Wunschzettel des Publikums
Beachtenswerte Anregungen und Kritiken
des
Täglich, ja man fann ohne Uebertreibung sagen stündlich gehen der Redaktion des ,, Bor= wärts" Aeußerungen aller Art aus dem Leserund Bezieherkreis, mündlich, schriftlich und telephonisch, zu, die sich mit irgendeiner Angelegenheit des öffentlichen oder auch des eigenen privaten Lebens befassen. Die Redaktion soll eingreifen und veröffentlichen, soll der Kritik des einzelnen zu allgemeiner Aufmerksamkeit und Geltung verhelfen, soll lezzthin dadurch auf irgend einem Gebiet Besserung schaffen. Mancher Zuschrift sieht man auf den ersten Blick an, daß sie im Grunde genommen nichts weiter ist als ein literarisches Mit- der- Faust- auf- den- Tisch- schlagen. Einer mußte seinem gepreßten Herzen mal Luft machen. Zu Hause kann er es nicht, im Beruf fann er es erst recht nicht. So setzt er sich hin und schreibt der Redaktion, und dann ist ihm leichter und freier, und eigentlich ist die Sache damit erledigt. In den letzten Jahren haben sich jedoch jene zuschriften gehäuft, die in Wahrheit Not und Hilferufe verzweifelter Menschen sind. Entweder gehen dann beauftragte Sonderberichterstatter ,, Bormärts" hinaus und halten Rücksprache mit diesen Menschen und schreiben jene Berichte, die das Gewissen der Regierungen, der Behörden und der Deffentlichkeit machrütteln. Zuschriften aber, bei denen es sich um private Rechtsfragen handelt, werden der seit Jahrzehnten bekannten und bewährten Juristischen Sprechstunde des ,, Vorwärts" zur Erledigung überwiesen ( Lindenstr. 3, 1. Hof, Sprechstunde von 3-6 Uhr nachmittags- ,, Vorwärts"-Quittung mitbringen). Oder aber die Redaktion greift auch selber vermittelnd ein. Anders liegen die Fälle, in denen Zustände öffentlicher Einrichtungen etwa Vertehrswesen, Post, Steuerämter, Arbeitsämter, Wohlfahrtsstellen, Krankenhäuser usw.-, fritisiert werden. Auch hier ist es manchmal ein momentaner Aerger über irgendeine kleine Unzulänglichkeit, über die Unhöflichkeit eines Beamten usw. Oft bleibt aber auch eine berechtigte Kritik und eine beachtenswerte Anregung übrig, die der Veröffentlichung wert ist. Eine Auswahl derartiger zugegangener Einsendungen veröffentlichen wir wieder einmal; sie stellen gewissermaßen einen Wunschzettel des Publikums dar, und wir hoffen, daß alle, die es angeht, dieser Anregungen und Wünschen ernste Beachtung schenken.
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Das leidige Wechselgeld
Sehr oft kann man morgens beobachten, daß die Schaffner mit den Fahrgästen auf der Straßenbahn oder auf den Omnibussen Streit bekommen, weil sie kein Wechselgeld haben. Armer Schaffner, armer Fahrgast. Was soll der Schaffner machen, wenn mehrere Fahrgäfte 50 Bf., 1, 2 oder gar 3 Mark gewechselt haben wollen? Die BBG. gibt ihren Schaffnern teinen Pfennig Wechselgeld und ver
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langt, daß die Schaffner das notwendige Wechselgeld selber mitbringen. Es hat sich in den Kreisen der BVG.- Direktion anscheinend noch nicht herumgesprochen, daß die Schaffner bei den heutigen Löhnen und Preisen meist nur noch eine ganz geringe Geldsumme zum Wechseln zur Verfügung stellen können, denn das meiste oder fast alles Geld bekommt doch Mutter" zur Haushaltsführung. Die BVG. sollte also ihre Schaffner schleunigst mit ausreichenden Wechselgeldern persehen, damit die Streitigkeiten am frühen Morgen aufhören. Es macht einen fläglichen Eindruck, wenn die Schaffner in ihrer Angst, um Beschwerden zu vermeiden, von Fahrgast zu Fahrgast rennen und um die Wechselung von 50 Pf. bitten müssen.
Muß Umschreibegebühr sein?
