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Zwei Lebende und ein Toter
Der Junge lachte, erleichtert über den alltäglichen Ton des Baters. ,, Natürlich." Und er fügte schalthaft hinzu:„ Willst mich wohl überhören, ja?"
Auch der Vater lachte. Nein", sagte er. ,, Nach zehn nicht mehr."
Dann sagte der Junge den Eltern brav gute Nacht und ging. Berger sah ihm nach und als die Tür sich hinter ihm geschlossen hatte, sagte er mit müder und trauriger Stimme: Den sollten wir doch wenigstens nicht einweihen. Er ist doch bloß ein fleiner Junge und hat den Kopf noch voll von Heldenbewunderung. Wenn er groß ist, wird er's schon verstehen, wenn ich's ihm erzähle. Aber ich möchte nicht, daß er auch enttäuscht von mir ist."
Helene antwortet nicht, und er begann unficher im Zimmer umherzuwandern. Endlich legte sie ihr Nähzeug weg und stand mit einem Seufzer auf. Na also", sagte sie. Jetzt kann ich dir zurückgeben, was du einmal zu mir sagtest: Gratuliere zu Lüdersen."
Er wurde rot, aber zuckte die Achseln. ,, Mein Gott ", sagte er. Das ist doch weiter fein Amt. Eine ganz kleine Postmeisterstellung."
Da fragte sie höhnisch:„ Du möchtest sie vielleicht nicht einmal?"
,, Doch", antwortete er ehrlich ,,, das schon." Dann fragte sie: ,, Hast du es Rognos erzählt?"
,, Er hatte es schon gelesen. Er meinte aber, daß ich's mir nicht zu Herzen zu nehmen brauche. Lüdersen hatte ja selbstverständlich ein Anrecht auf die Stellung, als der ältere Bewerber. Rognos machte mir beinahe einen Vorwurf, weil ich mich nicht beworben hatte. Er meinte, das andre sei vergessen mich betrifft.
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was
Mit versagender Stimme fragte sie: ,, Meinst du das auch?"
Er schüttelte den Kopf. ,, Nein. Im Gegenteil."
Die Zeitung lag auf dem Tisch und sie entfaltete sie, fuchte die Notiz und las sie zum gottweiß wievielten Male. Berger stand schuldbewußt dabei. Minutenlang starrte sie darauf hin und das reizte ihn und quälte ihn. Dann blätterte sie langsam um und sah ihn müde und enttäuscht an. Ja", sagte sie, ,, das hättest du also sein können."
,, Aber ich hätte auch Quisthus sein können", antwortete er.
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,, Lüdersen hätte auch Quisthus sein können. Ja und Lüdersen hätte auch ich sein fönnen. Unter anderen Umständen. Aber daran denkt freilich niemand."
Das machte sie ein wenig nachdenklich. In seiner bestimmten Sanftmut lag etwas Entwaffnendes, das sie trotz aller Bitterkeit zum Mitgefühl zwang.
Schade", sagte sie ,,, daß alles so tommen mußte."
Berger ging voll Dankbarkeit zu ihr, stellte sich hinter sie und strich langsam über ihr Haar, während sie vor sich hinstarrte, scheinbar in das Nichts hinein.
,, Seltsam", sagte er ,,, da lebt man nun so hin ohne die vollen Rechte eines Lebenden- eben weil man lebt."
Am Sonnabend war Bergers und Rognos' nächster Trefftag. Berger ging ziemlich beflommenen Herzens hin. Er schämte sich, weil er sich das letztemal so starke Blößen gegeben hatte. Aber er hätte sich seine Be sorgnis sparen können. Rognos fam gar nicht.
Noch um zehn Uhr hatte Berger eine schwache Hoffnung, den Freund zu sehen. Da hatte er eine ganze Stunde die Tür nicht aus den Augen gelassen, vor rastloser Ungeduld, das erste peinliche Wiedersehen überstanden zu wissen. Bon zehn ab gab er die Tür auf, blickte aber statt dessen unaufhörlich auf die Uhr. Es wurde viertel nach zehn, es wurde halb elf und allmählich näherte es sich elf. Da mußte er sich zu seiner unsagbaren Berstimmung flar machen, daß der Freund nicht fäme. Ohne es begreifen zu können, ging er auf einem langen Umwege heim, damit nur Helene ja nichts merke und mit ihren Fragen fomme.
