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Kneipe nur die Wirkungen weniger sichtbar zu machen. Eine ge= daß di segliche Bestimmung, daß Kellnerinnen nur gegen aus­daß der reichenden Lohn engagirt werden dürfen, würde allem Unfug urch das ein Ende machen, wenn das Gesetz nicht nach der Art gt hält vieler anderen, mehr Hinterthüren als Paragraphen hat! n. Wi titution Ciftifchen

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Die ,, Freie Volksbühne",

paß der welche ihren Mitgliederbestand jetzt auf beinahe 5000 Per n wird, sonen gebracht hat, eröffnete am vergangenen Sonntag ihr ehm 3 zweites Vereinsjahr mit einer Aufführung von Ibsens   in agegen, Deutschland   bisher noch nicht gespielten fünfattigem Schau­was er spiel Der Bund der Jugend". Die Vorstellungen finden aufen von jetzt an im Belle- Alliancetheater statt. Die Uebersie­" nach delung bedeutet, wenn man nach der ersten Vorstellung be­rd aber reits urtheilen darf, mindestens keine Verschlechterung. Die eld das feine Satire, mit welcher Jbsen die Scheinheiligkeit, Ver­einem logenheit und Charakterlosigkeit gewisser Elemente der Jede oberen" Gesellschaftsschichten darstellt, fand bei dem bis vir erft auf den letzten Plaz gefüllten Hause verständnißvolle Theil­Weilnahme und lebhaftesten Beifall. Wir begrüßen es mit Freude 7 Male und Genugthuung, daß der Verein jetzt bereits das dritte achdem Stück von Jbsen zur Aufführung bringt, um so mehr, da ür das Ibsen fast in allen seinen Stücken, auch in dem Bund der En Ber Jugend", die Frauenfrage berührt, sodaß auch die weiblichen wirthe Mitglieder des Vereins dabei auf ihre Rechnung kommen. Polizei Es sei bei dieser Gelegenheit überhaupt darauf hingewiesen Wesen und dankend anerkannt, daß fast sämmtliche im ersten Ver­Sozial einsjahr aufgeführten Stücke dieses Thema wenigstens Sobald ftreiften.

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Es wird den Berliner   Arbeiterinnen nachgesagt, daß reffiren sie mit Vorliebe die rührseligen Volts"-Stücke der Bühnen britten und vierten Ranges besuchen. Dieser Vorwurf ist Je den nicht ganz grundlos. Aber die Freie Volksbühne" hat us der darin bereits Manches geändert. Sie weist unter ihren Mit­gliedern eine große Anzahl von Frauen und Mädchen des e fich arbeitenden Volkes auf. Möchten doch unsere Leserinnen dem Verein, soweit sie ihm noch nicht angehören, möglichst bollzählig beitreten und auch andere zum Beitritt anregen.

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Für die zweite Abtheilung findet die Aufführung des Bund der Jugend" am 18. Oktober, für die dritte wahr­heinlich am 25. Oktober statt. Neue Mitglieder der dritten Abtheilung werden gegen ein einmaliges Einschreibegeld von Mark und einen Monatsbeitrag von 50 Pf., wofür monat­lich eine Vorstellung, aufgenommen.

Situationsbericht der schweizerischen Textilarbeiter.

