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ingeht, daß die geistigen Fähigkeiten der Frauen geringere en wie die der Männer. Dies Vorurtheil beherrsche nicht die Bourgeoisie, sondern die Männerwelt im Allgemeinen sei leider auch in Arbeiterkreisen, wie Redner an verschiede­Beispielen darlegt, noch in großem Umfange vorhanden. Begründung dieser Behauptung ist so dürftig wie nur glich. Wenn z. B. darauf hingewiesen werde, daß unter den auen noch keine Genies erstanden wären, so könne man dem­enüber ruhig sagen, daß auch unter den Männern, denen allein die Möglichkeit geboten sei, solche auszubilden( und ne diese und andere Entwicklungsbedingungen könnten auch nies nicht entstehen), die Zahl der genial veranlagten Männer e verschwindend geringe sei. Sicherlich würde die Zahl der­ben größer sein, wenn nicht immer schon die herrschenden hältnisse Tausenden glänzend begabter Menschen das Empor­ommen unmöglich gemacht hätten. Wie nun könne man Ange is der den Frauen gegenüber seit Jahrtausenden geübten tematischen geistigen Verfümmerung und Unterdrückung aus em Fehlen weiblicher Genies den Beweis der geringeren iftigen Befähigung der Frau herleiten, wo anerkanntermaßen Borbedingungen zur Hervorbringung solcher Genies den rauen vouständig geraubt feien? Redner führt eine Reihe prechender Beispiele vor für die Wirkung der Erziehung, Bildung und des Berufs auf die äußere Erscheinung des Men­en sowohl wie auf seine geistige Bedeutung und kommt zu em Schluß, daß, wenn man nur einmal einige Generationen burch gleiche Entwicklungsbedingungen für Männer wie für frauen schaffe, fich die glänzendsten Resultate ganz besonders in zug auf die geistige Leistungsfähigkeit der Frau zeigen wür­Den. Troz der Jahrtausende dauernden geistigen Knechtschaft

-

ganzen Klaffe fördern. Die Dienstmädchen sind ziemlich eng mit den übrigen Arbeiterinnen verwachsen, da beständig Mädchen vom Gesindedienst zur Fabrikarbeit übergehen. Es ist nur zu wünschen, daß sie bereits aufgeklärt sind, wenn sie sich in die Armee der Industriearbeiterinnen einreihen, damit sie nicht durch ihre Gleichgültigkeit diese in ihrem Klassenkampfe hemmen und schädigen. Auch die Arbeiter müssen ein Interesse daran haben, daß eine Gattung von Arbeiterinnen, aus der sie sich ihre Frauen holen so gut wie aus jeder anderen, rechtzeitig aufgeklärt wird, damit sie ihnen nicht später, wie es leider immer noch vielfach der Fall ist, verständnißlos im Kampfe um ihre wirthschaftliche Befreiung gegenüberstehen. Was es sagen will, wenn ein Mann in dieser Beziehung kein Verständniß bei seiner Frau findet, das werden diejenigen Frauen zu beurtheilen verstehen, welche, wie es leider ebenfalls noch oft genug der Fall ist, für den Kampf der Frauen um gleiches Recht in wirthschaftlicher wie politischer Hinsicht mit dem Manne eben bei ihren Männern kein Berständniß finden. Die Drganisation möglichst aller Mädchen und Frauen des arbeitenden Volkes ist daher auch deshalb zu wünschen, weil jede nene, organisirte Arbeiterinnengruppe, die sich uns anschließt, unsere Reihen verstärkt und uns mithilft zunächst im Kampfe um die Gleichberechtigung mit dem Manne; und erst diese wird es uns ermöglichen, den Mann erfolgreich im Rampfe um die Befreiung der Arbeiterklasse zu unterstüßen. Neben der Mahnung: Proletarier aller Länder vereinigt euch!", sollte die andere: Proletarier aller Berufsarten und beider Geschlechter, vereinigt euch!", eigentlich nicht erst besonders in Erinnerung gebracht werden müssen, da ste ja in der ersten selbstverständlich mit enthalten ist.

