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Jede Woche 700 neue Mitglieder!

Werbeerfolg der Berliner Gewerkschaften

Soll man, solange die Krife mütet, sich darauf beschränken, den Mitgliederstand nach Möglichkeit zu halten? Oder soll man selbst in den Zeiten, wo das Millionenheer der Arbeitslosen nur von dem Gedanken besessen ist, wieder in Arbeit zu tommen, wo die noch in Arbeit Stehenden um ihren Arbeitsplak bangen, foll man auch und gerade jetzt versuchen, für die Gewerkschaften zu werben?

Die Gemertschaften sind in die Defensive ge­drängt. Sie müssen Verschlechterungen der Lohn­und Arbeitsbedingungen hinnehmen. Die Dauer­frise bedroht ihre Finanzen. Sie müssen vielfach die Unterstügungseinrichtungen einschränken. Und dennoch:

Gerade in der Krise erweist sich, daß die Ar­beiterklasse ohne starte politische und wirtschaft­liche Organisationen der Sozialreaktion hilflos ausgeliefert ist.

Die strupellosen Demagogen von Moskaus und Hitlers Gnaden scheinen jezt Oberwasser zu haben. Jegt erst recht, sagte der ADGB., gilt es zu werben!

Am 15. Oktober begannen die Berliner freien Gemertschaften unter Leitung des Ortsausschusses des ADGB . und des AfA- Orts­fartells eine Werbetampagne, die jetzt abgeschlossen ist. Noch haben nicht alle Organi fationen das genaue Ergebnis der Tätigkeit ihrer Werber angeben tönnen; es steht aber schon jetzt fest, daß selbst die optimistischsten Erwartungen übertroffen worden sind.

5600 neue Gewerkschaftsmitglieder gewonnen, das ist, wie Genosse Bredom in der gemein­samen Borständekonferenz am Montag im Ge­mertschaftshaus mitteilte, die vorläufige Schlußbilanz der Aufklärungsarbeit, geleistet von Hunderten von Gewerkschaftsfunktionären während der legten zwei Monate im Betrieb und auf der Stempelstelle. Die Werbearbeit war ge­miß nicht leicht. Gerade in den acht Werbewochen ist die kommunistisch- nationalsozialistische Hezze gegen die freien Gewerkschaften hemmungslos be­trieben worden. Selten sind so hahnebüchene Lügen und Verleumdungen über die Führer der freien Gewerkschaften verbreitet mor­den, wie in den vergangenen Wochen. Man hat sich nicht gescheut, Dokumente" frei zu er= finden, mit denen der Arbeiterschaft ,, bewiesen" werden sollte, daß die Führer der freien Gemert­schaften bereit seien, die Mitglieder an die Re­aktion zu verraten. Der Berliner Ver= fehrsstreif murde Don der KPD . und NSDAP . nicht nur aufgezogen, um für den 6. November Stimmen zu fangen, sondern auch um die Gewerkschaftsfront zu erschüttern.

Die Herrschaften haben sich gründlich verrechnet. In den zwei Monaten gemeinster Angriffe auf die freien Gemertschaften haben diese durchschnittlich

jede Woche 700 neue Mitglieder gewonnen. Das sollen die hemmungslosen Demagogen einmal nachmachen! Biele von den 5600 neuen Streitern sind von Gewerkschaftsgenossen gewonnen worden, die selbst schon jahrelang dem Elend der Ar­beitslosigkeit überantwortet sind. Diese von der Not gepeinigten Menschen waren die überzeugend­

Arbeit und Arbeitszeit

Der Worte sind genug gewechselt

3m Reichsarbeitsministerium schweben, wie wir hören, zurzeit Berhandlun­gen über eine Berkürzung der Arbeitszeit in der Richtung der 40- Stunden- Woche. Bei den Arbeiten des Arbeitsbeschaf­fungsprogramms und in den Staats­betrieben soll ein Anfang zur Arbeitszeit­verkürzung gemacht werden. Auch wird der Gedanke der Bierschichtarbeitszeit in fontinuierlichen Betrieben erörtert.

