Einzelbild herunterladen
 

Die Streitkommission.

J. A.: W. Starte, Boechstr. 34, H. I. Achtung, Buchbinder! Bei der Firma Lüderiz u. Bauer in Berlin befindet sich das Personal noch im Ausstand. Bei Voigt u. Sohn hat das gesammte Personal am Montag früh die Arbeit niedergelegt, da sich der Chef weigerte, die ge­stellten Forderungen zu bewilligen. 3uzug ist fern zu halten. Die Lohnkommission. Die in Keller's Festfälen von zirka 3000 Personen besuchte Buchbinderversammlung beschloß, am Dienstag früh in den Fabriken, welche die Forderungen nicht bewilligen, in den Streit einzutreten. Die Lohnkommission. Achtung, Brauerei: Hilfsarbeiter Berlins ! Morgen, Mi t.voch, abends 8 Uhr, wird im Englischen Garten, Alexander ftraße 27c, eine Vereinsversammlung abgehalten; der wichtigen Tagesordnung halber werden die Mitglieder ersucht, zahlreich und pünktlich zu erscheinen.

-

W

-

"

damit ein genaues und übersichtliches Bild davon geschaffen bezeichnet und verfolgt hat, werden von der sie ver Bezirkskaffirern statt im Beisein des Borstandes zwecks wird, wie unsere Lohnbewegung steht. folgenden Behörde aufgefordert, einenachberen Revision der Bezirkskassirer und Ablieferung der Gelder Buzug nach Berlin ist streng fernzuhalten. bisheriger Auffassung strafbare Thätigkeit an den Zahlstellen- Kassirer. Die empfangenen Gelder sind genau Alle Arbeiterblätter werden um Abdruck gebeten. Briefe und zu entfalten! Einen Angehörigen des Schneiderverbandes wie unter II und III zu regeln. Dieses Regulativ wurde von Geldfendungen find an H. Scheiper, per Adr. Stramm, beftraft man, weil er in seinem Verein sich über das Kranken- der Versammlung angenommen. Der Antrag Stehr, den Bes Ritterstr. 123, zu richten. faffeugesetz ausgelaffen hat und den Bevollmächtigten der zirtstaffirern Prozente zu gewähren, überwies die Versammlung Metallarbeiter fordert man auf, sich über ein im Werden dem Vorstand. Zum Revisor wurde Rugg gewählt. Sodann begriffenes Gefeß, also auch über etwas Politisches , aut äußern. erfolgte mit einem Hoch auf das Gedeihen des Verbandes Schluß Daß diefer, bevor er sich namens der von ihm vertretenen der Versammlung. gewerblichen Korporation äußern kann, mit den Mitgliedern Die Parteigenoffen des Reichstags- Wahlkreises Nieder­derselben Rücksprache nehmen, eine Versammlung darüber ab- Barnim versammelten sich am Sonnabend, den 19. d. M., im halten muß, ist selbstverständlich und wird wohl auch Schloß Weißensee behufs Stellungnahme zum bevorstehen der anfragenden Behörde als selbstverständlich gelten. Was den Parteitag in Gotha . Um genügend Zeit für eine bleibt dann noch von der bisherigen Interpretation des ausgiebige Diskussion zu haben, wurde der Vortrag des Vereinsgesetzes und den gerichtlichen Urtheilen übrig? Vielleicht Reichstags- Abgeordneten Stadthagen über das Bürger. vermutben wir mit recht, daß dies der erste Schritt zur liche Gesetzbuch vorläufig zurückgestellt. Derselbe er Befferung ist; daß man von der Maßregelung der Gewerkschaften läuterte vielmehr fofort in knapper, aber erschöpfender Weise fünftig absehen und ihnen die Erörterung derartiger Themata die einzelnen Punkte der Tagesordnung des Parteitages und be­nicht mehr als politische Thätigkeit" anrechnen will? Denn gründete zugleich am Schluffe dieses einleitenden Referates die was sie auf Veranlassung der Behörden thun von ihm auch schon in der Versammlung im zweiten dürfen, muß ihnen doch auch aus eigener Wahlkreis gestellten und daher unseren Lesern schon be­Initiative zustehen. Sollten wirklich aus den Saulufsen tannten drei Anträge bezüglich der Bresle, der Heraus­v. Feiligsch und v. Schuh