Einzelbild herunterladen
 
  

und enthalten uns jedes Urteils darüber, ob Ludendorff Recht hat, wenn er im Zusammenhang mit diesen Dingen behauptet ,,, daß wir bis zum Halse im Sumpf steden". Festgestellt sei nur, daß diese ganze Angelegenheit zwischen Offizieren der alten föniglichen Armee spielt, daß es Paladine des Kaisers

sind, die hier vor der Deffentlichkeit die schlimm­sten Beschuldigungen gegeneinander erheben.

Und noch eine andere Bemerkung können wir nicht unterdrücken: Man stelle sich vor, diese ganze Angelegenheit hätte nicht vor fünf, sondern vor acht oder neun Jahren zu spielen begonnen und der Reichspräsident, um den es sich handelt, wäre nicht Paul von Hindenburg , sondern Friedrich Ebert gewesen! Man stelle sich vor, es wäre in Kreisen der Großindustrie ge= sammelt worden, um dem ältesten Sohn des Reichspräsidenten Ebert ein Gut zu kaufen, man stelle sich vor, es wäre für diese Schenkung keine Steuer erhoben worden, man stelle sich vor, diese Sammlungen wären statt von einem führen­den Deutschnationalen( was allerdings ganz unvorstellbar ist) von einem Sozialdemo fraten eingeleitet worden, man stelle sich schließ­lich vor, dieser Sozialdemokrat hätte später für wirtschaftliche Unternehmungen, die ihm gehören, erhebliche Zuwendungen aus öffentlichen Mitteln erhalten und dann stelle man sich vor, wie diese Angelegenheit in der Presse der ,, nationalen Rechten" be= handelt worden wäre!

=

Schreckensszene auf der U- Bahn

Mitternächtliche Verkehrsstörung durch einen Selbstmörder

Kurz vor Mitternacht spielte sich am Montag auf dem U- Bahnhof Friedrichstadt eine Schredensszene ab. Ein Mann in den mitt­leren Jahren stürzte sich zum Entsetzen des Publi­fums vor die Räder eines einfahren­den Zuges. Mehrere Wagen rollten über den Lebensmüden hinweg, der später als Leiche von der Feuerwehr geborgen wurde.

Bei dem Toten, der furchtbar verstümmelt war, wurden, keine Papiere gefunden. Lediglich ein Abschiedsbrief an die Angehörigen läßt darauf schließen, daß es sich um einer 34 Jahre alten Arthur Müller handelt. M. hat bis zum Monat Juli 1932 in der Koppenstraße ge= wohnt. Als ,, unbekannt verzogen" wurde er von dort polizeilich abgemeldet. Offenbar hat sich M. während der ganzen Monate in Berlin ar­beits- und wohnungslos aufgehalten. Aus Verzweiflung über sein Schicksal hat er sich dann gestern vor den Zug geworfen.

Die Bergung der Leiche bereitete der Feuer­wehr große Schwierigkeiten. Erst nach dem Hoch­winden des Wagens konnte der Leichnam ge= borgen und ins Schauhaus gebracht werden. Der Vorfall hatte auf der U- Bahn erhebliche Verkehrsstörungen zur Folge. Längere Zeit wurde zwischen den westlichen Stationen und Gleisdreieck Pendelverkehr eingerichtet. Viele Be­wohner der westlichen und südwestlichen Vororte

Reichskanzler a. D. Cuno gelangten mit mehr als einstündiger Verspätung

gestorben

Der Mann des Ruhrkampfes

Hamburg . 3. Januar.

Der Generaldirektor der Hamburg - Amerika­Linie und Reichskanzler a. D. Geheimrat Cuno ist am Dienstagvormittag plötzlich einem Herz­fchlag erlegen.

