wissen wir, daß der Staat nicht ohne Weiteres darauf ein­geht. Die Bauern müssen es erst drohend und truzig fordern; es muß ihnen erst eine Organisation gegeben werden. Und das wird nicht ausbleiben."

Viel würden die hier vorgeschlagenen Mittel auch nicht helfen. Es sind gründlichere Reformen nöthig, wie sie die Sozialdemokratie zu erlangen bestrebt ist.

Frauenftudinm.

Ueber weibliche Aerzte in Indien  " entnehmen wir einen Artikel der Berliner   Schriftstellerin Lina Morgenstern   im Leipziger Tageblatt  " folgende interessante Darstellung. Das Sklavenleben, welches die Hindufrauen noch vor zwanzig Jahren führten, wurde den Engländern zuerst durch die Missionare entschleiert. Ueberall, wo diese ihre Bekehrungs­versuche machten, suchten sie durch den Einfluß der Frauen auf die Bevölkerung zu wirken. Allein in Indien   war dies unmöglich, da kein Mann in die Zenanas, Frauengemächer, eindringen, feine Hindufrau Umgang mit fremden Männern haben durfte, mit Ausnahme des Gatten, des Vaters oder des Bruders. Diese Trennung der Geschlechter hat zur Folge, daß Millionen Frauen der Fürsorge des Arztes ent­behrten; wurde ein solcher zu einer franken Hindufrau ge­rufen, so war diese durch einen Vorhang von ihm getrennt; durch eine in diesem angebrachte Deffnung streckte sich ihm ein zarter Arm entgegen, dessen Puls er fühlen konnte; in derselben Weise wurde die Zungenspitze sichtbar, ohne daß Arzt seine Patientin sah. Nur in ganz außerordentlichen Fällen kam es vor, daß man, entgegen der strengen Sitte, den Arzt hinter den Vorhang ließ.

Eine zweite war Mrs. Scharlieb, eine in Madras   ansässige englische   Familienmutter. Nachdem sie ihre medicinischen Studien beendet hatte, ging sie mit ihren Kindern nach London   und machte an der dortigen Universität ein so glänzendes Doktoreramen, daß sie die goldene Medaille er­hielt. Eine dritte sehr verdienstvolle Aerztin, Miß Nancy Monelle, die zuerst Missionarin war, wurde, von Dr. Bal­four in Hydarabat als Hospitalärztin eingeführt, mit wahr­haft fürstlichen Ehren empfangen. Sie war aber auch un­gemein thätig. In einem Jahre hatte sie ohne jeglichen Beistand 10,031 franke Frauen und Kinder behandelt. Im Jahre 1882 schrieb Mr. Dr. Hoggan, praktische Aerztin in London  , eine Broschüre über die Frauen- Aerztinnen in In­ dien  , welche eine neue Aera in dieser wichtigen Angelegenheit hervorrief. Ein einflußreicher Bewohner der Stadt Bombay  schrieb Mrs. Dr. Hoggan, er und seine Freunde wollten ein Kapital aufbieten, um tüchtigen Aerztinnen die Uebersiede­lung nach Indien   und dort eine gute Eristenz zu sichern, um gratis arme Indierinnen zu pflegen und die geeigneten Frauen dort in Gesundheitspflege und Heilkunde zu unter­richten. Dieses Schreiben wurde in Meetings und öffent­lichen Konferenzen vorgetragen und mit Begeisterung auf­genommen. Eine Gesellschaft, die schon längere Zeit sich die Aufgabe gestellt hat, das Band zwischen England und Indien   fester zu knüpfen, ernannte ein Komite, welches sich nur mit dieser Frage beschäftigen sollte. Eine Subskription, die in Bombay   eröffnet wurde, erzielte bereits am Schluß des Jahres 1883 eine Summe von 125,000 Franks und ein reicher Indier, M. Pestoujee Hormusjé Cama, gab eine Summe von 300,000 M. zur Begründung eines Frauen­hospitals. Im November 1884 wurde der Grundstein zu diesem Hospital in Bombay   gelegt. Eine Engländerin, die schon mehrere Jahre in London   praktizirte und vorhin ihr Doktoreramen glänzend bestanden hatte, Dr. Mary Edith Pechen, ist als Chefarzt dieses Krankenhauses, nach dessen Vollendung eingetreten; ihr zur Seite steht ein weiblicher Assistenzarzt.

