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Schulentlassung

Le

Mädchen wollen arbeiten

Alles drängt nach praktischen Berufen

Berufswahl! Wieder tritt eine neue Generation vor, die den Lebenstampf aufnehmen will. Aus Kindern sind junge Mäd­chen geworden, die die Schulbant hinter sich Lassen, um sich ins Heer der Arbeitenden einzu­reihen. Dies nicht mit allzu freudigem, er­martungsvollem Gefühl, denn daheim spiegelt sich das Bild des Arbeitsmarktes wider: Bater arbeitslos oder, wenn es das Schicksal noch sehr gut meint, Kurzarbeiter, Bruder und Schwester lange und unabsehbar abgebaut. Trogdem: jung fein, heißt Hoffnung haben und nicht die Hände in den Schoß legen.

Schneiderin, Verkäuferin

So gegen 150 Ratsuchende pro Tag, das ist jetzt die übliche Ziffer einer Sprechstunde, meint die Beamtin einer Berufsberatungsstelle. Der Zustrom der jugendlichen Berufsanwärte­rinnen, speziell der Bierzehnjährigen, wird von Jahr zu Jahr stärker, denn überall nistet sich die Not ein, und die wenigsten Mädchen können es sich noch leisten, länger als unbedingt notwendig, die Schulbank zu drücken. Bei der Berufswahl begegnet die beratende Beamtin jetzt bei Eltern und Kindern einer viel größeren Einsicht als früher. Man schließt sich der Meinung der mit

den Verhältnissen auf dem Arbeitsmarkt gründe lichst Bertrauten gern an und auch hinsichtlich der Berufseignung des Mädchens wird man sich bald einig. Die Auswahl ist nicht allzu groß: Schneiderwerkstatt, Bertausstisch oder Kontor, dazu kann die Berufsberaterin noch mit einigem guten Gewissen raten. Die Eltern sind schon froh, ihr Kind zunächst wenig­stens in einer Lehrstelle zu wissen, nach dem Spä­ter und seinen Aussichten traut sich schon fein Mensch mehr zu fragen.

Es fehlt an Fachschulen

Von berufener Seite wird es ernstlich gerügt, daß hier ein Att falscher Sparsamkeit die uner­freulichsten Folgen zeitigt. So befigt Berlin eine einzige Haushaltungsschule und eine Fachschule für das Schneiderinnen­handwerk. Gerade jetzt, wo sich die Betäti­gung auf dem Gebiet spezifisch weiblichen Schaf= fens mehr und mehr als einzige Berdienstmöglich­feit herausfristallisiert, macht sich dieser Mangel an Ausbildungsstätten unangenehm bemerkbar. Zur Erhärtung dieser Tatsache mag dienen, daß beispielsweise die Nähberufsschule stets vier Wochen vor Beginn voll belegt ist und daß es viele Eltern gibt, die es der Berufsberaterin

gegenüber bedauern, daß ihnen die Möglichkeit genommen wird, ihr Kind an einer aussichts­reichen Berufsausbildung teilnehmen zu laffen. Ein anderes Beispiel: Auf dem Arbeitsmarkt der Haus angestellten, der sich als legte Arbeitsmöglichkeit immer stärker mit Berufs­anwärterinnen füllt, scheitert die Vermittlung junger Kräfte fast stets am Besuch der Be­rufsschule, die das junge Mädchen während ihrer beruflichen Tätigkeit aufsuchen muß, was Arbeitgeberin höchst unwillkommen ist. Dagegen erleichtert der nachgewiesene Besuch einer Haus haltungsschule die Vermittlung einer jungen Ar­beitskraft, schon mit aus dem Grunde, weil das Mädchen dann als vorgebildet betrachtet wird.

