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Börsenhauffe

Kurssteigerungen auf allen Märkten

Die Börse eröffnete die neue Woche mit einer starten Hausse. Wie am Freitag und Sonn­abend vergangener Woche setzte auch heute vor­mittag auf dem Aktienmarkt die Kurssteige­rung von der IG. Farben Aktie her ein, die von 104% bis auf 107 Proz. stieg. Reichsbank­teile verbesserten ihren Kurs um 3 auf 153 Proz., Siemens u. Halste erreichten 126 und Kaliwerfe Salzdetfurth 173 Proz. Auch Elektromerte und Brauerei- Aktien wiesen ein lebhaftes Geschäft auf.

Auch auf dem Rentenmarkt setzte sich die Hauffe der vergangenen Woche fort. Wieder lag das Hauptgeschäft auf dem Markt der Alt- und Neubesizanleihen, wobei Neubesiz den Rekord­stand von 9 Prozent und Altbesitz von 69% er= reichten. Pfandbriefe und Obligationen erhöhten ihre Kurse durchweg um ½ bis 1 Prozent. Im weiteren Verlauf der Börse waren auf den ver= schiedensten Marktgebieten noch neue Publi fumsaufträge eingetroffen.

,, Kampfschat" gepfändet Sammelbüchsen für Schuldentilgung Düsseldorf  , 9. Januar.

Wie in anderen Städten sammelten auch in Düffeldorf die SA.  - und S S. in den letzten Wochen Für Hitlers Kampfschah". Wie die Düsseldorfer   Bolkszeitung" nun berichtet, herrscht in der Düsseldorfer   SA. große Erregung darüber, daß ein großer Teil der Düsseldorfer  SA.   Kasernen in den letzten Tagen geschlossen wurde, weil fein Geld mehr für ihre Unterhaltung und Miete und die Verpflegung der SA.   vorhanden ist. Um die Stabswache aufrechterhalten zu können, wurde ein Teil der bisher in den S.- Kajernen untergebrachten S.­Leute bei wohlhabenden Pgs. in Koff und Logis gegeben. Die Erregung soll deshalb besonders groß sein, weil den SA  .- Leuten ver­sprochen worden war, die gesammelten Gelder würden zur Abzahlung von Uniformschulden und Verpflegung der SA  .- Leute verwendet. Nun soll aber der Gerichtsvollzieher wiederholt die Sammel­büchsen für eingeklagte Schulden des Düffel­dorfer völkischen Verlags, der sich in großen Schwierigkeiten befindet, gepfändet haben. Weiter wird in der Volkszeitung" darauf hin­gewiesen, daß der Düsseldorfer völkische Verlag in der letzten Zeit häufig mit entlassenen kleinen Angestellten am Arbeitsgericht liegt, während leitende Angestellte noch im eigenen Mer­ cedes- Benz   und Adlerwagen fahren, obwohl einer von ihnen vor zwei Jahren noch Dauerstempler am Arbeitsamt war!

Schüsse in der Nacht

Oder waren es Fehlzündungen?

In der Bingerstraße in Wilmersdorf   er­fönten in der Nacht zum Sonntag kurz hinter­einander zahlreiche schußartige Detonationen. Wie Augenzeugen beobachtet haben wollten, find gegen 2 Uhr zwei Privatautos in rasender Fahrt durch die Straße gejagt, und die Infaffen hätten ein Pistolenfeuer aufeinander er­öffnet. Ohne zu halten seien die Wagen weiter­gefahren.

Von der Kriminalpolizei sind sofort Nach­forschungen eingeleitet worden, die bisher zu feinem Ergebnis geführt haben. Man neigt jedoch zu der Annahme, daß die Anwohner einer Täu­schung zum Opfer gefallen find. Wahrscheinlich haben die beiden Fahrzeuge eine der üblichen nächtlichen Wettfahrten durch die Straßen des westlichen Berlins   veranstaltet und offenbar eine Reihe von Fehlzündungen gab zu der Annahme einer Schießerei Beranlassung.

