Teute Dagegen etwas einzuwenden gaven. 100410 user CETIC eter handlung öffentlich ist, gehört es sich ganz gewiß nicht, egen man die Frau an der Ausübung ihres Rechtes, der dachtsprechung zuzuhören, hindern will. Geradezu unschick­gen, im höchsten Grad aber ist es, ihr dieses Recht hinter­volle de stehlen zu wollen, indem man diejenigen, welche es uzen, als frech und schamlos hinstellt.

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Wer sich übrigens öffentlich zu dieser Art, die Frauen zuschüchtern, bekennt, der erkläre wenigstens folgerichtig, es auch unpassend sei, wenn Frauen vor einem männ­mit en Gerichtshof erscheinen müssen; ganz besonders in heik­Aus hen Angelegenheiten. Insbesondere aber dürften auch > so uginnen, welche über dergleichen Gegenstände Auskunft chen geben haben, dies nur thun vor einem weiblichen Gerichts­f und vor einem weiblichen Publikum.

jung Solange aber Frauen gezwungen werden können, vor ficht em Gerichtshof von Männern und einer Zuhörerschaft fich on Männern sich unter Zeugeneid über Alles zu äußern, bach, as ein Staatsanwalt oder Vertheidiger sie zu fragen für elen, thig findet, so kann man es nur als gut und richtig be­riats ichnen, wenn unter den Zuhörern sich auch Frauen ngen finden.

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Ueber die Gründe, welche eine Frau veranlassen, sich ese Bilder aus dem Leben in seiner abschreckendsten Gestalt zusehen, läßt sich nur sagen, daß in dieser Beziehung auch in Unterschied zwischen Mann und Frau zu bemerken ist.

Die krankhafte Neugier, die sich bloß nach Aufregung diese hnt, die in der Enthüllung verbrecherischer Schande schwelgt, igten verwerflich bei beiden Geschlechtern; der Drang, sich durch igen gene Anschauung Kenntniß von Lebensverhältnissen zu ver­Graffen, welche leider einen allzu großen Einfluß auf das ieder Bohl und Wehe der Gesellschaft haben, ist bei Beiden ein daß tlicher und hoch berechtigter. Und für die Frauen mag leich es in noch höherem Maße zutreffen. Denn Manche, die üſſen trauf

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werden, daß diejenige Jugendlektüre, welche bisher das Feld unbestritten beherrscht hat, die Jugend nicht oder doch nicht so schnell verrohen läßt

Wie sieht denn diese Jugend lektüre aus? Sie läuft im Großen und Ganzen hinaus auf eine Ver­herrlichung der Frömmigkeit", der Königstreue und der Rohheit. Als die drei höchsten Güter, von denen alle Be­geisterung ausgeht, erscheinen darin Gott  , Landesherr und brutale Gewalt. Natürlich wird in diesen Jugendschriften, welche eine systematische Verdummung, Unterdrückung frei­heitlicher Gesinnung und eine gefährliche Verrohung, also das Gegentheil von Aufklärung und Veredelung, wenn nicht bezwecken, so doch thatsächlich bewirken, möglichst stark auf­getragen und wacker gelogen.

Die Frommen" sind immer edel; fromme" Schurken werden nie geschildert. Im Leben soll das zuweilen etwas anders sein. Manchmal läßt der Verfasser einen Frommen" Noth leiden und verfolgt werden; aber zum Schluß bleibt der Lohn für das Gottvertrauen nicht aus. Auch das soll im Leben nicht immer der Fall sein.

Die Könige und Kaiser sind natürlich nicht minder edel. Es hat zwar auch solche gegeben, die das Gegentheil von edel waren. Aber da wird fleißig rein gewaschen und weiß gebrannt, so daß mancher dieser Herren nachher gar nicht wieder zu erkennen ist. An den schlimmsten von ihnen gehen unfere Jugend- Literaturfabrikanten indeß vorbei, als ob sie nie dagewesen wären, entweder weil sie noch nicht alles Schamgefühl verloren haben, oder weil sie die Mohren­wäsche hier für aussichtslos halten.