der

Bei den drei vorgenannten Berufen fällt vor allem einmal das Alter der Arbeitneh= merin ins Gewicht; dies ist in der Hauptsache bei der Verkäuferin der Fall, die oft schon, wenn fie die Mitte der Zwanzig überschritten hat, schwer Beschäftigung findet. Ebenso wird die junge und jüngste Kontoristin aus Gründen geringerer Ent lohnung der älteren Kollegin fast stets vorge­zogen. Durch den großen Andrang der Hochschüle rinnen zum faufmännischen Beruf ist die Volks­schülerin leider arg ins Hintertreffen geraten.

ben nationalsozialistischen Aerzten. Die fozial. demokratischen Aerzte mollen auf Grund ihrer Weltanschauung und ihres Parteiprogramms der gesamten ärztlichen Berufsausübung eine Grundlage geben, die in vieler Beziehung zu den von den offiziellen Stellen der ärztlichen Berufs organisation vertretenen Anschauungen im Gegen­saz steht. Die sozialdemokratischen Aerzte haben ihre Grundsäße stets innerhalb und außerhalb der ärztlichen Berufsorganisation vertreten. Sie haben aber niemals den Gedanken erwogen, anders. denkende Aerzte von der Berufsausübung aus zuschließen. Den Nationalsozialisten blieb es vor. behalten, den Ausschluß zahlreicher Aerzte von der Rassenpraris aus Gründen ihres Parteipro­grammes zu verlangen!

Die Notlage der Künstler

Der Ausschuß des Borl. Reichswirt. schaftsrats zur wirtschaftlichen Förderung der geistigen Arbeit nahm in seiner legten Sizung eine Entschließung an, in der es heißt: Der Reichswirtschaftsrat weist die Reichsregierung er neut auf die große Notlage der Künstler. schaft hin, die im Interesse der Beteiligten wie insbesondere um die deutsche künstlerische Kultur nicht in Gefahr geraten zu lassen, der Abhilfe bedarf. Der Reichswirtschaftsrat ersucht die Reichs. regierung, zu prüfen, ob durch Zuführung beson. derer Mittel und durch andere geeignete Maß nahmen der Notlage abgeholfen werden kann, oder im Rahmen des Arbeitsbeschaffungspro gramms die Beschäftigung brachliegender fünftle= rischer Kräfte zu sichern.

Die Brieftasche her oder...

Boxertrainer vom Sturm 17 der SA.

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Alfred H., 30 Jahre alt, von Beruf Schlächter, dann Matrose, Berufsborer und Sparringpartner von Diener und Schmeling, schließlich weil ihn der Alkohol, geschmissen" hatte nur noch Boger auf Rummelplägen und Bogtrainer, unter anderem bei der S. in der Hedemannstraße und in Steglit, auch selbst Mitglied des Sturmes 17, ist tein un­beschriebenes Blatt. Die berüchtigte Pussy Uhl hatte ihn zum Schuh gegen ihren Liebhaber, den Fliegerleutnant Willy Böse, in ihrer Wohnung einquartiert; als Böse sich aber trotzdem Eingang zu verschaffen wußte, murde sie durch Schüsse getötet und ihr Borer vom eifersüchtigen Lieb­haber verlegt.

Der Borer war auch sonst im Berliner Besten eine wahlbekannte Persönlichkeit. Eine Zeitlang mirtte er als Aufpasser und Rausschmeißer im Bigeunerbaron". Später fam es vor, daß er auch selbst hinausgeschmissen werden mußte. Er vertrug feinen Alkohol, wurde wild, schlug mit der Fauft auf den Tisch und zerschlug die Gläser. Um ihn zu beruhigen, gab man ihm noch mehr Freibier; es wurde aber dadurch nur noch schlim­mer. Nicht selten erschien er mit seinen SA.- Leuten und anderen im Lokal, und seine Kumpane mach­ten sich einen Spaß daraus, ihn besoffen zu machen, damit es Krach gibt. Dann wieder be­stellte er sich Essen und Getränke. Kam es zum Bezahlen, so mißhandelte er die Kellnerin.

Die Polizeistreife im Westen Berlins fannte den Borer nur zu gut und einmal konnte er in der ,, Camilla- Bar" von drei Beamten und dem Kriminalfommissar mit Hilfe von doppelten Fesseln nur mit Mühe überwältigt werden.

