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Sh Unfere ehrlichen Freunde und unfere ehrlichen Feinde wiffen, I war nicht einer, der das Thema kritisch hehandelt und die Kläg baß wir auf der Mitte des Weges nicht halt machen werden. liche Wasserfuppen- Reformerei, bie fich breit machte, zurüc

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Parket- Nachrichten.

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andern

Unfere legte glänzende Niederlage in der Familienrechtsfrage gewiesen hätte. Frau Dr. Henriette Goldschmidt aus Das offizielle Protokoll des internationalen hat als befte Propaganda für uns gewirkt. Alle denkenden Leipzig sprach über die internationale Bedeutung Friedrich Arbeitertongreffes in London ist, wie uns mite Frauen, die bisher noch abseits standen, haben hierbei gefeben, Fröbel's". Es ist der alten würdigen Dame, die noch eine getheilt wird, von Dr. Aveling, der von dem Bureau mit der vie es praktisch mit der Hochachtung vor dem weiblichen Ge- Repräsentantin der Beit ist, wo die Bourgeoisie die Klassiker Arbeit betraut war, im englischen Manuskript fertig gestellt, so schlecht bestellt ist, der uns die Männer so oft versichern. Die liebte und für ewigen Frieden, Naturreligion und dergleichen daß der Druck sofort beginnen tann. Frauen müffen ihre Sache selbst energisch in die Hand nehmen. schwärmte, nicht au verdenken, wenn sie die Bedeutung Bei dieser Gelegenheit sei erwähnt, daß das Organisations. Jedes Bolt, jede Klaffe, jedes Geschlecht, bas von einem anderen Friedrich Fröbels überschäßt, deffen Ideen fie ein Leben komitee des Londoner Rongresses das Büricher Komitee"- das Gesetz empfängt, befindet sich im Zustande der Sklaverei! lang propagirt hat. Sie ist so sehr von diesen Ideen durch nun seine Arbeiten beendigt, und für die gemachten Ausgaben bereits Der Kampf um unser Bürgerrecht ift der schwerste, drungen, daß sie an eine Art Einjährig- Freiwilligendienst für von den offiziellen Auditeuren( Rontrolleuren) des Trades Unions aber wir müssen ihn endlich beginnen. Mit einem junge Damen denkt, die fich als freiwillige Kindergärtnerinnen, Stongresses Decharge erhalten hat. Die Schlußßigung des Bitat aus Tschernischewsky's Was thun?" schloß Frau Stritt in den Dienst des Bolts hums stellen sollen. Ueber die Komitee's fand nämlich am 8. b. M. in Edinburgh statt, wo ihre mit großem Beifall aufgenommene, äußerst lebendig vor- Jugendborte" berichtete ein Dr. Aurelius Schmidt, deffen fämmtliche Mitglieder als Delegirte oder Berichterstatter des getragene Rede. Bater in Erlangen den ersten Knabenhort gegründet hat. Diese Trades Unions Rongresses zugegen waren. Die Gesammtkosten Es folgte der Bericht einer armenischen Merztin aus Tiflis Thatsache war das einzig Positive, was man aus dem Vortrage des Kongresses belaufen sich auf 888 Doll. 4 Schill. 4 Pence über die armenische Frauenbewegung. Leider sprach Fräulein des Herrn, dem allerdings nur zehn Minuten Redezeit bewilligt( 16 664. 