ans Herz legten, in welchen den Arbeitern die beste Gelegenheit geboten würde, auf die Stufe der heutigen Volks bildung zu gelangen. Frau Vogel sprach noch zum Schluß den Wunsch aus, daß sich auch die Frauen und Jungfrauen aufraffen und unter sich einen derartigen Verein ins Leben rufen sollen, damit auch sie stets am Plaze sind, wenn es sich um ihre Interessen handelt. Auch Lezterem wurde für die Aufmunterung reicher Beifall und Anerkennung zu Theil.
Polizei und Arbeiterbewegung.
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In Bayern thut die Polizei Thaten, bei denen die Sachsen gestehen müssen:" Die Leute sind auch bald bei der„ Gemüthlichkeit" angekommen, die bisher als unser Privilegium gegolten hat." Nicht nur, daß die Münchener Polizei die Genossin Ihrer, welche über die Nothwendigkeit der Beseitigung der Arbeiterinnen an der gewerkschaftlichen Bewegung sprechen wollte, die Versammlung schlankweg verbot, nein auch die ,, Münchener Post", das verhaßte Blatt der dortigen Wühler und Heyer", erfuhr am selbigen Tage eine Konfiskation auf Grund des§ 110 des Reichsstrafgesetzbuches, welcher von Aufforderung zum Ungehorsam gegen Gesez oder gegen von der Obrigkeit getroffene Anordnungen handelt. Unser Münchener Parteiblatt erzählt über den merkwürdigen Hergang dieses Verbots Folgendes: Ueber die Konfiskation waren wir weniger erstaunt, da wir in Bayern und einigen umliegenden Ländern trotz des„ neuen Kurses" gar Vieles für möglich halten, als vielmehr über den Grund und die Veranlassung zur Konfiskation. In der betreffenden Nummer befand sich nämlich ein Inserat( nebst einem redaktio= nellen Hinweis darauf), durch welches die Arbeiter- und Arbeiterinnen- Versammlung' mit Frau Ihrer als Referentin angekündigt war. Die Redaktion schloß ihre Thätigkeit schon um 2 Uhr in der festen Ueberzeugung, nichts gethan zu haben, was den Herrn Staatsanwalt oder eine hochlöbliche Polizei beunruhigen könnte. Aber die Redaktion dachte, die Münchener Polizei lenkte. Letztere nämlich hatte noch im Laufe des Montags die angekündigte Versammlung verboten. Leider unterließ es die hohe kgl. Polizeidirektion, die Redaktion der M. P." von diesem ihrem Beschlusse in Kenntniß zu setzen. Die übrigen Münchener Blätter haben die Nachricht ebenfalls gebracht. In Nichterkenntniß dieses polizeilichen Verbotes nun kam die Zeitung in die Presse. Weil wir nun von den polizeilichen Verboten keine Mittheilung gemacht haben, richtiger, weil wir die Ankündigung dieser Versammlung im Inseratentheil und im Lokalen gebracht haben, sollen wir uns gegen§ 110 des R.-Str.-G.-B. vergangen haben, d. h. sollen wir zum Ungehorsam gegen Gesetze bezw. obrigkeitlich getroffene Anordnungen aufge fordert haben. Man möchte meinen, daß, wenn die Polizeidirektion darauf Werth legt, daß die Münchener Post" das Verbot veröffentlicht, sie Anlaß hätte, der Redaktion durch einen ihrer zahlreichen Diener eine diesbezügliche offizielle Nachricht von ihrem Beschlusse zuzusenden. Sie thut das aber nicht, fagt jedoch, ihr habt zum Ungehorsam aufgefordert! Wer es noch nicht gelernt hat, mag es an solchen Vorkommnissen kennen lernen, was es mit dem„ neuen Kurs" auf sich hat.