Die Missionare tamen zu der Einsicht, daß den indischen Frauen nur durch Frauen beizukommen sei. Ihre Gesell­schaften stellten sich daher die Aufgabe, intelligente junge Mädchen zu Missionaren auszubilden. Diese schickten sie nach Indien  , um die Ungläubigen zum Christenthum zu befehren. Die Missionarinnen  , denen es, Dank ihrem Ge­schlechte, leicht war, in die Frauengemächer zu dringen, wurden mit Wohlwollen von den Indierinnen aufgenommen und Viele von diesen schlossen ein Freundschaftsbündniß mit den barmherzigen Schwestern. Brachten diese doch den ersten Trost, Abwechslung und geistige Erhebung in ihr einförmi ges, beschränktes Leben, von dem europäische Frauen sich faum eine Vorstellung machen können. Die verheirathete Frau hängt von ihrem Manne in schmählicher Weise ab; sie darf sich mit ihm nicht zu Tische setzen, überhaupt in seiner Gegenwart nicht zu sizen wagen. Noch unwürdiger und demüthiger ist die Existenz der Mädchen und Wittwen, deren Entbehrungen, schlechte Behandlung und gesellschaft­liche Erniedrigung jeder Beschreibung spotten.

Für die ganze weibliche Bevölkerung war es vom höchsten Einfluß, als Miß Beilby von Lucknow nach Punna, einem unabhängigen Staate Zentral- Indiens, zu der Köni­gin Maharana gerufen wurde. Ehe Miß Beilby die Maha­rana verließ, hatte sie eine wichtige Unterredung mit der­selben. Sie schickte ihr Gefolge fort und bat sie, ein Gelübde zu thun. Miß Beilby weigerte sich, ehe sie nicht wußte, um was es sich handle; endlich sagte die Prinzessin: Sie reisen nach England, ich wünsche, daß Sie Ihrer Königin mit­theilen, ebenso den Fürstlichkeiten und den Bewohnern des Landes, wie grausam die Frauen in ganz Indien   während ihrer Krankheit im Frauengemach leiden; wollen Sie mir dies versprechen?" Miß Beilby konnte den Bitten nicht widerstehen. Sobald Miß Beilby zurückgekehrt war, schrieb sie Königin Victoria von Dem, was sie in Indien   erlebt hatte; diese gewährte Miß Beilby eine Privataudienz und fagte: Einen so traurigen Zustand der Dinge hätte ich nicht vermuthet; den armen Geschöpfen muß geholfen werden." Sie händigte Miß Beilby für die Maharana ein Hand­schreiben ein und fügte die Worte hinzu:" Wir möchten, daß Jeder wisse, wie sehr wir mit all Denen sympathisiren, die sich bemühen, das traurige Schicksal der leidenden Frauen in Indien   zu mildern!" Seit 1874 wurde eine medicinische Schule für Frauen in Madras  , Dank den Bemühungen des Dr. Edward Balfour, des Seniors der dortigen Medicinal­behörde, mit drei Studentinnen eröffnet. Eine derselben, Miß Dora White, ein in Asien   geborenes Mädchen von englischer Abfunft, bestand die Prüfung mit Auszeichnung.

Weibliche Aerzte giebt es zur Zeit in New- York   nicht weniger als 150, während in den anderen Staaten der Union   wohl noch die doppelte Zahl praktizirt. Einige dieser Doktorinnen haben ein regelmäßiges Einkommen von 2000-4000 Pfund, der gesuchteste weibliche Arzt sogar ein solches von 5000 Pfund( 100,000 Mt.).

Mädchen, welches den jungen Mann verführt hatte, aus dem Geschäft entlassen wurde, ihr Vater verlor seine Kundschaft, der junge Mann sollte durch eigene Noth gebessert werden. Von nun an blieb die Börse des Vaters dem Sohne verschlossen. Er suchte sich bei hier fand er die bitterste der Geliebten zu trösten hier fand er die bitterste Noth und konnte selbst nicht helfen. Er suchte Trost und doch die Eltern des Geschöpfes sagten zwar nichts, aber er fühlte doch den geheimen Vorwurf, daß er sie ins Elend gestürzt. Er suchte Zerstreuung, aber

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er tam auf's Neue in Schulden. Wo er war, Noth und Elend; auf der andern Seite, welche Lock­bilder hielt die Mutterliebe bereit!

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Der Aberglaube im Menschenleben.

auf Abwege, dann rümpfen die Tugendbolde die Nase und bred den Stab über denselben. Und doch trifft zumeist die Reid die Schuld! Auch der Stralauer Patron ist Rentier"!