82 Pf.), find also noch beträchtlich höher, als wir Margarethe Melit Beglarjans so leise, daß an dem ungünftig waren, erfuhr. Im übrigen lobte er einige, der übrigen Welt bisher angenommen hatten. Die Summe ist zur einen Hälfte aufgestellten Tisch für die Presse faft nichts zu hören war. Nur unbekannte Erlanger Bürger wegen ihrer Verdienste um die Sache von dem Organisationsfomitee, zur vom Parla soviel war zu vernehmen, daß etwa 120 Armenierinnen auf Uni- der Jugendhorte. Frau Anna Plothon aus Berlin hatte über mentarischen Komittee der Trades Unions aufgebracht worden. versitäten studiren. Es gebe mehrere Mädchengymnafien in das gleiche Thema fchriftlichen Bericht erstattet, den Fräulein Zur Beachtung! Wie bereits bekannt gegeben, werden die Armenien ; überhaupt sei ein starker Bildungstrieb bei dem ganzen Raschke verlas, wegen Beitmangels aber nicht bis zum Ende Vertreterinnen der Arbeiterinnen nicht an dem internationalen Volte zu konstatiren. Ueber den Stand der dänischen Frauenbewegung be- Mittel zur- Ausgleichung der Klassengegensäge, in den Mädchen- Frauenkongreß theilnehmen, der hier in Berlin vom 19.- 23. Sep. richtete Frl. Eli Möller aus Ropenhagen. Die Dame vertritt borten außerdem eine Ausbildungsschule für die so rar werdenden tember tagt. Um nun allen, befonders den zur Beit anwesenden bürger den dänischen Frauenverein und berichtete über feine Thätigkeit, Dienstmädchen. Der praktische Sinn der Bourgeoisie ver- lichen Frauen, die dem Kongreß beiwohnen, Gelegenheit zu geben, die fich ganz in bürgerlichen Bahnen bewegt. Der Verein hat leugnete sich also nicht. Als ein weiteres großes Mittel die Gründe kennen zu lernen, welche bei der Ablehnung bes u. a. auch eine Enquete über die Lage der Ropenhagener Nähe zur Beseitigung der sozialen Gegenfäße wurden die Volks- stimmend waren, werden in zwei Boltsversammlungen, am Die Rednerin Fräulein 28. September, abends 8 Uhr, bei Lips am Friedrichshain ( nicht rinnen angestellt und herausbekommen, daß der wesentliche unterhaltungs- Abende" gerühmt. in den Arminhallen) und am 25. September bei Martens, aus Weimar Grund für die schlechte Stellung der Näherinnen in ihrer M. Strich Sprach als wohlmeinende mangelhaften Ausbildung zu suchen ist", weshalb eine Fach- und gemüthliche Provinzialin darüber. Sie war ehrlich genug, Friedrichstr. 286, abends 8 Uhr, Frau Lily Braun , Fräul. schule für Näherinnen gegründet worden ist. Kein zu sagen, daß in Weimar sich nur der mittlere und fleine Ottilie Baader , Frau Greifenberg , Frau Emma Wunder, daß die dänischen Arbeiterinnen, soweit fie Bürgerstand für die Voltsunterhaltungsabende interesfire, und Ihrer, Frau Martba Rohrlad und Frau Clara Fachvereinen organisirt sind, von dem dänischen daß sich den Veranstalterinnen manchmal die Frage aufdränge, Bettin aus Stuttgart referiren. Um zahlreichen Besuch biefer Frauenverein nichts wiffen wollen". Als Vertreterinnen ob die Sache überhaupt einen Nußen hätte. Bersammlungen, Bersammlungen bittet Frau Ottilie Gernbt, Bertrauens der englischen Frauenrechtlerinnen sprachen Mrs. Drmifton- die von vierhundert Personen besucht waren, erschienen der Die Brandenburger Zeitung" veröffentlicht folgende Chant und Miß Suoad, die von großen Fortschritten der Be Weimarerin als großer Erfolg. wegung in den letzten Jahren zu berichten