Paulusse geworden sein? gabe eines vollständigeren und mit Inhaltsverzeichniß ver­Dieser Artikel unseres Nürnberger Bruderorgans zeigt die Un- fehenen Parteitags Protokol13 und einer Broschüre haltbarkeit des jetzigen Zustandes auf dem Gebiete des Vereins- und über die bisherigen Parteitags- Beschlüsse. Auf Der Streit der Flößer des Netedistrikts ist seit Sonn- Bersammlungsrechtes so deutlich, daß man meinen sollte, auch Vorschlag des die Versammlung leitenden Kreis- Vertrauens­abend beendet. Der Erfolg ist zwar nicht der erwartete, aber die Bureaukratie, so an den grünen Tischen die Geschicke des mannes Kopp wurde dann der Reihe nach über die einzelnen eine Verbesserung der Arbeitsverhältnisse ist erreicht. Die Brom- deutschen Volkes zu bestimmen fucht, müßte fich endlich aufraffen, Punkte der Tagesordnung des Parteitages sowie die dazu berger Schleppschifffahrts- Aktiengesellschaft wollte bekanntlich den um den alten Trödel längst überlebter gefeßlicher Bestimmungen gestellten Anträge diskutirt und über die letzteren gleich abgestimmt. Flößern nichts bewilligen. Diese hielten an ihren Forderungen zu beseitigen. Schließlich wird sie's ja schandenhalber thun müssen. Zu Punkt 4 der Tagesordnung beantragen die Reinickendorfer fest, die Spediteure fonnten infolge dessen fein Holz verflößen, Aber dem arbeitenden Volte die nöthige Ellenbogenfreiheit zu Genossen, daß diejenigen Referenten, welche am 1. Mai über die fie zweigten sich deshalb von der genannten Aktiengesellschaft schaffen, die zur organischen Lösung der sozialen Frage un Bedentung des Tages sprechen, dies unentgeltlich thun ab, und so wurden die Flößer vom Joche dieser Gesellschaft frei. umgänglich nöthig ist, d. h. ein wirklich freies Bereins- sollen. Knauff begründete den Antrag; Stadthagen und Boffelt Die Spediteure verhandeln jeht mit den Flößern selbst; die und Versammlungsrecht zu gewähren, dazu wird sich die bekämpfen denselben, obwohl im Prinzip hiermit einver­Flößer kommen auf diese Weise zu einem besseren Lohn und Bureaukratie natürlich nicht verstehen, denn die Freiheit schließt standen, aus taktischen Gründen, während alle anderen Redner brauchen sich die Ungerechtigkeit der Beamten der Aktiengesellschaft die Bevormundung aus oder beschränkt sie wenigstens in der( Lange, Friebel, Freiwald, Kopf u. Kopp) fich energisch für ihn nicht mehr gefallen zu laffen. Da wir betreffs der Unterstüßung Hauptsache; das Lebenselement der Bureaukratie ist aber die aussprachen. Der Antrag wurde einstimmig angenommen. Bei unserer Kollegen sehr bedeutende Verpflichtungen übernommen Bevormundung. Punkt 5: Bericht über den Londoner Kongreß, sprach haben, ersuchen wir die Arbeiterschaft, uns die in ihren Händen And der Schweiz wird uns geschrieben: Der Bier Freiwald seine Verwunderung darüber aus, daß in London befindlichen Sammellisten nebst den darauf gezeichneten Geld- boykott ist nach einvierteljähriger Dauer beendigt. Eine befchloffen sei, den nächsten internationalen Kongreß in Deutsch­fummen sobald wie möglich einzusenden und zwar an den Flößer Delegirtenversammlung der schweizerischen Brauerunion( Gehilfen- land abzuhalten, da Deutschland doch durch und durch Polizei­Franz Schaarz in Gottschimm in der Neumark . Mit verband) nahm eine Resolution an, in der es heißt: Der Bontott staat, daher die Ausweisung vieler Ausländer zu erwarten Solidarischem Gruße das Streiffomitee: B. Fabiente, wird unter Annahme der Anträge der Ringbrauer im Prinzip fei find doch zur Zeit sogar rein gewerkschaftlich thätige Aus­Fr. Schwa ß. aufgehoben. Den Sektionen wird es zur Aufgabe gemacht, in länder ausgewiesen! Posselt