vor

der Arbeitsbeschaffungsfrage haben manche Leute, die es jahrelang besser wußten als die Gewerkschaften, nun doch allem nach den verunglückten Papen- Experimenten -etmas hinzugelernt. In der Arbeitszeit­frage ist das Hinzulernen zurüdgeblieben. Hier haben die Gewerkschaften noch mit größeren Widerständen zu kämpfen. Aber auch hier bricht fich die Erkenntnis langsam Bahn, daß eine An­paffung an die durch die Krise geschaffenen wirt­schaftlichen Verhältnisse erfolgen muß. Die Ar­beitszeitverhältnisse, mie mir sie heute haben, sind durch die Entwicklung überholt. Ohne eine allgemeine Arbeitszeitverkürzung wären Mil­lionen von Menschen für ihr ganzes Leben zum Feiern und Hungern gezwungen. Soeben hat das Internationale Arbeitsamt in seinem Vor­bericht zu der außerordentlichen Konferenz, die im Januar in Genf zur Arbeitszeitverkürzung Stellung nehmen soll, berichtet, daß die Zahl der Arbeitslosen mindestens 30 millionen be= trägt 30 Millionen Menschen werden nur not­dürftig unterhalten; sie kosten den Staaten un­geheure Summen, während auf der anderen Seite die als Kauftraft verlorengehende Gesamt­summe an Gehalts- und Lohneinbuße mit weit über 100 milliarden Goldfranken beziffert wird. Weder die neu heranwachsende Arbeitergeneration noch die Generation, die den Krieg geführt hat und die sich noch nicht zum alten Eisen werfen lassen will, hat Lust, noch 10 oder 20 Jahre wie ein Hund zu leben nur deshalb, weil die Herren ,, Wirtschaftsführer" noch immer an die Selbstheilung des Kapitalismus glauben.

Die Zeit ist reif für die Bierzig­stundenwoche, und zwar für eine Vierzig­stundenwoche ganz allgemein. Soll etmas er­reicht werden, dann kann nicht lediglich an dem einen oder anderen Punkt in den Privat-, Staats­und Gemeindebetrieben und verwaltungen eine Arbeitszeitverkürzung erfolgen. Arbeitszeitverfür­zung für Arbeiter, Angestellte und Beamte. Selbst­verständlich und mit Recht betonen z. B. die An­gestellten der Behörden, daß ihre Arbeitszeit nur zusammen mit der der Beamten verkürzt werden tann und muß. Eine Verkürzung der Arbeits­zeit in der öffentlichen Berwaltung tann nur zu gleicher Zeit und im gleichen Ausmaß mit der Privatwirtschaft erfolgen. Auch versteht es sich von selbst, daß genau fo wenig wie bei den Ar­

beitern bei der Angestellten und Beamten mit der Arbeitszeitverfürzung eine neue Schwächung der Kaufkraft verbunden sein darf.

Eine allgemeine Arbeitszeitverkürzung muß fommen. Der erste Schritt dazu soll die Einführung der 40 Stunden- Woche bei allen Arbeiten des Arbeits­beschaffungsprogramms sein. Erst durch die 40- Stunden- Woche fann dem Arbeitsbeschaf­fungsprogramm ein wirklicher Erfolg ermöglicht werden. Natürlich nur durch eine 40- Stunden­Woche mit Tariflohn und nicht etwa mit einem Motstandsarbeiterlohn! Arbeit und Arbeits­zeitverkürzung und feine neue Schwächung der Kauffraft das ist die Aufgabe der Stunde.