hatten. Mrs. Dr Miß Park aus Glasgow berichtete über die Day Ertlärung: Wie uns von maßgebenden Genoffen in Berlin miston Chant ist die erste Frau, die in Europa die Kanzel nurseries; das sind Anstalten, in denen Kinder im Alter von mitgetheilt wird, werden dort in Arbeiterkreisen Gerüchte fol betreten hat. Miß Snoad plädirte besonders lebhaft für das 6-12 Jahren, deren Mütter in die Fabrit gehen, des portirt, als sei die Wiederaufstellung unseres früheren Kandi aktive und paffive Wahlrecht der Frau. Wenn die Männer die Nachmittags beaufsichtigt werden. Die Rednerin sah in der Daten, des Genoffen Ewald, bei der jetzt bevorstehenden Reichs­Frau herabsetzten, sezten sie sich selbst herab.( Beifall.) Fräul. Wirksamkeit von Damen der Bourgeoisie als Leiterinnen solcher tagswahl nur deswillen unterblieben, weil gegen Ewald als Mensch und Parteigenosseu Bedenken geltend gemacht worden Dr. K. Schirrmacher verlas hierauf einen Auszug aus dem Anstalten ein wichtiges foziales Moment. Bericht der Mme. Potonié- Pierre in Paris . Hiernach befaffen fich Zu diesen Vorträgen, die sich mit dem Thema der Vormittag feien. Diesen Gerüchten gegenüber feben wir uns au der Ere in Paris sämmtliche Gesellschaftsklassen mit der Frauenfrage, Sigung beschäftigten, traten noch zivet Berichte. Frl. Luise Ey, flärung veranlaßt, daß der Wechsel in der Kandidatur, nach am intensivsten die Sozialisten, doch verlangen die legteren, daß eine deutsche Lehrerin in Porto , plauberte fehr anregend fiber eingehender Berathung mit den Genossen des Kretses und die Arbeiterinnen in die Organisationen der Arbeiter ein- das Leben der Portugiesinnen und schilderte ihre tiefe Unwiffen- unter Buftimmung des Genoffen Ewald, nur aus rein taktischen treten. Frau Botonié. Pierre hält dies nicht für praktisch, heit und völlige Unmündigkeit. Eine russische Aerztin, Anna Gründen und ohne jeden Bezug auf die gar nicht in Frage ge weil die Frau in diesen gemeinsamen Vereinen nicht genug zur v. Echabanoff aus St. Petersburg , berichtete über den ftellte persönliche und parteigenössische Ehrenhaftigkeit des Ge Selbständigkeit erzogen werde und wünscht internationale Ver- Verein ruffischer Frauen", einen Unterstützungsverein, der noffen Ewald erfolgt ist. Jede andere Darstellung des Vor ftändigung zwischen den Arbeiterinnenvereinen. Den französischen Buchhalterinnen u. f. w. ausbildet, ein Stellenvermittelungs- ganges beruht entweder auf falscher Information oder böswilliger Frauen find die Universitäten geöffnet. Stellungen in der Post-, Bureau eingerichtet hat und literarische und musikalische Entstellung. Das Wahltomitee von Brandenburg­Zelegraphie und Eisenbahn- Berwaltung sind ihnen zugänglich; Unterhaltungsabende veranstaltet. Es ist begreiflich, daß die Weft havelland. H. Neudeck, Brandenburg a. D. Wilh. Friesecke, Rathenow . Ferd. Ewald, Berlin ." eine Frau ist sogar Stationsvorsteher. Aus ihrer persönlichen russische Regierung diesen Verein erlaubt hat. Erfahrung fügte Frl. Schirrmacher dem Berichte hinzu, daß fie vor einem Jahre auf einem Pariser Frauentage fehr freundlich aufgenommen worden sei und feine Spur von Chauvinismus bemerkt habe.