Bei einer Einbrecherverfolgung in

Ein Mörder enthaftet

Skandal in Breslau   Riesige Protestversammlungen

Breslau  , 9. Januar.

Die Eiserne Front veranstaltete am Sonn­tag zum Protest gegen den viehischen Mord des SA  .- Mannes Krawczyk an dem sozia. listischen Jungarbeiter Hanisch zwei überfüllte Maffenversammlungen Tausende waren dem Ruf aus Empörung über die Schandtat ge­folgt. Die inzwischen erfolgte Enthaftung folgt. Die inzwischen erfolgte Enthaftung des SA  .- Mörders durch die Staatsanwalt­schaft hat die Erregung der Breslauer Bevölke­rung ungeheuer gesteigert.

In den Protest fundgebungen sprachen je ein Vertreter der Sozialdemokratie, der Gewerkschaften, des Reichsbanners und der Arbeiterjugend. Der Bezirksleiter der Arbeiterjugend verwies darauf, daß die Sicherheit, mit der die tödlichen Stiche in die linke Bruſtſeite des Hanisch geführt worden seien, den Verdacht aufkommen lasse, daß in der SA  . das Stechen systematisch geübt werde. Der Führer des Breslauer Reichsbanners erklärte, die Schuld an der Verschärfung des politischen Kampfes in Breslau   tragen auch die Polizei und die Justiz, denen politische Objektivität in erschreckender Weise fehle. Den Mördern von rechts werde das Stich= wort Notwehr sozusagen in den Mund gelegt. Der Jungbannermann Hentschel liege schon acht Monate gelähmt im Krankenhaus,

ohne daß die von den Hakenkreuzlern an ihm ver­übte ruchlose Tat eine Sühne gefunden hätte. Der

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Vorsitzende des sozialdemokratischen Ortsvereins Ernst Zimmer   prangerte gleichfalls das Verhalten der Breslauer Polizei gegen die Nationalfozia­listen an. Im Inui vorigen Jahres sei nach der Ermordung des jungen Günther von sozialdemo­tratischer Seite der Polizei das Versteck des Täters mitgeteilt worden. Es müsse nun­mehr in voller Oeffentlichkeit flargestellt werden, daß man im Breslauer Polizeipräsidium von diesen Informationen feinen Gebrauch gemacht habe: Die Behandlung des Falles Hanisch er= fläre ich vor der gesamten deutschen   Deffentlich­feit als einen unerhörten Skandal. Die Breslauer Polizei hält die Namen von Haken= freuzmördern geheim und die Staats­anwaltschaft läßt einen Menschen frei, von dem einwandfrei feststeht, daß er ein Mörder ist."

Im Anschluß an die Protestkundgebungen kam es in Breslau   zum Teil zu ernsten 3u= sammenstößen. An verschiedenen Stellen der Stadt belästigten Nationalsozialisten die zurück­kehrenden Reichsbannerleute. Wiederholt kam es zu tätlichen Auseinandersetzungen, in deren Ver­lauf mehrere Personen verlegt wurden. Die Poli­zei legte auch bei diesen Vorfällen wiederum eine auffallende Einseitigkeit an den Tag. Auf dem Tauenhienplatz schlugen Polizeibeamte mit Gummifnüppeln auf Reichsbannerleute ein, anstatt gegen die streitsuchenden Nationalsozialisten vorzugehen. Ein 21jähriger Jungbannermann wurde von einem Beamten so über den Kopf ge= schlagen, daß er eine schwere Gehirnerschütterung

Banfgraf" gegen ,, Roter Banter"