Vor

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Fürstendant

Potsdam, 20. Dezember.

dem Arbeitsgericht erstritt heute die 67 Jahre alte Witwe des prinzlichen Verwalters Bartsch einen Rechtssieg über den Prinzen Friedrich Leopold Sohn und die prinzliche Erb­gutsverwaltung. Der Ehemann war Verwalter der prinzlichen Schlösser in Saẞniz auf Rügen ge= wesen. Seit Juli 1931 hatte die alte Frau fein Witmenruhegehalt bekommen. Das Arbeitsgericht erklärte den Prinzen Friedrich Leopold Sohn und die Erbgutsverwaltung als Gesamtschuldner für 1063 Mart nachzuzahlendes Witwenruhegehalt; außerdem haften beide für die monatliche Ruhe­gehaltszahlung von 59 Mart.

Unmöglich!

Doch noch Beschäftigungsprämien?

Im Reichsfinanzministerium, im Reichswirt schaftsministerium und im Reichsarbeitsministe rium trägt man sich mit der Absicht, die Be= schäftigungsprämien in voller Höhe des im Septemberprogramm vorgesehenen Fonds von 700 Millionen Mark beizubehalten. Das erscheint zunächst faum glaubhaft. Nach den letzten Aus­führungen des Reichsbankpräsidenten Dr. Luther mußte man den Eindruck haben, daß sämtliche maßgebenden Stellen sich über den Zusammen­bruch des Papenschen Anfurbelungsprogramms einig sind. Die Weiterzahlung von Beschäftigungs­prämien würde zu unmöglichen Zuständen führen, wenn man ein öffentliches Arbeits­beschaffungsprogramm durchführt. Dann würden sämtliche Unternehmungen, die öffent liche Aufträge erhalten, außerdem noch für die neueinzustellenden Arbeiter eine be= sondere Subvention erhalten.

sten Werber. Ihnen konnte niemand sagen: Du hast gut reden, weil du noch in Arbeit stehst."

Die Werbekampagne war erst zwei Wochen im Gange, als der Berliner Verkehrsstreit in Szene gesezt wurde. Die Anziehungskraft der Gewerf­schaften ist nicht geschwächt, sondern verstärkt worden Diese Tatsache wird nicht nur durch die Gesamtzahl der neugewonnenen Gewerkschafts­mitglieder sichtbar, sondern noch deutlicher in der Zahl der Neuaufnahmen von Mitgliedern bei den Verbänden, gegen die sich in den letzten Wochen der Hauptangriff der geschworenen Gewerkschafts­feinde richtete.

Die Berliner Ortsverwaltung des Gesamt­verbandes steht in der vorläufigen Abschluß­bilanz mit 2727 Neuaufnahmen an erster Stelle. Bon diefen Neuaufnahmen entfallen

allein auf die BBG. über 500. Das gleiche trifft für den Metallarbeiter­verband zu, der mit 911 Neuaufnahmen an zweiter Stelle steht und gegen den neben der all­gemeinen Bühlerei in den Werbewochen noch eine Sonderheze betrieben wurde.

Dieser imposante Mitgliedergewinn zeigt, daß es dem reaktionären Unternehmertum auch mit Hilfe der freiwilligen und unfreiwilligen Unter­stützung durch die Kommunisten und National­sozialisten niemals gelingen wird, die freien Ge­merkschaften niederzuringen. Die Berliner freien Gewerkschaften werden im Frühjahr einen neuen Werbefeldzug eröffnen, bei dem die jetzt gemachten Erfahrungen verwertet und sicherlich mindestens ebenso gute Erfolge erzielt werden wie diesmal.

Womit tönnte man eine derartige Ver­schleuderung von Steuergeldern rechtfertigen? Subventionen an Privatunternehmer für ihr Ver= fagen? Doppelte Begünstigung der Unternehmer, die das Glück haben, öffentliche Aufträge zu er­halten? Unmöglich!

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auch sonst

Die noch übrigen 650 Millionen fönnen nur einen finnvollen Zwed erhalten: den der öffent­lichen Arbeitsbeschaffung. Sie an bevorzugte Brivatunternehmer verschenken, würde bedeuten, die Arbeitsbeschaffung gewaltsam unterbinden.