Ich bin von meinen Eltern nach der Laufizer Straße gezogen und habe jetzt eine eigene Wohnung. In derselben sind nun elektrische und Gasanlagen vorhanden. Für die Um- schreibung des früheren Mieters auf meinen Namen verlangen die Berliner Elektrizitätswerte 3 M. und die Städtischen Gaswerte 1,50 M. Umschreibegebühr. Auf meine Einwendung, daß ich wohlfahrtserwerbs= los bin und es mir schwer fällt von meiner geringen Unterstützung das Geld zu bezahlen, erhielt ich die Auskunft, daß ich mir das stunden lassen könnte, und eventuell monatlich mit 1 M. abbezahlen kann. Nicht allein, daß uns Erwerbs= losen das schwer fällt zu zahlen, es fällt ja auch den noch Arbeitenden genau so schwer bei dem geringen Verdienst. Meiner Meinung nach find diese Umschreibegbühren viel zu hoch und 50 Pf. würden dafür auch genügen. Es ist doch bestimmt nicht viel Arbeit, wenn für den Namen Schulz der Name Müller eingesetzt wird. Ebenfalls ist auch die monatliche Miete für den elektrischen Zähler mit 80 Pf. viel zu hoch. Es heißt immer, brennt elektrisch usw., sauber und billig, aber diese hohe Zählermiete hält viele davon ab, elektrisch zu brennen. Mit 40 Pf., wie bei der Gasag , wäre diese Miete hoch genug angerechnet.
Wasser wird zum Luxus
Ich erlaube mir, Ihre Aufmerksamkeit auf die Charlottenburger Wasser und 3ndustriemerke 2.-G. zu lenken, welche die
Orte
Charlottenburg, Wilmersdorf , Wilmersdorf , Stegliz , Friedenau , Zehlendorf und weiter bis Zeuthen mit Trinkwasser versorgt. Ich füge Wasserrechnungen von zwei Siedlungshäusern in Wilmers dorf bei. Bei einem Haus in der Hanauer Straße. ( 7 Köpfe) kostet der Kubikmeter Wasse: 42 und 0,43 M., bei einem anderen Haus in der Hanauer Straße( 3 Köpfe) 0,57 bis 0,62 M. Die Berliner Städtischen Wasserwerke berechnen 0,25 M. Die „ Charlottenburger " nimmt also 72 bis 148 Proz. mehr als die Stadt Berlin für die gleiche ,, Ware ".
einem gewissen Grade zu. Er war gegen sich selbst sehr
Der Mord in Grüneberg breng und verlangte gleiches Berhalten von
Geheimnisvoller Brief des Täters
Eine eigenartige Wendung hat die Untersuchung zur Aufklärung des Mordes an den 38 Jahre alten Landwirt Paul Schenk genommen. Schenk wurde bekanntlich auf seinem Gehöft in Grüneberg , nördlich von Oranienburg , von einem unbekannten Täter am Hoftor niedergeschossen.
In den Feiertagen traf bei dem Gemeindevorsteher von Grüneberg ein Schreiben ein. Der Briefumschlag, der die richtige Adresse mit der auffallenden Ortsbezeichnung Kreis Templin trug, enthielt zwei Ansichtskarten. Die eine stellt die Kirche in Rawa Ruska , die andere Bettelweiber an der Kirche zu Biala dar. Auf den Karten befand sich mit Bleistift folgender Text:„ Ich bin kein Verbrecher. Es ist die Pflicht jedes edeldenkenden Menschen, einem Arbeiterausbeuter wie Schenk einen gehörigen Denfzettel zu geben, daß er zeitlebens daran denkt. Wer sich nicht scheut, die Aermsten der Obdachlosen bei unzureichender Ernährung, Bezahlung von früh bis spät auszunuzen, in Not und Elend zu bringen, ist fein Mensch."
Dieses Schreiben ist drei Tage nach der Tat am Heiligabend zwischen 15 und 16 Uhr auf dem Postamt in Ruhland( Lausiẞ) von einem Unbekannten aufgegeben worden Aus dem Schreiben geht deutlich hervor, daß der Schreiber die örtlichen Verhältnisse genau gekannt hat. Die Charakterisierung Schenks trifft nämlich bis zu
seinen Angestellten, arbeitete von früh bis spät und legte selbst keinen Wert aufs Essen. Daß er damit bei seinen Arbeitern wenig Gegenliebe fand, ist verständlich, und so kam es, daß er im legten halben Jahr nacheinander 17 Arbeiter hatte. Fast alle sind im Streit mit ihm fortgegangen. Er rechnete schon im vornherein damit, daß sie bald fortlaufen würden, denn er meldete sie weder polizeilich an, noch fragte er nach ihren Vatersnamen.
Von der Mordkommission ist nun auf Grund des Schreibens eine großzügige Fahndungsaktion eingeleitet worden.