Selbstverständlich ist es nichts, tröstete er fich. Er braucht ja nicht frank zu sein. Es ist wohl nur mas dazwischen gefommen.
Die vier Lage bis zum Mittwoch ging er mit einem dumpfen Gefühl umher. Es war als fehlte ihm etwas. Als wäre er um etwas betrogen worden.
Endlich tam der ungeduldig erwartete Abend und er eilte zu der Begegnung. Eine Ahnung machte ihn unsicher und nervös. Und sie traf auch ein. Auch diesmal kam Rognos nicht.
Nun dachte Berger ernsthafter über den Fall nach. Doch wie er ihn auch drehen und menden mochte, immer machte er an demselben bestimmten Punkt halt.
Er ist bestimmt frant. Ein Wahnsinn, daß
ich seine Adresse nicht kenne; da könnte ich ihn doch wenigstens aufsuchen.
Wie das vorige Mal ging er auf einem Umwege nach Hause, diesmal aber nicht, um Fragen zu vermeiden, sondern um mit dem Problem allein zu sein. Und um einem neuen Problem auf den Grund zu kommen: Was ihm dieser Mensch eigentlich bedeute.
Straße auf, Straße ab ging er durch den eisigen, schneefalten Januarabend und merkte nicht, wo er eigentlich war. Das spielte auch feine Rolle. In Wirklichkeit war er nirgends anders als tief in sich selber drinnen. Und dort fühlte er sich heute einsamer als in den langen öden Jahren, ehe er Rognos traf. Ja es war beinahe wieder wie an jenem verzweifelten Abend, als er vom Polizeiamt fam mit der Gewißheit, daß Quisthus sterben mußte.
Ach, Quisthus, dachte er und eine tiefe
Traurigkeit sant auf ihn nieder. Haben sie mir nicht die Trauer um dich vergällt und meine Sehnsucht nach dir verscheucht? Wohl habe ich dich entbehrt und dich betrauert bis zur Verzweiflung. Aber reiner wäre es ge= wesen ohne all das Entsetzliche, womit sie mich überhäuften.
Aber Rognos war fein Quisthus. Ihn würde er in einer anderen, schwermütigeren Weise betrauern, wenn er ihn verlieren sollte. Quisthus war ein kleiner, blonder, freundlicher und munterer Mensch Mensch gewesen. Rognos war hochgewachsen und start, mit einem ernſten, etwas verschlossenen Gesicht. Schöner, aber nicht so unmittelbar.
Was Quisthus mir war, wird er mir nie sein, dachte er. Aber heute brauche ich auch einen andern Freund als damals. Rognos ist gerade der, den ich brauche.
Schließlich schüttelte er es ab und ging nach Hause.
Bloß nicht tragisch werden, dachte er. Noch habe ich ihn ja und bis Sonnabend find's nur noch drei Tage. Da kommt er vielleicht wieder. Und dann wird alles wieder wie
es war.
4.
Sonnabend abend um neun stand Rognos vor dem Cafè und erwartete ihn. Berger entdeckte ihn schon von weitem, und doch war die Betlommenheit, die ihn befiel, noch weit größer, als er gedacht hatte. Das letzte Gespräch war aus seinem Bewußtsein wie
ausgelöscht. Statt dessen fühlte er diese leise verlegene Befangenheit, die Freunde überfällt, wenn sie einander nach vielen Jahren oder nach einer lange Reise plötzlich wiedersehen.
Das erste, was er entdeckte, war, daß es dem Freunde ähnlich zu ergehen schien. Mit Ausnahme des ersten Ansehens beim Begrüßen, mieden sich ihre Augen.
