Mütter nur zu oft auf sich allein angewiesen, hilflos im bitter­sten Mangel verkommen müssen. Schon die Schwangerschaft der unehelichen Mutter verläuft in der Regel unter ungünstigeren Bedingungen, als diejenige des Eheweibes. Und ist das Kind geboren, so hat die Proletarierin, welche ohne Hilfe, ohne Mittel ift, nicht die Kraft, sich selber das elende Dasein zu fristen. Und sie soll auch noch für den Säugling sorgen. Wie die Ver­hältnisse liegen, ist sie gezwungen, gegen ihren Wunsch und Willen, der Mutterliebe zum Troy, die Pflege ihres Kindes zu vernachlässigen, dem Broterwerb nachzujagen und ihren Spröß­ling Fremden zu überlassen oder ihn bei sich verkommen zu laffen. Ein Mädchen, das in der Fabrik schafft, das vielleicht in der Mittagspause oder Abends, abgerackert und todtmüde, nach ihrem Kinde sehen kann in Großstädten verschärfen sich natur­gemäß diese Uebelstände, steht rettungslos vor ihren Augen das alte Schauspiel, den rascheren oder langsameren Untergang des Kindes. Wie kläglich die Situation der verheiratheten Pro­letarierin auch ist, wie traß ihre Misère, wie erschüttert auch durch die kapitalistische Wirthschaft die Ordnung des Hauswesens, solche Nachtbilder, wie bei der alleinstehenden Armen und ihrem Kinde sind seltener anzutreffen. Und der zahlenmäßige Beleg dafür ist dadurch erbracht, daß die Sterblichkeit der ehelich ge borenen Arbeiterkinder so hoch, wie sie ist, doch niedriger sich stellt, als diejenige der unehelichen.

Sachsen als Industriestaat ersten Ranges, wo alle Er­scheinungsformen der großbürgerlichen Produktionsweise scharf ausgeprägt zu finden sind, das Großgewerk, das fabrikmäßig mit Hunderten von Händen und Tausenden von Pferdekräften produzirt, in bester Maschinerie erzellirt, und die volksverwüstende Hausindustrie, die eine Handvoll Verleger bereichert und My­riaden von Kindern, Weibern, Männern aussaugt und ruinirt, Tertilgewerbe und Eisenindustrie, Erzbergbau und Kohlenberg­bau, es findet sich Alles im Königreich Sachsen, dessen Arbeiter­bevölkerung eine Kerntruppe der deutschen Sozialdemokratie ist, dessen Arbeiterbevölkerung aber auch die Geißel des gesellschaft­lichen Elends so außerordentlich schwer empfinden muß.

Es ist lehrreich, sich folgende kleine Uebersicht anzusehen. Jm Verhältniß zu je 100 Lebendgeborenen starben im Jahre 1889 im ersten Lebensjahre

Baußen

Dresden

Leipzig

Zwickau

Königreich

Eheliche 23,1

Uneheliche

35,6

24,15

37,5

24,3

39,6

30,2

42,9

26,8

39,9

Der Abstand zwischen der ehelichen und der unehelichen Sterblichkeitsziffer springt in die Augen. Je industriereicher die Bezirke, desto höher der Tribut, den die Menschheit zu zahlen hat, und desto bedeutsamer der Antheil der Bastarde an diesem Tribut. Das Kohlenrevier Zwickau giebt das höchste Kontingent ab, der Bergleute Kinder sind durch ihre geringere Lebensfähig­feit gegenüber anderen Berufen bekannt. Die Verhältnißzahlen für das ganze Königreich betrugen:

1886. 1887..

1888.

1889.

Cheliche

Uneheliche

28,9

42,0

26,6

36,5

25,1

38,3

26,7

39,9

32,65

Annaberg

32,4

Chemnit

34,8

37,4

Flöha

35,4

29,3

34,05

Glauchau 35,7 Diese Zahlen zeigen, wie nothwendig eine Hebung der Arbeiterklasse ist. Es ist Zeit, daß diese Molochsopfer ein Ende haben. ( ,, Vorwärts.")

Das schwache" Geschlecht.

Mit der Einstellung weiblicher Bahnbeamten in den Außendienst", schreiben bürgerliche Blätter, hat nun die Ver­waltung der Görlizer Bahn den infang gemacht. Es werden nämlich für den Vorortverkehr resp. speziell für Grünau und Umgegend, Schrankenwärterinnen" gesucht. Der Anfangslohn pro Tag beträgt 1 Mark. Die Anwärterinnen müssen jedoch das 20. Lebensjahr überschritten haben. Gesuche um Anstellung find an die Königl. Eisenbahn - Inspektion der Görlizer Bahn zu senden."

