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quittierte. Dann schlich ich, die Abwesenheit des Rapitäns benutzend, in Wallmanns Kajüte. um die Zimmerlinde, ein Brachtegemplar, zu stibigen. Denn was blieb einem anderes schon übrig? Wenn es so weit war, mußten mir menigstens einen grünen Baum in der Mannschaftstoje haben. Das Ding war gut gewachsen, hatte ganz stabile Zweige, so daß die Bichtstümpfe, die ich aus der Werkzeugliste herausgeframt hatte, schon daran fizen würden. Bem der Baum nicht zusagt, fann ja draußen bleiben oder pennen.

Die Frieda" hielt sich tapfer, das muß man fagen und fam Europa , wie auf allen Bieren ge frochen, langsam näher. Zwei Tage noch in guter Form und wir sind drüben.

Tage, Stunden, Minuten der Erwartung sind mie ein Räderwert, das sich ins Fleisch einreißt.

Ahoi, Curhaven in Sicht! Jetzt elbaufwärts nach Hamburg ! Wir nahmen den Lotsen an Bord und machten, nachdem wir das Feuerschiff wir das Feuerschiff passierten, daß wir hinauftamen. Nur noch wenige Stunden und wir sind to hus. Es war gegen 8 Uhr. Rechter und linfer Hand, in Asseln und Rollmar, in Appenfleth und Hörn leuchteten wie fleine Zudersterne die Lichtertupfen der Kerzen aus den von Dunkel ummauerten Häusern. Es war seltsam, wie diesen wildhäutigen, nicht immer fanftmütigen Männern, Freude an irgend etwas aus den Augen strahlte. Sie sahen ganz gemütlich aus mit ihren ungepflegten Bärten, und man möchte nicht glauben, daß dieselben Kerle fich noch vor einigen Tagen am liebsten aus But gegenseitig aufgefressen hätten. Grund dazu war hinreichend gegeben. Denn zwei Tage nac Beihnachten von Amerikafahrt zu kommen, das ift, ich meiß nicht, eine ganz blödsinnige Vorsehung.

Josua stand an Badbord und schloß die Augen. Dem Mann gings gut in dieser legten Stunde. Der Wind fand Bergnügen, auf uns einzupaufen. Um Rai stand Emma, die Buben an der Hand, mit glüdlichem, meichem Gesicht. D, menn das Schiff doch fliegen könnte!

Durch den regenburchtränkten Himmel brachen einige Sterne.

,, Mensch, träum nicht, die Emma wird staunen. Nimm unseren Lindentopp und winf hinüber", rief ich Josua an.

Der faßte den tomischen Weihnachtsbaum wie einen Flamberg in seine breiten Fäuste und hielt ihn über die Reeling.

Hallo, Emma, Jürgen, Whoi , Hein!"

Die Frieda" rumorte noch einmal und wurde bann festgemacht. Josua warf die Stridleiter hinunter und fiel dann, die Zimmerlinde mit den Sichtftümpfen in der Hand, Emma in die Arme.

Technische Fehler!

Das Beuthener Einsturzunglück

Beuthen, 21. Dezember.

3m Prozeß wegen des Einsturzes des Beuthener Hallenschwimmbades verkündete der Borfigende folgendes Urteil: Der Angeklagte Leschzynski wird wegen Bergehens gegen§ 330 des Strafgesehbuches zu 3000 2. Geldstrafe, bilfsweise 30 Tagen Gefängnis verurteilt. Die übrigen Angeklagten werden mangels Ber­1guldens freigesprochen. Die kosten fallen, fowelt Freispruch erfolgt ist, der Staats­taffe zur Caft, foast trägt sie der Angeklagte Leschzyaffi.