widersprach dieser Ansicht; er Aus Flensburg . Das Komitee der streikenden Werft den Ringbrauereien ihrer Ortschaften Umfrage zu halten, inwiefern meinte, daß das eventuelle Eingreifen der Polizei die beste arbeiter hat folgendes, vom 19. September datirte Schreiben man sich zur Wiedereinstellung der ausgesperrten Brauer bereit Agitation für uns sein und der deutsche Michel durch ein empfangen: erklärt. Nach Abschluß der Umfrage erfolgt alsdann die definitive solches Vorgehen der Behörden aufgerüttelt werden würde. Wir werden am Montag, den 21. d. M., durch die Blätter Beschlußfaffung über den Boykott durch die Fachvereine der Bei Punkt 10: Sonstige Anträge, verlas der Vorsitzende bekannt geben, daß wir nunmehr Arbeitsleute in reichlicher Bahl Brauer und die Arbeiterunionen. Hinsichtlich der Sonderstellung, bezw. Schriftführer die neun eingelaufenen Anträge. Zuerst angestellt haben und daß wir beabsichtigen, die Werkstätten wieder die Bern einnimmt( wo man den Boykott fortführen will, bis wurde über den Punkt Presse verhandelt. Hierzu lagen außer zu öffnen, um den Betrieb in größerem Umfange auf die Brauereien das Vereinsrecht anerkennen, die ausgesperrten den schon erwähnten drei Anträgen Stadthagen's noch zwei nehmen zu können. Sollten sich wider Erwarten auf unsere Brauer wieder einstellen und die Arbeitsverhältnisse durch eine weitere Anträge vor, einer von Posselt- Weißensee: Das Bentral­Aufforderung hier nicht genügend Leute zur Arbeit melden, so gemeinsam vereinbarte Arbeitsordnung regeln), legen es die Dele- organ der Sozialdemokratie, den Vorwärts" zu verbilligen, und werden wir Arbeitskräfte von auswärts und aus dem Auslande girten anderer Städte der Arbeiterschaft in Bern nahe, den pretären ein anderer von den Friedrichsberger Genossen: der Parteitag heranziehen und die Sache auf das energischste betreiben. Etwa Rassenverhältnissen, sowie der start ermatteten Wirkung des Boys möge beschließen, das Parteiprogramm mindestens alle 3 Monate 20 Werften haben uns ihre volle Unterstüßung zugesagt. fotts Rechnung tragen und sich dem Beschluß der Delegirten in den Parteiblättern zu veröffentlichen. Stadthagen bezog Wir machen Ihnen diese Mittheilung, um Ihnen die Hand Versammlung der Brauereien unterordnen zu wollen... Es ist sich für feine Anträge auf seine in der Einleitung zu bieten, fich gleichfalls bei Wiedereröffnung des Betriebes in nächster Zeit, sobald der Brauerkonflikt beendet ist, eine Dele- gegebene Begründung, hielt den Antrag Friedrichsberg melden zu können. Flensburger Schiffsbau Gesellschaft . gea. girtenversammlung einzuberufen, um den Sektionen Weisungen für überflüssig, da jeder Genosse das Programm fenne oder fich Karl G. Andresen; gez. Bredsdorf." für die Zukunft zu geben."- In Basel und 3ürich haben leicht verschaffen könne; den Antrag Poffelt hält er der Gr Darauf veröffentlichte das Streitkomitee folgenden Aufruf: die Arbeiterunionen den Boytott bereits aufgehoben, da wägung werth, meinte jedoch, daß dieser von seinem Antrage Aus vorstehendem Schreiben geht hervor, daß die Werstverwaltung die Ringbrauer nun doch die wichtigsten Anforderungen Preffe gedeckt und bei diesem so wie so erörtert werden überall die Nachricht verbreiten wird, daß der Streit beendigt ist. an die Arbeitsordnung erfüllt und die Wiedereinstellung der würde. Nach längerer Geschäftsordnungsdebatte wurde beschlossen, Wir erklären, da bisher keine Einigung erzielt ist, daß der Aus- Ausgesperrten zugesagt haben. Die übrigen Arbeiterunionen zu jedem Antrag nur je einen Redner für und gegen sprechen stand unverändert fortdauert. Der Stand unserer Sache ist werden dem