Rognos bohrte mit seinem Gummischuh ein Loch in den Schnee und verfolgte voll Interesse diesen Hergang, wobei er sagte: Ich dachte eigentlich, es wäre nett, auch einmal woanders als in diesem öden Lokal beisammen zu sein."
Berger sah ihn unsicher an. In demselben Augenblick fiel ihm auf, wie blaß und mager der Freund aussah. Er mußte wirklich frant gewesen sein.
Wie denn?" sagte er tastend.
Da blickte Rognos entschlossen auf.„ Ich nach Haus gehen?" meine, könnten wir nicht vielleicht zu mir
Dagegen hatte Berger nichts einzuwenden. Es erfüllte ihn im Gegenteil mit einer frohen und angeregten Spannung.
Es zeigte sich, daß Rognos im Gjetemyrweg wohnte, und sie gingen den langen Ulevoldsweg hinauf. Das erste Stüd schweigend. Dann kam es Berger zu trübselig vor und er sagte:„ Ich dachte schon, ich hätte Sie mit all meinem eigensüchtigen Geschwätz verscheucht." ( Fortsetzung folgt.)
Das Gebiß der Schnecken
Literarische Wanderung- Von Robert Breuer
Jemand hat einen 3meibänder geschrieben: ,, Das Gebiß der Schneden". Ein Steptifer fragt: mozu das gut wäre. Der Fachmann antwortet:„ Bringen Sie mich in eine Gegend, die ich gar nicht kenne. Aus den Schnecken allein, die es da gibt, werde ich Ihnen sofort sagen, ob wir in einer Ebene sind oder im Gebirge." Desgleichen: während einer Gerichtsverhandlung be= weist ein psychiatrischer Sachverständiger, daß der Mörder, den er am Tage nach der Tat unterfuchte, einen Starrframpf frech vorgetäuscht habe. Der Gefängniswärter, der den Herrn Sachvers ständigen vergeblich unterbrechen möchte, bemerkt schließlich, daß der Mann wo der Herr Doktor untersucht hat un is dagelegen un hat also nig geantwort- das ist also nämlich der Er mordete gewesen". Und damit neben den Spezialgelehrten und den Aerzten die Richter nicht zu kurz fommen noch die Geschichte vom Justizklavier, das zwei Klaviaturen hat, eine für die Verbrechen, die andere für die Motive, die Trunfenheit, sonstige Umstände und Milderungen. Die Justizmechaniker brauchen nur die zuständigen Tasten niederzudrücken und das Klavier liefert automatisch das fertige Urteil. Beeinflußbar nur durch die Pedale: Pianopedal für die Regierungspartei, Fortepedal für die Opposition.
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Das sind Geschichten, wie sie Roda Roda seit Jahren erzählt, behaglich schmunzelnd, breit, doch lieb lächelnd. Sie sind jetzt in einem unerschöpflichen Band( bei Paul Zsolnay , Wien ) unter dem keusch nach ,, Tausendundeine Nacht " schielenden Titel ,, Roda Roda und die 40 Schurfen" versammelt worden. Zum löblichen Tun: denn sie spenden dem mürrischen Gemüt unserer ratlosen Tage munter musizierende Weisheit. Dazu einige jähe, aufpulvernde Baßtöne, etliche erlösende Grobheiten und viel zuversichtliches Distanzgefühl. Roda Roda ist nach Blut und Lebensart ein Humorist und so ein ausgepichter Kenner der
zweibeinigen Menagerie, der Kaffeehäusler und
der richtigen Dichter, der Bezirkshauptmänner und Stationsvorsteher Ostgaliziens, des K.K. Oberleutnants, des Konsistorialrats Ignaz Roda, dessen Sohn aus Versehen zum Rabbiner ausgebildet wurde, und des Wunderdoktors aus Jaffa , der einem anderen gesundbetenden Humbugmann unter Schmerzen zuruft: Machs furz, Hassan, nimm die Zange! denn wisse: ich bin der fromme Ebul Fida und pflege die Zahnleidenden bei uns zu Haus ebenfalls durch Frömmigkeit zu heilen."
