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1. Jahrg.
Arbeiterin
für die Interessen der Frauen und Mädchen des arbeitenden Volkes.
Abonne an aller auf dem Boden der modernen Arbeiterbewegung stehenden Vereinigungen der Arbeiterinnen.
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Eintracht macht Stark Bildung macht frei!-
Redaktion: Emma Jhrer, Velten ( Mark). Expedition und Verlag: E. Jensen& Co., Hamburg , 35 Rosenstraße.
wird erscheint wöchentlich einmal und zwar am
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Sonnabend.
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Annoncen pro Zeile 20 Pfennig. Vereine erhalten Abonnement pro Vierteljahr 1 Mark, Einzelnummer Nabatt. 10 Pf. Direft per Kreuzband Mt. 1,40.
fowie eunde und Freundinnen! Sorgt für die Verbreitung der„ Arbeiterin“!
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1.
Heute
Bur Frauenbewegung. deshalb schlossen wir uns der Sozialdemokratie So lange das Gesetz die Frauen auf gleiche an, deren Forderu gen sich mit den unseren decken. Stufe wie unmündige Kinder stellt, wird es aller Neben der gewerkschaftlichen und po- Denn auch dem männlichen Arbeiter fehlt noch dings eine Frauenbewegung geben müssen, um ein" finden Bewegung muß jeder Arbeiter die ein gut Theil jener Staatsbürgerrechte, welche wenigstens mit dem Manne auf gleicher Stufe sipations Bestrebungen der Frauen nach die befizenden Klaffen als ihr Vorrecht beanspruchen. stehend, in der That nach allen Richtungen den n unterstützen", sagt das Fachblatt der Der wirthschaftliche Kampf ist ein völlig gleicher gleichen Kampf aufnehmen zu können. bei weiblichen wie männlichen Arbeitern, der kann die Mithülfe der Frauen nur bis zu einer Mar Sir haben diesen Satz unseren Ausführungen Kampf um die politischen Rechte ebenso, nur daß bestimmten Grenze gehen, dieselbe muß da aufBeſtellt, um zu zeigen, daß die Berechtigung uns hier jede Rechtsausübung versagt ist. Wir hören, wo das gefeßliche Recht für sie aufhört, 3- Geses othwendigkeit dieser obengenannten Bewe Frauen stehen demnach unter einem immerwähren- die eigentliche Arbeit aber doch erst beginnt! nicht nur in unserer Einbildung eristirt. den Ausnahmegesetz und es ist nicht allzu lange
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Gewinnen wir die Frauen für uns, dann ist
b. Bo weil etwa ein Häuflein emanzipations her, daß auch die Männer der Arbeit noch diesem die Familie unser, und der Sieg, das große Ziel, r Frauen etwas besonderes haben möchten, Ausnahmegesetz unterstanden. die Befreiung des Menschengeschlechts von allen Sklavenketten, desto früher erreichbar!
mit dert werden muß!
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den Arbeiterinnen.
Bereits in Nr. 2 brachten wir einen Hinweis, wie
De. Gin, weil heute die thatsächliche Nothwendigkeit Niemand hätte daran gedacht, auch den BesitzMüller er solchen Bewegung vorliegt, der sich nicht losen das gleid e Wahlrecht einzuräumen, wenn Wahlblechtesten Elemente der Frauen bisher an sich das Volk dieses Recht nicht selbst erkämpft 36 sen haben, sondern alle jene, welche bereits hätte, und Niemand wird die Frauen von dem Etwas von der ,, Bumanität" gegenüber en, einzusehen, daß die Stellung, die man Ausnahmezustand befreien, wenn sie nicht selbst Zehrmit den Frauen, den Müttern anweist in Staat diese Ketten zerreißen. Müller Besellschaft von jedem rechtlich denkenden Wenn es auch hier und da scheint als seien Kein rlich urtheilenden Menschen eine unwürdige es Rosenketten, uns angelegt nur zum eigenen Schuß! Wagt einmal, diese abzuschütteln, zerrt enn wir speziell für Frauen Versammlungen daran und ihr werdet bald die Dornen dieser gehalten, eine Frauen- resp. Arbeiterinnen- Zeitung Rosenketten fühlen. iporteureben gerufen haben, so geschah dies nicht, Frauen und Mädchen, welche nicht hinaus other", uns besondere Privilegien zu schaffen, brauchen in den Kampf des Leben, die den harten n nur, um unsere Forderungen spe- Kampf ums Dasein bisher nicht kennen gelernt habet, den Frauen klar machen zu können werden freilich den Kopf schütteln, wenn sie von Zurückgebliebenen den energischen Bestrebungen der wirthschaftlich Anhängerinnen zu gewinnen. Es wird selbständigeren Arbeiterin hören und lesen, aber iemand leugnen wollen, daß jeder Mann, wenn sie erst Erfolge sehen werden, dann wird inäre er der letzte seines Geschlechts, heute auch bei ihne: endlich die Gefühlsbuselei dem tgegen: bedeutend größere und weitere Rechte hat, erwachenden Verstande weichen müssen! Beuthse Frau, die wir die klügste und gescheiteste
Rabatt.