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Als Einleitung war den Verhandlungen beute die Ber­lefung eines energischen Mahnworts an den Kongreß von der fünfundachtzigjährigen Gräfin Butler- Haimhausen vorangegangen. Es heißt in dem Mahnwort:

Vereinigt Euch, Ihr Frauen Deutschlands , und steht ge meinsam auf für Euer Recht, für das Recht der Mütter an ihren ehelichen Rindern, für das Recht der außerehelichen Kinder an ihren natürlichen Bätern, und für das Recht der ledigen Mütter" an diesen ihren armen Kindern! Laßt nicht nach, bie Gütertrennung in der Che und die freie Verfügung über Guren Besiz und Erwerb zu verlangen!

person.

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Aus dem Wahlkreise Calan- Luckau wird uns gefchrieben: In unserem Kreise beginnt sich's wieder zu regen. Am Sonn­abend tagte in Dobrilugt eine Boltsversammlung- feit 1890 bie erste die geradezu glänzend verlief. Wohl war bas neu errungene Lofal nicht sehr groß, aber es war befeßt bis zum letzten Platz. Unser Reichstags- Kandidat, Redakteur Eichhorn aus Dresden , hielt einen Vortrag über die Biele der Sozialdemokratie, der mit jubelndem Beifall aufgenommen wurde. Der Beifall der mit jubelndem Beifall aufgenommen wurde. Der Beifall steigerte fich nach dem Schlußwort des Referenten zu stürmischer Buftimmung. Der ganze Verlauf der Bersammlung läßt uns hoffen, daß wir auch in Dobrilugt auf eine fampftüchtige Truppe zählen können. Bei den Gewerbegerichtswahlen in Straßburg t. G. Troßdem die Gegner alles aufgeboten hatten, um ihre gemeinsame Liſte durchzubringen, blieb dieſe mit 1044 Stimmen in ber Minderheit. Da die Wahl Sonntags vor sich ging, also an einem Tage, wo jedem Arbeiter die Betheiligung möglich war, darf das Resultat wohl als unanfechtbarer Beweis dafür gelten, daß die überwiegende Mehrheit der Arbeiterschaft Straßburgs thatsächlich zur Sozialdemokratie gehört.

f.

Baronesse Alexandra Griepenberg berichtete über bie Thätigkeit des Finländischen Frauenvereins und versicherte, daß der Verein seine Hauptaufgabe barin erblicke, den Proletarierinnen feine Pforten weit zu öffnen und ihre Intereffen wahrzunehmen. Ebenfo hob der Bericht der Delegirtin der Mailändischen Liga für den Schuß der Fraueninteressen, der Frau Dr. med. Paolina Schiff, für die Frl. Schönfließ deutsch sprach, rühmend hervor, baß die besten und intelligentesten Bortämpferinnen für die Begreift es endlich, daß die Machtlosigkeit über Ge Kinder, Frauenfache aus den Kreisen der Mailänder Arbeiterinnen und die Machtlosigkeit über Guer Vermögen die Keten suid, ftammten. Der Mailänder Verein hat es sich außerdem als be- die Eure Hände fesseln, und Ecen Willen brechen. fondere Aufgabe gestellt, für die Erziehung der schulentlassenen Jhr Satten, werft Eure Zufriedenheit, Ihr bent, le bie fozialdemokratische Kandidatenliste mit 1489 Stimmen. Rinder zu forgen; in Italien hört der Schulzwang für Kinder werft Guere dumpfe Hoffnungslosigkeit über Bord. Das find die über 10 Jahre auf. Die zweite italienische Delegirtin, Gewichte, die Guch und Euere Kinder in den Grund ziehen. bie Dottoreffa der Medizin, Maria Montessori , fiberbrachte Werdet unzufrieden mit Euch selbst und mit dem Bestehenden! Grüße aus Rom , die aus schönem Munde recht liebenswürdig Faffet Muth und arbeitet an der Vorbereitung des Kommenden! flangen, wenn fie auch nichts Charakteristisches weiter enthielten. Die Unzufriedenheit ist die Mutter alles Fortschrittes." Die Holländerin Frau Haighton polemifirte in ihrem Bericht gegen diejenigen Sozialdemokraten, die den Frauen rathen, sich ber fozialdemokratischen Partei anzuschließen, weil nach dem Siege der Proletarier den Frauen alles von selbst zufallen würde. Die Frauen sollten den schönen Versprechungen nicht trauen; die Geschichte zeige, daß die Männer immer nur für fich felber forgten.

Der Kongreß beschäftigte sich statt dessen mit bürgeringem wohlthätigkeitshumbug.

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Gewerkschaftliches.