Das also war der Boper- Hein, Mitglied des Sturmes 17, der SA- Bogtrainer der SU.- Leute in der Kantine Hedemannstraße.

In seiner Brieftasche trug er aber stets eine Schlinge aus fingerdicker Schnur, sie stammte pon einem Gehängten, sagte er vor Gericht. Es war mein Talisman.

Am 7. August faß er, mit dem Hakenkreuz auf der Brust, im Lokal ,, Baltikum " in Begleitung eines Filmfomparsen und dessen Dame. Ein russischer Ingenieur setzte sich an den Tisch, ließ Sett auffahren, Borer- Hein war bald so weit, daß er die Gläser zu zerschlagen begann. Die Zecherei murde im Tingeltangel" fortgesetzt. Dann fuhr der Ingenieur mit dem Filmfomparfen und deffen Damen in einer Tage nach Hause, Borer- Hein war mit dabei. Von der Nestorstraße, wo das Paar abgeladen wurde, gings im Auto

Parteinachrichten

Einsendungen für diese Rubrik sind Berlin SB 68. Lindenstraße 3.

weiter zur Wohnung des Ingenieurs. Vor dem Hauseingang fagte Borer- Hein kurzerhand: Du gibst deine Brieftasche her oder ich schlage dich nieder." Der Ingenieur zog es vor, seine Brief­tasche herzugeben.

Die Anklage gegen H. vor dem Landgericht III lautete auf räuberische Erpressung. Er leugnete die Tat und wurde zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt.

Nach 10 Jahren

Wegen Geringfügigkeit eingestellt

Wegen Geringfügigkeit eingestellt! Aber eben diese Geringfügigkeit" wurde dem Stadt­jetretär N. vor 10 Jahren zum Schidsal. Das Gerichtsurteil: drei Wochen Gefängnis wegen Diebstahls war das Ende der Be­amtenlaufbahn, der gesicherten Existenz; die Benfion ging flöten.

Was war es, das dem Stadtsekretär vor zehn Jahren das Genid brach? Er hatte zu nächtlicher Zeit von einer Baustelle Bausteine ge stohlen zur Untermauerung feines Kellers in der Laubenkolonie; seine Frau hatte da eine Kantine. Er fei betrunken gewesen, erklärte er damals vor Gericht. Mag sein, hieß es in der Urteilsbegründung, jedoch nicht sinnlos. 3 ehn Jahre kämpfte der Stadtsekretär um die Wieder­aufnahme des Verfahrens und siegte. Durch ärzt­liche Gutachten schaffte er die neue Tatsache her­bei: seine chronische Trunksucht. Sie dauerte bis 1929 an, also brauchte er auch im Jahre 1923 nicht finnlos" betrunken gewesen zu sein, um straffrei auszugehen; bei einem chronischen Trinfer genügt selbst eine geringe Menge Alkohol, um ihn im Sinne des Gesetzes unzurechnungs­fähig zu machen.

In der neuen Verhandlung schien Freispruch so gut wie ficher. Und plöglich die Ueberraschung: der Antrag des Staatsanwalts auf Einstellung des Verfahrens wegen Geringfügigkeit; der Staat habe kein Interesse mehr an der Sache, meinte der Ankläger. War sie etwa im Jahre 1923 meniger geringfügig? Das nicht, aber damals eriftierte noch nicht das Gefeß, auf Grund dessen ein Berfahren megen Geringfügigkeit eingestellt werden kann. Das erste Urteil wurde dadurch aufgehoben, die Strafe im Strafregister gelöscht.

für Groß- Berlin

stets an das Bezirkssekretariat 2. Sof. 2 Treppen rechts. zu richten Achtung Stadtberordnetenfraktion! In der kommenden Woche findet weder eine Graffions- noch eine Stadtverordnetenfißung statt.

Beginn aller Veranstaltungen 19% Uhr, sofern teine besondere Reitangabe!