Wilhelm Cunos Laufbahn führte, wie bei so vielen anderen, vom Staatsdienst in die Privatwirtschaft. In seinem Falle kam das so: als Referent im Reichsschazamt während des Krieges war er zusammen mit dem ebenfalls vor furzer Zeit verstorbenen Geheimrat Stimming zuständig für die Entschädigungen, die das Reich den Schiffahrtsgesellschaften für die in den Kriegsdienst eingestellte Handelstonnage gewährte. Bei dieser Tätigkeit scheinen die Geheimräte Cuno und Stimming Erfahrungen gesammelt zu haben, die den beiden maßgebenden deutschen Schiffahrts­gesellschaften besonders wertvoll waren, denn sie traten beide zur selben Zeit, nämlich mitten im Kriege im Winter 1917 aus dem Reichsdienst aus und in die Aufsichtsräte der Hamburg­Amerika- Linie und des Norddeutschen Lloyd ein. Die bürgerlich- kapitalistische Welt fand das ganz in der Ordnung...

Das unglückliche Kriegsende trieb den maß­gebenden Mann der Hapag , Albert Ballin , in den Freitod und Cuno wurde sein Nachfolger an der Spitze dieses zweitgrößten Unternehmens der deutschen Schiffahrt, während sein Alters- und Laufbahngenosse Stimming neben Heineke den Norddeutschen Lloyd führte. Cuno und Heineke gehörten als Sachverständige für Schiffahrts­fragen der deutschen Friedensdelegation in Versailles an.

Von diesem Augenblick an trat er immer stärker in das aktive politische Leben ein, zumal man ihm wertvolle Beziehungen zu amerikanischen und eng­lischen Wirtschaftskreisen nachrühmte, die er tat­sächlich beim Wiederaufbau der Hapag im Zusammenwirken mit angelsächsischen Reedereien angeknüpft hatte.

So wurde Wilhelm Cuno nach dem Zusammen­bruch der Regierung Wirth im November 1922 auf Empfehlung zahlreicher politischer Persönlich­keiten und wirtschaftlicher Kreise von Ebert in die Reichskanzlei berufen. Auch Walther Rathenau hatte seine Kandidatur mit der etwas skeptischen Bemerkung befürwortet: Die Zigarre ,, Cuno" wird auch einmal geraucht werden müssen- schon wegen der schönen Bauchbinde." Ausschlaggebend für die Er­nennung Wilhelm Cunos durch Ebert , der nun einmal in der damaligen Situation einen bürger­lichen Mann berufen mußte, war die Tatsache, daß Cuno aus Protest gegen die zweideutige Haltung der Deutschen Volkspartei während des Kapp Putsches aus dieser ausgetreten war. Da er im übrigen ein gläubiger Katholik war, hielt man ihn für besonders geeignet, mit dem Zentrum Fühlung zu halten.

Indessen sollte sich sehr bald die Ernennung Cunos insofern als ein Fehlschlag erweisen, als dieser politisch sehr unerfahrene und stets schwan fende Mann schnell unter den Einfluß des energischen und rücksichtslosen damaligen Führers der Deutschnationalen , Karl Helfferich , geriet. Die Folge dieser Abhängigkeit machte sich außen­politisch sehr bald bemerkbar: Um den Bruch mit der Wirthschen Erfüllungspolitik nach innen und außen deutlich zu fennzeichnen, hielt er Reden und

an ihre Ziele.

-

-

Aus diesem Anlaß- wieder einmal eine eindringliche Mahnung an die Betriebslei= tung der U- Bahn: Das beunruhigte Pu­blikum darf erwarten, daß es in solchen Fällen, wie der Vorwärts" schon früher gefordert hat, durch das Aushängen bereitgehaltener Tafeln mit der Bezeichnung der Ursache und der voraus= sichtlichen Dauer der Störung schnellstens aufge­klärt wird. Man konnte gestern nacht wieder erleben, daß die Leute ratlos auf den Bahnhöfen standen, weil sie nicht wußten, was los war. Die Angestellten der U- Bahn sind in solchen Fällen meistens derart in Anspruch genommen, daß sie zu persönlichen Auskünften nicht viel Zeit haben.