Totschlag unter Wanderkliquen vor Gericht

Die Wandercliquen sind die Schmerzenskinder der Berliner   Jugendämter. Hier finden sich die rüdesten Jungen, oft vorbestrafte Burschen, zu­sammen, angeblich nur zum Wandern, in Wirk­lichkeit eifern sie den Ringvereinen nach und machen, gerade weil sie minderjährig sind, den Behörden nicht wenig zu schaffen. Das große Wort führt der Cliquenbulle, er ist der Führer, ihm muß gehorcht werden. Es ist weiter nicht verwunderlich, daß in der heutigen Ver­handlung vor dem Landgericht I sowohl vom Landesjugendamt Obermagistratsrat Dr. Knauth als auch Bertreter des Jugendamts Wedding im Gerichtssaal anwesend sind. Es wird verhandelt gegen vier Mitglieder der Wanderclique Bank= graf" und dem ,, Führer" W. Die Anklage lautet gegen zwei Bankgrafmitglieder V. und J. auf Totschlag, gegen W. und zwei weitere Mitglieder des Pantgraf" D. und H. auf Raushandel mit Todeserfolg. Man erhält interessante Einblicke in das Cliquenleben.

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Zwischen der Clique Pankgraf" und der Clique Roter Panter" bestand grimmigste Feind­schaft. Die Clique Pantgraf" hatte auch den Plan gefaßt, dem Roten Panter" die Cliquen­tasse zu rauben; man nahm aber von dem Raub Abstand, weil zuviel Mitglieder des Roten Banters" anwesend waren und ohne Pistolen die Sache nicht gemacht werden konnte. Eines Tages machte W. dem Cliquenbullen vom Pantgraf" den Vorschlag, das Kriegsbeil zu begraben. Am 10. März begab er sich in das Lokal, in dem der Rote Panter" seine allwöchentlichen Sizungen abhielt. Er stellte dem feindlichen Cliquenbuller. seine Friedensbedingnugen: einige Mitglieder des

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der Schwedter Straße im Norden Berlins   Wieder, Feuer im Schiff'

einer

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wurde der 24 Jahre alte Walter Dehmke aus der Wacholderstraße in Reinickendorf  - Süd von Schupostreife angeschossen. D. erlitt so schwere Verlegungen, daß er auf dem Transport ins Krankenhaus st arb. Eine weitere Schießerei spielte sich im Osten Berlins  ab. Dort wurden zwei junge Burschen, die bei einem Einbruch überrascht worden waren, von Schupobeamten verfolgt. Die Beamten sandten den Flüchtigen mehrere Schüsse nach. Dabei wurde eine Passantin von einer abirrenden Kugel in den Arm getroffen. Die Einbrecher ent= tamen in der Verwirrung.

Offenbarungseid

Krefeld  , 9. Januar.

Gegen den Krefelder   Arzt, nationalsozialistischen Propagandaleiter und Landtagsabgeor neten Dr. Diehl ist jetzt ein Haftbefehl er­gangen, weil er einen Teil der Prozeßkosten der Gegenpartei bisher nicht bezahlt hat, zu dem er in dem Verfahren wegen Beleidigung Stresemanns verurteilt worden war. Der Zahlung der rückständigen Prozeßkosten hat er fich bisher entzogen, so daß nun auf Antrag von Frau Stresemann   gegen ihn die Haft angeordnet wurde, um die Leistung des Offen­barungseides zu erzwingen.

Nach kurzer Zeit gelöscht

Paris  , 9. Januar. Die Marinebehörden von Le Havre   wurden durch die Nachricht alarmiert, daß auf dem seit vier Monaten abgetafelten franzöfifchen Ueberfeedampfer" France  " ein Brand aus­gebrochen war, der von der an Bord befind­lichen Nachtwache jedoch rechtzeitig genug entdeckt wurde. Wie die Compagnie Générale Trans­ atlantique  , der dieser Lurusdampfer gehört, mit­teilt, konnte der Brand nach zweistündigen Lösch­arbeiten erstickt werden. Personen seien nicht zu Schaden gekommen. Auch der Sachschaden sei unbedeutend.

Nach einer anderen Meldung soll nur eine Passagierkabine beschädigt worden sein. Der Brand foll nach den Erklärungen der Bordwache durch Kurzschluß entstanden sein, und zwar in einer Luruskabine. Außer der Wache hat sich auch die Feuerwehr von Le Havre   an den Lösch­arbeiten beteiligt Nach offiziellen Meldungen sollen die Löscharbeiten nur etwa eine halbe Stunde, nach anderen Meldungen zwei Stunden in Anspruch genommen haben. Der Zutritt des Publikums zu dem Dampfer ,, France  " ist unter­sagt worden.