Beispiel folgen, wohl auch die Berner, die den günftig, es arbeiten nur 450 Mann, meist Lehrlinge und Un- Boytott am besten durchgeführt haben. Thatsächlich hat den gelernte. Die Wertstätten sind noch nicht besetzt. Ein Schiff Boytott in allen Orten, mit Ausnahme von Bern , nur ein Theil Maia, welches in Reparatur war, ist nur nothoürftig reparirt der organisirten Arbeiterschaft( die unorganisirte natürlich erst worden, und soll auf einer anderen Werft fertig gestellt werden. recht nicht) gehalten und ist er deshalb nie zu allgemeiner Wirkung Da uns die unterzeichneten Vertreter des Werftvorstandes gelangt. Geschädigt wurden die Brauereien auch so, aber nicht ertlären, energisch Arbeitskräfte heranzuziehen, wenn wir empfindlich genug, um selbst den Frieden zu suchen. nicht bedingungslos die Arbeit aufnehmen, so ersuchen wir den Zuzug streng fernzuhalten. Alle arbeiterfreundlichen Blätter werden um Nachdruck gebeten. Die Kartellvorsitzenden werden ersucht, überall Kartellsigungen einzuberufen, um durch die Vertreter die gesammte Arbeiterschaft darüber aufzuklären, Sonntag Vormittag in den Arminhallen, um das Resultat Eine öffentliche Versammlung der Glaser tagte am Geldsendungen und Briefe sind zu adreffiren an D. Wu st- über die den Arbeitgebern am Sonnabend unterbreiteten Forde rungen entgegen zu nehmen. Hauptsächlich wurde neunstündige Arbeitszeit; für Bleiglaser 27, für Bauglafer 24 n. als Eine freie Konferenz von Delegirten kaufmännischer niedrigster' Lohn, und außerdem, wo Affordlöhne noch nicht Beit zwischen Weihnachten und und Neujahr zu verlegen, Gehilfenvereine ist von dem( nicht sozialdemokratischen) Verein beseitigt werden können, tarifmäßige, einheitliche Lohnfäße ge- wurde gegen zwei Stimmen angenommen. Gegen den bekannten für faufmännische Angestellte in Frankfurt a. M. auf Sonntag, fordert. Die Erschienenen der einzelnen Werkstätten gaben je und von Raßler begründeten Antrag der im Handelsgewerbe den 27. September, vormittags 9 Uhr, nach Mainz in das einen Spezialbericht über die Verhandlungen mit den betreffen Angestellten, betreffend den Achtuhr Ladenschluß, sprach Café Neuf, Inselstraße, einberufen. Zweck der Besprechung ist den Arbeitgebern, die dahin zusammengefaßt werden fönnen, Stadthagen . Es entspann fich infolge des Auftretens der der Entwurf zum Handels- Gesezbuch. Das ein- daß eine große Anzahl Meister die Forderungen ganz bewilligte leitende Referat hält Dr. jur. Albert öwenthal aus und einige bereits am Sonnabend die Löhne nach den gestellten anwesenden Handelshilfsarbeiter, die entgegen dem Beschluß der Versammlung noch weiter hierüber debattiren Frankfurt a. M. Forderungen auszahlten. In den übrigen Werkstätten fanden nur Ju München ist in der Runstanstalt von Obpacher theilweise Bewilligungen statt, während in einer Reihe Wert wollten, eine sehr erregte Geschäftsordnungsdebatte, an welcher sich Kaßler, Schumann, Dreher, Stadthagen , Freiwald, Kopp und wegen Maßregelungen ein Streit ausgebrochen. Zuzug von stätten die Meister sich ftritte ablehnend verhielten. Von einigen Schulze betheiligten. Der Antrag wurde schließlich nach zweimaliger fonnte tein Resultat festgestellt werden, da die betreffenden Abstimmung mit großer Majorität angenommen. Nach einem theil­Buchbindern und Prägern ist streng fernzuhalten. Werkstätten in der Versammlung nicht vertreten waren. weise sehr erregten Wahlakt wurden dann von den 7 vorgeschlagenen Debatte beschloß die gutbesuchte Ver­Behördliche Verleitung der Gewerkschaften zu politischer Nach längerer Thätigkeit. Unter diesem Zitel schreibt die" Fräntische Tages- fammlung folgendermaßen: Die