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man gerade zu Weihnachten einige Verkäuferinnen entließ, um das Weihnachtsgeschenk zu sparen. Wir wollen nun die Jestzeit das Zeitalter der Humanität" nennt. Wir ein wenig Umschau halten, ob man wohl mit Berechtigung entnehmen dem Berliner Vorwärts" die Schilderung einer Staatsanstalt, der Spandauer Munitionsfabrik. Es arbeiten dort gegenwärtig etwa 5000 Arbeiterinnen, Frauen Charlottenburg wohnt. Die Direktion des genannten Instiund Mädchen, von denen etwa die Hälfte in Berlin und tutes ließ sich weder durch die Weihnachtszeit, noch durch andere Geseze der Menschlichkeit abhalten, umfangreiche Die Art, wie diese EntEntlassungen vorzunehmen. lassungen vorgenommen werden, ist recht interessant. Der
Revisor tritt in den Arbeitssaal, wo er seit der Zeit, in der die Entlassungen begonnen haben, für die Arbeiterinnen
eine wahre Schreckenserscheinung ist. Mit den Worten Jene Männer, welche immer noch nicht bekommen Sie mit!" tritt er an eine Arbeiterin heran, lisabeth Geschlechts nennen dürften. Einen nor- greifen wollen, daß es in einem wirklich zivili fort, bis er die Zahl, welche er an Arbeiterinnen zu entSie auch", sagt er zu einer zweiten und dritten und so e3, par Bustand der menschlichen Gesellschaft können firten Lande längst feine Sklaven mehr geben lassen wünscht, beiſammen hat. Nun folgen die armen 5, of bohl in solchen Rechts- und Geschlechts- sollte, fie mögen ernstlich überlegen, ob es nicht Weiber; höchstens ein unterdrückter Seufzer oder eine hieden auch nicht finden, besonders wenn doch praktiſcher und angenehmer ist, als Lebens. Thräne verräth, was im Innern der plöglich Arbeitslosen vorgeht. Arbeitslos zu Weihnachten! Alle erhalten is den§ 4 der preußischen Verfassung vorgefährtin eine gleichgesinnte kluge Kameradin zu ihren Entlassungsschein, welcher die Bemerkung enthält, der besagt: Alle Preußen sind vor haben, die stets bereit ist, nicht nur die Lebens- daß die Entlassung„ wegen Arbeitsmangel" erfolge. Rann ferinnen desete gleich, Standes vorrechte finden nicht freuden mit dem Manne zu theilen, sondern deren eine der so Betroffenen sich noch nicht schnell genug in Weiter heißt es: Jeber Unterthan hat Verstand auch hinreicht, die trüben und traurigen diese verzweifelte Lage finden, so hilft die Mahnung der Stunden ohne Weinkrämpfe zu überstehen, dem Manne dann erst recht ihren Werth, den
1. Frl.
d Frl. Damerecht, seine Meinung frei zu äußern."
5. Ste
So bleibt für uns Frauen dieses Recht?
Berstr. 41,
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beschäftigs heute stehen wir außerhalb des gemeinen eines guten Kameraden, zu beweisen. Oriel, und nur dann kann und wird von Darum Genoffen, unterstüßt die FrauenbeAusgleich dieser klar zu Tage liegenden wegung, indem ihr euch nicht länger sträubt gegen ten, Tid Prüche die Rede sein, wenn alle Rechtlosen die Selbstständigkeit der Frau. So lange die Schneidegen dieſe Zustände, die schon viel zu lange Frauen gehindert werden, ihr Recht selbst zu 7. Duertt haben, auflehnen werden.
Beamten, sich nicht noch lange aufzuhalten, dazu, daß die Salbbewußtlosen die Räume der Fabrik baldigft verlassen.
Die Szenen, die sich dort täglich vor der Fabrik abspielen, würden vielleicht das Herz eines reichen Privatunternehmers erweichen; die Staatsbeamten thun achseldie sie beim Militärdienst erlernt haben und die nun einzuckend ihre Pflicht und zwar in jenen knappen Formen, mal nicht geeignet sind, eine an sich harte Maßregel weniger empfindlich zu machen. Frauen, die Jahre lang Bors. cht geschieht, ist man berechtigt, anzunehmen, sein und die ganze Bewegung hemmen! So lange vertreten, so lange werden fie eure Gegnerinnen in der Fabrik thätig waren, stehen auf diese Art plötzlich vor einer arbeitslosen sorgenvollen Zukunft.„ Ich bin Wittwe, habe vier kleine Kinder, denen ich zu Weihnachten ein. Vor den Frauen gleichgültig ist, ob man sie Wir beabsichtigen nicht, eine getrennte Be- das Allernothwendigste kaufen wollte, jetzt habe ich nicht nmündigen Kindern und Blödsinnigen auf wegung durch unsere Zeitung herbeizuführen, Brod für fie", so flagt weinend eine der Entlassenen. ein. Bostufe stellt, oder ob man die Frau dem sondern wir beabsichtigen im Gegentheil, eine all ich in die Fabrik, damit wir nicht verhungerten, und jeht n- Bereinil wir aber längst erkannt haben, daß die helfen, welche heute noch Mann und Weib trennt. Kinder fagen", ruft laut schluchzend eine Andere. Solche mälige Ueberbrückung der Kluft herbeiführen zu ein. Vorherrschende Geſellſchaft unsere gerechte For Das Interesse am politischen Leben bei jenen und ähnliche Szenen spielen sich dort zu Hunderten ab. ebenso wenig anerkennen wird, wie sie die Frauen zu wecken, welche bisher die Politik als erein. Bungen der Arbeiter, sei es auf wirthschaft ein für sie verschlossenes Buch betrachteten, soll oder politischem Gebiet, anerkennen wird, unsere Aufgabe sein.
straße 35.
gleichstellt.
Mein Mann hat seit 9 Wochen keine Arbeit, darum ging
was wird mein Mann, was werden meine armen
Man fragt doch wohl mit Recht, ob diese Kündiwerden konnten und ob sie gerade jetzt, im harten Winter, gungen denn nicht mit mehr Schonung vorgenommen unmittelbar vor dem Feste erfolgen mußten?