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Wie allerwärts ist auch bei uns die einst so blühende gangen. Statt daß aber durch die Vervollkommnung der Maschinentechnik die Existenz der Einzelnen hätte gebessert werden können, seufzen alle unter dem Druck und der Aus­beutung des Kapitals. Die für die heutigen Verhältnisse zu lange Arbeitszeit( 11 Stunden), das Affordsystem, die Be­chäftigung von Frauen und Kindern, sowie das Zuströmen Don nicht gelernten Berufsgenossen, wirken derart auf die Löhne, daß dem Arbeiter eine menschenwürdige Eristenz zur Unmöglichkeit geworden ist. Dazu kommen noch die vielen, durch die Ueberproduktion herbeigeführten Geschäftskrisen. Hand in Hand mit den oben angeführten Faktoren geht auch der Umstand, daß die Arbeiter viel zu lose organisirt sind, bährend die Arbeitgeber viel zu gewissenlos sind, um im Ernste an eine Verbesserung der Lage der Arbeiter zu denken. Statt sich mit einander zu verbinden und gegenseitig zu ver­Pflichten, die Fabrikate zu einem gewissen einheitlichen Preis auf den Weltmarkt zu bringen, machen sich die Fabrikanten unter einander selbst die größte Konkurrenz durch billigeren Berfauf der Artikel. Um sich aber dennoch einen mühelosen Gewinn zu sichern, beschneiden sie den Lohn des Arbeiters und lassen minderwerthiges Material verarbeiten. Was auf diese Art dann noch für den Arbeiter herausschaut, kann sich Jeder selbst vorstellen.

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Wie schon bemerkt, ist die Hausindustrie in den Groß­betrieb übergegangen und eristirt nur noch in einzelnen Begenden der Schweiz  . Ihre Eristenz ist eine höchst betrü­bende ist doch ihre Arbeitszeit eine nahezu unbeschränkte und dauert je nach Willkür des Auftraggebers 12, 14 bis 18 Stunden, sogar oft ununterbrochen und ihre Erträg­lichteit nur dadurch erklärlich, daß die meisten hausin­dustriellen Arbeiter ihren Erwerb als Nebenverdienst be­rachten. Noch unglücklicher sind die Fabrikarbeiter. Schon Behandlung von Seiten der Vorgesetzten läßt viel zu wünschen übrig und verdient eigentlich in vielen Geschäften

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die Bezeichnung Dressur"! Gewaltthätiges Bußeverhängen, Lohnabzüge, Entlassungen ohne Einhaltung der Kündigungs­frist, sind feine Seltenheiten. Daß organisirte Arbeiter am meisten zu leiden haben, braucht nicht erwähnt zu werden.

Die Löhnung, welche fast ohne Ausnahme auf dem Ak­fordsystem beruht, geschieht nach reinster Willkür. Ein Lohn­tarif, welcher als eine Vereinbarung zwischen Arbeitgeber und Arbeitern resp. einer Arbeiterorganisasion angesehen werden könnte, besteht nicht. Und diesem Umstande ist es namentlich zu verdanken, daß so viele Konflikte zwischen den Arbeitgebern und Arbeitern und sogar Aussperrungen von Arbeitern Seitens der Arbeitgeber vorkommen. Es ist auch daher erklärlich, daß Angaben über Lohnverhältnisse keinen Anspruch auf Gründlichkeit machen können, wissen doch selbst in vielen Geschäften die Arbeiter unmittelbar vor der Aus­zahlung nicht, was ihnen gehört, oder nach der Auszahlung, wie der Lohn ausgerechnet wurde. Ferner besteht in vielen Geschäften das Zurückbehalten von Decompte resp. Stand­geld, welches auch nur bezweckt, den Arbeiter an das Geschäft zu fesseln. Allerdings gestattet diesen Modus das Fabrikgesez und zwar in Höhe eines Wochenlohnes; dennoch giebt es Geschäfte, namentlich im Kanton Zürich  , welche Decompte bis auf 50 Fr. zurückbehalten.

Doch genug der Darstellung all' der Uebelstände. Eine interessante Erscheinung ist, daß selbst die Fabrikanten, und zwar in allen Ländern ein Klagelied anstimmen und Jeder dem Andern die Schuld an der Schmußkonkurrenz zuschreibt.

So klagt der deutsche Fabrikant über die Konkurrenz der Schweizer  , der Schweizer   über diejenige der Franzosen  , der Franzose über diejenige der Engländer usw.; weiter aber flagen die Amerikaner über sämmtliche europäische   Fabri­fanten. Sie bekennen somit alle, daß sie bezüglich der Hebung ihrer Branche sich nicht einig sind oder vielmehr nicht einig sein wollen. Denn, wenn der Wille da wäre, so würde wohl in dieser Hinsicht bald Wandel geschaffen sein, sowohl zu ihrem als zum Nutzen der Arbeiter. Ja, sie könnten, aber sie wollen nicht, weil es auch dem Arbeiter zu Gute fäme. Hingegen zur Ausbeutung der Arbeiter, da sind die Herren einig, da sind sie international! Helfen kann hier nur eine gründliche, umfassende Organisation der Textil­arbeiter, die nicht nur national, sondern international ist.