Am 23. Oftober 1929 ftürgte in Beuthen ein Teil des im Bau befindlichen städtischen Hallen­schwimmbades ein, mobei fünf Arbeiter unter ben Irümmern begraben murden und nur noch als Leichen geborgen merben fonnten. Außerdem wurben achtzehn Ar beiter verlegt. Die behördlichen Ermittlungen führten nach drei Jahren zum Prozeß gegen bie fieben Hauptbeteiligten an dem Bau des Hallen­schwimmbades. Nach der Beweisaufnahme glaubte die Staatsanwaltschaft jedoch, bei brei Angeklagten ein Berschulden aus§ 222 StGB. ( fahrlässige Tötung in Tateinheit mit fahrlässiger Rörperverlegung) und einen Berstoß gegen bie allgemein anerkannten Regeln der Baukunst fest­stellen zu können. Der Staatsanwalt hatte gegen den Inhaber der Baufirma, die die Beton­dece des Baués ausgeführt hatte, den Diplom ingenieur Walter, beren Architekten Leschzynski und Polier Tomalla eineinhalb Jahre, ein Jahr bzw. neun Monate Gefängnis beantragt, gegen bie übrigen Angeklagten Freispruch mangels Be

SEJ

Und Jofua hatte die schönste Weihnachtsfreude mit seiner Emma und seinen Buben. Die Gans schmeckte, der Tabat war gut und solche Brunére­pfeife geschenkt bekommen, wie Josua von der Emma, möchte ich auch einmal.

Erich Sachsenröder:

Vergessenes Lächeln...

Bor einigen Tagen ließ ich mir in einem jener Automatengejdäfte, in denen man gewissermaßen am laufenden Band photographiert wird, ein paar Bilder für Ausweise herstellen. Aus einer umständlichen Prozedur, zeitraubend und un­bequem, ist hier eine fleine Spielerei geworden. Man nimmt bequem Plaz vor dem Automaten, tein nervöser, aufgeregter Herr zappelt vor einem herum, schiebt, stößt und zerrt einen in die richtige Stellung, sondern ein nettes Mädchen sagt:, 50, bitte, sehen Sie nach rechts". und man folgt gerne dem liebenswürdigen Gebot; und nun nach links", und gehorsam wendet man den Kopf nach der anderen Seite. So dirigierte sie einen, be­strebt, die mehr oder weniger bedeutenden Köpfe ihrer Kunden ins rechte Bild zu setzen.

Schließlich bittet sie, da man gar so ernst scheint: lind nun lächeln Sie."

Wie gerne möchte man dem reizenden Mädchen auch hierin gefällig sein, du lieber Boit, es ges schicht so selten, daß ein hübsches Mädchen zu unfereinen sagt ,, und nun lächeln Sie", aber fp sehr man sich auch bemüht es tommt doch nur ein trampfhaftes Berziehen des Gesichts zustande. ,, Rein, lädjeln fann ich nicht", sage ich refigniert, als ich den Play, vor dem Automaten verlasse..

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Romish", meinte sie ,,, bas sagen sie alle." Liebes Fräulein, wollte ich ihr sagen, vielleicht haben Sie recht, wenn Sie das tomisch finden. Aber es scheint eher ein zeigen der Zeit, daß wir selbst dann nicht mehr lächeln können, wenn uns ein nettes Mädchen dazu auffordert. Denn es ist so, die Gefichter der Menschen sind ernster geworden, als ob sich alle irgendwie verantwort lich fühlten für das unendliche Leib unserer Tage. Manchmal, und es ist uns eigentlich wie schuld. bewußt dabei zumute, tommt ein befreiendes Ge­lächter aus uns heraus; aber lächeln, so ohne Grund, nur, weil die Sonne scheint das haben mir mohl vergessen. Kaum noch bei Kindern findet man einmal ein fleines, stilles Lächeln, sie find heute auch schon ernste Erwachsene geworden. Sie haben recht, liebes Fräulein, mir fönnen wohl nicht mehr lächeln...

weisen. Das Gericht tam jedoch zu der Ansicht, daß die eigentliche Ursache des Unglüds night hätte geflärt werben tönnen. Es mäte also nur das Moment der begangenen technischen Fehler zu erörtern gewesen. Daher fei der n getlagte Leschannfti, der es als Bauleiter beim Bau ber Dede bes Gebäudes an der nötigen Auf. ficht habe fehlen lassen, megen Verstoßes gegen die Regeln der Baukunft zu verurteilen, mobei jedoch ein Bergehen gegen§ 222 StGB. auszu schalten habe.

Feuer in Zehlendorf

Traktor und Auto verbrannt

Auf dem Lagerplag ber Sommerfelb 2.-B. in der Schlieffenstraße in Zehlen dorf brach gestern ein gefährlicher Brand aus, durch den schmerer Sachschaben angerichtet murbe.