Ans Gent wird telegraphirt, daß die Verwaltung bes Booruit" den Korrespondenten des Nieuwenhuis'schen In der Nachmittagssigung wurde über M a d chen- Anarchistenblattes Recht voor Allen" wegen der bekannten ver erziehung, Lehrerinnenbildung und Berufs- leumderischen Mittheilungen, die dieser über die genannte Ge schulen" verhandelt. Die Vorträge standen im allgemeinen noffenschaft veröffentlichte, einstimmig ausgeschloffen hat. Bon solchen Untlarheiten und Uebertreibungen hielt sich der über dem Niveau der Reden in der Vormittagssigung. Eine Bolizeiliches, Gerichtliches 2c. Bericht der Frau Schlesinger- Ed stein fiber die öfter Berliner Volksschullehrerin, Fräulein Mießner, sprad) über die Lus, Woltsblatt für Halle" hatte während der reichische Frauenbewegung vollständig fern. Er deutschen Frauen an der Volksschule. Sie schilderte die Stellung letzten Reichstags- Ersagwahl folgende Notis gebracht: Wann machte in seiner Klarheit den besten Eindruck, der auch dadurch der Lehrerin in Deutschland nnd hob hervor, daß es in Sachsen - wird die Staatsanwaltschaft gegen die vier Vereine ein­nicht beeinträchtigt wurde, daß Frau Morgenstern, durch die Altenburg und Schaumburg- Lippe überhaupt noch feme cheilen, welche unter wiederholter offener Verlegung giebt. fozialistische Färbung der Rede beunruhigt, bie Rednerin durch Volksschullehrerinnen Nur in Gifap Lothringen des Gesetzes gemeinsam für die Kandidatur Rühme ein­Unterbrechungen störte und sie fortwährend zur Kürze ermahnte. kommt die Zahl der zebrerinnen der der Lehrer gleich. Dort treten und auch Versammlungsanzeigen gemeinsam unters Frau Schlesinger- Eckstein sagte: In Desterreich wie überall theilt giebt es auch weibliche Schulleiter, die sonst nur in einigen zeichnen?" Der Erste Staatsanwalt Erste Staatsanwalt zu Halle sowie fich die Frauenbewegung in eine Arbeiterinnenbewegung und fatholischen Schulen Rölns und in Baden anzutreffen sind Das die übrigen Mitglieder der dortigen Staatsanwaltschaft eine bürgerliche Frauenbewegung. Da die Führerinnen der Ar niedrigfte Gehalt einer Lehrerin beträgt 600 M., das höchste stelien deshalb wegen Beleidigung Strafantrag, das Landgericht beiterinnenbewegung bedauerlicherweise der Einladung, hier zu er- 2600 M., das in Frankfurt a bezahlt wird. lebnte die Gröffnung des Hauptverfahrens ab, das Oberlandes scheinen, nicht gefolgt sind, so kann nur über die letztere berichtet werden. Dresden Leipzig zahlen 2400 m., bann erst gericht zu Naumburg ordnete daffelbe jedoch an. Der verant Doch will ich bemerken, daß die organisirten Arbeiterinnen in folgt Berlin mit 2200 Marr; hierau schließen fich wortliche Medakteur des Volksblatts", Genosse Man niger, Wien von ihren männlichen Genossen fräftig unterstützt und in München , Breßlou, reß und Hamburg . Die Rednerin fchloß wurde nun dieser Tage vom Landgericht der Beleidigung für den Organisationen diesen vollständig gleich gestellt sind, wie ja mit der Aufstellung folgender Forderungen: Gleiche Rechte für schuldig befunden, weil der Staatsanwaltschaft der Vorwurf der bie Sozialdemokratie überhaupt die einzige Partei ist, die nicht weibliche und männliche Lehrer, Anstellung einer größeren Bahl Pflichtwidrigkeit gemacht worden sei, obwohl sie während nur in ihrem Programm die Gleichberechtigung der Frauen