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Berlin . Die Krankheit der Rollmöpse" heißt die neueste Erscheinung unserer ungesunden sozialen Verhältnisse, und sie ist um so trauriger, als sie nur bei der schutzbedürftigen heranwachsenden Jugend zu beobachten ist, die schon vom frühesten Kindesalter dazu gezwungen wird, nach Kräften zur Stillung ihres ewig hungrigen Magens beizutragen. Wer hätte nicht schon jene kleinen, oft kaum mit der noth dürftigen Kleidung versehenen Jungen, zuweilen auch Mäd chen gesehen, die bei Tag und Nacht, in Sturm und Regen gleich Hunden die Rollwagen unserer Spediteure bewachen? Bei diesen Rollmöpsen" so werden die bedauers werthen Kinder im Volksmunde geheißen hat sich nun im Verlaufe dieses nassen Sommers eine Krankheitser scheinung herausgestellt, die wichtig genug war, um den Aerzten der berliner Krankenhäuser den Grund zu eingehen deren Studien zu bilden.
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Nahezu allwöchentlich werden solche kleine Wagenhüter eingeliefert, bei denen durchgehends eine sonderbare Er frankung der Haut, am Kopfe und des oberen, von der Kleidung freigelassenen Halses wahrzunehmen ist.
Eine eingehende Untersuchung durch den gerichtlichen Chemiker hat in den letzten Tagen das überraschende Re sultat ergeben, daß die frägeartige Krankheit dahin zurüc zuführen ist, daß die Rollmöpse sich mit den staubbedeckten, unreinen Pferdedecken vor Regen und Erkältung schützen.
Der Versuch, der durch das Auflegen einer solchen Dede auf den Oberarm eines jungen Mädchens gemacht wurde, erwies schon nach Verlauf von fünf Stunden eine leichte Röte der Haut, die dem Versuchsobjekt ein brennendes figelndes Gefühl verursachte. Nach weiteren drei Stunden zeigten sich leichte Pickeln, die sich nach und nach mit Giter füllten und so zu der Krankheit der Rollmöpse ausarteten, welche die ärztliche Behandlung der damit Befallenen bes dingte. Die Eltern die so unglücklich sind, ihre Kinder das Geschäft eines Rollmopses verrichten lassen zu müssen, mögen um der Gesundheit ihrer Kinder willen darauf achten, daß die Kleinen eine andere Hülle für die Unbilden der Witte rung benutzen, als Decken, mit welchen die schweiß- und staubbedeckten Pferde vor Erkältung geschützt werden. Eine derartige Vorsichtsmaßregel allein nur vermag es, Krankheit abzuwehren, die gar leicht von recht verhängniß vollen Folgen begleitet sein könnte.
England. Die Verhandlungen des Gewerkvereins- Rongreffes zu Newcastle haben gezeigt, wie die englischen Arbeiter sich immer mehr von der Bevormundung der Bourgeoisie und den liberalisirenden Anschauungen befreien. Der Präsident Burt eröffnete den Kongreß. Seien früher, so fagte er, Könige, Feldherren und Armeen im Norden Englands zu tödlichem Kampfe zusammengekommen, so verfolge ihr aus dem Süden, Westen und Norden beschickter Kongreß einen ganz anderen Zweck: nämlich aufzubauen und nicht zu zerstören. Niemals zuvor wäre innerhalb des Vereinigten Königsreichs eine derartige Zusammenkunft von Vertretern der Gewerkvereine abgehalten worden, ja nicht einmal in der ganzen zivilisirten Welt. Ehre daher den Männern, welche die Massen organisirt haben! Er freue sich, daß die Frauen zahlreicher als früher vertreten seien. Den Frauen thäte noch mehr als den Männern Organisation noth und er dächte, daß Frauen in allen Fällen, wo sie Arbeit von gleicher Güte wie die Männer lieferten, auch zu demselben Lohn berechtigt wären und daß die Männer sie hierin unterstüzen sollten. Mit der wachsenden Stärke der Gewerkvereine würde eher eine Abnahme als Zunahme in den Streiks eintreten. Er