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2. Beilage zum Vorwärts" Berliner Volksblatt.

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Mr. 214, Sonnabend, den 12. September 1896.

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Versammlungen.

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13. Jahrg.

er den bei ihm anwesenden Zimmerern nichts mehr verkaufe und An derselben betheiligten sich wiederholt: Hapke, Rott, Scholz, forderte ihn auf, sämmtlichen Gästen das Lokal zu verweisen; als Kahle, Willner, Weber, König, Nauer, Strand, Schichold, Schleich , Im Wahlverein für den 3. Reichstags- Wahlkreis hielt diesem nicht Folge gegeben wurde, holte er Polizei und diese Jablonsky und Wossowsky. Die meisten Redner erklärten sich für The Burbe fofortige Genoffe Schippel am Donnerstag einen Vortrag über das sistirte auch wirklich den Vertrauensmann der Bimmerer, ohne sofortige Broklamirung des Generalstreits. Weber und Strand Thema: Der Kampf um das Vereins- und Koalitionsrecht" irgend welchen erkennbaren Anlaß; derfelbe wurde natürlich halten es für praktischer, wenn man erst den Schuhmacherkongreß Einleitend wies der Redner darauf hin, daß in England, wo wieder entlassen. In einer Resolution erklärten sich die An abgewartet bätte, denn wenn auch schließlich Berlin als der der Kapitalismus sich am weitesten entwickelt hat, das freieste wesenden mit dem Vorgehen der Kameraden einverstanden und Hauptplatz für die Ballschuh- Industrie zu betrachten sei, so sei doch nicht außer acht zu lassen, daß namentlich in Dresden sehr Vereins und Versammlungsrecht besteht, wogegen es in dem verhängten die Sperre über das Baugeschäft. absolutistischen Rußland , niedrige Löhne gezahlt werden und daß es infolge dessen besser In der Versammlung der Maler, welche am 10. Sep- gewesen wäre, wenn man vorher Fühlung mit diesen Arbeitern, Politit nicht mitzureden hat, keine Vereinsfreiheit giebt. tember im Englischen Garten stattfand, hielt Genosse Borg ebenso mit den Wienern gesucht hätte. Es sei durchaus nichts Diese ist eine Lebensbedingung der politischen Parmann zunächst einen Vortrag über die englische Gewerkschafts­teien und hat sich also in den Ländern mit starker poli- bewegung. Daran schloß sich eine recht lebhafte Debatte, in der verloren, wenn der Streik noch 1/ 2-2 Wochen aufgeschoben tischer Bewegung an weitgehendsten ausgebildet. Genosse auch die Frage nach dem richtigen Verhältniß zwischen Gewerk würde. Demgegenüber wurde darauf hingewiesen, daß schon jetzt Schippel beleuchtet sodann die Entwickelung des Versamm- schaft- und politischer Bewegung wieder einmal angeschnitten verschiedene Arbeiter sozusagen in den Streit eingetreten feien, indem dieselben bei der Ablieferung neue Arbeit nicht mehr an lungs- und Koalitionsrechts in Deutschland und ihre Hand- wurde. Neues wurde indeß nicht zutage gefördert. Leider nahmen habung in den verschiedenen deutschen Vaterländern. Nachdem der die Auseinandersetzungen zeitweilig einen häßlichen persönlichen genommen haben. Wo die Bewegung bereits soweit gediehen. sei ein Zurück" nicht mehr möglich. Außerdem sei der sei ein Zurück" nicht mehr möglich. aus

die Bevölkerung in der 100

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Redner verschiedene Fallen erörtert hatte, bespricht er die jüngste der vor einiger Zeit aufgestellten Gewerbegerichts- Kandidaten Geist unter der Arbeiterschaft im gegenwärtigen Moment

Behandlung des Vereinsrechts im deutschen Reichstage, sowie die in Aussicht gestellte Regelung dieser Frage durch die Gesek­gebung der Bundesstaaten und kommt zu dem Schluß, daß man fich bezüglich der Erlangung eines wahrhaft freien Koalitions und Vereinsrechtes nicht auf die bürgerlichen Parteien, sondern nur auf die Sozialdemokratie verlassen könne. Eine Diskussion folgte dem beifällig aufgenommenen Vortrage nicht.