Aus einem etwa 200 Quadratmeter großen Schuppen schlugen plößlich die Flammen empor. Das Feuer griff mit rafender Schnelligkeit um sich, daß ein angrenzender Schuppen, der als Stand plak für einen Bersonenwagen und einen Trattor biente, gleichfalls in Brand geriet. Es war nicht mehr möglich, die Fahrzeuge zu retten. Die Zehlendorfer Feuerwehr, die unter Leitung des Oberbrandmeisters Schönemann an die Brand­stelle eilte, mußte noch einen Berliner Berufszug zur Hilfeleistung heranziehen, da durch Funken­flug andere Gebäude in Gefahr gerieten. Nach mehrstündiger Löschtätigkeit mar die Gefahr be seitigt. In der Kolonie Heinrichsfelde in Karlshorst geriet heute vormittag eine Wohn laube in Brand. Die Bewohner sind bei dem Feuer fast um ihre gesamte Habe gekommen.

Sozialistische Arbeiterjugend Groß- Berlin

Einsendungen für diese Nubrit nur an das Bugenbi- trefattar Berlin S 68. Lindenstraße 2. vorn 1 Treppe rechts.

Proletarisches Orchester der GA3. Gruppe B. Seute Probe um 20 Uhr in Reutöln, KMS. Morgen, Freitag, Gruppe A fällt aus.

BA- Sigung heute, 20 Uhr, im PB..Saal, Lindenstr. 3. Referenten- Schule nad Manchen.Rurfus fallen in dieser Woche aus.

Heute, Donnerstag, 22. Dezember, 20 Uhr:

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1

Arnswalber Plag II: Schönlanter Str. 11, B. 3. Sulflapp. Faltplag I: Sonnenburger Str. 20. Seruelle Fragen. Sumannplaz: Gleimstr. 33-35. Sumoristische Weihnachtsbefcherung. Norboft II: Danziger Str. 63, B. 3. Bichtbilberabenb. Schönhauser Borstadt: Sonnenburger Str. 20. Weihnachts. feier. Hallesches Tor: Borditt. 11. Safenheide: Baffertorfic. 4. Weihnachts. feier. Rotbuffer Tor: Urbanstr. 167. Bunter Abenb. Räpenidez Biertel: Manteuffelftr. 7. Seiterer Abend. Güdmeft: Lindenftr. 4. Arbeitsgemeinschaft. Schöneberg III: Sauptstr. 15. Arbeitsende. Westend : Sportplag Westend. Proletarisches Weihnachten. -Schöneweibe I: Berliner Str. 31. Weihnachtsfeier. Tegel : Schöneberger Str. 3. Ausspracheabend. Bach: Schule Lindenhof ftraße. Sonnenwende. Rarom: Frundsbergstr. 9. Jahresrüdblid. Poto

oft 1: Schulaula Danziger Str. 28. Lichtbilberabend: Friebe auf Erben Rote Rotte. Mufit. Mitglieder anderer Gruppen find herslich eingelaben. Werbebegir! Webbing: Helterenturfus um 20 Uhr Roloniestr. 22. Tambour. tapelle! Ueben fällt morgen aus.

Serbebeste? Neinidendorf: Spieltruppe, Galgenvögel" het Matter, Eich. hornstraße 94. 18 Uhr Stubin. 20 Uhr Szenenprobe.

Mit leeren Händen

,, So traurig war es noch niemals"

Und was bereiten Sie Ihren Schühlingen für eine Weihnachtsfreude?" fragt man die Leiterin Wohl­der Familienfürsorge eines

fahrtsamtes.

,, ir stehen in diesem Jahr mit ganz leeren Händen da", meint sie traurig, denn das Schicksal dieser Kinder der Allerärmsten geht ihr unendlich nahe. Ihre Gemeinde, ein rein proletarischer Außenbezirt, zählt über 300 000 Köpfe, also etwa die Einwohnerzahl einer mittle­ren Provinzstadt, davon rangieren weit über die Hälfte als Wohlfahrtsempfänger. Da gibt es also viele, viele Kinder, zu denen kein Weihnachtsmann ein warmes Mäntelchen oder ein Paar neue Schuhe, ein Kleidchen oder wenigstens etwas Naschwert bringt. So traurig wie in diesem Jahr war es allerdings noch nie um uns bestellt", flagt die Beamtin. Noch im Vorjahr konnten mir menigstens ein paar hundert Kindern mit etwas warmen Kleidungsstücken und Pfefferkuchen beschenken, und dann hatten sich ein paar hoch= herzige Gänselieferanten mit Spenden eingestellt. An die früheren Jahre, wo pro Kind 25 M. auf­gewendet werden konnten und so an die 600 bis 700 Rinder mit Kleidungsstüden, Büchern und