sei durchaus nicht für gänzliche Verdammung der Ausstände, im Gegentheil. Gar manches Mal machten die Taubheit und Blindheit des Mammons es erforderlich, die Räder zum Stehen. zu bringen. Es wäre jedoch eine häßliche Waffe, ähnlich wie der Bumerang, welcher, wenn ungeschickt geworfen, gegen seinen Absender zurückfliege. Wo sich Streitigkeiten auf friedlichem Wege beilegen ließen, wärs es ein Verbrechen, einen Streit zu beginnen. Es gäbe nichte, was die Arbeiter nicht erreichen könnten, wenn sie einig und entschlossen wären. Sie wären indes nicht einig, sondern, hauptsächlich in Hinsicht auf die Auffassung der Staatspflichten, getrennt. pflichten, getrennt. Während ein Theil sich mit der Durchführung der bestehenden Geseze zufrieden erkläre, trete ein anderer Theil für einen fundamentalen Wechsel in dem ganzen industriellen System ein, um den Staat in fast den einzigen Produzenten und Arbeitgeber umzuwandeln. Er selbst sei jedoch mehr für Selbsthülfe, als für staatlichen Zwang.( In Bezug auf die Frage der Selbsthülfe" und Staatshülfe" herrscht bekanntlich noch viel Unklarheit unter den englischen Arbeitern. Die Ausführungen Burts selbst beweisen, daß auch er nicht einsieht, was wir Sozialisten eigentlich unter Staatshülfe verstehen und in welcher Weise wir den Werth dieser Staatshülfe beurtheilen. Anm. der Red.) Eine bessere und gerechtere Vertheilung des Reichthums sei das Hauptproblem, das der Lösung harre, und sie erachteten es deshalb als ihre Aufgabe, ihre ganze Kraft einzusetzen, um den materiellen Wohlstand, wie Karakter und Geist des Menschen auf eine höhere Stufe zu heben. Nach Erledigung einiger anderer Angelegenheiten schritt dann der Kongreß zur Frage des Achtstundentages. Es entwickelt sich eine für die englischen Zustände sehr karakteristische Debatte. M. Matkin( Liverpool ) brachte eine Resolution ein, welche befagt, der Kongreß sei der Ansicht, daß jetzt die Zeit gekommen fei, daß die Regierung gemeinsam mit allen fremden Regierungen versuchen solle, einen allgemeinen achtstündigen Arbeitstag herbeizuführen. Zu diesem Zwecke sei eine internationale Konferenz einzuberufen. Der Antragsteller sprach sein Bedauern darüber aus, daß die englische Regierung nicht vollständig die Empfehlungen der Berliner Konferenz befolgt habe. Darauf stellte Young, ein Vertreter der Northumberland Grubenarbeiter, einen Unterantrag, welcher besagt, daß es unmöglich sei, eine allgemeine Gleichheit der Arbeitsstunden einzuführeu, ohne sehr ernsten Schaden denjenigen Arbeitern zu verursachen, welche unter sehr ungünstigen Bedingungen sich ihren Lebensunterhalt erwerben. Knight von Newcastle unterstützte diesen Antrag; sie würden, sagte er, um 100 Jahre zurückgehen, wenn sie sich an die Regierung wegen Festsetzung der Arbeitsstunden wendeten. Ein achtstündiger Arbeitstag würde Ueberzeitarbeit unmöglich machen.( Rufe: Das ist es gerade, was wir brauchen!) Dieser Unterantrag mit seinem rückständigen Inhalt wurde aber vom Kongreß mit der großen Majorität von 302 gegen 136 Stimmen verworfen. Dann beantragte Keir Hardie aus Ayrshire, zu der Resolution folgende Worte hinzuzufügen: Dieser Kongreß bestätigt aufs neue den Beschluß des vorjährigen Kongresses in betreff des gesetzmäßigen achtstündigen Arbeitstages". Dieser Antrag wurde mit 232 gegen 163 Stimmen angenommen. Dies bedeutei einen ganz ge= waltigen Fortschritt der englischen Trades- Unions seit dem vorjährigen Kongreß, wo nur eine geringe Majorität für die allgemeine Einführung des Achtstundentages und eine Minorität für Einführung desselben durch die staatliche Gesetzgebung vorhanden war.