Schüsse im Wohlfahrtsamt

Auf dem Wohlfahrts- und Jugend­amt in der Olivaer Straße 11 bis 16 im

Bezirk Friedrichshain tam es gestern zu einer Schredensszene. Ein Unterstützungsempfän­ger, der offenbar die Nerven verloren hatte, gab auf einen Beamten einen Schuß aus einer Schredschußpistole ab, der den Beamten in die Augen traf.

Auf dem Amt war der 22 Jahre alte Edgar S., am Weidenweg 52 wohnhaft, erschienen, um eine Unterstützung zu erhalten. Nachdem er schon ge= raume Zeit gewartet hatte, wandte er sich an den Sekretär Schneider mit Frage, ob er ,, heute noch" drankomme. Der Beamte verwies ihn auf seine Nummer und bat ihn, sich zu ge­dulden. Edgar S. nahm in einem anderen Zim­mer Play. Als der Sekretär jetzt wieder eintrat, um eine Nummer aufzurufen, sprang der junge Mensch plötzlich auf, rannte zur Tür und gab aus einer Schreckschußpistole einen Schuß auf Schneider ab, der diesen in die Augen traf und erheblich verlegte. Polizei wurde alarmiert und nahm den jungen Menschen fest. Der Ver­lezte mußte sich sofort in ärztliche Behandlung begeben.

Tot aufgefunden

Im Hause Ro stoder Straße 31 im dritten Stock des Quergebäudes wurde gestern nachmittag die 21 Jahre alte Gertrud Brandt, aus Fürstenberg in Mecklenburg gebürtig, durch Gas vergiftet tot aufgefunden. Gerüchte wollten wissen, daß das Mädchen einem Verbrechen zum Opfer gefallen fei. Bon der Mordinspektion wurde die Reservemordkommission unter Leitung von Kommissar Sommer an den Tatort entsandt.

Die Wohnung im Hause Rostocker Straße 31 gehört einem Gerüstbauer Thiele. Bei ihm wohnte das Büfettfräulein Brandt, die seit einem halben Jahr arbeitslos war Beide waren mit­einander befreundet. Gegen 11 Uhr vormittags hatte Thiele die Wohnung verlassen. Kurze Zeit vorher war es zwischen beiden zu einem heftigen Streit gekommen Als Thiele nach zwei Uhr zurückkehrte, war die Wohnung mit Gas ange= füllt, und das Mädchen lag nur mit einem Hemd bekleidet tot in der Küche. Der Gasschlauch war herabgefallen.

Noch in den späten Abendstunden wurde eine Untersuchung der Toten vorgenommen. Dabei

GA- Führer bekennen!

Fortgesetzte Illegalität

Eigener Bericht des Vorwärts"

-

Aufforderung zu Verbrechen

Kiel, 3. Januar. Im Zusammenhang mit der Auseinandersetzung in der Nazipartei werden die erbaulichsten Dinge bekannt. Ausgetretene Unterführer der SA. erklären an Eidesstatt, daß sie trotz der Le­galitätsschwüre Hitlers fortgesetzt zur 3llegalität durch ihre Führung an-. gehalten wurden. Die SA. war und ist be­waffnet. Die Waffenläufe erfolgten illegal und durch die SA.- Unterführer, denen die Rück­erstattung des Geldes versprochen wurde.

Das Versprechen wurde nicht eingehalten. Dafür erhielten die SA.- Unterführer Sammel­büchsen und Sammellisten, mit denen sie die Deckung der von ihnen gemachten Schulden zufammenbettelten. Interessant ist die Mitteilung, daß ein Standartenführer den Befehl gab, das der ., Kieler Volkszeitung" gehörende 3eitungs­auto, das zwischen Kiel und Neumünster ver­tehrt, in die Luft zu sprengen. Der Sprengstoffanschlag wurde durch einen neben­sächlichen Zwischenfall im letzten Augenblick ver­hindert.

vollbrachte er Handlungen, die Poincaré den seit langem gewünschten Vorwand zur Ruhr­besetzung lieferten.