Bom Toten zum Tanz 350 Mark Sterbegeld verjubelt Was soll man schon mit Menschen anfangen, denen jegliche moralische Hemmungen fehlen und die in ihrer abnormen Phantasiearmut unfähig find, sich die Leiden ihrer Mitmenschen vor­zustellen?

Lebensmitteln bedacht wurden, darf man gar nicht zurüddenfen." Nur eine Schule, die ihrem Unter­richtsfach einen Haushaltsturjus angegliedert hat, wird zehn Familien einige Gaben reichen. Zehrt Familien von 150 000!!! Man fann ja nicht mal zum Eleinsten Teil die Flut der weihnachtlichen Bekleidungsanträge erfüllen. alles Dinge, die ge­geben werden müßten, nicht weil es Weihnachten, sondern weil es winter ist Die Spenden fehlen. Da tamen ein paar Ballen Kunstseide zur Berteilung, aber davon hatte keiner Freude, und viele wiesen es einfach zurüd. Was soll ich damit, ich brauch was Warmes weil mich elend friert", hieß es da. Und die Menschen empfanden solch ein Geschent eigentlich mehr als Hohn.

Das Obdach der Jugendlichen in Char­ lottenburg feiert Weihnachten seinen ein­jährigen Geburtstag Man rechnet mit etwa 100 Gästen Am 21. Dezember gibt es eine kleine Weihnachtsfeier mit Bescherung praktischer Dinge, und dann gibt es etwas Gutes zu essen. Feier tagsbraten, Frühstücksstullen mit Wurst, Stollen und Bockwürste. Sattessen ist doch auch eine Fest­tagsfreude Das haben die armen Heimatiofen den ärmsten Berlinern sogar noch voraus...

hat, für die Zeit von Weihnachten bis Silvester eine billige Weihnachts= woche In der Zeit vom 1. Weihnachtsfeiertag bis zum Jahresschluß beträgt der Eintrittspreis für Erwachsene durchweg 75 Pf., für Kinder 25 Pf., im Auarium 50 bzw. 25 Pf.

Die billige Weihnachtswoche im 300 erhält eine weihnachtliche Note durch einen großen und schönen, aus der Märkischen Schweiz geholten Beihnachtsbaum, der im festlichen Silberschmuc auf der Leuchtfontäne vor dem Chinesischen Bas Dillon Aufstellung gefunden hat. An beiden Weih nachtsfeiertagen findet vor dem Weihnachtsbaum unseres 300 von 12 bis 1 Uhr Promenaden­tonzert statt. Ferner ist an beiden Feiertagen nachmittags Militärfonzert im meihnachtlich ge schmüdten Raisersaal.

Gefährlicher Tobsüchtiger

Kampf mit der Polizei

Da verläßt zum Beispiel ein 26jähriger Bäcker nach Verbüßung einer Strafe von vier Monaten das Gefängnis und mietet sich bei einem Schneider ein, der mit Frau und drei arbeitslosen Kindern einen schweren Eristenzkampf führt Die Miete, 5 Mart wöchentlich die Wohlfahrtsunterstützung beträgt 8,50 Mart- bezahlt der Bäcker sehr unregelmäßig. Das Verhältnis zwischen Vermieter und Mieter ist aber trotzdem ein gutes. Man hat mit dem Burschen Mitleid, man behandelt thn, als wäre er Mitglieb der Familie. Ganz plöglich, am 2. Dezember, stirbt der Schneider nach sehr furzer Krantheit. Die Frau ist tief niedergeschlagen. Bovon, wird sie jetzt leben, movon ihre Kinder ernähren? Wenigstens für die erste Zeit ist gesorgt: der Sohn bringt von der Sterbefasse 350 Mart. Da der Mann einem Berbrennungsverein angehörte, tann das Sterbewat dann die Möbel zum Fenster hinaus. geld also unberührt bleiben. Die Frau in ihrem Schmerz meint aber: Was soll mir das Geld, mainen Mann gibt es mir doch nicht wieder", und fäßt die 350 Mart auf dem Bertito liegen.