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durch die Gewerkschaftskommission Anlaß. Die betreffenden sind nicht anerkannt worden, weil sie nicht zur Zeit ihrer Aufstellung gar nicht gewählt werden könne. Die Fabrikanten waren gerade politisch organisirt waren. Von einigen Seiten wurde angeregt, bezüglich dieser Arbeiter derartig in Sicherheit gewiegt, daß sie an den Kandidaten festzuhalten, jedoch beschloß die Versammlung an die Möglichkeit eines Streits gar nicht gedacht haben. Darin mit großer Majorität, die Wahl eines einwandfreien Kandidaten läge aber die Garantie für einen baldigen Sieg. Es gelangt fo. und nominirte als solchen den Genossen Knappe. dann die folgende Resolution gegen eine Stimme zur Annahme: streifenden Werftarbeitern in Flensburg find, wie mitgetheilt" Die 2c. Versammlung erkennt an, daß die Lage der Ballschuh­macher eine traurige ist und spricht heute den Generalstreit aus. Der Arbeiter- Sängerbund Berlins und Umgegend wurde, 50 m. bewilligt worden. Folgende Forderungen sind zu stellen: 1. Anerkennung des auf­hielt am 6. September eine Ausschuß- Sihung ab. Sechs Eine außerordentlich stark besuchte Versammlung der gestellten Lohntarifes; 2. neunstündige Arbeitszeit; 3. Errichtung Vereine, welche sich zur Aufnahme gemeldet hatten und vertreten Schloffer, Maschinenbauer und Berufsgenossen, die den von Betriebswerkstätten vom 1. April 1897 ab." Ein Antrag, waren, wurden aufgenommen. Der Delegirte des Bundes, Adolf großen Saal bei Keller, Koppenstraße, bis auf den letzten Platz erst am Montag in den Generalstreit einzutreten, wurde gegen Neumann, erstattete den Bericht vom Delegirtentag der füllte, tagte am Donnerstag, um den Bericht über den Stand der vier Stimmen abgelehnt. Weiter gelangt ein Antrag Liedergemeinschaft der Arbeiter- Sänger- Vereinigungen Deutschlands . Neunstunden- Bewegung entgegenzunehmen. Nach den bis zur zur Annahme, daß der Lohntarif in den Fabriken Redner ging des näheren auf die gepflogenen Verhandlungen ein und Zeit eingegangenen Meldungen sind die Forderungen: an sichtbarer Stelle auszuhängen ist. In sämmtlichen führte u. a. aus, daß man mit Genugthuung auf das schöne Werk, neunstündige Arbeitszeit bei gleichem 2ohn Fabriken soll der Tarif am Freitag vorgelegt werden, damit in welches im Jahre 1892 in Berlin begründet wurde, zurückblicken wie bisher.( Die Bezeichnung: neunstündige Arbeits einer am Sonntag Vormittag stattfindenden Versammlung Bericht fann. Welche Verbreitung die von der Liedergemeinschaft 2c. zeit und 10 pCt. Lohnzuschlag, wie fie auch im letzten erstattet und gleichzeitig Beschluß gefaßt werden kann, ob der herausgegebenen Arbeiterlieder haben, gehe aus der Statistik Versammlungsbericht enthalten war, hat zu verschiedenen Frr- Generalftreit aufrecht erhalten bleiben oder in den partiellen hervor. Von den 42 Städten, die aufgeführt sind, gehören thümern Veranlassung gegeben; 3. B. glaubten die Affordarbeiter Streit eingetreten werden soll. Unter Verschiedenem wird sodann 25 Arbeiter Sängerbunde und 18 Einzelvereine als Mitglieder außer der Verkürzung der Arbeitszeit auch die zehnprozentige noch beschlossen, daß sich die Kommission mit den Dresdener und Sängerbundeni der Liedergemeinschaft an mit einer Gesammt- Mitgliederzahl Lohnerhöhung fordern zu müssen, was nach den gefaßten Be Wiener Arbeitern der Branche in Verbindung zu setzen hat, Die zweitägige Verhandlung in Halle a. S. schlüssen keineswegs beabsichtigt war.) von 1555 Mann gestellt damit in den betreffenden Orten Versammlungen einberufen habe das Resultat gezeitigt, daß sämmtliche anwesende worden. Bewilligt haben die Forderungen vollständig zehn werden, um die Arbeiter über die Bewegung zu informiren. Delegirte in dem Gedanken einig waren, die Lieder Firmen mit 185 Arbeitern; zwei Firmen mit 240 Arbeitern König erhebt Protest gegen den Vorwärts", daß derselbe keinen gemeinschaft auszubauen zu einer Bezugsquelle der besten bewilligten nur die neunstündige Arbeitszeit, womit Bericht über die Montagsversammlung gebracht hat. Willner und ausgewählten Arbeiterlieder in Musik und Dichtung. die Arbeiter sich jedoch nicht einverstanden erklären, erklärt, die Sache der Preßkommission unterbreiten zu wollen, Der Sitz des Ausschusses ist Berlin , der Sitz der sondern gewillt sind, die Arbeit niederzulegen. Von 9 Firmen weiter betont er zum Schluß, daß die heutige Versammlung 7 Prüfungsdirigenten ist auf 6 Städte Deutschlands vertheilt. mit 380 Arbeitern wurden die Forderungen bis auf weiteres ver- einen Marfstein in der Geschichte der Berliner Schuhmacher­Aus dem Bericht von Sängerfest in Pichelsdorf ging hervor, weigert und 28 Firmen mit 750 Arbeitern erklärten, die Arbeit Bewegung