Aus England. Ueber die Art, wie Arbeitervereinigungen in England von Seiten der dortigen Regierung behandelt werden gegenüber der bei uns üblichen, stellt die„ Frankf. 3tg." folgenden Vergleich an:
Die äußerlichen Umstände, unter denen der Gewerkschaftskongreß zu Newcastle stattfindet, sind für uns Deutsche schon so bemerkenswerth als möglich. Er besteht aus beinahe 600 Delegirten, die zirka zwei Millionen Gewerkvereinler vertreten. Eine solche Abgeordnetenzahl hat wohl noch nie ein Arbeiterparlament" in einem anderen Lande vereinigt. Das Rathhaus von Newcastle ist zur Verfügung des Kongresses gestellt, über 6000 Mt. find zu seiner Bewirthung vom Stadtrath bewilligt und der Unterstaatssekretär Gorst sowie Vertreter der königlichen Arbeitskommission wohnen den Verhandlungen offiziell bei. Das sind, ebenso wie das Avancement eines Gewerkvereinsführers in ein Ministerium, die Ernennung anderer zu Fabrikinspektoren und Friedensrichtern, Dinge, die wir in Deutschland noch nicht kennen. Wir haben noch nie davon gehört, daß eine deutsche Stadt irgend einem Arbeiterkongresse ihr Rathhaus zur Verfügung gestellt oder für seine Sigungen eine Subvention bewilligt hätte, selbst dort, wo es sich um die gemäßigtsten deutschen Arbeiterorganisationen, um die HirschDuncker'schen Gewerkvereine handelte. Ebenso wüßten wir uns nicht zu erinnern, daß jemals unser„ Minister für Sozialpolitik" im Reiche, Herr v. Bötticher, einem deutschen Arbeiterkongreß beigewohnt hätte, oder sich auch nur bei ihm hätte vertreten lassen; meistens pflegt bei uns ausschließlich die Polizei die Staatsbehörden auf Arbeiter- Konsittlich" werden eben gressen zu repräsentiren. Englischdie Regierungspolitiker bei uns sagen; welche Sitte aber ein besseres Verhältniß zwischen Volt und Regierung herstellt, die vorurtheilslosere englische, oder die steifere deutsche, braucht nicht erst gesagt zu werden.
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Allerlei aus aller Welt.
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Frankreich . Ein Kongreß sämmtlicher Tertilarbeiter Frankreichs ist für den 22. November nach Lyon einberufen. Auf der Tagesordnung steht:
1. Errichtung einer Vereinigung aller in der Tertilbranche beschäftigten Personen. 2. Aufstellung eines einheitlichen Tarifs.
Außerdem find alle Gewerkschaften der Textilbranche eingeladen, weitere Anträge zur Tagesordnung zu stellen.
Zur Schonung der Nerven. 3000 bis 3200 unter ſittenpolizeilicher Kontrolle stehende Prostituirte giebt es zur Zeit in Berlin . So theilt der„ Lokal- Anzeiger" wenigstens seinen Lesern mit. Diese Zahl sei eine fluftuirende( veränderliche); da durch Dispense, Heirathen usw. stets eine Anzahl von der Kontrolle( oder„ Sitte", wie es in der Notiz des„ Lokal
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Beiteres.
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Beitung beutsch
Eine Fabel. Ein reicher Mann hatte ein Stück Land, auf welchem ein Maulthier weidete." Ich werde dich ein schirren", sagte der Mann zum Maulthier, und dich dieses it ma Land pflügen lassen, um Melonen darauf zu pflanzen, welche ich sehr liebe, während die Stengel dich reichlich mit Nahrung versehen werden." Das Maulthier erwiderte hierauf:„ Wenn ich einwillige, zu diesen Bedingungen zu arbeiten, wirst du eigt f alle Melonen haben, und mir wird es schlimmer als jetzt, uns s da ich trockene Stengel zu fressen haben werde, statt frisches einzeln Gras. Ich werde es nicht thun." Wie unvernünftig bu lichen S bist", meinte der reiche Mann,„ dein Vater hatte nie andere beutung Nahrung als Disteln und arbeitete doch 16 Stunden und sogar mehr per Tag, ohne Murren."„ Leider ist das erinne wahr", erwiderte das Maulthier, aber Sie wissen doch auch, trotzden
daß mein Vater ein Esel war.