Glück im Unglück
200 Meter abgestürzt und unverletzt
Mayrhofen ( Tirol), 27. Dezember.
Bei Hinterdug oberhalb der Bichelalm im Sillertal stürzte der 24jährige Sohn Ostar Klokow des Mitinhabers der Buchdruckerei und Verlagsfirma Hermann Klokow, Berlin , Alexandrinenstr. 77/78, einen 200 Meter hohen Grashang herunter. Glüdlicherweise wurde er pon einem Schneefeld aufgefangen, so daß er unverlegt davonfam. Er murde von Schülern eines Hochschulkursus der Deutschen Hochschule für Leibesübungen unter Führung von Neukirch geborgen, die dort einen Sfifurs abhielten.
Groß Berliner Parteinachrichten.
Beginn aller Veranstaltungen 19% Uhr, sofern keine besondere Zeitangabe!
19. Kreis Bankow . Die Sigung des Kreisvorstandes mit den Wohlfahrtspflegern findet Mittwoch, 19% Uhr, im Türkischen Zelt, Breite Straße, statt. 55. Abt. 8. Gruppe: Mittwoch, 28. Dezember, 20 Uhr, Generalversammlung bei Schütz, Wallstr. 99. Neuwahl der Gruppenleitung.
Frauenveranstaltungen.
46. Abt. Bei der am 29. Dezember, 18 Uhr, im Barteiheim Schlesische Str. 42, Sof 1 Treppe, stattfindenden Feierstunde spricht die Genossin Bohm- Schuch. Das Proletarische Orchester wirkt mit.
Sie sehen aus den beiliegenden Rechnungen, daß die„ Charlottenburger " vierteljährlich eine Verwaltungsgebühr von 4,76 m., alfo jährlich 19,04 Mark erhebt. Wo in aller Welt nimmt der Kaufmann seinen Kunden, die ihm Ware abkaufen, eine Verwaltungsgebühr ab? Ich schäze, daß etwa 1½ Millionen Wasserabnehmer dermaßen von der Charlottenburger " übervorteilt werden.
Die immer noch teure Reichsbahn
Die heutige Notlage lenkt die Aufmerksamkeit auf den Personenfahrtarif der Reichsund Privatbahnen. Mehr als 6 Millionen Menschen aller Berufsstände liegen erwerbslos auf der Straße, die Unterstützungsfäße werden immer geringer. Es ist nicht auszudenken, wie die Armen noch zurechtkommen sollen, ohne von der geraden Bahn abzugleiten. Bestimmt haben diese Millionen noch nicht mit der Welt abgeschlossen, aber bald hat es den Anschein, als habe die Welt mit ihnen abgeschlossen. Wäre es nicht an der Zeit, daß die Reichs- und Privatbahnen einen Sondertarif für Erwerbslose, deren Familienangehörige somie Rentenempfänger und Arbeitsuchende her ausbrächten? Alle deutschen reichsangehörigen Erwerbslosen, deren Familienangehörige fomie Rentenempfänger und Arbeitsuchende, welche im Befize eines ordnungsmäßigen Ausweises der zuständigen Zahlstelle oder Behörde sind, fahren in der 3. Wagentlasse auf allen Reichsund Privatbahnen innerhalb des Deutschen Reichs für den halben Personenfahrtarif. Jeder fünfte Familienangehörige und darüber hat freie Fahrt. Tausende von fahrplanmäßigen Zügen verkehren täglich pon Station zu Station und sehr häufig ist nicht einmal der vierte Teil der Pläge belegt. Bestimmt würden die Bahnen feinen Nachteil erleiden, wenn in einem oder dem Fahrgäste
26. Dezember insgesamt 310 000 Personen die Reichshauptstadt mit den Fernzügen verlassen.
Der S- Bahn- und Vorortverkehr mar an beiden Feiertagen etwas stärker als im Vorjahre: am 25. Dezember wurden 940 000( i. V.: 910 000), am 26. Dezember 1080 000( i. V.: 1040 000) Fahrgäste gezählt.
Auf den drei Dresdener Bahnhöfen wurden in der Zeit vom 23. bis 26. Dezember insgesamt 140 000 Fahrtarten gegen 164 000 im Vorjahre perfauft. Davon maren 63 Proz. Sonntagsrüdfahrkarten. Trotz des Mangels an Schnee beförderten die Kraftverkehrsgesellschaften in etwa 30 Sonderwagen meist auswärtige Gäste, darunter viele Berliner , nach dem Erz gebirge .