Sind auch die ungünstigen Zahlen von 1886 noch nicht wieder erreicht, so ist das stetige, unerfreuliche Steigen in den brei Jahren 1887-1889 nur zu deutlich erkennbar. Was für Ergebnisse die betrübende Verschlechterung der Erwerbsverhält­nisse und die Theuerung der letzten zwei Jahre, vor allem des Jahres 1891, auf die Sterblichkeit der Kinder haben werden, wird sich zu seiner Zeit zeigen. Doch dürfte kaum daran zu zweifeln sein, daß das Resultat eine schneidige Verurtheilung der Junkerpolitik und Ausbeuterwirthschaft werden wird.

Wenn man die Kindersterblichkeit überhaupt betrachtet, so bestätigt sich, was wir bereits angedeutet, daß die Intensität der industriellen Entwickelung die Lebensfähigkeit der Kinder ungünstig beeinflußt. Wo die Mutter die Selbsternährung des Kindes noch übernehmen kann, wie im Bezirke Delsnig, da steht trotz aller die Reform Heischender Dürftigkeit die Ziffer besser, als in den Zentren des Gewerbewesens. Es starben 3. B. von hundert Lebendgeborenen 1888/89 im ersten Lebensjahre: Amtshauptmannschaft Städte

Dörfer

Delsnig

18,3

17,6

Plauen

26,2

23,9

Rochlik

32,2

31,4

Zwidau

32,8

31,3

Einfache und feine Leute.

Von

Jul. Felder( J. Altmann).

Der Verwendung weiblicher Arbeitskraft wird damit ein neues Gebiet erschlossen. Im Prinzip sind wir damit einver­standen, und es ist nur zu wünschen, daß den Fauen möglichst zu allen Berufsarten der Zutritt gestattet werde, damit sie zeigen können, auf welchen Gebieten sie weniger und auf welchen ebenso viel oder noch mehr als die Männer zu leisten vermögen.

Für die Schrankenwärterinnen" können wir uns jedoch fürs Erste noch nicht begeistern. Die Frage, ob Frauen zu dieser Arbeit geeigneter sind als Männer, wollen wir ganz unerörtert lassen. Wahrscheinlich werden sie auch nicht wegen größer Lei­ftungsfähigkeit, die ja von anderer Seite ohnedies stets bestritten wird, angestellt, sondern weil sie geringere Ansprüche an das Leben stellen und daher mit geringerem Gehalte zufrieden sind, also der Bahnverwaltung Ersparnisse ermöglichen; wenigstens sind Männer für 1 Mart pro Tag nicht zu haben. Auf diese Weise schädigen die weiblichen Bahnbeamten nicht nur die Männer, welche sich zu höheren Preisen anbieten, und machen ihnen als Lohndrückerinnen Konkurrenz, sondern sie nüßen auch noch dem großen Arbeitgeber und Anwender Staat, in deffen Tasche ste hineinarbeiten.

( Nachdruck verboten.)

2,06 Prozent, unter den eheschließenden Frauen 3,32 Prozent ozig Analphabeten, d. h. Personen, welche des Lesens und Schreibens Flei unkundig sind. Die Zahl dieser Personen hat im Laufe der Doo Jahre stetig und ganz bedeutend abgenommen. Im Jahre 1882 gen betrug sie z. B. bei den Männern noch 3,87 und bei den Frauen her 5,88 Prozent. Sie ist aber auch jezt noch gerade hoch genug; lachte daß die Frauen daran viel stärker betheiligt sind, als die Männer, bei ist ebenso wenig zu verwundern, wie daß sich in den östlichen eifel Provinzen der Monarchie, wo die Junker und Großgrundbefizer fein ihr Gesinde noch immer in einem patriarchalischen Verhältniß zu fo halten trachten, mehr Analphabeten finden, als in den westlichen Stigt, Provinzen, wo die Industriearbeiter vorherrschen. Die Menge ab der Analphabeten richtet sich immer nach der besseren oder fühl schlechteren Beschaffenheit des Schulunterrichtes, und es ist ja en allgemein bekannt, daß dieses für die Frauen nicht in derselben Güte für nöthig gehalten wird, wie für die Männer.