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Weibliche Reize werden bekanntlich nicht nur in Kellnerinn fneipen, Tingeltangeln, Spezialitäten Theatern als Locmi verwendet, sondern auch auf Wohlthätigkeits" Bazaren, de Veranstalter auf den Besuch der zahlungsfähigen Lebemän angewiesen sind. Manchmal stehen aber diese die Lüftern anregenden Schaustellungen gar nicht in Einklang mit der, lichkeit der Veranstalter oder dem, idealen" Zweck, zu weld der Ertrag verwandt werden soll, woraus sich dann ein re interessanter Kontrast ergiebt. So beabsichtigt der Berli Hausfrauen- Verein" die Mittel zu der bevorstehenden Präm rung braver Dienstboten" durch ein Herbst, Jahrmarkts: Erntefest aufzubringen. Der Vorstand verkündet darüber ben Zeitungen: Ein Festkomitee von 30 Damen hat Borjo getroffen, daß sich das Publikum in einem Rausche der ami testen Unterhaltungen befinden wird. Die Verkäuferinnen scheinen in National- und Charakterkostümen, beliebte Kün und Künstlerinnen haben ihre Mitwirkung zugesagt, S aller Art werden mit Spiel, Tanz, Gesang und fomischen trägen abwechseln, ein Kranz junger Damen hat seine Mit tung zugesagt." Was soll man sich bei diesen National Charakterkostümen" denken? Doch wohl nichts anderes als in Kellnerinnenfneipen und Tingeltangeln übliche Tracht, die zu kurz und unten nicht lang genug ist. Wir behaupten daß Frau Morgenstern, welche diesen Theil des in Aussicht stellten Amusements so ausdrücklich hervorhebt, damit eine tulation auf die Schaulust der Herren beabsichtigt. Aber in Wirkung kommt ihre Ankündigung auf dasselbe hinaus. die Bourgeois- Jugend diese Ankündigung liest, so wird sie, unwillkürlich an die berüchtigten Reklamezettel der Damenwirt denken und den Festsaal nachher mit ähnlichen" Empfindung betreten wie eine Rellnerinnentneipe. Das wird aber zu Züchtigkeit des Hausfrauen Berein". welcher die Züchtigkeit Dienstmädchen belohnen will, schlecht passen.

In einer Volksmedizinischen Skizze aus dem steierischen Hoch­land theilte Arthur Achleitner   in einem Feuilletonarartikel der Allg. 3tg." eine Reihe in- eressanter Gebräuche mit, an deren Heilkraft im Steierland unter den dortigen abergläubischen Be­wohnern noch heute fest geglaubt wird. Die Zahl der Mittel gegen Krankheiten der Athmungswerkzeuge ist Legion, manche Mittel sind geradezu drastisch, aber je entseglicher sie sind, desto größer ist der Glaube an ihre Heilkraft. Die Apotheker im Ge­birge werden um die unglaublichsten Fette angegangen, sie tommen aber nie in Verlegenheit, da sie mit Ernst und Würde das Verlangte immer aus einem Topfe, nämlich mit Schweine­fett, abgeben, mag das Gebirgsvolk verlangen, was es will. Frische Graberde spielt bei Lungenkranken ebenfalls eine Rolle. Fische, Vögel und Kazen ziehen das Leiden an", Frösche mit Ameisen in einen Topf gethan bringen Heilung, wenn der ge= quälte Frosch nicht quakt. Auch auf Bäume wird die Abzehrung verpflanzt, indem man Blut des Kranken auf die Wurzeln eines Kirschbaums schüttelt, um den Baum zum Absterben zu bringen. Wenn der Baum eingeht, wird der Kranke gesund. Zwetschen bäume, Hollunderstauden werden hierzu auch gewählt. Köstlich ist ein Gröbminger Mittel gegen Zahnweh, bestehend aus soge­nannten Zahnweh- 3etteln", Papierstreifen, auf welchen die Buchstaben L, A, C, S, O, N, I, N, S in brei Reihen ge­schrieben stehen. Vorerst geheimnißvolle Worte murmelnd, durch­sticht der Helfer in Gegenwart des Patienten mit jener Gabel, welcher sich der Kranke gewöhnlich beim Essen bedient, der Reihe nach die verzeichneten Buchstaben, bei jedem den Namen des Leidenden nennend. Die Zettel werden hierauf verbrannt und der Patient muß sich hierauf zur Ruhe begeben, da unmittelbar nach dem Verbrennen der Zahnschmerz heftiger wird, um dann gänzlich zu schwinden. Gegen Magenleiden werden der ländlichen Verdauungskraft entsprechend drastisch wirkende Mittel anwendet. Lebensbalsame( die vielbeliebte Augsburger Lebensessenz wird " Lebens- Vinzenz" genannt), Effenzen, Pillen und Thees finden