zielte, ging die Versammlung, da sich zur Diskussion Niemand meldete, zum Punkt ,, Verschiedenes" über. Hiezu nahm zunächst Frau Boſſe das Wort. Sie wies auf das demnächst stattfindende große Gewerkschaftsfest hin, welches, zum Zwecke des engsten Anschlusses, der Verbrüderung aller Arbeiter und Arbeiterinnen Bremens arrangirt, feinen Zweck, wie sich jetzt schon aus der allgemeinen Theilnahme ergebe, gewiß voll und ganz erfüllen werde. Mit Freuden sei es zu begrüßen, daß sich auch unter den bremischen Arbeiterinnen ein hohes Interesse für dieses Fest zeige. Von einer großen Anzahl Arbeiterinnen der verschiedensten Branchen sei die Theilnahme am Feftzuge beschlossen worden. Leider hätten einige Branchen beschlossen, sich im Festzuge an die in der betreffenden Branche beschäftigten männlichen Arbeiter anzuschließen. Das sei nicht richtig. Die Frauen dürfen sich im Zuge nicht zersplittern, sondern müßten eine einzige möglichst große Gruppe bilden, um den Eindruck, den die Theilnahme der Frauen auch bei den Gegnern machen werde, nicht abzuschwächen. Wenn ferner von der einen oder anderen Branche beschlossen sein sollte, für die Theilnahme am Zuge ein bestimmtes Kostüm zu wählen, so sei auch das nicht zu billigen. Möge man immerhin durch das Tragen einer Blume oder Schleife oder, wer das daran geben könne, einer Schärpe, seiner Gesinnung Ausdruck geben, aber gegen das Tragen bestimmt vorgeschriebener Kleidung müsse man sich entschieden aussprechen. Sehr viele Arbeiterinnen seien nicht im Stande, sich eigens zum Feftzuge Kleidung her: zurichten oder herrichten zu lassen, und würden dann vom Zuge fernbleiben. Es komme durchaus nicht darauf an, seine möglichst elegante Kleidung zu zeigen, sondern darauf, daß die bremischen Arbeiterinnen durch ihre zahlreichste Betheiligung am Festzuge ihren Sympathien für die Bestrebungen der Arbeiterschaft möglichst glänzenden Ausdruck geben.( Lebhafter Beifall.) Herr Kerrl begrüßt ebenfalls auf das Freudigste die Theilnahme der Frauen am Feste. Früher hätten sich die Arbeiter allgemein an den von der Bourgeoisie arrangirten Festen, Schüßenfesten und allerlei patriotischen Feierlichkeiten betheiligt, sie wären als Staffage mitbenutzt worden. Das sei jezt anders geworden. Getragen von der Macht ihrer Ideen arrangirten sich die Arbeiter jezt ihre Feste und diese würden, als wahrhafte Volks­feste, ungleich würdiger und großartiger ausfallen, als wie die früheren Feste, bei denen das Volk nur mitlaufen konnte. Redner entwickelt des Näheren die Bedeutung unseres nächsten Festes, welches, ganz abgesehen von dem großen Feftzug, auch auf dem Festplatz selbst, was die Fülle des Gebotenen betreffe, sich mit dem vielgerühmten Bremer Freimarkt werde meffen können und alles bisher bei solchen Gelegenheiten Vorhandene übertreffe. Auch Redner schloß mit einem warmen Appell an die bremischen Frauen, der Arbeiterbewegung fortgesezt Unterſtüßung zu ge währen, unter großem Beifall der Versammlung. Nachdem noch einige Redner im Sinne der vorhergegangenen Ausführungen gesprochen und noch einige rauen zur Leitung der Arbeiten für den Festzug gewählt waren, wurde die Versammlung nach einem

Frauen sind aus ihren Kreisen Frauen hervorgegangen, die, as Begabung, Klugheit und Thatkraft angehe, den allermeisten Rännern aller Zeiten als nachahmenswerthes Beispiel dienen fonnten, was Redner an Regentinnen wie Maria Theresia u. a.

und

an anderen berühmten Frauen( Madame Roland , George Sand

usw.) des Näheren nachweist. Dasselbe Argument der

nut

gegen

angelnden geistigen Fähigkeiten werde von Gelehrten" nicht die Frauen im Allgemeinen, sondern auch gegen die annlichen Angehörigen der arbeitenden Klassen erhoben und dieje Thatsache allein beweise zur Genüge, daß lediglich eine auf icherlichen Klaffen­und Standesvorurtheilen basirende Er­agung jener unwahren Behauptung zu Grunde liege. Wissen­haftlich gestükt solle diese Behauptung von der geringeren geistigen Befähigung der Frau dann dadurch werden, daß die Frauen eine geringere Gehirnmasse besäßen, wie die Männer.