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Aus dieser größeren ,, Unbildung" der Frau könnte der Schluß Do jerer gezogen werden, daß die Frau nicht mit dem Manne in Wett bewerb treten dürfe, insbesondere, daß die Arbeiterin nicht poli urge tische und wirthschaftliche Gleichberechtigung mit dem Arbeiter st fordern dürfe. Aber wie der Arbeiter den ihm aufgezwungenen nic Mangel an Bildung, die Folge der ihm aufgezwungenen liche Besiglosigkeit, nicht als etwas unabänderliches hinnimmt er be und der besitzenden Klasse nicht gestattet, daraus für sich ein ni Vorrecht in politischer und wirthschaftlicher Beziehung herzuleiten, Sa so darf auch die Arbeiterin sich durchaus nicht dabei besensche ruhigen, daß die Mädchen nun einmal eine geringere Schul nen bildung erhalten als die Knaben. Wenn sie weniger weiß, abe dann hat sie um so mehr nachzuholen. Je schneller sie die gri Lücken ausfüllt und den zwischen Arbeiter und Arbeiterin beer stehenden Abstand an Bildung beseitigt, desto eher wird sie nicht nur in Worten, sondern auch durch die That als voll berechtigte Genossin anerkannt werden!

Es scheint, daß die Klasse der Arbeitgeber und Rapitalisten der über ihre eigenen Interessen noch lange nicht genug aufge­klärten Arbeiterklasse erst durch Uebertreibung des Prinzigs So billig, wie möglich" zu Hilfe kommen muß, damit sich die Ar­beiter männlichen wie weiblichen Geschlechtes immer fester zu­sammenschließen und zu gemeinsamem Widerstand vereinigen. Je mehr die Frau in die bisher ausschließlich von Männern ausgeübten Berufsarten hineingezogen wird und je schneller sie diese theilweise oder gänzlich daraus verdrängt, desto eher wer­den auch diejenigen Arbeiter, welche noch immer nichts von einer Organisation der Arbeiterinnen wissen wollen, einsehen, daß sie nur ihre eigenen Organisationen stärken, wenn sie den Zusam menschluß der Arbeiterinnen fördern. Organisationen sind nur dann wirksam, wenn sie möglichst alle in Betracht kommenden Arbeitskräfte umfassen. Aus dieser Erkenntniß heraus hat die organisirte Arbeiterschaft angefangen, ihren hartnäckigen Wider­stand gegen das Hineinziehen der ,, ungelernten" Arbeiter in die Organisation aufzugeben. Die Ungelernten" sind, so lange sie nicht aufgeklärt sind, gerade die gefährlichsten Konkurrenten der " Gelernten" und müssen darum gerade am ehesten in die Orga­nisation hineingezogen werden. Sie sind am ehesten geneigt, sich billiger anzubieten und so auf die Löhne zu drücken, weil fie wegen geringerer Leistungsfähigkeit schwerer Arbeit finden. Aehnlich steht es mit den arbeitenden Frauen. Sie machen den " gelernten" Arbeitern nicht minder gefährliche Konkurrenz als die ungelernten" Arbeiter. Wenn diese zu Lohndrückern wer den, weil sie es müssen, so bieten sich die Frauen billiger an, weil sie es können. Sie sind ja um so viel ,, genügsamer" als die Männer und besigen gerade dasjenige Quantum an ,, Be dürfnißlosigkeit", welches das Ausbeuterthum braucht, um ,, eri­stiren zu können." Die Frauen werden so lange die Lohn­brückerinnen spielen, als sie nicht organisirt sind. Sobald sie unter sich geeinigt und womöglich auch mit den Männern durch eine gemeinsame Organisation verbunden sind, wird das schwache" Geschlecht sich selbst und zugleich auch dem starken"" Geschlecht zum Siege verhelfen.

( 5. Fortseßung.) Damit hatte sie ihn stehen lassen und war aus dem Zimmer gegangen, indem sie die Thüre nach dem Nebenzimmer hinter sich abschloß. Sie fühlte, wenn fie noch länger sprechen sollte, würde sie zu weinen anfangen. Sie war ja taum zwanzig Jahre alt und ein einfaches Mädchen, das nicht in feinen Erziehungs­anstalten gelernt hatte, die tragische Miene beleidigter Unschuld aufzusetzen und mit vornehm gebietender Handbewegung nach der Thüre zu weisen. Ihre glühenden Augen füllten sich mit Thränen, aber fie wollte nicht weinen, darum bis sie fich lieber die schönen Lippen blutig.