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massenhaften Absay, ebenso Sennesblätter und Fuchsleber. Das sogenannte Schluchzen( Schnackerl) zu vertreiben, muß man ge­stohlenes Brod effen. Die Gelbsucht turirt man im Gebirge fast ausschließlich mit Sympathiemitteln, oft der kuriosesten, nicht diskutirbaren Art. Daß der Gimpel, Goldammer, Kreuzschnabel und Kanarienvogel die Gelbsucht anziehen, ist im Volfe eine aus­gemachte Sache. Sehr verbreitet ist es, daß eine unerwartete hrfeige ins Gesicht oder eigentlich der Schreck darüber, die Gelbsucht nehme. Unter dem Begriff des Fiebers wird eine Reihe von Krankheiten als Ursache statt des Symptons eines Leidens

Die Mutterliebe" siegte, ja sie siegte so herrlich, daß der junge Mann heute bereits der Gatte einer Frau aus guter Familie" geworden ist. Man sagt ihr zwar so Manches nach, aber was schadet das? Er ist zwar nicht ihre erste Liebe, wohl auch nicht die letzte( Lieutenant von X. Y. gehört zu ihren besonderen Günstlingen-in der guten" Gesellschaft drückt man ein Auge zu), fie mag zwar bereits etwas verlebt sein, sie hat aber im Salon beim Lampenschein ein besonders interessantes Aussehen, er selbst ist wirklich Kommerzien­rath geworden und einer der eifrigsten Verfechter der Ordnung und Moral" und hat erst jüngst eine Rede gehalten gegen die Umsturzideen der Sozialdemokratie, welche Sittlichkeit, Ehe und Familie beseitigen wollen. Ganz hat er freilich noch immer nicht seine plebejischen Fehltritte sich aus dem Kopf schlagen können; wenn er dem Geschöpfe begegnet sie hat sehr gealtert und schlägt er die fesselt tein junges Herrchen mehr Augen nieder. Aber die Moral ist gerettet. Ja, noch herrscht die Sittlichkeit in der guten" Gesellschaft, und die Heiligkeit der Ehe und Familie trotz der Umsturz bestrebungen sozialdemokratischer Agitatoren. ( Sächsische Arb.- 3tg.)

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bezeichnet. Kreuzspinnen und Heuschrecken bilden beliebte Fieber­

amulette. Auch das schon den Römern bekannte Zauberwort: Abracadabra wird, auf Bettel geschrieben und dem Kranken umgehängt, nicht verschmäht. Uralt ist der Brauch des Abbetens oder Wendens des Fiebers. So wird über der Zimmerthür ohne Vorwissen des Kranken geschrieben: Fieber bleib aus, i bin nöt z' Haus." Einer Roßkur ähnlich ist bei Deutschlands­ berg   der Usus, daß sieberfrante Leute Pechöl trinken und dann zum Schwizen in einen warmen Backofen friechen, wo sie bis an die Grenze der Möglichkeit geduldig ausharren. Daß bei solchen Volksmeinungen die Impfung als Teufelswerk bezeichnet wird, darf nicht Wunder nehmen. Im Emsthale verweigerte ein Bauer die Impfung seiner Kinder mit der Bemerkung: Unser Herrgott war a nüt g'impft!"

Allerlei aus aller Welt.