Genau heute vor zehn Jahren marschierten die franzöfifchen Truppen in das Ruhrgebiet ein, nachdem die Reparationskommission eine absicht­liche Verfehlung der Regierung Cuno festgestellt hatte.

In der deutschen Geschichte wird Wilhelm Cuno als ein Kanzler des Unheils weiterleben.

Der irische Landtag ist aufgelöst, Neuwahl schon am 24. Januar. Die Arbeiterpartei hatte der ge= planten Gehaltstürzung der Beamten heftigen Widerstand angesagt; es drohte die Bildung einer aus Oppositionsgruppen bestehenden ,, Nationalpartei". Die Regierung de Valera hofft, nun eine Mehrheit zu erlangen.

Eisbahn im Waldpark Wuhlheide. Das in den Sommermonaten viel besuchte Licht- Luft- Bad soll in diesem Winter versuchsweise als Eisbahn Verwendung finden.

Nicht ausgeführt wurde auch der Befehl eines Standartenführers, das Anwesen eines Landwirts, der auf seinem Haus eine Fahne der Eifernen Front gehißt hatte, in Brand zu steden.

Da es sich bei diesen Verbrechen um Spreng­stoffanschläge und Vergehen gegen das Leben

wurde einwandfrei festgestellt, daß die Brandt ihrem Leben durch Gasvergiftung ein Ende ge= macht hatte. Aeußere Gewalteinwirkungen wurden nicht festgestellt.

Sofort mit dem Messer!

Zwei Schwerverletzte blieben auf dem Platz

Seifdem alle mit Schußwaffen begangenen De­likte schwer bestraft werden, spielt wieder das Messer mehr als bisher seine verhängnisvolle Rolle.

Als einige Schutzpolizeibeamten der Bereitschaft Nord in der Nacht die Prenzlauer Straße entlang gingen, sprachen sie mit harmlosen Scherz­worten ein junges Mädchen an, das aber darauf nicht einging. In demselben Augenblick kam der Verlobte des Mädchens, der mit Bekannten abseits gestanden hatte, herbei und verbat sich die Be­lästigungen" seiner Braut. Ein Wort gab das andere und im Handumdrehen kam es zu einer Schlägerei. Der Verlobte zog ein Messer und sprang auf den Schupo L. zu. Ehe der Ange­griffene noch den Stoß abwehren konnte, traf ihn das Messer des Gegners in die linke Schläfe. Blutend brach er zusammen. Das Pullikum, das sich schnell angesammelt hatte, nahm, wie man das in Berlin leider gewöhnt ist, gegen die Beamten Stellung und dem Messerstecher gelang es. begünstigt von seinen Freunden, im allgemeinen Tumult zu entkommen. Der verletzte Beamte wurde dem Staatskrankenhaus zugeführt.

*

Ein anderer Fall begann ebenso harmlos und endete ebenso verhängnisvoll. Drei junge Bur­schen kamen abends durch die Andreasstraße und fragten einen vor dem Hause Nr. 62 stehen­den 23 Jahre alten Kurt Lehmann nach einem in der Nähe befindlichen Räucherwarengeschäft. L. antwortete darauf unwirsch:" Sucht euch doch den Laden allein!" und ließ die drei stehen. Diese ge­rieten über die unfreundliche Antwort in Wut und stellten L. zur Rede. Ohne viel Federlesen zog ein Messer und stach auf einen gewissen Erich Luke ein, der schwerverlegt zusammenbrach und ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Der Täter behauptete, in Notwehr gehandelt zu haben.

artitel geschrieben. Der Ausdrud dunkler Ehrenmann sei deshalb gerechtfertigt, weil Frauen­ feld , obwohl er sich für einen Antisemiten aus­gebe, ein von ihm verfaßtes Buch dem jüdischen Großbankier Sieghart mit besonderer Verehrung gewidmet habe.