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Was nun unsere Organisation anbelangt, so kann man sagen, daß dieselbe erst im Anfangsstadium ist und in Folge der vielen Hindernisse, die ihr entgegenstehen insbesondere auch wegen der großen Zahl Frauen und Kinder, die in unserer Branche beschäftigt werden, sind doch in Basel   allein 4012 weibliche und nur 1773 männliche Arbeiter langsam, aber doch stetig vorwärts schreitet. Im Ganzen sind in der Schweiz   ungefähr 100000 Arbeiter und Arbeiterinnen in der Textilbranche beschäftigt. Möchten doch diese Arbeiter und Arbeiterinnen alle nach und nach erkennen lernen, daß sie sich zusammenschaaren müssen, daß ihnen die Hilfe, die Besserung ihrer Lage, weder von oben geboten wird, noch kommt, son­dern, daß sie sich dieselbe selbst und zwar durch Organisa­tion schaffen, das heißt erkämpfen müssen.

Darum, Genossen und Genossinnen, wollen wir sein ein ein einig Volk von Brüdern, in keiner Noth uns trennen und Gefahr. Und dann können wir mit Schiller sagen: Das Alte stürzt, es ändert sich die Zeit Und neues Leben blüht aus den Ruinen."

Vereine und Versammlungen.

Frau

tariats; nicht allein in Deutschland  , sondern auch in anderen Ländern herrscht die gleiche Not und zugleich der gleiche Trieb, ein gemeinsames Band aller in der Textilbranche be­schäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen zu schlingen. Wohl waren die Sprachen verschieden, nicht aber die Meinungen. Die Behörden suchen überall die Organisation zu unter­drücken und zwar aus Furcht, weil gerade die Textilarbeiter­Branche die größte ist. Das Streben der Arbeiter nach Ver­besserung ihrer Lage sei wohl in der letzten Zeit meist erfolg­los gewesen, aber wenn die Arbeiter nicht gekämpft hätten, würden ihre Lebensbedingungen noch schlechter sein. Der Arbeiter, welcher nicht fordert, bekommt Nichts, freiwillig giebt ihm der Unternehmer Nichts. Für brotlos gewordene Genossen mag eingetreten werden. Das Streben geht in erster Linie nach fürzerer Arbeitszeit, wodurch die Löhne nicht heradgedrückt, sondern gehoben werden, ferner auf Lohnerhöhung und menschenwürdige Behandlung. Ein heres Eingehen auf diesen Vortrag und die Wiederholung der in Brüssel   gefaßten Resolution ist wohl nicht nothwendig, da ja die Verhandlungen des Kongresses bereits veröffentlicht wurden. Reicher Beifall lohnte den Redner für den aus­führlichen Vortrag, welcher mit einem dreifachen Hoch auf die internationale Sozialdemokratie geschlossen wurde. Da nach richtete Frau Fachmin einen Appell an die Mädchen und Frauen, die Männer in ihren Bestrebungen zu unterstützen, die Arbeiterblätter zu lesen und sich zu organisiren. Unter Absingung der Marseillaise   schloß der Vorsitzende die Ver­sammlung.