Art und Wirkung solcher lustigen Bosheit entscheiden sich an der Wärme des dahinter wirtsamen Herzens, dem das Geringste bedeutsam ift, und an der geschliffenen Kunst, mit knappen
Sägen, in treffenden, zwickenden Worten, vermirrte Sachlagen zu flären, fie ebenso plastisch wie kontrastreich in Miniaturdramen, in Luftspiele für die Gnomenbühne zu verwandeln.
Neben Roda Roda gehört, wenn auch großväterlicher und mehr für den Familiengebrauch als für das Kabinett der Spötter, alter Kiaulehn, der seinen Leidensgefährten( bei Rowohlt, Berlin) eine Trostfibet", auch Gelächterbuch genannt, spendet. Der moralische Tonfall dieser räfonierenden Beobachtungen, die sich mit der vielseitigen Persönlichkeit des Huhnes, mit allerlei rührenben und aufreizenden Kuriofitäten, auch mit den lieblichen Banzen im Dickicht der Städte, mit der gefeiten Winterfliege und dem tröstenden Kaugummi, mit der Analyse von zehntausend Positionen des Billardspiels und mit König Heinrich, dem Vogeler, der so gern gebratene Finten zum Nachtisch hatte, anmutig ab. geben, wird etwa durch folgende Kezzerei gefennzeichnet: Das Heldentum zerfällt in zwei Abteilungen: in das ftille und in das laute Heldentum. Die stillen Helden kommen in den Himmel
oder ins Zuchthaus. Den lauten Helden dagegen winkt das Pantheon oder die Ehrenlegion."
Aufschlußreich für die überlegte Naivität dieses Ironifers ist auch die Frage nach der Zahl der Stenogrammblöcke, die täglich in den Kontoren der Welt vollgeschrieben werden:„ Die Stenogrammblöcke werden aus dem Holz des Waldes gemacht. Ganze Urwälder werden abgeholzt, damit es immer wieder neue Stenogrammblöcke gibt."
Bon wesenhaft anderer Färbung ist Erich Kästners Humor: schärfer, graufiger, phantastisch wie fanatisch, geladen mit sozialen For derungen, explodierend in politischen Anklagen. Der neueste Band seiner hämmernden Rhythmen ,, Gesang zwischen den Stühlen" ( Deutsche Verlagsanstalt , Stuttgart ) schwingt Geißel und bläst 3orn. So gegen die Ewiggestrigens
,, Wie ihr's euch träumt, wird Deutschland nicht erwachen,
Denn ihr seid dumm, und seid nicht auserwählt. Die Zeit wird kommen, da man sich erzählt: Mit diesen Leuten war fein Staat zu machen!"
Doch blüht auch Güte, meint Trauer, träumt Sehnsucht; schön und ſymbolſtart in der Vision einer Eisenbahnfahrt:
Wir figen alle im gleichen Zug Und reisen quer durch die Zeit. Wir sehen hinaus, wir sahen genug. Wir fahren alle im gleichen Zug. Und feiner weiß, wieweit.
Wir sehen hinaus, mir sahen genug. Wir fizen alle im gleichen Zug. Und viele im falschen Coupé.
Erich Kästner steht in der gewappneten Reihe der Ritter vom Geist, ein Nachfahr Huttens, ein Kampfgesell Heinrich Heines , geschüttelt vom Leide des Volkes, doch den Sturm der Not, den Nebel
Elisabeth Pohlenz:
Kleine Zeilen
Anden Tod.
Ich kann dich nicht lieben, Ich kann dich nicht hassen Tod, ich fürchte dich!
Ich bin noch jung, Ich will noch leben Tod, such mich nicht!
Du gehst durch die Reihen Und siehst dich um Tod, wann findst du mich?
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Viele lieben dich, Viele warten auf dich-- Tod, du bist gut?
Von Künstlern und fo
Interview mit Wilhelm Busch Wilhelm Busch , der lachende Weise, pflegte im Leben recht selten zu lachen. Im Alter war er geradezu ein Menschenfeind. Feiern ließ er sich höchst ungern; Leute, die ihn ausfragen wollten, ließ er nicht vor. Einmal war es aber doch
der Erbärmlichkeit mit gläubigem Unglauben durchstoßend Neuland ertastend.