Der Verteidiger Frauenfelds bemühte sich, einen Wahrheitsbeweis als unzulässig zu ver= hindern. Das Gericht wies jedoch seinen Antrag ab, ließ den Wahrheitsbeweis zu und vertagte zu diesem Zweck die Verhandlung.

handelt, find die Schuldigen der Staatsanwaltschaft um Brolats Haftentlaffung

angezeigt worden.

Der Fememord von Dresden Eigener Bericht des ,, Vorwärts"

Dresden , 3. Januar.

Auf Grund des Antrages der sächsischen sozial­demokratischen Landtagsfraktion wird der Land­tagsvorstand am Donnerstag zusammen­treten und den Tag festsezen, an dem der Landtag zweds Beschlußfassung über den Antrag auf Auf­hebung der Immunität des nationalsozialistischen Abgeordneten Dr. Bennede wegen Begünstigung der Mörder des Hentsch zusammentreten soll. Aller Voraussicht nach wird es bei dem von der Sozial­demokratie vorgeschlagenen 10. Januar bleiben.

Der toschere Gausaf

Wahrheitsbeweis droht Eigener Bericht des Vorwärts"

Die Verteidiger Brolats, die Rechtsanwälte Dr. Nübell und Dr. Treitel haben heute vormittag beim Untersuchungsrichter den Antrag auf Anberaumung eines Haftprüfungs­termins mit dem Ziele der Haftent= laffung gestellt. Zu diesem Antrag muß die Staatsanwaltschaft Stellung nehmen, worauf der Termin in allerfürzester Zeit, vielleicht schon morgen oder übermorgen festgesetzt und dann in mündlicher Verhandlung die Gründe für die ver­langte Haftentlassung vorgetragen werden.

Keine Lebensgefahr für Erich Just

Das kommunistische Berliner Abendblatt brachte gestern die Nachricht von dem Tode des Reichs­bannerkameraden Just, der bekanntlich in Lichtenrade von Nationalsozialisten nieder­gestochen und schwer verletzt wurde. Diese Nach richt trifft glüdlicherweise nicht zu. Erich Just liegt auf der Station 12a zwar schwer danieder, nach Ansicht der Aerzte des St.- Josefs- Kranken­hauses in Tempelhof besteht jedoch keine Lebens­gefahr mehr.

Bien, 3. Januar. Lohnerhöhung verboten

Vor einem Wiener Gericht hat ein Prozeß be= gonnen, der den Hakenkreuzlern keine Freude machen dürfte. Gausaf Frauenfeld verklagt die Arbeiter- Zeitung " wegen Beleidigung, meil sie ihn einen toscheren Hakenkreuzler und dunklen Ehrenmann genannt hat. In der Ver­handlung erklärte der Vertreter der Arbeiter= Zeitung ", diese Charakterisierung Frauenfelds fei durchaus am Plage, denn Frauenfeld habe lange Zeit in dem jüdischen Rothschild. Spital, das von der Jüdischen Gemeinde er­halten wird, sich behandeln lassen und dort nur foschere Kost gegessen. Sein Aufenthalt im Rothschild- Spital war freiwillig und Frauen­ feld hat dafür auch bezahlt. Noch während feines Aufenthalts im jüdischen Spital habe jedoch Frauenfeld für Naziblätter große Pogrom­

in der Sowjetunion

Das Arbeitskommissariat der Sowjetunion hat eine Verfügung herausgegeben, nach der in den Somjetbetrieben eine weitere Erhöhung der Löhne nicht gestattet ist. Diejenigen Leiter in Betrieben, die die Löhne ohne Erlaubnis der Sowjetregierung erhöhen, werden wegen Schädis gung staatlicher Interessen bestraft.

Wie verlautet, hat das Arbeitskommissariat ferner einen Beschluß gefaßt, nach dem weitere 3ahlungen in Devisen an Ausländer und Fachleute, die in Rußland tätig sind, unzu= lässig sein sollen. Es sollen keine neuen Ver­träge mehr abgeschlossen werden, in denen die Zahlung der Löhne in Devisen vorgesehen ist.