Hamburg  . Hier fand eine Frauen- Versammlung statt mit der Tagesordnung: Die Lebensmittelzölle und die Stellung der Frauen dazu", worüber Herr Kretschmann referirte. Redner kritisirte die Folgen der Zollpolitik vom Jahre 1879 und führte an, daß nur wenige Lebensmittel noch zollfrei wären, und zwar seien dies solche, die sehr theuer sind und deßhalb vom arbeitenden Volke nicht kon­sumirt werden können. Weiter schilderte der Redner, welche Wirkungen dagegen die Kornzölle und die Mac Kinley Bill gezeitigt hätten und wie das arbeitende Volk von solchen Maßnahmen hart betroffen werde. Die Frauen müßten es sich besonders angelegen sein lassen, Informationen darüber zu erlangen, was in der Deffentlichkeit vorgeht, denn sie sind ja doch diejenigen, an welche die Frage herantritt: ,, Wie mit dem geringen Verdienst auskommen gegenüber den erhöhten Preisen für Lebens­mittel? Es sprachen in diesem Sinne auch verschiedene Frauen in der Diskussion und wurde eine Resolution im Sinne des Vortrages angenommen und das Bureau beauf­tragt, diefelbe der sozialdemokratischen Reichstags- Fraktion zu übermitteln.

Nürnberg  . Eine sehr stark besuchte Arbeiterinnen- Ver­sammlung fand gestern Abend im Beckengarten statt, in welcher Herr Dertel als Einberufer zunächst kurz die in den letzten Jahren am hiesigen Orte angestellten Versuche, die Arbeiterinnenbewegung in Fluß zu bringen, stizzirte und sodann Frau Ihrer- Velten über die Nothwendigkeit der Be­theiligung der Arbeiterinnen an der gewerkschaftlichen Be­wegung" referirte.( Es ist dieses schon oft in der Arbeiterin" behandelt, so daß wir von dem Inhalt des Vortrages ab­sehen. D. Red.) Als nach dem Referat Herr Dertel von einer willkürlichen Auslegung des Vereinsgesetzes sprach, fühlte Herr Polizei- Offiziant Link das Bedürfniß, sich zu blamiren, indem er den Redner zur Rückkehr zur Tages­ordnung aufforderte, die dieser gar nicht verlassen hatte. Er wurde von demselben gebührend zurechtgewiesen, worauf Redner noch aufforderte, dafür zu sorgen, daß die Frauen an der großen Arbeiterbewegung Theil nehmen, von Etappe zu Etappe. Als sich im Laufe der Debatte Genosse Dertel noch einmal veranlaßt fühlte, auf die von dem über­wachenden Offizianten Link beliebte Unterbrechung zurück zu kommen und lediglich durch Verlesung des Artikel 8 des Vereinsgefeßes nachweisen wollte, daß der Herr Offiziant im Unrecht war, erhob sich sofort der Gesetzeswächter und erklärte einfach die Versammlung auf Grund des Artikel 9 des Vereinsgesetzes für aufgelöst!!! Dertel bemerkte hierauf, daß man momentan gegen das Vorgehen des Ueberwachenden nichts machen könne und forderte die Versammlung auf, ruhig auseinander zu gehen; gegen das Vorgehen des Offizianten Lint werde Beschwerde erhoben werden. Hochrufen auf die Arbeiterbewegung und unter Absingen der Marseillaise   entfernten sich die Anwesenden.