Havas berichtet dazu: Die Beleuchtung des Schiffes war auf ein Mindestmaß beschränkt, und für die Lieferung des Stromes sorgte eine Gruppe

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Roten Panter" sollen zum Bankgraf" über­treten und diesem außerdem eine Buße von 20 M. zahlen. Der Cliquenbulle ging selbst­verständlich auf dieses Ansinnen nicht ein. Darauf erklärte der Vertreter der feindlichen Macht", er werde in einer Woche wiederkommen. Das war eine Kriegserklärung. Am 18. März ließ der Rote Panter" seine Sigung ausfallen. Man befürchtete eine Ueberrumpelung durch den Pank­graf". 20 Mitglieder vom Roten Panter" be­waffneten sich mit Dolchen und Knüppeln und begaben sich zum Humboldthain, um dort die Fehde mit dem Pantgraf" auszutragen. Als aber drei der" Pankgraf"-Cliquen des Weges famen, wurden sie rechtzeitig gewarnt. Man rief telephonisch Unterstützung herbei; die Angeklagten I. und V. sausten in einer Tage nach dem Hum­boldthain. Die vom Roten Panter" hatten sich aber inzwischen verzogen. An der Ecke Ramler­und Brunnenstraße stießen die" Pantgrafen" auf einige Nachzügler, es tam sofort zu einer Schlägerei, Messer wurden gezückt, das Rote­Panter"-Mitglied Lazaroni erhielt vier Stich­wunden, an denen er verst arb.

Der Angeklagte V. gibt zu, gestochen zu haben. Er will jedoch nicht die Absicht gehabt haben, Lazaroni zu töten. In der Voruntersuchung hatte er erklärt, auch in der Hand von J., genannt Ille, eine Pike, d. h. ein Messer, gesehen zu haben.

Der Angeklagte W., der Cliquenbulle, trägt oen Spitznamen Puter, seine Clique bestand im ganzen aus 12 Mann, daher die Rivalität mit der größeren Clique Roter Panter". Die Ver­hantlung dürfte einen ganzen Tag in Anspruch nehmen.

von Dynamos  . Plötzlich ging das elektrische Licht überall aus. Die Bordwache schlug Alarm, und man konnte feststellen, daß die elektrischen Drähte, die hinter einem Kabinenschrank liegen, glühten. Das Feuer selbst fonnte in wenigen Minuten auf seinen Herd beschränkt und bald darauf auch gelöscht werden.

,, Atlantique" gelöscht

Cherbourg  , 9. Januar.

Am Sonntag wurden zwei verkohlte Leichen sowie die Ueberreste von drei weiteren verbrann­ten Mitgliedern der Besatzung der Atlantique" an Land geholt und eingefargt.

Am Nachmittag zeigte sich eine vorübergehende kleine Ausdehnung des Feuers an Bord, die auf das Verbrennen der Korfzwischenwände der Eis­schränke zurückgeführt wird In der Nacht ist das Feuer dann endlich zum Erlöschen gebracht worden.

Räuber in Rüdersdorf

Stationskasse geraubt

In der vergangenen Nacht, kurz vor 2 Uhr, überfielen zwei Burschen die Stationstasje Rüdersdorf   bei kalfberge.

Im Raum war nur der Weichenwärter Schulte anwesend. Die Burschen riefen ihm

erlitt und in besorgniserregendem Zustande in ein Krankenhaus geschafft werden mußte. Festge= nommen wurden neun Personen.

Wieder ein Nazi- Schütze

Breslau  , 9. Januar. Außer dem bereits gemeldeten Zusammenstoß spielte sich am Sonntag in Breslau   ein meiterer 3usammenstoß zwischen An­gehörigen verschiedener politischer Parteien ab. Am Königsplay stießen mehrere hundert jugend­liche Nazis der Hiter- Jugend mit Kommunisten zusammen. Einer der Hafenkreuzler griff zur Schußwaffe und brachte einem Kommu­nisten eine erhebliche Schußverlegung bei. Berittene Polizeibeamte trennten die sich schlagenden Gruppen Drei Nationalsozialisten wurden dem Polizeipräsidium zugeführt.