Im Weihnachtsverkehr im Harz ist die Preisermäßigung der Fahrkarten stark in Erscheinung getreten. Die Züge, insbesondere aus Berlin und Hamburg , waren gut besetzt. Die Reisenden waren größtenteils Erholungsuchende. Im Riefengebirge war der Verkehr hingegen recht schwach; er blieb sogar noch hinter dem vorjährigen Weihnachtsverkehr zurück, der gleichfalls unter ungünstigen Wetterverhältnissen litt. Selbst in den Kammbauden war fein Hochbetrieb.
Die Verhaftung Brolats
Die plötzliche Berhaftung des BBG.- Direttors. Fritz Brolat, der gestern vormittag nach feiner verantwortlichen Bernehmung durch Landgerichtsrat Dr. Mittendorf vom Landgericht III auf Antrag von Oberstaatsanwalt Geethe wegen Meineidsverdachts und Fluchtperdachts festgenommen und ins Untersuchungsgefängnis gebracht wurde, hat die Verteidiger Rechtsanwalt Dr. Ireitel und Rechtsanwalt Dr. Nübell veranlaßt, mit dem Verhafteten Rüdsprache zu nehmen. Die Verteidiger beabsichtigen, Antrag auf Haftentlaffung zu stellen.
anderen dieſer Züge fich eine Anzahl Bargate In wenig Worten
befinden würden, die nur den Vorzugstarif bezahlen. Auch die Berliner Vorortarife der Reichsbahn sind bei Ausflügen für eine Familie von 4 bis 5 Personen viel zu teuer und unerschwinglich.( Die hier gemachten Vorschläge sind durchführbar. Zunächst läßt die Reichsbahn bereits alle Soldaten der deutschen Reichswehr statt für 4 Pf. für nur 1½ Pf. den Kilometer in der dritten Klasse fahren, ermäßigt also den Satz weit über die Hälfte. Sodann haben die öster reichischen Bundesbahnen für die Vorund Nachsaison die Bestimmung, daß bei gemeinsamen Hin und Rückfahrten ganzer Familien das zweite Familienmitglied einen um 25 Proz. ermäßigten, das dritte Familienmitglied einen um 50 Proz. ermäßigten Fahrpreis bezahlt, während fämtliche übrigen Familienmitglieder voll= tommen unentgeltlich befördert werden. Die österreichischen Bundesbahnen beweisen also ein weitgehendes Verständnis für große Familien. Red. des Vorwärts".)
Die Weihnachtsreisen Verkehr geringer als im Vorjahr
Wenn auch den Wintersportlern durch das milde Wetter die Weihnachtsreise und die Sportfreude verdorben worden ist, so haben dafür von den auch in diesem Jahr herausgegebenen wesentlich verbilligten Weihnachtsreisefahrkarten alle die profitiert, die sich auf einen Verwandtenbesuch zum Fest gefreut haben. Viele, die die Festtage wahrscheinlich sonst zu Hause verbracht hätten, sind durch die mit der Festtagsrückfahrkarte geschaffene Reiseverbilligung erst zu einer Weihnachtsreise veranlaßt worden, und manche werden auch noch nach dem Fest diese Erleichterung ausnutzen, da die Festtagstarte noch bis zum 1. Januar zur Hinfahrt benutzt werden kann und ihre Gültigkeit erst am 10. Januar erlischt.
Berlins Weihnachtsreiseverkehr erreichte nicht ganz den Umfang des Vorjahres. In der Zeit vom 21. bis 26. Dezember wurden auf den Berliner Fernbahnhöfen neben den verstärkten fahrplanmäßigen Zügen insgesamt 176 Vor- und Nachzüge und 5 Sonderzüge abgelassen. In den Fahrkartenausgaben der zehn großen Fernbahnhöfe sowie in den Ausgabestellen des MER. Reisebüros wurden in der Zeit vom 20. bis 24. Dezember insgesamt 244 470 Fahr= farten ausgegeben( im Vorjahr: 284 000 Fahrfarten). Unter Berücksichtigung des Durchgangsverkehrs und des Berkehrs an den beiden Feier tagen selbst haben in der Zeit vom 20. bis
91. Abt. Bunter Abend bei Grimme, Bobbinstr. 10-11, Mittwoch, 19% Uhr. Ansprache der Genoffin Schneider. Rezitationen des Genossen Raumann. Kuchen bitte mitbringen.
Arbeitsgemeinschaft der Kinderfreunde. Friedrichshain , Abt. Stralauer Biertel: Zur Teilnahme der alle
In den Ausstellungshallen am Raiserdamm stürzte kurz nach Mitternacht der dort beschäftigte 31jährige Mechaniter Artur Raßner aus der Eosanderstr. 2 von einem Wandelgang aus 5 Meter Höhe in die Tiefe. Er erlitt Gesichtsverlegungen und einen Nervenschock und wurde in das Krankenhaus Westend eingeliefert.