Kollegen haben in den Genoffen zu Delegirten für den Parteitag gewählt: Knauff­Reinickendorf und Posselt Weißensee. Nachdem die Gendarmerie Werkstätten, wo die Forderungen bewilligt wurden, weiter post": " Die verlangt hatte, schloß Genosse Kopp dieselbe um 12 Uhr Die Urtheile deutscher, insbesondere bayerischer Gerichte zu arbeiten; dort, wo man nichts bewilligte, ist die Arbeit wegen Eintritts der Polizeistunde die Schließung der Bersammlung In Werkstätten, 100 nur theilweise Be­gegen gewertschaftliche Arbeiter- Versammlungen und Organi- niederzulegen. 10 Minuten mit einem Hoch auf die Sozialdemokratie, in welches erzielt wurden, haben die Kollegen am fationen, durch welche lettere als politische Vereine" erklärt willigungen die Anwesenden begeistert einstimmten. noch einmal an ihren Arbeitgeber heran­und bestraft werden, so bald sie sich nur im mindesten mit Montag Fragen der Sozialreform, der Versicherungsgesetzgebung und ähn zutreten, und über das Ergebniß ihrer Unterhandlung der Streit­lichem befaffen, find bekannt. Ebenso bekannt sind die Erklärungen kommission sofort Mittheilung zu machen; ist keine Einigung zu des bayerischen Polizeiministers und seiner Untergebenen unter erzielen, haben fämmtliche Kollegen die Arbeit ruben zu den Abgeordneten über das, was man unter öffentlichen laffen." Außerdem wurde beschlossen, daß während des Streits Angelegenheiten" polizeilicherseits versteht, und womit die Ge- die Bauglafer keine frische Akkordarbeit, und die Bleiglaser Das Streitbureau be­wertschaften sich nicht beschäftigen sollen, wenn sie nicht ihre feine Bauarbeit zu übernehmen haben. Existenz aufs Spiel setzen wollen. Um so bemerkens findet sich vom Montag an bei Stramm, Ritterstraße 123, wo werther ift unter solchen Umständen ein Buschrift des tagsüber Kollegen von der Streikkommission anwesend sind zur Frankfurt a. M., 21. Sept.( B. S.) Alle Schneider des Stadtmagistrats Nürnberg, dessen Vorstand zu- Entgegennahme von Mittheilungen u. s. w. Alle Streikenden haben größten Herren Schneidergeschäfts am hiesigen Platz, J. D. W. gleich Polizei chef ist, an den hiesigen Bevollmächtigten des sich dort zur Kontrolle einzufinden. Lampe , haben wegen Lohndifferenzen die Arbeit niedergelegt. In Deutschen Metallarbeiter Berbandes. Diese Buschrift Eine Versammlung des Verbandes bentscher Zimmer einer morgen stattfindenden Schneider Versammlung soll dazu lautet: lente( Bahlstelle Berlin ) fand am 13. September in den Armin- Stellung genommen werden. Stadtmagiftrat Nürnberg . Betreff: Gefeßentwurf betr. die hallen statt. Vor Eintritt in die Tagesordnung machte der Bor- Kopenhagen, 21. Sept.( W. T. B.) Nach einer brieflichen Mel Abänderung der Gewerbe- Ordnung. Wir sind von der tönigl. fizzende die Anwesenden darauf aufmerksam, unsere Arbeiterpreffe dung aus Reykjavik fanden in der Nacht zum 6. d. M. auf Island Regierung von Mittelfranken , Kammer des Innern, zu Ansbach besser zu beachten. Es ist nicht nur Pflicht eines jeden, daß er wieder zwei Erdstöße statt. Ein altes Ehepaar verlor dabei unter auch beauftragt, über der Entwurf eines Reichsgefeßes, betr. die dieselbe lieft, sondern rege für dieselbe agitirt. einem herabstürzenden Dach das Leben. Nach Meldungen der Abänderung der Gewerbe- Ordnung( 3wangsorganisation des Sodann wurde die Abrechnung verlesen vom Stiftungsfest. Die Blätter wird die Zahl der Höfe, welche durch die in der letzten Handwerks, Regelung des Lehrlingswesens, Meistertitel) die be- Einnahme betrug 469,20 m., die Ausgabe 319,30 M.; bleibt ein Beit stattgehabten Erdstöße zerstört wurden, auf 155 geschäßt. theiligten gewerblichen Korporationen