bilde und schließt mit einem Hoch auf die inter­daß man im allgemeinen wohl zufrieden sein könne, es habe an geber- Versammlung, welche in den nächsten Tagen stattfinden soll, nationale Arbeiterbewegung. nichts gefehlt, jedoch müsse den Vereinen respektive den Vertretern abzuwarten, um nach den gefaßten Beschlüssen ihre Entscheidung Zu den durch nichts gerechtfertigten Anzapfungen der Ne­einzelner Vereine der Vorwurf gemacht werden, ihre Schuldigkeit zu treffen. Betheiligt an der Bewegung sind bis jetzt insbesondere daktion haben wir zu bemerken, daß wir zu Vereinsversamm als Kontrolleure nicht gethan zu haben. Wie groß der Besuch die größeren Werkstätten, welche für die Branche ausschlag- lungen der Gewerkschaften überhaupt nicht Berichterstatter ent des Festes war, geht aus dem Bier- Konsum hervor; es sind gebend sein sollen und sieht zu erwarten, da noch eine Reihe senden. Die Tagesordnung der Versammlung bot uns keinerlei 147 Tonnen Bier( 410- Ausschant) verzapft worden. Sehr von Werkstätten die Forderungen stellen werden, daß dieselbe Veranlassung, von unserer langjährigen Uebung abzuweichen. mißbilligend wurde vermerkt, daß der Berichterstatter des Vor- bedeutende Dimensionen annehmen wird. Die Stimmung unter den Wenn die Schuhmacher den Bericht im Vorwärts" gerne ge­wärts" die Besucherzahl auf 10 000 geschätzt hat, während weit Arbeitern ist eine vorzügliche und allgemeine Begeisterung für sehen hätten, hätten sie einfach wie über andere Versammlungen über das doppelte vertreten waren. Ein hierauf gestellter Antrag die Bewegung vorherrschend. Die Diskussion, die eine sehr rege auch über diese uns einen Bericht einsenden sollen. Dies wäre wurde mit großer Majorität angenommen und zwar: Vereine war, drehte sich fast ausschließlich um den festzusehenden Zeit- nüglicher und erfolgreicher gewesen, als eine erregte Debatte in ( Mitglieder) in Berlin und naher Umgegend, welche sich nicht punkt der Arbeitsniederlegung in solchen Werkstätten, wo die der Versammlung. an der Generalprobe zu einem arrangirten Fest selbst be- Forderungen bis Donnerstag nicht bewilligt worden sind. Von Der Wahlverein für Teltow- Beeskow- Charlottenburg theiligen, gehen ihrer Mitgliedschaft verlustig. Nach Grledi einigen Rebnern wurde gewünscht, um die Bewegung hielt am Mittwoch eine außerordentliche Generalversammlung ab, gung einiger unwesentlichen Bundes- und Vereinsangelegenheiten völlig einheitlich einheitlich zu gestalten, daß erst am Montag erfolgte Schluß der Sigung. überall dort, wo die Forderungen gestellt und nicht wo zunächst der Kassirer berichtete, daß vom Vergnügen des Wahl­vereins ein Ueberschuß von 14,19 m. verblieben ist, während die Arbeit nicht wieder aufzunehmen Der Verband der in Holzbearbeitungs- Fabriken und bewilligt wurden, auf Holzplätzen beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen ist. Die meisten Redner jedoch hielten diese Taktik für der Besuch der Urania ein Defizit von 173,85 m. ergab, weil wünschten, Werkstätten die Im zweiten Punkt Deutschlands ( Filiale Berlin I ) hielt am Montag, den 7. d. M., Arbeitsniederlegung zum Freitag beschlossen haben, daß nur die der Tagesordnung wurde über die bisherige Wirkung der Re­organisation( Bezirkseintheilung) des Wahlvereins debattirt. Mitgliederversammlung ab, in welcher Genosse Faber über die von der vorigen Versammlung festgesetzte Bedenkzeit innegehalten örte erklärte, er sei zwar kein prinzipieller Gegner der sogen. Bekämpfung der Arbeitevorganisationen durch Behörden und und die Arbeit bereits am Freitag eingestellt wird; aber in Reorganisation, aber es müsse konstatirt werden, daß dieselbe Unternehmerthum referirte. Dem mit reichem Beifall auf solchen Werkstätten, wo erst am Freitag die Forderungen gestellt den gehegten Erwartungen nicht entsprochen habe. Es sei sehr genommenen Vortrage folgte eine lebhafte Diskussion, in der werden, am Montag in den Streit eingetreten werden soll. schwer, die geeigneten Kräfte zur Bewältigung der fich alle Redner im Sinne des Referenten aussprachen. In Nachdem von verschiedenen Rednern auf die Nothwendig feinem Schlußwort führte Genoffe Faber noch aus, daß die feit der Organisation hingewiesen und aufgefordert worden gitationsarbeiten heranzuziehen. Die Berliner Wahlvereine Arbeiter von der Regierung nichts zu erwarten hätten, vielmehr war, in sämmtlichen Werkstätten die Forderungen zu stellen, wo hätten auch teine günstigen Erfolge mit der Reorganisation sich alles selbst erkämpfen müssen, und daß auch die herrschende dtes bisher noch nicht geschehen ist, um ein geschloffenes Bor erzielt, auch würde sich heute kein Verein mehr finden, der die. selbe einführt. Es wäre beffer, die Agitationsarbeit den Vers Gewalt mit den hohen Strafen, die über die Führer der Ar- gehen zu ermöglichen, wurde unter stürmischem Beifall, gegen trauensleuten zu überlassen, während der Wahlverein durch beiterbewegung bei der geringsten Veranlassung verhängt werden, wenige Stimmen, der Beschluß gefaßt: überall dort, wo die Veranstaltung von lehrreichen Vorträgen das Interesse der Partei­bie Arbeiter nicht schrecken kann.