Freche Fälscher

Immer wieder Lenins Rezept

Seit Jahren mißbrauchen die von Moskau aus­gehaltenen Söldlinge in der ,, Roten Fahne" die Immunität der KPD. - Abgeordneten zur Berleum­dung der Gewerkschaften und ihrer Führer. In ihrem blinden Haß schrecken sie vor feinem Mittel der Lüge, Verleumdung und Fälschung zurüd, wenn es gegen Gewerkschaften und Sozialdemokratie geht. Noch ist die Fälscherzentrale der angeblich amtlichen Proto­folle vom Juli und September dieses Jahres nicht dingfest gemacht, die die verantwortlichen Führer des ADGB. in den Augen der Gemert­schaftsmitglieder herabsetzen sollen, da verwendet die Moskauer Rubelpresse vom letzten Sonntag eine ganze Seite mit Illustrationen, aus denen u. a. der Besuch der Gewerkschaftsführer bei Schleicher im Dezember 1932 bewiesen werden soll.

Um diesen Eindruck zu erwecken, wurde eine Aufnahme, die vor etwa Jahresfrist gele­gentlich einer Aussprache bei Stegerwald( ohne Leipart) aufgenommen wurde, einfach umge­fälscht durch entsprechende Tertänderung in: ,, Dezember 1932: Bei Schleicher!"

Genau so wurde das aus Sensationshunger be­mußt falsch wiedergegebene Interview Lei= parts mit dem Ercelsior" resolutions­fertig umgelogen zu dem 3med, eine weitere Hezze zu entfesseln. Der Vorsigende des Ortsaus­schusses der freien Gewerkschaften von Groß Hamburg, John Ehrenteit, soll sich nach der Behauptung der Kommunisten auf einer frei­gewerkschaftlichen Betriebsräteversammlung am 8. Dezember für eine Unterstützung der Schleicher­Diktatur" eingesetzt haben. Ehrenteit wird folgen­der Sazz in den Mund gelegt:

Die Schleicher Regierung wird die Aufgabe haben, andere und bessere Wege zur Arbeitsbeschaffung und zur Aufrechterhaltung der Sozialpolitik, andere und bessere Wege zur Auf­rechterhaltung des Arbeitsrechtes zu zeigen, als dieses durch die Papen- Regierung geschehen ist." In Wirklichkeit hat Ehrenteit, wie aus dem Originalmanuskript hervorgeht, gesagt:

,, Sind die Gewerkschaften, und sie sind es, An­hänger pofitiver Wirtschaftspolitik, dann hatten die freien Gewerkschaften auch die ge= schichtliche Miffion, angesichts des völligen Ver­jagens der wirtschaftlichen Regierungsmethoden des verflossenen Herrn von Papen andere und

beffere Wege zur Arbeitsbeschaffung, zur Auf­rechterhaltung der Sozialpolitik und des Arbeits­rechts zu zeigen."

Was also Ehrenteit als Aufgabe der Gemert­schaften gekennzeichnet hat, wird von den Kom­munisten zur Meinung der Gewerkschaften über die Politik des Kabinetts Schleicher umgelogen.

Wiederholt ist versucht worden, die schlimmsten Ehrabschneider vor den Kadi zu bringen, aber noch stets versteckten sich diese berufsmäßigen Berleumder hinter die parlamentarische Immu­nität, oder sie gaben, in die Enge getrieben, ent­schuldigende Erklärungen ab. Der Zwed war aber in der Regel erreicht, die Verleumdung hatte gemirft So läuft z. B. eine Klage bereits zwei Jahre, sie kostet den Gewerkschaften Geld, und am Ende verstecken sich diese moralischen Lumpen hinter ihrem Mandat.

Hilfe für die Jugend

Ein Erfolg der Gewerkschaften

Am Mittwoch wird das Reichskabinett ab= schließend über die Neugestaltung der Winterhilfe beraten. Wie das Gesamtbild der Winterhilfs­maßnahmen aussehen wird, läßt sich im Augen­blich noch nicht sagen. Sicherlich bleibt es, ge= messen an der Not, unbefriedigend. Immerhin scheint wenigstens in einem Punkt ein Eleiner Fortschritt erzielt zu sein: für die jugendlichen Erwerbslosen wird ein besonderes Hilfswerk zur Durchführung fommen.