Schwerer Feuerüberfall der SA.

Düsseldorf, 9. Januar. Die Nationalsozialistische Partei scheint die Schwierigkeiten innerhalb der hungernden SA. dadurch beheben zu wollen, daß sie den braunen Söldnern wieder einmal die Straße frei gibt". Sonntag nachmittag wurden in der von Arbeitern bewohnten Kölner Straße bei einer jogenannten Strafegpedition der SA  . drei Arbeiter, der kommunist Hans Czerfit durch einen Oberschenkelschuß und ein bisher unbekannter Arbeiter durch einen Fußschuß und der Arbeitersportler Josef Klingen durch Schläge mit dem koppelzeug und einer Eisenstange am Kopf erheblich verletzt.

zu, daß er sich ruhig verhalten solle, sonst würden sie ihn erschießen. Darauf leistete der Mann feinen Widerstand. Die Räuber nahmen aus der Kaffe das abgezählte Fahrkartengeld in Höhe von 87 Mark heraus. Dann verschwanden sie und entkamen auf Fahrrädern. Wie sich herausstellte, waren sie furz vorher in die Bahnhofswirtschaft eingedrungen und hatten hier Lebensmittel und Bargeld im Werte von einigen hundert Mark er­beutet.

Explosion in Bäckerei

Bäckergeselle schwer verletzt

In der Bäckerei von Brasch in der Wiener Straße 45 am Görlizer Bahnhof ereignete fich eine folgenschwere Explosion, bei der ein Bäcker­geselle verlegt wurde.

Gegen 22 Uhr war der Geselle Franz Beschke im Badraum mit dem Anheizen des Backofens beschäftigt. Im Ofen müssen sich Gase angefam­melt haben, denn plötzlich erfolgte eine heftige Explosion. Mehrere Stichflammen schossen her­vor und Beschke wurde am Kopf und Oberkörper schwer verletzt. Der Verunglückte wurde in das Bethanien- Krankenhaus gebracht. Durch den hef­tigen Luftdrud wurde die Schaufensterscheibe des Ladens zertrümmert.

Indischer Massenwahn

Aus Kinderspiel sprieẞt Mord

Bombay, 9. Januar. Cricket spielende Hindukinder waren hier Ver­anlassung zu schweren Straßenkämpfen, bei denen zwei Mohammedaner getötet und neun Hindus sowie fünf Mohammedaner Verlegungen davontrugen. Der Kampf wurde in den engen Gassen mit Messern und Stöden geführt und die Banik griff sogar auf die Hauptstraßen über, wo Läden und Restaurants eilig geschlossen wurden.

Die Zahl der aufständischen mohammedanischen Meos im Staate Alwar foll 80 000 betragen. Viele von ihnen seien ehemalige Soldaten und besitzen Feuerwoffen. Die dem Staat Alwar   zur Verfügung stehenden Truppen zählen nur 2000 Mann.

Bom D- 3ug zermalmt

Unweit des Bahnhofes Fürstenbrunn in Charlottenburg   ereignete fich am Montagmittag ein schwerer Unfall. Der 46 Jahre alte Eisen­bahnarbeiter Rarl Czoltus aus der Tren­delenstraße 16 in Charlottenburg  , der dort in einer Arbeiterrotte mit Gleisarbeiten beschäftigt ist, wurde von dem FD- 3ug 23 überfahren. Die Leiche wurde ins Schauhaus gebracht.

Gegen Kültürreaktion

Kundgebung des Sozialistischen Kultur­bundes Montag, den 9. Januar, 20 Uhr, im Saal des Preußischen Staatsrats  , Leipziger Straße   3.

Redner: Siegfr. Aufhäuser, Ministerial­rat Falkenberg und Dr. Alfons Paquet  .