7. unb 8. Atreis. Seute von 17 bis 18 Uhr Juristische Sprechstunde im Jugend­heim Rosinenstr. 4. Gelegenheit zum Kirchenaustritt!

9. Kreis. Alle Parteimitglieber treffen fich Sonntag pünktlich 12% Uhr zur Demonstration Sorn- Ede Yordstraße

10. Areis. We Genoffen beteiligen fich heute an bam Stiftungsfeft der Freien Turn- und Sportpereinigung Behlendorf um 20 Uhr im Linbenpart. 23. Abt. Die Arbeitsgemeinschaft füngerer Parteimitglieder besichtigt heute ben Bormärts- Betrieb. Treffpuntt 17% Uhr See- Ede Müllerstraße.

46. Abt. Treffpunkt zur Demonstration Sonntag 12% Uhr Heim Schlesische Straße 42.

54. Abt. Die heutige Borstands. und Funktionärßigung fällt umstände. halber aus.

74. Abt. Gieblung. Zur Demonstration treffen pir uns Sonntag um 12 Uhr am U- Bahnhof Ontel- Toms- Sütte,

74a. Abt. Treffpunkt zur Demonstration Sonntag 1214 Uhr Bahnhof Behlen­dorf- Mitte.

74b. Abt. Treffpunkt zur Demonstration Sonntag 124 Uhr Bahnhof Behlen. borf- Mitte.

9

Wie ist es nun mit dem Beschluß des Diszipli nargerichts auf Dienstentlassung? Auch dieser muß jezt aufgehoben werden; er be= ruhte auf einem Irrtum. Das Urteil des Gerichts war für die Disziplinarkammer bindend; es existiert nicht mehr. Die Disziplinarkammer ist nun ge= zwungen, von sich aus noch einmal das Ganze aufzurollen.

102. Abt. Baumschulenweg. Die gesamte Dr ganisation tritt am Sonntag mit Banner, Musik­forps und Fahnen um 12,30 Uhr am Bahnhof Baumschulenweg pünktlich an. Beteiligung Pflicht.

Die goldene Hochzeit feiern am heutigen Tage Johann Wieczorek und Frau Marie geb. Preuß im Alter von 75 und 73 Jahren. Wir gratulieren diesen alten Abonnenten, die den ,, Vorwärts" seit Jahrzehnten lesen.

Tonfilm in der Treptower Sternwarte. Durch

Abwehr gegen Grippe! Einbau einer modernen Tonfilmanlage ift bie

In den letzten Tagen haben auch in Berlin , mie das Hauptgesundheitsamt mitteilt, die Erfran­fungen an Grippe zugenommen. Eine Schule und einige Klassen mußten geschlossen werden. Die Krantenhäuser weisen vermehrten Zugang an Erfältungsfrankheiten auf und auch die Er tranfungsziffern bei der Ortstrantentaffe haben fich etwas vermehrt. Wenn auch die Erkrankungen bisher im allgemeinen leicht perlaufen, ist es für jeden einzelnen dringend geboten, der An­stedung nach Möglichkeit aus dem Wege zu gehen.

Die Abwehrmaßregeln, die empfohlen merben tönnen, sind die gleichen, wie gegen Er fältungen ganz allgemein. Ein eigentliches Bor­beugungsmittel gegen die Grippe gibt es nicht. Nicht genug tann dagegen die persönliche Rücksichtnahme auf den Nachbar beim Niesen und Husten angeraten werden. Man soll sich dabei unbedingt des Taschentuches be­dienen, denn bei jedem Niesen können eine Menge Don Krankheitsteimen in die nächste Umgebung gefprüht werden. Bekanntlich die häufigste, aber immer noch zu wenig beachtete Uebertragungsart bei Schnupfen. Krante suchen möglichst frühzeitig das Bett auf und ziehen namentlich bei raschem Ansteigen von Fieber so bald wie möglich den Arzt hinzu.