- Dem Kollegen Krause, der Forderungen gestellt worden sind und nicht bewilligt wurden, ist feit langer Zeit arbeitsunfähig ist, wurden 30 M. Unterstützung die Arbeit am Freitag, den 11. September, niederzulegen. genoffen wach zu halten habe. Kube gab gleichfalls zu, daß die Reorganisation nicht so gewirkt habe, wie sie solle, bewilligt. An stelle des nach Guben verzogenen Kollegen Hente Weiter gelangte ein Antrag zur Aunahme, jedoch sprach er fich für Beibehaltung derselben aus. 100 denjenigen Werkstellen, Iwurde Kollege Klarus zum 2. Raffirer gewählt. bisher keine Forderungen ge- Dürre war der Meinung, daß man nicht alle Augen­stellt wurden, dies am Freitag nachgeholt werden foll blick die Organisationsform ändern, Der Fachverein der Musikinstrumenten- Arbeiter hielt und ist dann bei Nichtbewilligung am Montag die Arbeit vielmehr den Verhältnissen gemäß ausbauen solle. Denselben sondern diefelbe am 7. September bei Hente, Naunynftr. 27, feine 14tägige nicht wieder aufzunehmen. Die Vertrauensmänner sind verpflichtet, Standpunkt vertrat Siegerist. Im weiteren Verlauf der Versammlung ab. Die Abrechnung vom Maskenball ergab Ein- der Kommission hiervon umgehend Bericht zu erstatten und aus Debatte wurde lebhaft über die Lässigkeit der Parteigenossen bei nahme 300 M., Ausgabe 161,65 M., Ueberschuß 188,35 M. Die den einzelnen Werkstellen Listen über die Anzahl der Betheiligten den Agitationsarbeiten geklagt. Ein Beschluß liber die Organi Maifeier- Einnahme 82,60 m., Ausgabe 119,60 M., Defizit zu unterbreiten. Nur in solchen Werkstellen soll die Arbeit ein- fationsfrage wurde nicht gefaßt. 36,56 M. Rollege Ulbrich stellt den Antrag, die noch ausgestellt werden, die Mehrzahl gewillt ist, für gesperrten Kollegen von der nächsten Woche an nicht mehr zu die Forderungen einzutreten. Das Streitbureau befindet Friedrichshagen . Der Arbeiter Bilbungs­unterfügen, welches einstimmig abgelehnt wird. Zum zweiten sich bei Bubeil, Lindenstr. 106 und ist geöffnet von 9 bis 12 und verein für Friedrichshagen und Umgegend Buntt: Fortsetzung der Diskussion über das in letzter 2 bis 4 Uhr. Aufmerksam gemacht wurde noch darauf, daß die aus- hielt am 5. September seine monatliche Versammlung im Ge Bersammlung gehaltene Referat des Reichstags- Abgeordneten gegebenen Sammellisten, welche mit dem Stempel des Vertrauens sellschaftshause ab. Genoffe Th. Meyner hielt einen mit Friz Zubeil nahmen das Wort Dreier, Mattutat, mannes der Berliner Metallarbeiter versehen sind, als auch die, Beifall aufgenommenen Vortrag über das Thema: Was ist Seibt, Kleinlein, Drabnick, Sieberling, Mahnke, Scholz, der Agitationskommission der deutschen Metallarbeiter, für den Religion, und wer hat Religion?" Unter Verschiedenem machte welche entschieden die Angriffe des Genossen 3ubei Streiffonds bestimmt sind und demzufolge es einerlei ist, auf Genosse Sonnenburg einige Mittheilungen aus den Ver­zurückweifen. Rollege Röhn ist theile für, theile gegen die welche gezeichnet wird. Zum Schluß wurde gewarnt, sich zu un handlungen der letzten Gemeindevertreter- Sizung. Das für uns Ausführungen 3 ubeil's. Blum vertheidigt den Genossen vorsichtigen Aeußerungen hinreißen zu lassen, damit den Behörden wichtigste war die Annahme des von unserm Gemeindevertreter Bubeil. Genoffe 3ubeil ging noch auf einzelne Ausführungen jeder Anlaß genommen, wird gegen die Streikenden einzuschreiten, Genossen Sonnenburg gestellten Antrages, den Ort im verschiedener Redner des näheren ein und kam zu dem Schluß, wie dies in letzter Zeit bei den Lohnbewegungen ge- Winter auch des Morgens zu beleuchten. Möge ein jeder Ge­daß seine Ausführungen zum theil von Kollegen selbst bestätigt fchehen ist. Nachdem Näther die Anwesenden aufgefordert hatte, noffe durch diesen kleinen Erfolg unserer Agitation die Pflicht wurden. Kollege Vogt verliest ein Schriftstück, worin sämmt in jeder Weise nach den gefaßten Beschlüssen zu handeln, erfolgte fühlen, sich der hiesigen Bewegung, dem Arbeiter- Bildungsverein liche zentralisirten Gewertschaften eine Kommission der Schluß der imposanten Bersammlung mit einem begeisterten anzuschließen, dessen edelstes Streben sein Name sagt und in gründen wollen betreffs Bekämpfung der 2okal Kom- Hoch auf die Arbeiterbewegung. dem Worte liegt: Mehr Licht! mission.(? Red. d. V.)