Der

1446

mittlere Schädelinhalt eines europäischen Mannes beträgt Rubit Zentimeter, der einer Frau nur 1226 Rubit- Zenti­eter und das Gewicht der Gehirnmasse des Mannes ist dem­entsprechend um 126 Gramm größer als wie das der Frau.

Run steht jedoch fest, wie Redner an den sehr verschiedenen

Gewichtszahlen der Gehirnmasse berühmter Männer nachweist,

an der hier bestehenden Organisation der Frauen, die alle drei Wochen Versammlungen mit belehrenden Vorträgen abhalte, auf­forderte, geschlossen.

Bur Dienstbotenfrage.

i die Quantität der Gehirnmaſſe mit den geistigen Fähigkeiten Schlußwort des Herrn Bruhns, der zur regen Theilnahme auch Menschen garnichts zu thun hat, sondern daß es lediglich uf die Dualität, vor Allem auf die stetige Uebung, auf die Anwendung des Gehirns antommt. Die von den Gelehrten itgestellte stärkere Entwicklung des Vorderkopfes, dem Size Verstandeskräfte, beim Manne und die stärkere Entwicklung es Mittelkopfes, dem Site des Gefühls- und Gemüthslebens, ei der Frau beweise nicht etwa die von der Natur vorher be­immte geistige Unterbürtigkeit der Frau, sondern sei vielmehr Resultat der seit Jahrtausenden geübten geistigen Verküm­erung und der Zurückdrängung derselben auf das Gefühls­ben. Wenn nun auch, wie nachgewiesen, die Gehirnmasse an durchaus nicht ausschlaggebend für die geistige Befähigung so sei doch nach den neueren Forschungen auch die ganze Theorie von dem angeblich kleineren Gehirn der Frau unhaltbar, ielmehr sei klipp und klar bewiesen, daß die Frauen im Ver­ältniß zu ihrer Körpergröße und ihrem Körpergewicht eine um 00-400 Gramm schwerere Gehirnmasse haben als wie die Ränner. Alle jene Gründe gegen die Zulassung der Frauen höheren Lebensberufen seien also völlig hinfällig und ledig Dom Vorurtheil und vor Allem vom Egoismus, von der burcht vor der Konfurrenz der Frauen auch auf diesen Ge­bieten bittirt. Wenn nun die Eröffnung höherer Lebens­fellungen auch nur einer kleinen Zahl von Frauen materielle Bortheile erbringe, so hätten doch auch in ihrer Gesammtheit e Frauen Nußen von dieser Errungenschaft. Ganz abgesehen on den moralischen Vortheilen für das Streben der Frauen überhaupt fönne man auch eine ganze Reihe anderer Vor­

itch

bie

eile feststellen.

trauen.

Wie gut und nüzlich wäre nicht die

Anstellung weiblicher Aerzte für die Frauen im Allgemeinen. Wie viele, Tausende von Frauen würden dann vor qualvollem Siechthum und frühem Tod bewahrt, die jetzt aus einem begreif lichen Gefühl der Schanz lieber die entseglichsten Leiden auf sich nehmen, ehe fie einem männlichen Arzte ihren Körper anvers Aber selbst hier sträuben sich die Männer, den Forder ungen der Frauen Gehör zu geben und zwar es ist lächerlich, aus ,, Sittlichkeitsgründen"! Sie glauben( oder

dies

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zu jagen

hun doch so), daß es der Natur und dem sittlichen Empfinden

Frauen widerspräche, im Lehrsaal, der Anatomie usw. zu­

Jammen mit Männern dem Studium der Heilkunde obzuliegen. Dieselben Männer aber schägen, und mit Recht, die Frauen als Arantenpflegerinnen außerordentlich hoch und lassen sie als solche die schwersten und unangenehmsten Aufgaben erfüllen. Redner

bejpricht

auf

mit Männern und weist an der Hand von Bekundungen ver ichiebener Professoren nach, daß dies Zusammenstudiren beider Geschlechter stets von den günstigsten Folgen für beide Theile, besonders für die Männer gewesen und zwar nicht nur in Bezug größere geistige Negsamkeit, sondern besonders auch in Bezug das gefittete und fittliche Verhalten der männlichen Studenten.