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Unbetro
ird.
M. Flürscheim. ( ,, Der einzige Rettungsweg.") Ideale Gleichberechtigung. Man spricht in einer Gefelles Pa schaft von der Rechtlosigkeit der Frauen. Der Hausher infere nimmt sich mit Eifer der Frauen an und erklärt:" Ich bi für vollkommene Gleichberechtigung von Mann und Jeder soll in seinem Wirkungskreis vollständig frei selbständig walten. Die Grenzen der Ressorts hat natürlich
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der Mann zu bestimmen.
und
Doch etwas. Er:„ Immer diese großen Rechnungen der Schneiderinnen; andere Frauen machen doch ihre Kleider selber, aber Du machst gar nichts!" Sie:„ Und was macht Du?, Er:„ Ich?. Na, ich mache doch seit den Jahren unserer Ehe meine Zigaretten selber!"
The tödtet nicht den Geift.
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Parteit
Di ischer
Des Ver
Schilder
Bartei
in den
Banner beithin
Bänder
Den deutschen Behörden in's Stammbuchuf dem gewidmet von den bisher verurtheilten Frauen.
Ihr könnt das Wort verbieten ihr tödtet nicht den Geißt Der über eurer Lüge, ein kühner Adler, freist!
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begrüßt
Ihr könnt das Wort verbieten, dnch rollen wird sein Schallansprac
Hin über eure Häupter in dumpfen Wiederhall: So lange wird es rufen zur That die schlaffe Zeit,
bem Pa
Derfamn
Wie nach der trägen Mutter das Kind verlangend schreil Partei a Bis auf den höchsten Höhen, bis in den tiefsten Schacht das Tre Der Mensch zum letzten Kampfe sich aufrafft und erwacht Hei, wie die Steine fallen von eurer festen Burg!
Die Frau gehört in die Familie, das hörten wir oft vom Regierungstische herab sprechen. Nun lesen wir Fol- Anzeigers" geschmackvoll heißt) entlassen werden und natürgendes im Amtlichen Anzeiger" über den Eisenbahnbau der Strecke Biederiz- Loburg: Mit dem Bau genannter Bahnlinie ist seit drei Monaten begonnen worden. Die Arbeiten schreiten sehr schnell vorwärts, sodaß voraussichtlich bereits vor dem festgesetzten Termin die Fertigstellung und Uebergabe erfolgen dürfte. Die Erdarbeiten sind bereits zum größten Theil fertig gestellt; verschiedene Hochbauten( Bahnwärter- Wohnhäuser) in Biederig, Woltersdorf , Büden, Zeddenick sind ebenfalls flott in Arbeit. Die Fertigstellung dieser Gebäude dürfte Ausgangs Oktober bestimmt erfolgen. Die Gegend, die bisher in ihrer Abgeschlossenheit wenig von dem Getriebe der Jeztzeit verspürte, zeigt nun infolge des Bahnbaues buntbewegte Bilder. Größere Kolonnen weiblicher Arbeiterinnen sieht man bei den Erdarbeiten beschäftigt, deren Ausführung man sonst nur von männlichen Arbeitskräften zu sehen gewöhnt ist." Befaßt sich die Frau mit wissenschaftlichen Studien, so gilt diese Beschäftigung als ,, unweiblich"; aber wenn sie mit schwerer Schaufel in gebückter Stellung gräbt, ja Bauer, so ist das ganz etwas anderes", dann ist diese Arbeit durchaus nicht unweiblich. In eine immer größere Anzahl von Berufen dringt die Frau. Sie wird immer mehr und mehr wirthschaftlich vom Manne unabhängig. Der Familienvater, der früher allein seine ganze Familie ernährte, tritt von der geschichtlichen Bühne ab. Die alte Familienform wird durch die Tendenzen unserer Wirthschaft mit reißender Schnelligkeit zersetzt. Die umstürzlerischen Tendenzen unserer Wirthschaftsweise, das sind fürchterliche Feinde unserer heutigen Staats- und Gesellschaftsordnung".