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Die Schuhmacher hielten am 10. b. M. im Lokale Königs­Mit der Arbeitsniederlegung in dem Baugeschäft von bank" eine öffentliche Versammlung ab, welche sich eines außer offentliche Bimmererversammlung im Norden. um Stellung zu nehmen zum Streit der Ballschuh- Arbeiter. Das Ferd. Müller, Hochstraße, beschäftigte sich am 8. September eine ordentlich starken Besuches erfreute. Dieselbe war einberufen, Einleitend bemerkte der Vertrauensmann Fischer, daß es wohl einleitende Referat gab Rott. Derselbe theilte mit, daß die teinen, der die Verhältnisse dort kenne, wundern werde, daß es stattgefundenen Kommissionsverhandlungen mit dem größten in diesem Jahre noch zu einer Arbeitsniederlegung gekommen sei. Theile der Silberberg'schen und Fürstenheim'schen Arbeiter das Obwohl die neunstündige Arbeitszeit bis jetzt eingehalten worden, Resultat gezeitigt, daß dieselben den von der Kommission auf­hätten schon immer die meisten der dort Beschäftigten nach gestellten Tarif afzeptirt und erklärt haben, behufs Durchführung furzer Arbeitsdauer die Arbeit freiwillig verlassen, weil desselben sofort die Arbeit niederzulegen. Bei Leyfer, wo fast an normale Verhältnisse gewöhnter Arbeiter die nur Heimarbeiter in betracht kämen, hätten sich ebenfalls schon Herrn Müller Müller beliebte Behandlung nicht ver- mehr als die Hälfte für eine eventuelle Arbeitseinstellung erklärt. trage. Das fortwährende Wechseln ber Arbeitskräfte Alles in allem tönne bestimmt darauf gerechnet werden, daß höchstens aber auf das Gemüth des Herrn Müller feine 25-30 Mann sich am Streit nicht betheiligen werden. Diese kleine Zahl Wirkung mehr aus, auch das Verlangen, welches er jetzt tönne aber die Fabrikanten nicht retten und da die Hochsaison aut seine Arbeiter gestellt, sei nicht etwa aus Prinzip oder mit schon beinahe überschritten, so müsse, was geschehen soll, sofort Ueberlegung geschehen, sondern das Resultat einer augenblick- geschehen. Redner empfiehlt daher den Generalstreit für sämmt lichen Laune, welche die dort beschäftigten Zimmerer mit dem liche Ballschuh- Fabriken. Des weiteren verlieft derselbe den unter Niederlegen der Arbeit beantworteten. Stebner ersucht die Sperre Mitwirkung von Fürstenheim'schen und Silberberg'schen Arbeitern über das Geschäft zu verhängen. In der Diskussion wurden aufgestellten Tarif und eine am Montag nicht zur Abstimmung von Lehmann und Bäfeler die Ausführungen durch drastische gekommene Resolution König, in welcher neben einer prozentualen Beispiele ergänzt. Die Behörde läßt Herrn Müller allen Lohnerhöhung noch der Neunstundentag und die Einrichtung von möglichen Schutz angedeihen. Er verlangte in sehr stürmischer Betriebswerkstätten gefordert wird. Die Diskussion, welche sich Weise von dem in seinem Hause wohnenden Restaurateur, daß an das Referat knüpfte, war eine sehr eingehende und animirte.