In anderen Fällen regte fie, die als einfaches Mädchen eben etwas mehr vertragen konnte, als manche andere, fich durchaus nicht auf und leuchtete den Herren in der einfachsten Weise tüchtig heim. Dr. Reiher war ein bildschöner Mann und Suschen hatte ihn mit Ver­gnügen empfangen und seinen klugen Gesprächen voller Eifer gelauscht. Er war Journaliſt. Von Anfang an hatte er es nicht gleich merken lassen, und was es auch ihm zu thun war. Selbst in ihrem Brief an ihre Mutter hatte sie seiner mehrmals recht warm Er wähnung gethan.

Das war dem armen Gregor zu viel geworden, er, der von seiner Liebe nie ein Wort gesprochen, wurde von rasender Eifersucht gepackt, er meldete sich krank und ging nach der Hauptstadt, er wollte selbst sehen, wie alles stand.

Suschen war nicht wenig erstaunt, aber hoch er= freut, als sie aus der Probe zurückkehrte, Gregor in ihrer Wohnung zu finden. Sie glaubte ihm, daß er

Weibliche Analphabeten.

Nach den neuesten statistischen Zusammenstellungen befanden sich im letzten Jahre in Preußen unter den eheschließenden Männern

gekommen, weil er frank war, elend genug sah er ja aus. Er wiederum wußte nicht, wie er von der Sache beginnen sollte, die ihm indessen fast den Verstand raubte.

Ein Wort zu Gunsten der Fleischnahrung.

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Zu dem unter diesem Titel in unserer Nr. 35 veröffentlichten Artikel erhalten wir die nachstehende Zuschrift, die wir zum druck bringen, damit die Leserinnen nach Anhören einer anderen Meinung, sich selbst ein Urtheil bilden mögen. Am Schluße des Artikels behauptet Dr. Ferdas, daß die Hüttenarbeiter von Tarn infolge vegetabilischer Kost jährli Dieses Beispiel beweist, 10 zwölf Arbeitstage verloren haben. nackt wie es dasteht, gegen den Vegetarismus garnichts. Di armen schlesischen Weber und so viele andere die sich den Baud mit Kartoffeln und Rüben füllen, sterben natürlich einen all mählichen Hungertod. Andererseits würde die elende Bevölke rung des Ostendes von London , die in der Nacht von Sonnabend zu Sonntag, wenn der Dienst der die Lebensmittelverkäufer spizirenden Beamten beendet ist, das von der Woche übrig ge bliebene oft franke und schon verfaulte Fleisch zum Sonntags mahl einkaufen, einer Reihe von Krankheiten weniger ausgeset

Dank seinen frühen Erfahrungen wußte er, daß eine Sängerin, die so hübsch und blutjung ist, keine Eile hat, fich zu verheirathen, und wenn fie's thut, Gile hat, sich zu verheirathen, und wenn fie's thut, braucht fie feinen armseligen kleinen Musikanten zu nehmen; so eine heirathet entweder sehr reich oder nehmen; so eine heirathet entweder sehr reich oder einen vornehmen Mann, oder sie bleibt ledig und schaltet frei in jeder Hinsicht. Was war da für ihn zu hoffen?

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etwa daß sie sich ihrer Freiheit auch zu seinem Gunsten bedienen würde? Der bloße Gedanke that ihm so weh, er mochte nicht theilen und überhaupt war fie doch viel zu schade dafür.

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Richt

sein, wenn sie auf dieses Fleisch verzichtete. Die fleinen Fieiche

die Gebärme, Häute und Fleischabfälle, die ja fast die einzige Fleischspeise vieler Arbeiter bilden, haben gegenüber vielen vege tabilischen Stoffen( die Linse ist dreimal so nahrhaft als das beste Fleisch) einen äußerst geringen Nährgehalt. Unzureichende Nahrung, vegetarische oder animalische, bleibt stets ungesund. Aber bei einer auf Grund der chemischen Untersuchungen ge troffenen Auswahl unter den Nahrungsmitteln und bei genü genden Geldmitteln kann der Vegetarier seine Körper- und Geistesträfte ebenso gut erhalten wie der Fleischefser. Das legt 3. B. William Frey, vegetarianism in connection with the religion of humanity, part. II. scienfic proofs, deutlich dat das bestätigen kommunistische Gesellschaften Ameritas auf Grun eigener Erfahrungen.