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In Kästners Spuren müht sich Peter Pons; aber die Kraft reicht nur zu Anfäßen, so daß das ( bei Müller und J. Kiepenheuer, Potsdam , erschienene) Bändchen Der große Zeitper treib" Bedeutung mehr durch die eingefügten Zeichnungen von George Grosz bekommt: grausame Stenogramme der Zersetzung, des Hungers, der Vertierung, des Untergangs von Mensch und Glauben. Dennoch: hinter diesen fannibalischen Spießern, wie Grosz sie seziert, hinter diesen Larven, die sich bedeutsam vorkommen dürften, wenn sie am Stammtisch vom ,, Gebiẞ der Schnecken" renommieren, rührt sich irgendein Schimmer der Morgenröte; auch der gallige, der jatanische Zeichner Großz ist ein Humorist.
Und um gleich noch einen zu nennen, einen von besonderer Kontur, ein Nervenbündel, das der Nordwind gerbte, ein Phlegma, vom Seewasser gepöfelt, sei Joachim Ringelnak angeheuert. Er hat( erschienen bei Rowohlt, Berlin ) eine dreiaftige Seemannsballade geschrieben, ein ganz reguläres Stück für das Theater. Im Technischen, auch in der Fabel( in der beinahe sakralen Legende) genau so possierlich und verblüffend mic die höllischen Bildchen, die er mit Stecknadelpinsel seiner Schaubudenromantik abjagt. Das mit Tränen melancholisch jonglierende Stück heißt: ,, Die Flasch e", weil ein Matrose in solchem alkoholumdudelten Gefäß seinen legten, allerlegten Gruß sendet den Gefährten, die sich mit ihm auf ein feierliches Sauftreffen verabredet hatten.
Mit dieser Tragikomödie ist Ringelnatz auf die Reise gegangen, auf eine Tournee, auf eine Künstlerfahrt, reich an Enttäuschung und doch gesegnet mit der Freude an Gestaltung innerer Gefichte. Die Geschichte dieser wunderlichen Reise ist dem Textbuch beigefügt: Galgenpfiffe einer vagabundierenden Bande von Unbesorgten, ein Epos unregistrierter Tapferkeit und stummen Singsangs: das verzauberte Schmierenabenteuer eines Humoristen.
einem jungen Journalisten gelungen, mit Busch in ein Gespräch zu kommen freilich hatte er den Zwed seines Besuches nicht verraten. Auch hütete er sich, gleich draufloszufragen. Vielmehr erzählte er zunächst eine ganze Weile selbst vom Leben, von der Kunst, von allen möglichen Dingen. Was er nicht wußte, war, daß Busch sich von dem Geschwäg reichlich gelangweilt fühlte.
Endlich glaubte der junge Mann, auf unverfängliche Art zu ein paar Fragen übergehen zu fönnen. Uebrigens", fragte er scheinbar nebenbei, pflegen Sie bei Ihren fomischen Epen eigentlich zuerst die Verse oder zuerst die Bilder zu machen? Und gibt es für Ihre heiteren Figuren Borbilder aus dem wirklichen Leben?" ,, Meine Gestalten sind immer dem Leben entnommen", erwiderte Busch, ob ich aber zuerst die Bilder zeichne oder zuerst die Verse mache das richtet sich danach, ob bei dem Betreffenden die Rebeweise komisch ist oder das Aussehen." ,, Soso", scherzte der Journalist ,,, mas würden Sie denn zum Beispiel von mir zuerst machen: ein Bild oder einen Bers..?" ,, leber Sie könnte ich weder Bild noch Vers machen!"
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,, Bin ich so wenig tomisch?" fragte der Besuch nicht ohne Stolz.
Busch aber schloß die Unterredung, arglistig lächelnd: ,, Das nicht. Aber ich wüßte bei Ihnen nicht, womit ich anfangen sollte..." Memo.