Am Nachmittag hat fie mit dem Sohn und ihrer älteren Tochter Besorgungen zu machen. Nur die vierzehnjährige Tochter bleibt zu Hause und hält Wache am Totenbett. Auch der Mieter ist zu Hause. Er tröstet die Kleine, sie solle doch ins andere Zimmer tommen, er will ihr Scho tolabe geben. Die Kleine will aber nichts Süßes, fie mill beim Bater bleiben. Und mie sie so da figt, nidt fie ein...

Als die Mutter nach Hause fommt, sind die 350 Mart nom Bertito verschwunden. Der Mieter bleibt die ganze Nacht meg. Am nächsten Morgen erfährt es die Frau: der Mieter hat fich bei der Polizei gestellt; er hat die 350 Mart genommen und das Geld durchgebracht. Direkt Dom Totenzimmer zur Tanzbiele ist er gefahren. 250 Mart hat er in einer Nacht verjubelt mit Mädchen, mit Freunden, bei Sekt, die Kapelle mußte mittrinten usw. Und am nächsten Tag hat er sogar noch den Rest, 100 Mart, perjurt. Wes­halb er sich bei der Polizei gestellt hat? fragt ihn der Schnellrichter. Aus Reue, fagt der Mann. Die Reue tam zu spät.

Der bereits fünfmal Borbestrafte erhielt ein Jahr zwei Monate Zuchthaus und drei Jahre Ehrverlust.

Billige Weihnachtswoche im 300. Auch in diesem Jahr veranstaltet der 3oologische Garten auf Grund des Beifalls, den die Einrichtung von billigen Wochen beim Berliner Bublifum gefunden

Ju der Mustauer Straße 46 spielte fich ein aufregender Borfall ab. Ein Untermieter, der 28 Jahre alte Reinhold Brödler, betam einen Tobfuchtsanfall, schlug feine wirtin nieder und

Als die Birtin ihrem Mieter, ber erst nor bret Tagen zugezogen mar, ben Morgentaffee ins Zimmer bringen wollte, sprang der Mann plöglich auf, stürzte fich auf die ahnungslose Frau und schlug auf sie ein. Nur mit Mühe tonnte sich die Ueberfallene vor den Angriffen des Tob füchtigen in Sicherheit bringen. Unter Hilferufen eilte die Frau auf den Flur hinaus. Der Unter mieter hatte sich inzwischen in seinem Zimmer Derbarritadiert. Einen Teil der Möbel warf er zum Fenster hinaus. Als das Ueberfall tommando anrüdte und die Türfüllung einschlug, versuchte der Tobsüchtige mit einem Säbel, der als Detorationsstüd diente, einzustechen. Beamten fonnten den Säbel ergreifen und bie Waffe dem Tobsüchtigen entwinden. Nach einem Handgemenge wurde Brödler überwältigt. Er wird vom Kreisarzt untersucht und wahrscheinlich einer Anstalt überwiesen werden. Wie ermittelt merden fonnte, gehört B. einer religiösen Sette an.

14 Monate Gefängnis und Wahlrechtsverlust verhängte bas tschechoslowakische Kreisgericht Ug. horod( Karpathorußland) über den kommunisti­fchen Senator Iwan Lokota megen Gewalt­tätigkeiten und Aufruhr, zu denen Lotota bei Streifunruhen aufgereizt haben soll, so daß es z11 blutigen Zusammenstößen mit der Gendarmerie gefommen mar. Einige Arbeiter, bie die einfchrei tende Gendarmerie mit Steinen beworfen hatten, murden zu 2 bis 6 Monaten Gefängnis verurteilt.

Freie Gewerffchafts- Jugend Berlin immer 3). Borttag: Die Bebeutung des Betriebsrätegefeges für ble Atheit Straße 18, as geht in der Welt vor?- Stralaus Jugendheim Doffeftraße

und ben

Seute. Donnerstag, 22. Dezember, 19% Uhr, tagen die Gruppen: Schlesisches Tor: Sugendheim Reichenberger Str. 66. Menschen ein Wohlgefallen. Betriebsgruppe Lindrar: Um 17 Uhr

in der Kantine des Lindcar- Fahrradwertes. Weihnachten, wie wir es feiern. Gübosten: Jugendheim Reichenberger Str. 66( Feuerwehrhaus).