München  , 7. Oktober. Der Verband der Schneider und Schneiderinnen hatte am Dienstag, den 6. d3. Mts. im Kreuzbräu seinen Vereinsabend. Die Versammlung war besonders stark von Frauen besucht. Ein Vortrag fand nicht statt, dafür aber eine rege Diskussion über eingelaufene Fragen. An dieser betheiligte fich hauptsächlich Frau Ihrer, welche zufällig anwesend war. Besonders ausführlich wurde besprochen die Frage: Wodurch ist der Nothstand und die Arbeitslosigkeit im Schneidergewerbe entstanden?" Ihrer beantwortete diese Frau dahin, daß es in erster Linie die Mac- Kinley- Bill sei, welche durch hohe Zölle die Aus­fuhr der deutschen Schneidererzeugnisse erschwere, theilweise ganz verhindere; dadurch wäre die Arbeitslosigkeit bedeutend verschlimmert worden und durch das Ueberangebot der Ar­beitskräfte müssen naturgemäß die Arbeitslöhne noch mehr finfen. Eine weitere Folge ist, daß die weiblichen Arbeiter der Prostitution in die Arme getrieben werden und die männlichen Arbeiter das Vagabundenthum", wie es die herrschende Gesellschaft nennt, zu vermehren gezwungen sind. Eine zweite Frage war: Welchen Werth haben die Organi­fationen der weiblichen Arbeiter, und welche Form der Dr­ganisation ist die beste?" Die Beantwortung derselben über­hinwies, wie die Lohn- und Arbeitsverhältnisse auch für die nahm ebenfalls Frau Ihrer, indem sie besonders darauf Männer erst dann wieder bessere werden können, wenn auch der größere Theil der weiblichen Arbeiter in die Organisation eingereiht sei. Diese haben insofern doppelten Werth, Lage der Arbeiter hinwirken sollen, sondern auch für Hebung weil sie nicht allein auf die Verbesserung der materiellen der Aufklärung eintreten, was ganz besonders für die weib­lichen Arbeiter eine dringende Nothwendigkeit ist, weil man gerade hier ihre Arbeitskraft heute stets als minderwerthig Er ist Ecke Schüßen- und Mauerstraße angelangt, betrachte. Jedenfalls sei jede Organisation ein Fortschritt da ruft ihn ein Kollege an, ein Ständiger, mit vollem, für die Arbeiterinnen, aber es sei überall darnach zu streben, gefundem, glattrafirtem Gesicht. Das ist der Vortheil Das ist der Vortheil die Organisation zu zentralisiren, da nur große, starke Ver­Ständigen. Er ist in dem Revier bekannt, da bände in der Lage seien, gegenüber den internationalen find denn auch die Einnahmen besser. Aber er auch Unternehmerverbänden wirksam für das Recht der Arbeiter einzutreten. Für die Herbeiziehung der Arbeiterinnen unzufrieden. Das macht der perfluchte Winter. zu den Verbänden müsse man entschieden eine größere Agi­Ist der Winter streng, dann schießen an allen Eden tation, wie bisher entfalten. Am Schluß der Versammlung ihm Kollegen empor, meistens vom Bau, wo die Arbeit ließen sich viele der anwesenden Frauen in den Verband ingestellt wird, und das Bischen Brot geht in tausend Brocken. Ist es aber milde wie heuer, dann besorgen fich die Leute, um Luft und Sonne auf der Straße schnappen, ein paar Gänge selbst... und giebt's wirklich was, so ist es ein leerer" Gang, in ein

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man es ihm gab, so nahm er's eben. Nur der Schuß mann durfte es nicht sehen. Schade nur, daß es ihm Schade nur, daß es ihm o auf der Brust lag. Hatte er schreien können, wie die anderen, dann hätte er auch viel mehr verdient. Immerhin hatte er schließlich eine Mark und achtzig Pfennig dafür in der Tasche.

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Nachbarhaus, für zehn Pfennige. Während die Beiden plaudern, streifen ihre Blicke unausgesezt über die enfter der jenseitigen Häuser herab, grade wie beim Gehen... ob jemand winkt. Auf die Vorüber­gehenden achten sie nicht. Wenn sie von denen einer braucht, so ruft er sie schon. noch

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schönsten Gespräch, da stürzt der schnellbeinige Jüngere plößlich davon. Ohne Abschied, so ist es Dienstmannsbrauch, denn in der ersten Etage, aus dem

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aufnehmen.