Die Elbmündung und die Deutsche Bucht liegen seit drei Tagen in dichtem Nebel. Der große Schiffsverkehr, der stets zu Weihnachten herrscht, erlitt eine fatastrophale Unterbrechung. 150 Schiffe mußten vor Anker gehen, um bessere Sicht abzuwarten und liegen zum Teil noch still.
Der 22jährige Student Friedrich Martitsch erschoß gestern im Wienerwald bei Wien die 15jährige Berta Eibl und stellte sich dann der Polizei in Wien . Als Grund zu der Tat gab er verschmähte Liebe an.
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Im Nordostseetanal stießen bei Kilometer 64 der finnische Dampfer„ Ester Thorden" und der Motorschoner, Jupiter" zusammen. Jupiter", der eine Zwiebelladung an Bord hatte, lief voll Wasser und liegt an der Nordböschung des Kanals. Der Verkehr im Kanal ist nicht gestört.
Wie wird das Wetter?
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In Berlin : Meist bedeckt, zeitweise Dunst oder Nebel, wenig Wärmeänderung. In Deutschland : Ueberall Fortdauer des neblig- trüben Wetters, nachts vielfach leichte Fröfte.
Ein Dachstuhlbrand in der Nordbahnstraße 10 in Pankow äscherte gestern abend den ganzen Dachstuhl und eine darunter liegende Wohnung ein, die vollkommen ausbrannte. Das Feuer fraß sich bis in die Wohnungen des dritten Stockwerks durch. Die Dachtrümmer stürzten auf die Straße.
Auf dem altdeutschen Marktplaz in der Funkhalle wird sich weiterhin ein fröhliches Treiben abspielen. Der trauliche und versonnene Blaz, umrahmt von biederen Bürgerhäusern, bietet den stimmungsvollen Rahmen für die wiedererstandenen Wein- Werbe- Wochen, die schon vor Jahren mehrmals den Berlinern eine überzeugende Probe der köstlichen deutschen Weine vermittelten. Unter Mitwirkung der deutschen Winzergenossenschaften haben einige Berliner Weingroßhandlungen den früheren Gedanken aufgenommen und werden besonders den Ausschant offener Weine, wobei hervorragende Lagen in Originalpokalen gereicht werden, pflegen. An jebem Donnerstag, Sonnabend und Sonntag ist also wiederum Gelegenheit, bei Musik, Tanz und Vorführungen ein paar jorgenfreie Stunden zu verleben. Durch niedrige Preise foll guter deutscher Wein propagiert werden und auch der Eintrittspreis mit 50 Pf. bzw. 30 Pf. im Borverkauf ist so gehalten, daß fich jedermenn einen billigen Genuß froher Stunden verschaffen fann.
fegung findet Donnerstag, 29. Dezember, 15 Uhr, auf dem Bartfriedhof Lichterfelde , Luzerner Blag, statt. Um zahlreiche Beteiligung wird gebeten. ( Fahrverbindung: Straßenbahn 177.)
Faltenveranſtaltung in der Alten Kaperne treffen fich aue Falten Vorträge, Vereine und Versammlungen
( in Faltenkleidung) heute, 17 Uhr, vor dem Jugendheim. Die Falten mit den Musikinstrumenten müssen erscheinen. Der Gruppenabend fällt heute aus. Freitag, 30. Dezember, Gruppenabend. Wir basteln
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Sterbetafel der Groß- Berliner Partei- Organisation
82. Abt. Unfer langjähriger Genoffe, der Restaurateur Sermann Guls, ist am 24. Dezember verstorben. Ehre seinem Andenken! Die Bei
Deutsche Landsmannschaft der Broving Bofen, Groß- Berlin, E. B. Weihnachtsfeier am Mittwoch, 28. Dezember, 19 Uhr, in der Kindl- Brauerei , Neukölln, Hermannstr. 214-219.
Deutsche Ratteen- Gesellschaft E. B., Detsgruppe Berlin . Montag, 2. Januar, 191 Uhr, Restaurant Wilhelmshof", Anhalter Str. 12, Lichtbildervortrag Dr. Werdermann: Meine Brasilienreise 1982". Gäste herzlich willkommen. Longfellow English Debating Club, Bülowstr. 104: Heute Mittwoch, 28. Dezember, abends 8% Uhr: General Discussion:" Are we politica 1?" Gäste willkommen.