lich stets neue hinzukommen. Dieser seiner Notiz weiß der Lokal- Anzeiger" jedoch noch hinzuzufügen, daß ein großer Theil der Prostituirten photographirt und die Bilder dem Verbrecheralbum einverleibt werden. Es seien dies Diejenigen, welche ihre Freunde" die übrigens auch die Freunde des„ Lokal- Anzeigers" sein dürften bestehlen.- Warum diese ärmsten aller Opfer unserer Gesellschafts„ Ordnung" stehlen, darüber schweigt sich der„ Lokal- Anzeiger" aus jedenfalls mit Rücksicht auf die Nerven seines Leserfreises. Es sagt seinen Lesern nicht, daß diese armen Geschöpfe drei Mal ausgebeutet werden und oft, wenn sie nicht Alles, was von ihnen verlangt wird, herbeischaffen können, zum Stehlen geradezu gezwungen werden. Er verschweigt, daß sie ausgebeutet werden, erstens von den Zuhältern, die ihren ganzen Lebensunterhalt von den Mädchen verlangen; zweitens von den Zimmervermietherinnen, die für die Gefahr, täglich wegen Kuppelei angezeigt und mit Gefängniß bestraft zu werden, oft das 5-10- fache des gewöhnlichen Miethspreises verlangen; und drittens endlich von den " Freunden" selbst, die möglichst billig ihre Freuden genießen wollen. Er sagt ferner seinen Lesern nichts davon, daß die Freunde" schon mehrfach haben es die Gerichtsverhandlungen bewiesen stark betrunken zu den Mädchen kommen, und dann glauben, das ver- trunkene Geld sei gestohlen; und endlich, daß dann solches arme Geschöpf, wenn sie erst einmal vorbestraft, feinen Glauben findet und oft auf Monate ins Gefängniß wandert! Das alles schreibt das„ Ordnungs"-Blättchen nicht seine Leser könnten sich am Ende doch getroffen fühlen!
Durch die gestürzten Mauern glänzt schon das Frühlicht durch Und wenn auch mancher sterbend an eurer Lüge sinft, Sich auf den neuen Posten ein neuer Kämpfer schwingt! Ihr mögt sein Wort verbieten! Ich sehe seinen Geist, Wie er, ein kühner Adler, ob eurer Schande kreist! Dann steigt auf todten Trümmern die neue Zeit empor, Und Allen leiht sie freundlich ihr immer offnes Ohr!
gramm
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oll. 2
elnen
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Shre, f
dortsprec
Dann werden Tage kommen, wo nicht mehr fort und fort
Das Wort der bangen Sehnsucht auf durstigen Lippen Wo Keiner Frevel nennen die fühne Wahrheit darf, Wenn sie den Fluch der Lüge beleuchtet grell und scharf! Dann sind wir endlich Sieger! Und euch, euch blüht Schmach,
Die auf dem Weg der Freiheit, ein trüber Schatten Noch ist in euren Händen die rohe, dumpfe Macht, Die jedes freien Wortes in Hochmuthsdünkel lacht! Noch könnt ihr es verbieten, das Wort sein Geist Hoch über eurer Lüge, ein freier Adler, kreist!
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Bartei
Begner
feine
bie
te
Die a
lag!
Meinun
doch schon
Barteige
Stimme
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Perfamm
J. C. Mackay
Pemotra
Aufmert
ögen
bollen
Freie Vereinigung schaftigten Arbeiter u. Arbeiterinnen beutete
sämmtlicher in der Papier - Industrie be
Montag, den 26. Oftober cr., Abends 8 Uhr Generalversammlung
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in Grottweils- Bierhallen, Kommandantenstr. 77/79 Tagesordnung: 1) Wissenschaftlicher Vortrag. 2) dem
stellen wir uns zur Zentralisation? 3) Verschiedenes.
Um zahlreichen Besuch, der wichtigen Tagesordnung wegen
ersucht
Der Vorstand.
35.
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