nun die Resultate des Zusammenstudirens von Frauen

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Die Organisation der Dienstboten, das heißt zunächst der weiblichen Dienstboten Berlins , welche von Seiten der Sozialdemokratie in Angriff genommen werden soll, hat sofort eine lebhafte Bewegung in der gegnerischen Presse hervorgerufen. Die meisten Blätter haben ihre billigen Wiße" über die beabsichtigte Agitation unter den Küchenfeen" gemacht oder ihr mit überlegener Miene ein klägliches Mißlingen sicher voraus­gesagt. Einige gaben sich den Anschein, als ob sie das Vor­handensein von Mißständen im Gesindewesen zugäben und deren Beseitigung wünschten, gingen aber auf den Kernpunkt, die hebung der rechtlichen Stellung des Gesindes, nicht näher ein.

Als die Kellnerinnensache von der Sozialdemokratie in die Hand genommen wurde, verhielt sich die gegnerische Presse genau so. Die einen wigelten, die anderen zweifelten am Gelingen, wieder andere heuchelten Theilnahme für die Kellnerinnen, aber alle Blätter wühlten lustig weiter, indem sie den Leiterinnen und Leitern der Bewegung durch parteiisch zugestuzte Berichte über die Versammlungen die Sympathie des Publikums zu entziehen suchten. Es ist der bürgerlichen Presse trotzdem nicht gelungen, die Bewegung zu hintertreiben; denn die Kellnerinnen- Organi sation ist inzwischen durchgesezt worden und ihr Bestand erscheint dauernd gesichert. Wenn die Prophezeiung, daß die Dienst­botenbewegung dasselbe Ende nehmen wird, wie die Kellnerinnen­bewegung", in Erfüllung gehen sollte, nun, wir werden das mit zufrieden sein!

Bei Lichte besehen, steckt hinter all' den hämischen Aus­führungen der bürgerlichen Preffe nur das Bestreben, ihre Angst zu verbergen. Es wird der Bourgeoisie doch etwas unbehaglich bei dem Gedanken, daß ihr eines Tages die Dienstmädchen, an denen so wie so schon kein Ueberfluß ist, Daumenschrauben an­legen könnten. Eines dieser Blätter ist denn auch so offen, rückhaltslos einzugestehen, daß es die Sache sehr ernsthaft" findet. Die Haltung der bürgerlichen Presse in dieser ganzen Frage ist diesmal ein getreues Spiegelbild der Stimmung, welche darüber in der Bourgeoisie herrscht. Es ist daher anzunehmen, daß die Bourgeoisie uns durch die That ebenso eifrig in der Dienstbotensache entgegen zu arbeiten suchen wird, wie es die Bourgeois Presse bereits jetzt durch das Wort thut.

Borläufig arbeitet die Bourgeoisie indeß immer noch, wie bisher, für uns, wenn auch unfreiwillig. Die Zahl der Fälle, in welchen Dienstboten auf Grund des§ 77 der Gesinde- Ordnung von ihrer Herrschaft mißhandelt worden sind, nimmt nicht ab, sondern zu. In diesen Tagen hat erst wieder eine Gerichtsverhandlung stattgefunden, welche recht nette Dinge zu Tage förderte. Eine Kaufmannsfrau war der Miß­handlung, Beleidigung und Bedrohung ihres Dienstmädchens an geklagt. Durch die Beweisaufnahme wurde festgestellt, daß sie , die ihr zustehenden Rechte bedeutend überschrit ten hatte. Die ihr zustehenden Rechte" sind nach§ 77 der Gesinde Ordnung die, daß sie ihr Gesinde mit Scheltworten oder geringen Thätlichkeiten behandeln darf, ohne daß dieses dafür eine gerichtliche Genugthuung for bern kann. Die Angeklagte, welche nach polizeilicher Aus­tunft in 73 Monaten 54 Dienstmädchen verbraucht" hatte, ungerechnet die nur kurze Zeit bei ihr gebliebenen und darum nicht angemeldeten, hatte die Sache nur etwas zu arg getrieben. Dafür wurde sie dann mit 100 Mart Geldstrafe belegt.