Das Mädchen kam und meldete Dr. Reiher. Suschen ließ ihn bitten näher zu treten. Gregors braunes Gesicht wurde noch um einen Ton fahler. Suschen war so natürlich wie damals, als er sie zuerst gesehen hatte, und in dieser ungezwungenen Weise ver kehrte sie mit dem fremden bildschönen Manne, dessen Blicke ihm, den das gleiche Verlangen erfüllte, nur zu deutlich sagten, was er hier suchte. Gregor hätte den

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In Hinsicht auf die gesundheitliche Gleichberechtigung beiber Ernährungsweisen könnte nun die größere Billigkeit der vegeta rischen zu dem Vorschlage verleiten, die Arbeiter mögen sie an nehmen. Eine derartige Ersparniß würde jedoch, anstatt ihre Noth zu lindern, nur den Profit des Kapitalisten erhöhen. Denn die billigere Lebensweise des Arbeiters würde angesichts der noch mangelhaften Organisation der Arbeiter und be großen Reservearmee nur zu weiteren Lohnbrückereien der Un ternehmer führen, so daß in kurzer Zeit sich die ganze Arbeiter schaft wieder in der alten Lage befinden würde. Ein Vorteil könne der Arbeiterbevölkerung nur dann erwachsen, wenn si die Arbeiter straff organisirt und dadurch eine Herabſegung Löhne unmöglich gemacht haben werden. Dann aber wäre ihre Knechtschaft auch fast beendet, dann ständen wir an der Schwelle

Noch ein Nachtrag zu den Amazonen.

( Fortsetzung.)

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Den folgenden Tag, als Anna wiederkehrte, bat ich sie mir noch einiges von Amazonen zu erzählen, besonders aud von deutschen, wenn es solche gegeben habe. Denn ich mochte doch gern hören, ob die deutschen Frauen auch so muthig

gewesen seien.

Das Dreinhauen war in alten Zeiten freilich die ein zige Form, in der sich persönlicher Muth zeigen konnte, fagte Anna lächelnd, und ich glaube, daß unsere Bor auch. Den besten Beweis haben wir in der alten deutschen fahrinnen darin so viel geleistet haben, wie andere Frauen Götterlehre. Hast Du schon von Walküren gehört?" " Ich glaube wohl, aber ich weiß nicht recht, wie ist's damit?" Sie kommen in den Göttersagen der alten Germanen vor. Dieser große Volksstamm, dessen Abkömmlinge das ganze nordwestliche Europa bewohnen, hatte eine gemein­fame Sprache und Religion. Als die einzelnen Glieder des großen Volkes in den fernen, unbekannten Stammfißen in Bewegung geriethen und sich in Jahrhunderte langem Vorrücken endlich über Europa ausbreiteten, da hatten

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viel Fremdes angenommen, viel Einheimisches abgestreift oder den jetzigen Verhältnissen angepaßt, aber trotz aller Unterschiede blieb genug Aehnlichkeit, um die gleiche Ab stammung zu erkennen. Die deutsche Götterlehre, wie wir sie kennen, ist ein Gemisch von deutschen, griechischen und schönen, ihm in allem überlegenen Menshen erwürgen römischen Göttern, und nur einiges ist ganz charatteristisch für das germanische Wandervolt. Das Baradies dieser un mögen. Dr. Reiher hatte sein Fortgehen mit Ungeduld bändigen, rauflustigen Gesellen hieß Walhalla und nur dem

- Er stand auf und empfahl sich.

erwartet. Mit Suschen allein geblieben, zögerte er nicht lange, ihr nicht mißzuverstehende Andeutungen zu machen. Anfangs wollte sie darauf als auf einen Scherz eingehen. Da sagte er denn unumwunden, wie er's meinte.

( Schluß folgt.)

jenigen wurden ihre Freuden zu Theil, der reich an friege rischen Ehren war, vor Allem, wer auf dem Schlachtfeld im Schwertkampf fiel. Mancher alte Krieger, der unversehrt aus zahlreichen Schlachten heimgekehrt war, gab sich selbst den Tod in der festen Zuversicht, daß der muthige, gewalt same Tod ihm höhere Ansprüche ins Walhalla erwerbe. Der Friedliche, still Dahinlebende, gelangte nach dem Tode in das Reich der bleichen Hel( daher auch der Name Hölle) in der Unterwelt, einem traurigen öden Ort, dessen finst're Herrscherin nur mit Schaudern genannt wurde. In Walhalla dagegen wartete des Helden ein seliges Dasein, ausgefüllt durch Kampfspiele, abwechselnd mit großen Schmaufereien und Trinkgelagen, bei denen der köstliche Braten nie zu

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