Die Anregung dazu tam aus den Gewerf­schaften. Das Reich wird nun im Rahmen seiner Winterhilfe allen Verbänden und Stellen, die die jugendlichen Erwerbslosen mindestens vier Stunden am Tag durch berufliche, sportliche und jugendpflegerische Tätigkeit beschäftigen, einen Zuschuß zur Gewährung einer warmen Mahlzeit bereitstellen. Pro Kopf und Tag soll ein Zuschuß Don 25 Pf. gezahlt werden. Die Hilfsaktion foll fich auf die Jugendlichen im Alter bis zu 25 Jahren erstrecken. Im ganzen rechnet man mit einer Bereitstellung von 9 bis 10 Millionen durch das Reich. Natürlich sollen nicht Reichsmittel allein die Hilfe für die Jugend finanzieren δας Reich will mit seiner Finanzhilfe in erster Linie einen Anstoß zu örtlicher und auch privater Mit­hilfe geben. Wer also von den jugendlichen Er­werbslosen an der Schulungsarbeit des Winters sich beteiligt, braucht das nicht mit hungrigem Magen zu tun. Wer an seinem Weiter­fommen arbeiten will, soll nicht hungern. Vor allem will man den aus dem Freiwilligen Arbeitsdienst zurückströmenden Erwerbslosen durch die Winterhilfe eine Stüze geben.

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Die technische Durchführung der Hilfsaktion scheint noch nicht endgültig festzustehen. Die zwed­mäßigste Regelung empfiehlt der Vorschlag der freien Gewerkschaften, die Hilfsmaßnahmen vom Reich aus über die Arbeitsämter durch­zuführen. Das Reich kann fein Interesse daran haben, mit seinen Geldern nun etwa indirekt ge= wisse Verbände zu finanzieren, die zur Zeit sich in Schwierigkeiten befinden und deshalb mit dem Bettelsack herumlaufen, während den Herren Führern das teuerste Hotel gerade gut genug ist.

Teure Reichsbahnpolitik

Die Reichsbahndirektion Frank= furt am Main hat sich mit ihrem arbeiter= feindlichen Kurs eine schwere Nieder­lage geholt. Sie hatte den Stammarbeitern, die sie in das Zeitarbeiterverhältnis überführen wollte, gekündigt. Von den Gekündigten erhoben einige Hundert auf den Rat des Einheitsver­bandes der Eisenbahner hin Einspruch und flagten beim Arbeitsgericht. Sie erzielten ein günstiges Urteil. Die Kündigungen wurden als unbillige Härte bezeichnet.

Die Reichsbahndirektion hat sich schließlich, da fie auch beim Landesarbeitsgericht kein Glüc hatte, zu Verhandlungen bequemt. Nach den am Arbeitsgericht protokollierten Vergleichen muß sich die Direktion zur Zahlung von mehr als 170 000 mark an 350 Einspruchskläger her­beilassen.

Ein Musterbeispiel für die Klassenkampfsolida­rität der Kommunisten hat die RGD. bei einem Steinfegerstreik in Breslau geliefert. Der Streit brach aus, weil die Unternehmer einen Lohnabbau von 22 Proz. forderten und ein Schiedsspruch erging, der 7 Proz. Abbau vorfah. Geschlossen wurde die Arbeit niedergelegt. Nur fünf Kommunisten, die auf einer Baustelle im Borort Goldschmieden tätig waren, lehnten die Beteiligung ar Streit ab.

Ein zur Rede gestellter fommunistischer Funk­tionär erklärte, die RGD. könne wegen der 50 Streitenden ihre fünf arbeitenden Kollegen nicht verhungern lassen. Wenn ihnen der Verband die Unterstützung zahlen würde, könne er vielleicht den Versuch unternehmen, seine Leute zur Beteiligung an dem Streif zu bes megen.

Hierzu 2 Beilagen

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