Nach einer eingehenden Kritit der Verhältnisse und Uebelstände, tommt Rebner zu der Ueberzeugung, daß gerade die Zulassung der Frauen zum Studium von befferndem Einfluß auf diese Bustände sein würden. Daß die Frauen auf allen Gebieten des geistigen Lebens Bedeutendes zu leisten vermögen, das zeigt die große Zahl von zum Theil sehr wichtigen und nüßlichen Erfin bungen, welche grade in jüngster Zeit besonders in Amerika von Frauen gemacht seien. Amerika gewähre den Frauen längst schon größere gesellschaftliche und geistige Bewegungsfreiheit, dort seien zum Beispiel über 2000 weibliche Aerzte thätig und über 18000 weibliche Studenten auf den verschiedenen Universitäten. Auch England, Frankreich , Italien , Spanien , die Schweiz , Schweden , Rorwegen, ja selbst das despotische Rußland gewähre den Frauen größere Rechte als wie das große deutsche Reich. Hier sei in dieser wie in mancher anderen Beziehung Alles noch in tiefe gehüllt. Wo hier Frauen als Beamte im Eisenhahn, Telegraphen- Dienst 2c. angestellt seien, da würden sie unglaublich niebrig gelohnt und ausgebeutet trop dem ärgsten Privatausbeuter. Es sei also hier für die Frauen nach jeder Richtung hin noch unendlich viel zu thun und daher sei es nothwendig, daß sie sich

Nacht

Bum

schließen, daß auch sie die Fahne des Sozialismus, der allen Menschen Recht und Freiheit gewährleiste, hochhalten, um in diesem Zeichen recht bald schon einen herrlichen Sieg zu erringen!

energischen Kampfe um ihre Rechte und Interessen zusammen­

Nach Beendigung des Vortrages, der lebhaften Beifall er­

-

Angesichts solcher Fälle sollten selbst Gegner den Zusammen schluß der Dienstmädchen, dessen allernächster und wichtigster Zweck die Beseitigung der Gesinde Ordnung ist, fördern und unterstüßen. Wir erwarten aber Unterstüßung nur von unseren sozialdemokratischen Genossinnen und Genossen, ja wir for= dern sie von ihnen. Wir wollen nicht hoffen, daß, ähnlich wie bei der Kellnerinnenbewegung, Stimmen laut werden, daß uns die Dienstmädchen nichts angehen". Wir haben allen Grund, auch für diese Gattung von Arbeiterinnen einzutreten. Jede Hebung eines einzelnen, auch des kleinsten Theiles der Arbeite­rinnentlasse hilft die hebung und Besserung der Lage diefer

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Die Forderung der Aufhebung der Gesinde Ordnung erfährt durch den Genossen H. Eggers eine jedenfalls zum Nach­benken anregende Beurtheilung. Derselbe sagt im" Hamburger Echo":

" Für einen Theil der Dienstboten, namentlich für die, welche in großen Städten in Dienst stehen, würde die Unter­stellung unter die Gewerbe- Ordnung ein großer Fortschritt sein, für diejenigen aber, welche auf dem Lande unter dem Drucke der Gesinde Ordnungen seufzen, würde dieser Fortschritt gewisser­maßen mit einem Rückschritt verbunden sein. Vergegenwärtigen nir uns, daß in der landwirthschaftlichen Produktion sich die Maschine auch immer mehr Geltung verschafft. Wenn nun in der Landwirthschaft die vierzehntägige Kündigungsfrist eingeführt würde, so würde das dahin führen, daß ein großer Theil der ländlichen Dienstboten während der flauen Zeit, die sich sogar im Sommer, von der Zeit, wo die Sommersaat bestellt ist, bis zur Ernte geltend macht, mehr aber natürlich noch im Winter, entlassen würde. Die Dreschmaschine hat sich bald in jedes Dorf eingeführt; wo dem einzelnen Landmann die Anschaffung zu koſt­spielig ist, thun sich mehrere zu dem Zweck zusammen, auch ziehen ja schon Eigenthümer solcher Maschinen damit im Winter von Dorf zu Dorf und vermiethen dieselben, und die Winterarbeit für die Landarbeiter und Dienstboten wird dadurch immer weniger.

Würde somit die Gewerbe- Ordnung auf die ländlichen Dienst­boten ausgedehnt, so würden diese in einer Beziehung wenigstens noch schlimmer daran sein, wie jetzt und wie der Handarbeiter in der Stadt. Es besteht ja auf dem Lande noch vorwiegend das alte patriarchalische" Verhältniß, und wenn auch die Lager­stätten der Dienstboten Kammern oder Stuben haben sie meistens nicht erbärmlich genug sind, so haben sie doch ein Unterkommen, welches fortfallen wird, sobald die vierzehntägige Kündigungsfrist für sie eingeführt werden würde.