von Lehrerinnen, Uebertragung der Leitung von Mädchenschulen der Reichstagswahl gegen das vereinigte Wahlkomitee fordert, sondern auch praktisch mit ihr ihr Ernst macht. an Lehrerinnen, gleiche Besoldung bei gleicher Leistung und weibliche der Konservativen, der Deutsch- Sozialen, der Mittelstandspartei Die bürgerliche Frauenbewegung in Wien begann im Schulaufsicht. Was den letzten Bunft betrifft, fo führen gegenwärtig und des Bundes der Landwirthe gar nicht habe einschreiten Jahre 1889 mit der Gründung eines Frauenwahlrechts Männer felbft über den Handfertigteitunterricht die Oberaufsicht. tönnen. Die Strafe lautete auf 20 M. Komitees, bas seither wiederholt große Frauenversammlungen( Beiterkeit.) Rednerin betoni, daß die Frau für die Erziehung derkinder einberufen hat, um das Wahlrecht der Frau zu fordern. Einen geeigneter sei als der Mann, weil sie sich zartere Empfindungen radikaleren Charakter aber bekam die Frauenbewegung in Wien bewahrt habe. Hieran schloß sich ein Bortrag der Frau erst mit der im Jahre 1898 ftattgehabten Gründung des Allge- Tchébychew- Dmitriem über die russische Volksschulehrerin", der Achtung, Glaser Berlins und Umgegend. Wie das in meinen öfterreichischen Frauenvereins. Der Verein hat zur die Schwierigkeiten schilderte, mit denen bie Sache der Volks- der Versammlung am Sonntag mitgetheilte Resultat ergeben hat, Devise: Durch Erkenntniß zu Freiheit und Glück, und hat erkannt, bildung in Rußland überhaupt zu tämpfen hat; in lezter Beit seien ist die Uneinigkeit und die Bagheit der Kollegen daran schuld, daß die Lösung der Frauenfrage in der ökonomischen Un- aber große Fortschritte erzielt worden. daß unsere Forderungen nicht in allen Werkstätten voll bewilligt abhängigkeit der arbeitenden Frau nicht nur vom Manne, Fräulein Margarethe Hager sprach hierauf über Fort worden sind. Wir fordern Euch nun auf, richtet Euch genaut sondern auch von ber privattapitalistischen Ausbeutung bildungsschulen. Es war der erste fritische Vortrag des Tages. nach dem Beschluß der Sonntags- Versammlung, haltet feft att beruht. Leider stehen dem Verein die Mehrzahl der bürgerlichen Die Rednerin führte den zwingenden Nachweis, daß das, was sammen und es wird uns gelingen, auch dort, wo die Fordes Frauen, die jeder Dummkopf in ihren Ansichten schwankend den Kindern des Boltes als Ergänzung des vollständig rungen nicht ganz bewilligt oder überhaupt noch nicht machen tann, verständnißlos gegenüber; auch kann der Verein ungenügenden Elementar Schulunterrichts geboten würde, geltend gemacht worden sind, einen vollständigen Sieg zu nur haben sich übrigens einige wegen feiner antikapitalistischen Tendenzen nur unter großen ebenso ungenügend sei wie dieser. Hierzu komme noch der fakultative erringen. Ablehnend Schwierigkeiten seine Thätigkeit ausüben, doch gelang es ihm, werth Charakter der Fortbildungsschule. Nur bei den höheren Kleinmeister verhalten. Eine Verkürzung der Arbeitszeit und Er volle Vortragsabende und Unterrichtsturse zu veranstalten und fich mit Schulen sei von einer Ueberbürdung der Schüler des Langen und höhung des Lobies ist fast überall bewilligt worden. dem Wahlrecht der Frau, der Prostitutionsfrage zu beschäftigen. Er Breiten die Rede, daß auch die Fortbildungsschüler Neunstündige Arbeitszeit, 24 M. Minimallohn und