Die Verherrlichung der brutalen Gewalt nimmt schon in den Lebensbeschreibungen der Könige eine hervor­ragende Stelle ein, weil diese meist Kriegshelden waren. Es giebt aber auch Jugendschriften, die ausschließlich der Darstellung blutiger Kriege gewidmet sind. Die Verfasser streben selbstverständlich nach einer möglichst anschaulichen und lebendigen Schilderung. Durch diese Bücher, in denen behaglich ausgeführt wird, wie die besiegten Feinde auf der Flucht erbarmungslos niedergehauen werden oder durch Hunger und Kälte umkommen, wird einfach die Verrohung Ser Jugend befördert. Das jedem Menschen und am meisten den Kindern, ursprünglich auch den Bourgeoiskindern, inne­wohnende Bestreben, auf die Seite der Leidenden, Unter­drückten zu treten, ist lebendig, so lange die Lektüre sich auf die gewissermaßen neutral wirkenden Sagen beschränkt, die in der Kindheit mit wahlloser Gier, ob griechisch ob deutsch  , geschichten treten, welche vom Parteistandpunkt aus ge­verschlungen werden. Sobald aber an ihre Stelle die Kriegs­schrieben und auf den Parteistandpunkt berechnet sind, welche auf den Patriotismus, will sagen: auf den Chauvinismus und fünstlich großgezogenen Nationalitätenhaß, spekuliren, dann ist es mit der Sympathie für die Besiegten, wenigstens soweit es sich dabei um Feinde handelt, vorbei. Diese Lek­türe vernichtet allmälig jedes Gefühl für Anstand und vor­nehme Gesinnnug. Die Noth der Belagerten, z. B. 1870 in Straßburg   und Paris  , wird mit Genugthuung gelesen, und je ärger es den Unterlegenen geht, desto größer ist der Jubel unserer mit Todtschlagpoesie" großgezogenen Jugend. Ein Gymnasialtertianer schilderte in einem Aufsatz frohlockend, wie Eberhard von Württemberg  ( 14. Jahrhundert) seine Gegner, die sich in ihrer festen Stadt mit Erfolg gegen ihn wehrten, schließlich durch Ausräucherung zur Uebergabe zwang. Der Vorgang ist in einem bekannten Uhland'schen Gedicht, das sich in allen Schul- Lesebüchern findet, gleich­falls mit großem Behagen geschildert und wird von den Schülern mit derselben Gedankenlosigkeit auswendig gelernt, mit welcher es die Lehrer erklären". Daß Eberhard wie ein ganz gewöhnlicher Mordbrenner gehandelt hat, der die gründliche Berachtung jedes anständigen Jungen verdient, Sarauf werden sie dabei wohl schwerlich hinweisen. Das läßt sich nicht erwarten von Lehrern, die ihren Schülern mit

ernstlich bestrebt, ein richtiges Urtheil über Dinge zu halten, die ihr im gewöhnlichen Leben zu fern liegen, er­lt hier einen Einblick in Leidenschaften und Triebkräfte, Lebenslagen und Schicksale, von denen sie teine entfernte hnung gehabt, welche ihr auch weder durch Zeitungsberichte, och durch Bücher im Mindesten ersetzt werden kann. Ein egen Blick, ein Ton giebt oft mehr Aufschluß über die Beweg­Die ründe zu einem Verbrechen, als die längste Abhandlung. ie sich für die Künstlerin, für die Schriftstellerin, für Jede, welche der die Erscheinungen des sozialen Lebens nach allen Richtungen t hat. ennen lernen will, ist es oft geradezu nothwendig, einen cauen Blick zu werfen in die Abgründe geistiger und sittlicher Ver­18 die ommenheit. Und die Frau, deren raschen Blick für die verneren Kämpfe, für die seelischen Triebe man rühmt, wird achen er oft mit mehr Nußen für die Menschheit ihre Beobach­Sier nden, ungen machen, als der Mann. Der einzige Rath, der hier m Platz ist, die einzige Warnung, ist gleich passend und hellen leich wahr für beide Geschlechter:

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Wenn euch nur müssige Neugier, nur Freude unreinen Enthüllungen in die öffentliche erichtsverhandlung treibt, dann bleibt zu bause. Wenn euch aber der Drang treibt, eure Anschau­te er ngen zu erweitern, zu berichtigen, euer Urtheil zu klären- en die ann geht hin, frei von jeder Voreingenommenheit, von Haßtönigstreuer Inbrunst und schauderndem Behagen erzählen,

ändig ind Verachtung seht, hört und lernt, ob Mann, ob Weib, einen enn, um den Kampf gegen niedere Leidenschaften aufzunehmen, huß man die Beweggründe derselben erst kennen lernen.

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Jugendfektüre.

Der zuerst von den Breslauer Sozialdemokraten ange­Rommene Antrag, welcher inzwischen auch anderwärts Zu­immung gefunden hat, daß die Sozialdemokratie ihr Augen­mert auf Schaffung einer guten Jugendliteratur tichten möge, hat den bürgerlichen Parteien einen gelinden Schrecken eingejagt, und besonders die Muckerblätter wiesen ehklagend darauf hin, daß nun die Jugend noch schneller

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einzelne Führer des Bauernkrieges unter dem Gelächter der zuschauenden Edelherren, Edelfrauen und Edelfräulein langsam am Feuer geröstet wurden, daß Ravaillac  , dem Königsmörder, das Fleisch mit glühenden Zangen vom Leibe gerissen und geschmolzenes Blei mit Schwefel gemengt in die Wunden gegossen wurde. Da bedarf es, um die Ver­rohung vollständig zu machen, gar nicht erst der Lektüre des Lederstrumpf  " und der ganzen Schaar der anderen fabrikmäßig nach ihm hergestellten Indianergeschichten. Neuerdings werden diese Geschichten übrigens mehr und mehr durch die Literatur über die Kolonisirung Afrikas   durch Pulver und Blei verdrängt; also auch hier ein merklicher Einfluß des Zeitgeistes" und ein weiterer Fortschritt in der Verrohung der Jugendlektüre.