Bedenkt man nun, daß die Leute, die während der Dauer ihrer Beschäftigung meist bei dem Landwirth in Koft und Schlaf­stelle sind, auch nicht besonders gut, sondern meist schlecht bezahlt werden, so muß man sich fragen, wovon sollen die Leute leben, wenn sie außer Arbeit, Kost und Logis kommen? Man wird einwenden, daß die Löhne in der Zeit, wo der Landmann noth­weadig der Arbeitskräfte bedarf, wie in der Ernte, steigen wer­den; ich gebe das auch zu, wie auch, daß sich auch im Winter hier und da noch etwas Arbeit finden wird, und die Dresch­maschinen müssen ja auch von Menschen bedient werden; aber dies Alles wird die Leute nicht sicher stellen, wenn für sie die 14 tägige Kündigungsfrist eingeführt würde. Die etwaigen höheren Löhne würden den Landwirth erst recht veranlassen, so­wie er einen Mann entbehren kann, denselben auf's Pflaster zu setzen, denn auch der Landmann weiß sehr wohl mit der Zeit zu rechnen.am

Ich habe das Alles sehr wohl beobachtet und erwogen. Deshalb bin ich der Meinung, daß wir die 14 tägige Kündi­gungsfrist für ländliche Dienstboten nicht befürworten können. Meine Ansicht ist, daß wir zwar die Bestimmungen der Gewerbe­Ordnung auch für die Dienstboten anstreben müssen, jedoch mit der Abänderung, daß für sie die halbjährige Kündigungs­frist bestehen bleibe, bis sich die Sache mehr geklärt hat und mehr ländliche Arbeiter in unserer Partei ein Wort mit­reben." ursus.

Bur Frage des Nothflandes.

Auch die katholische Geistlichkeit scheint einzusehen, daß das Bolt eher langsam verhungern könnte, als daß ihm durch Auf­hebung der Getreidezölle eine Erleichterung bereitet würde. Des­halb versuchen es die Lieblinge des Herrn" mit anderen Mitteln. Der Erzbischof von Köln und der Fürstbischof von Breslau haben vor Kurzem den Klerus ihrer Diözesen ange= wiesen, nach jeder Messe mit den versammelten Gläubigen die sogenannte oratio ad postulandam serenitatem, d. h. die Für­bitte um gutes Wetter während der jetzt begonnen Erntezeit einzufügen und, damit das Mittel ja wirksam werde, dazu eine gewisse Zahl von Vaterunser und Ave Marias zu beten. Danach wird ohne Zweifel in den Bisthümern Köln und Breslau bal­digst aller Nothstand beendet sein und eine herrliche Ernte wird die frommen Beter belohnen. Allerdings ist bisher hiervon noch nichts bekannt geworden. Doch wer das nöthige Gottvertrauen befigt, braucht noch nicht alle Hoffnung aufzugeben. Die Hamb. Börsenh." erinnert bei dieser bischöflichen Art, den Nothstand zu vertreiben, an ein nettes Geschichtchen aus dem Osnabrückischen. Ein Bauer hatte nach mehrfachen vergeblichen Einseguungen und Besprengungen seines Ackers den Geistlichen abermals kommen lassen, um die Zeremonie zu verrichten. Der biedere Dorfpfarrer thut zwar, was seines Amtes ist, richtet aber, nachdem der Akt vorüber, mit einem fachkundigen Blick auf den mageren Roggen die inhaltsschweren Worte an den Bauern: Hier helpt all' Beden nig, hier mutt Meß unner!" Da hat der Osnabrückische Dorfpfarrer gewiß Recht, wenn er in diesem Falle, den Mist für wichtiger als das Beten hält; aber heutzutage nüßt auch das Düngen des Ackers nichts mehr, heute müßte der Pfarrer mit seinem gesunden Menschenverstande sagen: Hier hilft weder das Beten noch das Mistauffahren, sondern hier müssen die Kornzölle weg!"

Ein Herr v. Brünned orakelt in der Kreuz- 3tg." folgen­dermaßen:

Daß der Getreide zoll nicht für alle Zeiten und für alle Verhältnisse jedes Landes past, das haber die Anhänger des­selben auch schon früher gewußt. Aber für Deutschland und