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Arbeiter- Bildungsschule. Sonnabend Abend von 8-9% Uhr: Süds

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Nordschule, Müllerstr. 179a: National- Dekonomie.

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oft fute, Waldemarfir. 14: Redeübung.( Die wichtigsten Gesetze für die Allgemeine Nationalökonomie. Wesen der gesellschaftlichen Arbeit. Die ver­unft des öffentlichen Redens, Lehre vom Aufbau eines Vortrages.) Herr schiedenen Produktionsformen. Das Charakteristische der kapitalistischen Bro­buftionsform. Theorien zur Erklärung des Kapitalismus, die tlaffische Nationalökonomie. Mary' Fortführung und Kritit: Werth, Mehrwerth, Birtulation des Kapitals, Profit, Handelsgewinn, Grundrente. Die Tendenzen der freien Konkurrenz und der Emanzipationskampf der Arbeiter­tlasse. Die ökonomische Theorie von Marr in ihrem Verhältniß zur materialistischen Geschichtsauffaffung.) Herr Dr. Konrad Schmidt. Schulräume find zur Benutzung der Bibliothek und des reichhaltigen Beit schriftenmaterials schon von 8 Uhr an geöffnet. Freireligiöse Gemeinde. Sonntag, den 13. Sept., 8/ Uhr vorm., Dosen thalerstr. 88: Bersammlung, Freireligiöse Borlesung". Un 10% Uhr vorm. ebendafelbft: Vortrag des Herrn Dr. Bruno Wille: Willensfreiheit." Algemeine Kranken- und Sterbekaffe der Metallarbeiter.( G.$. nr. 29, Samburg, Filiale Berlin 8.) Seute Abend 9 Uhr bet Crang, Bab traße Bersammlung. Tagesordnung: Kaffenbericht. Innere Kaſſen angelegenheiten. mann, Bafewalterfir. 3. Alle Renderungen im Bereinskalender sind zu richten Arbeiter- Sängerbund Berlins und Umgegend. Borffßenber Ad. Neu­an Friedrich Kortum, Manteuffelstr. 49, v. 2 Tr. im Bereinstalender find zu richten an Kart Stiller, Kleine Frankfurtere ftraße Nr. 7, 1 Tr.

Arbeiter- Rancherbund Berlins und Umgegend. Nenderungen

Bund der geselligen Arbeitervereine Berlins and intgegend. Alle Buschriften, ben Bund betreffend, find zu richten an Serinann dabu, Schönhauser Allee 177 c.