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Nebenher pflegt die gegenwärtige Jugendlektüre noch

genügt. Wir haben nicht zu den Mädchen gedurft. Der Vater soll morgen wiederkommen, sie abholen.

So hat der Mann heute auch noch seine Arbeit versäumen müssen, um sie zu holen. Um acht Uhr ist er dort gewesen, um elf Uhr haben sie ihm endlich die Mädchen herausgegeben. Eingeschrieben sind sie nicht, nein, so schändlich kann und darf es ja nicht zugehen

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,, Und nun denken Sie sich" sagte die Steiner, fomme ich gerade auf dem Nachhauseweg dem Zug entgegen. J trau' meinen Augen nicht und nicht meinen Ohren, wie ich höre, was es giebt." Gelacht aben meine Kinder," sage ich, ist das verboten?" Das ist wohl nichts für arme Leute, lachen dürfen uur bie Vornehmen? Eben tomme ich aus der Yorkstraße, Dom Herrn von Holzhausen, dort baben die Fräuleins und jungen Heiren im Garten geschrieen und gelacht, daß man es in der ganzen Straße gehört hat und beim 6.rrn rrn Stadtrath Hellbach, wo ich vorüber gegangen bin, war's ebenso. Gehen Sie doch dahin und holen Sie Die Gesellschaft auch." Seien Sie nicht so dumm," lagte der Mann, die waren ja in ihrem Garten; da tann man thun, was man will, aber nicht auf der Offenen Straße." So," fage ich, in ihrem Garten, Gie ist etwas anderes, in ihrem Garten! Das Lachen it also nur für die Reichen, die einen Garten haben. Das haben die Kinder nicht gewußt. Jeßt lassen Sie fie nur diesmal gehen, fie lachen nicht wieder." Aber geht ruhig weiter und sagt nur: Schweigen Sie, Sie können es sonst bereuen." Dann kommen wir zum er geht mit ihnen hinein, schiebt mich zurück und mir die Thür voc der Nase zu. Währenddem ist mein Mann von der Arbeit zu­Leute ück und wundert sich, wo ich bleibe. Als ich ihm er bem able, was geichehen, war er doch wie aus dem Häus- zweiflung. Und wie Sie das haben anfangen können, den. Zuerst will er die Kinder todtschlagen und dann den Beamten. Endlich beruhigt er sich ein wenig und gehen zusammen auf die Polizei.

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Aber alles unser Bitten und Betteln hat nichts

nein, nur die ganz schlechten Leute wollen uns das nachreden, aber eine Verwarnung haben sie bekommen. Sie haben geschluchzt und geweint zum Herzbrechen und die Lene hat hoch und heilig geschworen, daß sie beide unschuldig sind und nicht wissen, warum sie so miß­unschuldig sind und nicht wissen, warum sie so miß handelt worden sind. Der Steiner ist zum Glück ein sehr ruhiger Mann, wenn er Zeit hat, eine Sache zu überlegen und die Zeit haben wir ja gehabt, die lange Nacht bindurch. Er weiß, daß man bei der Polizei immer Unrecht hat und ganz besonders, wenn man noch aufbegehrt. So nimmt er die Kinder und bringt sie nach Haus. Da sitt mir nun das Trudchen in einer Ede, ißt nicht und trinft nicht und meint nur ſtill in fich hinein. Die Lene hat mir erzählt von dieser Nacht, wie sie die mit andern, die eingebracht worden sind, zu sammen haben zubringen müssen, was sie aber ge= hört haben, das läßt sich gar nicht sagen. Heute und morgen hab' ich die Arbeit absagen lassen, weil die armen Dinger nicht allein bleiben sollen in ihre Ver

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Frau Klein, der armen Lene auch noch den Schimpf anzuthun, daß soll Ihnen Gott   verzeihen, ich verzeihe es Ihnen mein Lebtag nicht.