Gegen die Naziärzte

Von der Arbeitsgemeinschaft fo zialdemokratischer Aerzte Deutsch­ lands wird uns geschrieben:

In der Bossischen Zeitung" vom 22. Januar dieses Jahres befindet sich ein Artikel Gegen Spaltverbände". Dieser wendet sich gegen Son­dergruppierungen in der Aerzteschaft", die deren organische Einheit ,, unterhöhlen". In dem Artikel heißt es ferner wörtlich: Sozialistische Aerzte haben den Anfang gemacht mit einer politisch weltanschaulichen Gruppierung in einer besonderen Organisation. Ihnen folgten mit der Bildung einer Sondergruppe die nationalsozialistischen Aerzte."

Wir verwahren uns gegen die in diesen Aus­führungen gezogene Barallele zwischen uns und

90. Abt. Die Fahrt der jüngeren Parteimitglieder fällt aus. Jeder beteiligt fich an der Demonstration. 94. Abt. Antreten am Sonntag um 12 Uhr Herzbergplas.

99a. Abt. Treffpunti zur Demonstration Sonntag 121 Uhr Herzbergplag. 100. Abt. Treffpunkt zur Demonstration Sonntag 12 Uhr Rubom( Schule). 106. Abt. Treffpunkt Sonntag zur Demonstration pünktlich 18 Uhr Bahnhof Schöneweibe, Johannisthaler Seite.

108. Abt. Treffpuntt zur Demonstration Sonntag 13 1hr Bahnhof Spindlersfeld. 109, bt. Wir fahren gemeinsam zur Luftgartendemonstration. Treffpunti 121 Uhr Bahnhof Friedrichshagen . Abfahrt pünktlich 12.48 Uhr. Karte bis Schlesischen Bahnhof lösen.

110. Abt. Treffpuntt zur Demonstration Sonntag 12% Uhr Bahnhof Grüngu. 111. bt. Treffpunkt Sonntag aur Demonstration pünktlich 12 Uhr Bahnhof Grünau

117. Abt. Die Genoffen von Neu- Lichtenberg treffen sich Sonntag sur Demon­ftration 12 Uhr bei Klofe.

121. Abt. Treffpunkt zur Demonstration 12 Uhr Bahnhof Karlshorft.

Treptower Sternwarte jegt in der Lage, alle guten Kultur- und Naturfilme vorzuführen. Ms erster Tonfilm gelangt der erlebnisreiche Film aus dem afritanischen Urwald Congorilla" zur Auf­führung und zwar am Mittwoch, dem 1., Don= nerstag, dem 2., Sonnabend, dem 4. und Sonntag, dem 5. Februar um 8 Uhr, Sonntags auch um 4 und 6 Uhr.

Das Generalfonfulat der Polnischen Republik ist am 2. Februar 1933 aus Anlaß eines katholischen Feiertages geschlossen.

Wie wird das Wetter?

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In Berlin . Bewölkungszunahme und Milde­rung des Frostes, nach westlichen Richtungen drehende Winde. In Deutschland . Im Nord­westen weiter fortschreitende Milderung mit frischen West bis Nordwestwinden. Im übrigen Reiche Fortdauer des ruhigen und meist falten Wetters.

Weiß die Farbe, in die fich die Natur gehüllt hat, wird nun auch die Häuser der Firma Wertheim schmücken, die zur ,, Weißen Woche" rüsten. Wer die Verkaufsräume betritt, wird staunend das weiße Märchenbild betrachten, das emfige Hände in langer Borbereitung geschaf fen haben. Erfindungsgeist und Dekorationsfunst haben erfolgreich alles aufgeboten, um mit ein­fachen, der Zeit angemessenen Mitteln die schöne Ware in einem geschmackvollen das Auge erfreuen­den Rahmen darzubieten. Wie immer wird die Großveranstaltung Weiße Woche" der Wertheim­Häufer Viele in ihren Bann ziehen. Am Sonn­abend erwartet die Fa. Wertheim ihre Kunden und Freunde zum Vorverkauf der Weißen Waren, die in Riesenmengen und bekannter Güte zu neuen, fabelhaft niedrigen Preisen die Verkaufs­tische füllen.