3

und

nehmerschaft( 2. benb). Referent: Lehrer. Sternwarte

Treptow : Wir geben zuz

ben Menschen ein Wohlgefallen. Gemerfiðaftshaus: Gaaf 11 bes Get Borträge, Vereine und Versammlungen

schaftshauses, Engelufer 24-25. Beihnachtsfeier mit Freiheit". Tempelhof : Jugendheim Germaniaftr. 4-6( Enzeum). Wir gestalten unsere Weihnachtsfeier 115.-> Moabit : Jugendheim Lehrter Str. 18-19. Weihnachtsfeier. Ropenid: Jugendheim Grünauer Str. 5( Rähe Bahnhof Spindlersfeld). Weihnachtsfeier. Schönewelbe: Jugendheim Laufener Str. 2. Suftiger Abend. Schönhauser Tor: Jugendheim Tiedste. 18( Feuerwehrhaus). Weihnachtsfeier. Zeppelin plag: Jugendheim Turiner Ede Geestraße, Eingang Suriner Straße. Ah und gelacht haben fe Gesundbrunnen : Jugendheim Note Schule, Goten. burger Str. 2. Weihnachtsfeier Often: Jugendheim Frankfurter Allee 307 ( Sons.Bimmer). Gemertschaften und Berufsicule. Ren- Lichtenberg: Sugenb. heim Gunterftr. 44. Weihnachtsfeier. Bichtenberg: Jugendheim Doffeftr. 22. Glaube und Aberglaube. Landsberger Plaz: Jugendheim berinstr. 12. Dos Kommunistische Manifeft, I. Staaten: Jugendheim ber 17. Boltsschule, Gartenstadt. Lustiger Jahresabschluß. Jugendgruppe bes Berbandes bez Nahrungsmittel und Geträntearbeiter: Sugendheim Neue Schönhauser Str. 4/5. Bir feiern Weihnachten.

Jucendaruppe des Zentralverbandes der Anaettellten Seute finden folgende Beranstaltungen ftatt: Norboft II: Sugenbheim Schönlanter Str. 11. Arbeitsgemeinschaft Str. 8: Das Rommunistische Rorben: Jugendheim Butbuffer Straße( Ulte Schule). Wir lesen aus dem Rommunistischen Manifest. Diten: Sugenbheim der Schule Litauer

Manifest.

Reichsbanner Schwarz- Rot- Gold". Geichäftsstelle: Berlin S. 14. Sebaftionftr 37-38 Set 2 Sr. Biergarten( Bungba). Donnerstag, 22. Dezember, 20 1hr, Beth­nachtsfeier bei Schmidt, Wiclefftr. 17. Steglig( Ortsverein). Frete

tag, 23. Dezember, 20 Uhr, tamerabfchaftliches Beifammensein aller Arbeits­fofen bei Schulz, Birkbuschstr. 90. Beißensee Hohenschönhausen( Ortsverein). Der nächste Turnabend findet am 5. 3anuar ftatt. Freitag, 23. Dezember, 19 Uhr, Bethnachtsfeier im Botal Budwig. Waffer portabteilung. Sug openid. Donnerstag, 22. Dezember, 21 Uhr, Rastenrubern bei Sand, Bahn. hof Tiergarten, Stadtbahnbogen. Sug Zegel. Montag, 28. Desember, 17 Uhr, Beihnachtsfeier in Bootshaus- Raflap. Gafte herlich mitommen.

Reichsbunb ber Sziegsbeschädigen, Kriegsteilnehmer und Kriegerbintez bliebenen, Gou Berlin, Ortsgruppe Storben 14. Donnerstag, 22. Dezember, 20 Uhr, in ben Cafinofeftfälen, Bappelallee 15, Mitgliederversammlung, aus­geftaltet als Weihnachtsfeier.

English Circle Berfeverance". Seute, 21 Uhr, im Bräu- Stübl, Neue Reine Butte, R. 65, Müllerstr. 178, am Babbingplas, englische Borträge und Dise fuffion. Gäste willlommen.