der Stadt Nürnberg ein- Ueberschuß von 149,90 M., welcher der Lokaltasse überwiesen Zu den Sammlungen, welche hier für die durch die Erdstöße zuvernehmen und deren Erklärungen unter Beifügung gutachtlicher wurde. Dann hielt Dr. Friedeberg einen Vortrag über den Beschädigten veranstaltet worden sind, trugen der Kaiser ber Nuzen Statistit für Aeußerung über die Durchführbarkeit der projektirten Organi Werth die Arbeiter, und die Kaiserin von Rußland 4000, die Kaiserin- Wittwe von wurde. sation unter besonderer Berücksichtigung der bayerischen Verhältnisse der mit großem Beifall aufgenommen Nachdem Rußland 3000, der König von Dänemark 2000 und die Königin in Borlage zu bringen. Wir stellen demgemäß das ergebene wurde betreffs Neuregelung des Raffenwesens eine längere von Dänemart 1000 Rronen bei. Peft, 21. September. ( B. H. ) In der gestrigen Versamm Ersuchen, über den in Rede stehenden Gesezentwurf baldigst Diskussion entfaltet. Knüpfer erläuterte in längeren Aus­Gutachten abgeben und uns solches übersenden zu wollen. Da führungen, daß der Vorstand denn einstimmig beschloffen habe, lung der Werkstättenarbeiter der ungarischen Staatsbahn wurde seitens der tgl. Regierung von Mittelfranken Vorlagetermin in nachstehenden Antrag der Versammlung zur Annahme zu beschlossen, eine eigene Organisation nach österreichischem Muster der Angelegenheit bereits auf den 26. September 1. J. angeordnet empfehlen: I. Zur Erleichterung des Zahlstellenkaffirers fertigen zu schaffen und gleich den Wiener und Prager Kollegen in ist, müssen wir bitten, Ihrerseits die Sache spätestens bis zum die Bezirkskassirer die Abrechnungsformulare felbft an, bis auf eine Lohnbewegung einzutreten. Die Polizei verhinderte die 21. September 1. J. erledigen zu wollen. Ein Abdruck des den Abschluß. Denselben macht der Zahlstellenkassirer in Gegen- Debatten über einen Streit. Rom , 21. September. ( B. H. ) Gestern wurde bei Frascati Gesetzentwurfes, dessen Inhalt Ihnen genügend bekannt sein wart des Vorstandes, sowie sämmtlicher Bezirkskassirer; der Tag wird, steht Ihnen sicherlich zur Verfügung. J. V.: Wagner. zur Abrechnung( vierteljährlich) wird vom Vorsitzenden bestimmt. der Generaldirektor im Unterrichtsministerium, Costelli, der mit Fischer." II. Sämmtliche eingegangenen Gelder sind sofort zu regeln, die zwei Freunden eine Spazierfahrt unternommen hatte, von zwei Sebstverständlich haben wir, sagt die Fränk. Tagespoft", Hau taffengelder find am folgenden Tage vom Bahlstellen mit Doppelflinten bewaffneten Personen überfallen und ausgeraubt nicht nur nichts dagegen, daß die Gewerkschaft der Metallarbeiter Raffirer abzuschicken und der Vorsitzende hat am nächsten und schließlich mißhandelt. Der Kutscher, der vom Wagen springen und außer ihr werden wohl auch noch andere beigezogen Tage sich davon zu überführen, ob dasselbe geschehen ist. wollte, brach Arme und Beine. Eine furz nach dem Ueberfall Eine Summe, die betreffende Stelle passirende Patrouille nahm die Verfolgung werden diese Einladung erhalten hat, sondern wir begrüßen III. Die Lokaltassengelder sind sicher anzulegen. dieselbe freudig als ein Zeichen aufdämmernder Erkenntniß in die der Vorstand bestimmt, bleibt in den Händen des Zahlstellen- der Räuber auf, konnte sie jedoch nicht mehr einholen. In der maßgebenden Kreisen. Dieselben Gewerkschaften, die man bis tafsirers, um die nöthigen Auslagen zu bestreiten. IV. Außer- Umgegend von Frascati und Rocca di Papa wurden mehrere jetzt konsequent als politische", ja als sozialdemokratische Vereine dem finden innerhalb eines Vierteljahres zwei Sigungen mit den verdächtige Personen verhaftet.

