche lebhafter Betrieb. Am Mittwoch, dem 21. Dezember, merden voraussichtlich die erſten der vorgesehenen 150 Vor- und Nachzüge abgelassen werden.

Gereist wird von Berlin aus zu Weihnachten wieder nach allen Himmelsrichtungen. Der Ver= wandtenbesuch im Reich steht im Vorder­

grunde. Dazu kommen alle diejenigen, die die Festwoche im minterlichen Gebirge verbringen mollen. Die stark verbilligten Sonderzüge und Gesellschaftsfahrten bieten Gelegenheiten zu schönen Weihnachtsreisen auch bei kleinem Geldbeutel. In erster Linie sind die schlesischen Gebirge und das Erzgebirge bevorzugte Weihnachts­ziele der Berliner . Wer z. B. morgens mit dem Wiener Schnellzug aus Berlin abfährt und ab Dresden die Kraftpost benutzt, die ebenfalls er­mäßigte Rückfahrkarten mit dreiwöchiger Gültig­keit ausgibt, der kann schon vier Stunden später auf Schneeschuhen in 900 Meter Höhe auf dem Kamm des Erzgebirges stehen. In den einfacheren Gasthäusern der kleineren Orte des Erzgebirges findet man schon von 24 bis 26 Mark an einen siebentägigen Aufenthalt mit Verpflegung.

In wenig Worten

Gegen den Berliner Gerichtsaffessor Dr. Kimit ist in der Autoschieberaffäre wegen des dringenden Berdachts der Begünstigung der Autofchieber sompie der Urkundenfälschung Haftbefehl erlassen worden. Da Kiwit sich immer noch nicht wieder gestellt hat, wird nunmehr nach ihm gefahndet.

*

Das Schöffengericht Berlin- Schöneberg verurteilte den Polizeisekretär R. wegen schweren Amtsverbrechens zu einem Jahr und drei Mo­naten Zuchthaus und 300 Mart Geldstrafe. Der Angeklagte war beim Kraftverkehrsamt tätig und hat seit 1928 die Stempelmarken, für die er von den Antragstellern das Geld erhalten hatte, von alten Akten abgelöst und wieder verwendet.

*

Der bei der Insel Terschelling in der Nordsee gestrandete deutsche Fischdampfer ,, Harold" ist von der Gewalt der Brandung zertrümmert worden, so daß das Schiff mit seiner Ladung verloren ist. Die 19köpfige Bejagung konnte ge­rettet werden.

Der Rendant Wesang der Kreiskommunal taffe Düren ( Rheinland ) hat sich selbst bezich tigt, seit dem Jahre 1923 etma 142 000 mark unterschlagen zu haben. Wesang, der bereits 30 Jahre im Amt ist, hat das Geld verspekuliert.

*

In Manderscheid ( Eifel ) kam ein Fußball­fpieler so unglücklich zu Fall, daß er das Ge­nic brach. Er war auf der Stelle tot.

Ein großer Omnibus. in dem sich 26 Per­sonen aus verschiedenen Ortschaften des Ober­amts Ulm befanden, stieß gegen einen Baum und stürzte in den Straßengraben. Der Wagen wurde schwer beschädigt. die 26 Insassen erlitten zum Teil schwerere Verlegungen. Der Führer des Kraftwagens wurde wegen Trunkenheit in Haft genommen.

Falsche Kriminalbeamte

Frecher Betrug an alten Leuten

Das Ehepaar wierbert in der Thaer­straße 38, Leute in den achtziger Jahren, find das Opfer eines unglaublich frechen Schwindels ge­worden, wobei den alten Leuten die gesamten Ersparnisse entwendet wurden.

Bei dem Ehepaar erschienen am Montag zwei angebliche Kriminalbeamte, die vor­gaben, das Geld der alten Leute auf seine Echtheit hin prüfen zu müssen. Der Ehemann holte vom Hängeboden 4000 Mart herunter und hän­digte sie den Beamten" aus. Diese übergaben eine Quittung und verschwanden mit dem Gelde. Als bald danach die Schwiegertochter der alten Leute erschien, wurde der Schwindel entdeckt.

-

Sonderbarerweise war diesem Verbrecherstreich am Sonnabend ein Einbruch vorhergegangen. In der Nacht wurden die alten Leute dadurch wach, daß Einbrecher die Türfüllung der Wohnung herausbrachen. Als der alte Mann nachsehen ging, erhielt er von einem der Einbrecher mit der Türfüllung einen Schlag über den Kopf. Die Täter ergriffen dann die Flucht. Vermutlich haben zwei Diebeskolonnen davon erfahren, daß die alten Leute Geld in der Wohnung auf­bewahren. Während die eine Kolonne sich das Geld durch einen Einbruch aneignen wollte und dabei das Nachsehen hatte, gingen Mitglieder der anderen Kolonne als falsche Kriminalbeamte vor.

Konzert für Erwerbslosenküche

Aus Anlaß des einjährigen Bestehens der Notgemeinschaftstüche ,, Wedding " veranstaltete die Kunstgemeinschaft Rosebery d'Ar­guto in den Pharusfälen ein Werbekonzert. Das Programm stand unter dem Leitwort ,, Arbeit und Frieden". Wohlverdienten Beifall fanden die Chorgemeinschaft, die Kindergruppe und das Tanz und Bewegungsstudio. Professor Rosebern d'Arguto ein moderner Pultvirtuose tonnie mit feiner Chorgemeinschaft für die herrliche Ant­erkennung, die sein Werk fand, danken.

-

-

Wie wird das Wetter?

In Berlin : Noch heiter und am Tage mild, schwache südöstliche Winde. In Deutschland : Im Norden des Reiches meist heiter, am Tage mild, in Süddeutschland verbreitete Nebelbildung, leichter Frost, feine Niederschläge von Bedeutung.