Welchen sittlichen Gefahren die Kinder der Armen bei ihrem Broterwerbe ausgesetzt sind, lehrt wieder folgendes Vor­kommniß die kaum 15 jährige Tochter einer Botenfrau, die seit sechs Jahren Wittwe ist und drei Kinder zu ernähren hat, muß ihrer Mutter in deren schwerem Broterwerbe, beim Austragen von Zeitungen, hilfreich zur Hand gehen. Da die Frau des Abends auch nach Stralau Zeitungen zu besorgen hat, so mußte das Mädchen öfters allein diese Besorgungen machen. Seit längerer Zeit weigerte sich nun das Mädchen, allein nach Stralau zu gehen, insbesondere zu einem bestimmten Kunden dortselbst. Der Grund hierfür lag, wie die Mutter dieser Tage aus eigener Anschauung entdeckte, darin, daß eine dortige Standesperson" dem Mädchen, wie sich weiter herausstellte, schon seit dem Som mer, wenn das Mädchen den Sommergäften in Stralau Zeis tungen brachte, in frivolster Weise nachstellte, es mit Nedens­arten belästigte und selbst vor bedenklichen Handgreiflichkeiten nicht zurückschreckte. Die Kinder der Reichen werden behütet und bewahrt vor allen Anfechtungen, die Kinder der Armen sind allen sittlichen Gefahren ausgesetzt. Geräth so ein armes Kind

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Sonntagsfeier.

Von Robert Prut.

Was schwebt dort auf des Wohllauts Schwingen Zu mir herüber durch die Luft? Ich hör' es rauschen, hör' es klingen

In süßem, morgendlichem Duft: Das ist die Orgel, sind die Glocken

Und der Posaunen ernster Klang; Dhorch, sie laden mich und locken

Zu einem längst entwöhnten Gang.

Sieh', vor der Kirche, welch' Gedränge! Vom Staub des Werkeltages rein, Drängt Alt und Jung in bunter Menge Sich in das Heiligthum hinein. Und hier, in sonntäglichem Kleide,

Den Kranz in glattgestrich'nem Haar, Gesenkten Aug's, doch Augenweide Der Jungfrau'n wunderholde Schaar. Sie gehen all' mit leisen Schritten, Erwägend ihres Herzens Noth, Sie wollen beten, wollen bitten

Um Haus und Hof und täglich Brod! Daß sich die Krankheit endlich wende,

Daß auf dem Feld die Frucht gedeih', Und daß die Arbeit ihrer Hände

Mit gutem Zins gesegnet sei.

Wahn des Glaubens, süße Stille, In der das Herz sich selbst verlor,

Du meiner Kinderwelt Jdylle,

Was steigst Du heute mir empor? Und würde mir die Welt zu eigen Und neigten alle Sterne sich: Ich könnte doch mein Knie nicht neigen, Nicht Deine Psalmen rühren mich!

Denn andre Glocken hör' ich tönen,

Ein anderes Lied steigt himmelwärts, Und anders strömt mit mächt'gem Dröhnen Drommetenklang mir in das Herz: Wir stehen auch gedrängt in Schaaren,

Wir Männer, die der Tag erweckt! Doch keinen Kranz in unsern Haaren, Mit Myrthen nur das Schwert bedeckt! Wir glauben auch an einen Morgen,

An einen Sonntag hell und licht, Der, blöden Augen noch verborgen, Die Wolken endlich doch durchbricht! Wir beten auch unausgesprochen,

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Ein Hauch, der unsre Brust durchweht, Ein stummer Schwur, ein Herzenspochen, Und eine That, das ist Gebet! Drum sollt Ihr uns nicht gottlos schmähen, Nennt uns nicht Keter, treibt nicht Spott: Auch hier, wo unsre Fahnen wehen, Der freie Geist ist auch ein Gott! Von allem Finstern, allem Bösen,

Von Sklavenketten, groß und klein, Er wird noch einmal uns erlösen,

Noch einmal unser Heiland sein. Laßt denn geduldig, ohne Grollen Uns wandeln auf verschied'nem Pfad: Sei Jeder nur getreu im Wollen,

Nur Jeder männlich in der That! Dann Deinen Gläub'gen, Deinen Frommen, Mit Liederklang, mit Schwerterschlag, Dann wirst auch Du uns endlich kommen, Du, unser Sonntag, Freiheitstag!

Sinnsprüche.

Ob Du wachest oder ruhest,

Dente stets, daß Du Dir selbst nicht lebest, Was Du lässeft oder thuest,

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Nie vergiß, daß Du ein Beispiel gebest. Wer mit Schweiß und Blut erkämpfte nur die kleinste

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Tauscht mit dem nicht, der die Sterne faßt im Nege seines Tra

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Darum versiegen nie des echten Dichters Lieder.

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Macht.

Je mehr die Liebe giebt, je mehr empfängt sie wieder Wie sich der Erdschoß nie erschöpft an Luft und Glid Denn Alles, was er giebt, fließt auch in ihn zurüd. Druck von Fr. Meyer& Hingpeter, Hamburg  , Rofenftra

antwo

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