., Boccaccio", eine der berühmtesten flassischen Operetten, von Franz v. Suppé gelangt vom 1. bis 15. Februar in der Plaza" mit bedeutend vers größertem Ensemble zur Aufführung. Die Titel rolle liegt in den Händen des Herrn Igo Gutt mann, Das Wort Boccaccio wird übrigens Botatscho ausgesprochen.

Brenzlauer Berg: Rasperlevorstellung muß, weil der Raum Sonnabends nicht mehr pergeben wird, am 8. Februar um 17% Uhr stattfinden. Propa­ganda einleiten.

Kreuzberg : Heute, 19 Uhr, Generalversammlung im Heim Vordstr. 11. Die Abreffenlisten der Ostern die Schule perlaffenden Falten müssen heute abgegeben werden. Reichenberger Viertel: Die für Sonntag vorgesehene Fahrt fällt aus. Alle Helfer beteiligen sich an der Demonstration.

Charlottenburg : Heute, 16 Uhr, Faltenpollversammlung im Heim Rosinen­straße 4. Wir zeigen Lichtbilder vom Uederfee und fingen.

Tempelhof : Montag, 30. Januar, 19% Uhr, Areishelfersigung in Tempelhof bei Pommerening, Berliner Str. 100.

134, abt. Abfahrt aur Demonſtration Sonntag 12.84 Uhr nach bem Binetaplas Vorträge, Bereine und Versammlungen

140a. Abt. Treffpunkt für Wittenau Sonntag 12 Uhr in Reinidendorf- Oft, Arofer Allee( Mittelpromenade), Nähe Rathaus.

143. ht. Treffpunkt Sonntag 12.10 Uhr Oraniendamm, Autobus 15. Seben 1. und 3. Sonnabend von 17 bis 19 Uhr Rechtsauskunft für Ermerbslose bei Samischte, Waidmannstr. 4.

Arbeitsgemeinschaft der Kinderfreunde.

Mitte: Montag, 20 Uhr, Areishelferligung im Seim Zehdenicker Straße 18. Alle Selfer müffen erscheinen. Musikinstrumente mit. bringen.

Friedrichshain : Am Sonntag beteiligen fich alle Genoffen an der Demonstration. Treffen Auftriner Plas. Abt. Stralau: Ab 30. Januar neue Gruppenregelung: Montag 18 bis 20 Uhr Jung falten, Mittwoch 17 bis 19 Uhr Nestfallen, Freitag von 18 bis 20 Uhr Rote Falten. Die Mufitgruppe hat ab Mittwoch 19 Uhr Uebungsabend. Beden 1. Freitag im Monat Faltenvollversammlung. Daselbst Beitragstaffierung.

Reichsbanner Schwarz- Rot- Gold". Gefchäftsstelle: Berlin G 14, Sebastianftr. 87-38, of 2 Sv. Prenzlauer Berg : Die Stafettenläufer treffen sich nach der Demons firation an der großen Schale vor dem Museum; von bort gefchloffe

ner Marfch nach dem Sportpalast Charlottenburg( Ortsverein): Sonntag, 29. Januar, Anfreten 8% Uhr Bahnhof Gartenfeld. Bundeskleidung, Tornifter foweit porhanden, fonft Sturmgepäd, Dede gerollt, Eßgeschirr mitbringen. An schließend Marsch nach dem Luftgarten. Tempelhof ( Ortsverein): Sonntag, 29. Januar, Antreten 84 Uhr Bahnhof Tempelhof, Bundesfleidung, Tornister ober Sturmgepäd, Eßgefchirr mitbringen. Neukölln- Brig ( Ortsverein): Sonn­tag, 29. Banuar, 8 Uhr, Antreten Bahnhof Neukölln. Rameraden, die aus wich tigen Gründen an ber Bormittagsübung nicht teilnehmen können, marschieren mit der SPD . zum Luftgarten. Anzug: Bundeskleidung, Tornister oder Sturm gepäd.