wie die Sache hier steht.

rack, Norderstr. 40.

-

-

und

Versammlungen.

zu lassen und jedem Redner fünf Minuten Redezeit zu ge währen. Nach lebhafter Diskussion wurden sämmtliche brei An­träge Stadthagen's , sowie der Antrag Poffelt an genommen, der Antrag der Friedrichsberger Genoffen jedoch abgelehnt. Der nachfolgende Antrag Mai: Beantrage hiermit dem§ 9 Abs. 1 des Organisationsstatuts folgende Fassung zu geben: Bur Theils nahme an dem Parteitage find berechtigt die Delegirten aus den einzelnen Wahlkreisen, mit der Einschränkung, daß kein Wahl­freis durch mehr als einen Delegirten vertreten sein darf; ferner als Absatz 4 demselben Paragraphen einzufügen: Der Parteitag für diesen Zweck durch Sammlungen aufzubringenden Gelder an fetzt die Diäten für die Delegirten fest und sind dieselben aus der Parteikaffe zu zahlen, jedoch ist jeder Wahlkreis verpflichtet, die für diesen Zweck durch Sammlungen aufzubringenden Gelder an die Parteitaffe abzuführen", wurde nach einer kurzen Begründung durch den Antragsteller angenommen.

Der Antrag Ha a c Weißensee: Den Parteitag in die

-

Depelihen und lehte Nachrichten. Stettin , 21. September. ( B. H. ) Der Anarchist Machner aus Mainz , welcher bekanntlich nach einander in Stettin und in Kopenhagen verhaftet worden und aus Dänemark ausgewiesen war, ist heute hier, als er auf dem dänischen Dampfer Melchior" eintraf, abermals verhaftet worden.

#

Verantwortlicher Redakteur: Wilhelm Schröder, Berlin . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berliu. Truck und Verlag von Max Bading in Berlin . Hierzu 2 Beilagen