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Gera  . In dem benachbarten Dorna   fand am 3. d. M. eine Volksversammlung statt, in welcher Frau Faecheim von hier über die wirthschaftliche und geistige Lage des arbeitenden Volkes referirte. Die Versammlung war gut besucht und auch das weibliche Element ziemlich stark vertreten. Die Referentin entrollte in klarer, allgemein verständlicher Form ein Bild der Lage des Arbeiterstandes. Sie schilderte in ergreifender Weise, wie schon in der frühesten Kindheit die Leiden des Proletariats beginnen. Tausende von armen Kindern sterben aus Mangel und Noth und unter den Er­wachsenen grassirt die Schwindsucht. Von einer Erziehung in geistiger Hinsicht kann keine Rede sein, da die Mütter selbst schlecht erzogen sind und die Schule die Kinder im Sinne der herrschenden Klassen erzieht. Die Talente müssen verfümmern. In sittlicher Beziehung sieht es ebenfalls traurig aus. Schlechte Erziehung und wirthschaftliche Miß­stände sind die Ursachen aller Arten von Verbrechen. Wenn es besser werden soll, so müssen andere Einrichtungen ge­schaffen werden, wozu wir selbst Hand anlegen müssen. Vor allen thut Aufklärung dringend noth, damit das arbeitende Volk die Mittel und Wege kennen lernt, welche zur Beseitigung der heutigen Ungerechtigkeit führen. Die Referentin schließt unter dem rauschenden Beifall der Versammlung mit einem Zitat aus Heine's Wintermärchen. Sodann ergreift Genosse Behr aus Gera   das Wort, um die Nothwendigkeit der Gründung eines Arbeiterbildungsvereins darzuthun. Nach­dem noch Frau Faecheim die anwesenden Frauen und Mädchen zum Eintritt in die Bewegung aufgefordert und

Ronneburg  . Am Sonntag, den 27. September, fand hier eine öffentliche Tertilarbeiterinnen und Textilarbeiter- Ver­sammlung statt, welche leider infolge eingetretener ungünstiger einige Genossen aus dem Brahmenthal sich an der Debatte

Witterung nur schwach besucht war. Genosse A. Behr re­ferirte über die Ergebnisse des Brüsseler internationalen Arbeiterkongresses. Das Büreau bestand aus dem Genossen Bretschneider, der Genossin Frau Farchmin und dem Genossen Vetterlein. Redner schilderte den großartigen Eindruck, welchen der Kongreß auf ihn gemacht. Er führte dann aus, dnß die Gegner der Sozialdemoratie durch den Verlauf des Brüsseler Kongresses enttäuscht gewesen wären. Nicht Zank und Zersplitterung, wie die Gegner prophezeiten, sondern Einigkeit und Zielbewußtsein waren der Zweck des Kon­gresses, und dieser Zweck ist im vollsten Maße erreicht

worden.

Redner führte aus, daß er speziell als Vertreter der Textilarbeiter nach Brüssel   gegangen sei und zwar habe er vertreten: Gera  , Apolda  , Pößneck  , Weida  , Hof, Greiz  

Ranufakturwaaren- Geschäft hat sich ein Zeigefinger Wunsche Ausdrud gegeben, daß die Delegirten der Textil­

( Schluß folgt.)

arbeiter aller Nationen zusammenkommen möchten, ein Wunsch, dem auch Folge geleistet wurde. Sie alle seien einig gewesen in dem Gedanken der Vereinigung des Prole­

betheiligt hatten, wurde ein Komite behufs Gründung eines Arbeiterbildungsvereines gewählt. Die Versammelten waren in so animirter Stimmung, daß sie auch nach Schluß der Versammlung nicht den Saal verließen. Es wurden nun noch einige Arbeiterlieder gesungen und mit dem Wunsche auf baldiges Wiedersehn trennten sich Freunde und Freun­dinnen von uns mit der Versicherung, schon lange keinen so schönen Abend verlebt zu haben.

Pforten. Im Saale des Herrn Schumann zu Pforten fand heute eine außerordentliche Volksversammlung statt, in welcher Herr Hugo Rödiger aus Gera   vor einer zahl­reichen Zuhörerschaft beiderlei Geschlechts über die Gewerbe­schiedsgerichte in einem 1/2 stündigem Vortrag referirte, der von den Anwesenden mit der größten Ruhe und Aufmerk­samkeit entgegen genommen wurde. Nach einer Pause von 10 Minuten wurde der letzte Punkt der Tagesordnung und Verschiedenes zur Erledigung gebracht. Hierzu plädirten Herr Sandheim und Frau Vogel  ( Gera  ), welche den An­wesenden die Gründung von Arbeiterbildungsvereinen sehr