für Blei­hat ferner ein Frauen Rechtsschußinstitut ins Leben gerufen, aufs äußerste überbürdet würden, werde ganz übersehen. glafer 27 M. find bei folgenden Firmen anerkannt: Markus, bas den unbemittelten Frauen, auch den Berachtetsten und Aus- Eine Reform der Schule an Haupt und Gliedern lasse sich Königsbergerstraße, Nowotny, Karlstraße, Salomonis, geftoßenften zu ihrem Recht verhelfen soll. Schließlich betheiligte nicht länger aufschieben. Die Schule müsse wieder in Brüderstraße, Goßlar, Frankfurterstraße, Schneider, fich der Berein an der in diesem Jahre in Wien abgehaltenen Berbindung mit dem Geistesleben der Gegenwart, ber das soziale Stralauerstraße, Goßlar, Neue Königstraße, Garreis, bedeutungsvollen Arbeiterinnenenquete. Als seine wichtigste Auf- Gewissen zu schlagen beginnen, gebracht werden. An stelle der Friedenau , Brandenburg ( Juh. Schmidt), Lüßowstraße, gabe sieht der Verein es an, die Frauen durch Ueberivindung verschiedenen Bildungsanstalten müsse die Einheitsschule treten, Heinersdorf u. Ko., Friedrichstraße, Steibtner, Franz­jedes falschen Schamgefühls und durch Aufrüttelung aus träger zu der die Voltsschule unter bedeutender Erweiterung ihrer straße, Meißner, Breitestraße, Schreck, Stegligerstraße, Ruhe und Gleichgiltigkeit für große soziale Reformen vorzubereiten. Unterrichtsgegenstände, und der Zeit, die ihr das Kind an- Busse, Pallisadenstraße, Auerbach, Salenfee, Rich. ( Beifall.) zugehören hat, umzubilden ist. Die Fortbildungsschulen müßten Wagner, Spandau ; Knobel, Adalbertstraße, Krüger, Die Zeit war inzwischen soweit vorgerückt, daß auf die Er obligatorisch werden und gewerbliche Ausbildung geben.( Leb. Spandau ; G. Lüders, Köpnickerstraße. stattung dreier weiterer Berichte, die noch auf der Tagesordnung hafter Beifall.) Die Oberlehrerin Frl. Herrmann sprach sodann über Theilweise haben bewilligt: Spinn u. Ko.; Bleistein standen, verzichtet und die Sigung geschlossen wurde. höhere Mädchenschulen; fie verlangte die Gründung von Oberreal-( Jnb. J. Schmidt); Jessel; Iglisch; G. Alt; Ditten schulen für das weibliche Geschlecht als Vorstufe für den Universitäts - u. Busch; Gebr. Bröge; Gregoleit; Liebenow besuch. Den Schluß der Sigung füllten Berichte über die Lage u. Jarius in Rixdorf; Bremer , Hackescher Markt 1; Die Montag- Bormittagssigung des Rongreffes, die nicht ganz der englischen, französischen, italienischen und finnischen Protopp; Fuß, Danzigerstraße; Schröder( Bilder­so zahlreich wie die Sonntag- Sigung, immerhin aber von 6 bis Lehrerinnen aus, nachdem vorher noch Fri. Pauline Dupont aus wertstatt), Razbachstraße. 700 Frauen besucht war, wurde von Frau Bieber Böhm ge- Paris ein neues pädagogisches System empfohlen hatte, das sie leitet. Auf der Tagesordnung standen Kindergärten und in ihrem Institut anwendet, und das Strafen, Belohnungen und Jugendhorte". Klaffenversetzungen vollständig abschafft.

II.

Wie es nicht anders sein konnte, war das Ergebniß der Verhandlungen sehr geringfügig. Unter den Vortragenden

Bon verschiedenen Werkstätten steht das Ergebniß noch aus. Kollegen, wir ersuchen Euch noch, Mann für Mann in der Bersammlung am Dienstag, den 22. September, abends 8 Uhr, Kommandantenstraße 20, zu erscheinen, und dort genau Bericht au erstatten, wo nachträglich und was bewilligt worden ist,