So schimpft sie in hellem Zorn noch eine Weile

vinismus und den Glaubens- und Rassenhaß. Wie verlogen wird z. B. der Engländer und der Franzose geschildert! Sie sind geradezu zu einer stehenden lächerlichen Figur geworden. Fremde Nationen lernt unsere Jugend nur von der schlechten, die eigene nur von der guten Seite kennen. Soll das vielleicht zur Veredelung des deutschen Volkes beitragen? Oder wirkt etwa die Judenhezze ver­edelnd, die in den Jugendschriften betrieben wird? Edlen Juden begegnet man fast nie; wenn aber ein rechter Schuft darin vorkommt, so muß es ein Jude sein. Es wird der ,, christlich- germanisch" erzogenen Jugend unendlich schwer gemacht, nicht antisemitisch zu werden, denn sie wird ge­radezu großgesäugt in der Vorstellung, daß alle Juden Schufte sind. Das ist planmäßige Vergiftung der Kinderlektüre". Aber daran finden die Muckerblätter nichts auszusehen. Eines dieser Blätter entrüstete sich kürzlich sogar darüber, daß in einem Schullesebuch in der Geschichte Vom Bäum­lein, das andere Blätter hat gewollt" das Wort Jude" durch Kaufmann" ersetzt worden ist.

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Aber für die Armen und Glenden tritt doch die Jugendliteratur ein, nicht wahr? Gewiß, und ganz beson­ders die vom Geiste des Muckerthums durchseuchte! Da fann man lesen, wie der reiche Fabrikbesizer praßt, aber sich nicht glücklich dabei fühlt; wie der arme Tagelöhner hungert, aber im Kreise seiner Familie, die meist aus 10-12 Röpfen besteht, sich wie im Paradiese fühlt. Wer es besonders gut mit den Armen meint, der läßt sogar den Reichen arm und den Armen reich werden, auf daß dem Kindlein klar werde, daß es eine Gerechtigkeit giebt auf Erden". Dieses Bestreben, der Gerechtigkeit" zum Siege zu verhelfen, ist überhaupt charakteristisch für die Jugend­Lektüre. Unschuldig Verfolgte erhalten da stets ihre Genug­thuung. Ehrlich währt stets am längsten, wie eines der erlogensten Sprichwörter sagt. Wir haben noch in keinem Jugendbuch gefunden, daß ein unschuldig Verurtheilter aus­gestoßen aus der menschlichen Gesellschaft und verzweifelnd im Zuchthause gestorben sei, ohne daß seine Unschuld noch zu guter letzt an den Tag tam; noch nie, daß ein Tage­löhner, der im täglichen Frohndienst vergebens um sein bischen Leben rang, schließlich mit seiner ganzen Familie zum Selbstmord griff. Das Aufregende, alle edlen Triebe, alles menschliche Schöne in uns Aufwühlende eines solchen Vorganges Vorgangespaßt nicht für die Jugend". Für die Ju­gend ist das Beste gut genug", und man bietet ihr die rosig schimmernde Lüge. Davon halten sich selbst die ver­hältnißmäßig besseren Jugendschriften nicht frei. Es wird zwar hier und da gewagt, zu schildern, wie ein Reicher praßt und ein Armer darbt; vielleicht wird dieser Klassen­gegensatz sogar geschildert ohne den einschränkenden Zusatz daß der Reiche trotzdem unglücklich und der Arme trotzdem glücklich sei.

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Aber wo wird, um nur einen Punkt herauszugreifen, darauf hingewiesen, daß der faulenzende Reiche verprassen, was arbeitende Arme entbehren, trotzdem es ihnen als Er­trag ihrer Arbeit gebührt? Die Schul- und Volksbiblio­thefen, in denen die frömmelnde und patriotische Jugend­literatur überwiegt, während z. B. die Naturwissenschaften arg zu kurz kommen, geben das beste Bild von dem gegen­wärtigen Stand der Jugendlektüre. Es wird Zeit, daß mit diesen alten Scharteken aufgeräumt wird, und eine Literatur an ihre Stelle fritt, welche die Jugend für eine bessere Zu­kunft zu erziehen geeignet ist. ( ,, Vorwärts")

Gründungen von und für Frauen.

Fräulein Carla Wenckebach hielt unlängst im Frauen­bildungsverein in Leipzig   einen höchst interessanten Vortrag über Wellesley College, eine Hochschule für Frauen in Massachusets, an welcher sie eine Professur für deutsche Sprache und Litteratur bekleidet. Die Schule wurde, wie das bei den besten derartigen Anstalten in Amerifa der Fall ist, aus Privatmitteln errichtet. Wellesley College ist die größte und schönste von allen. Sie wurde von dem Ad­vokaten Durant gegründet und nach dem Dorfe Wellesley bei Boston   genannt. Die Stiftung verdankt ihre Entstehung einer schweren Heimsuchung des Gründers. Er verlor seinen einzigen Sohn und bestimmte nun die für denselben erwor­bene großartige Besitzung zu einer Hochschule für Frauen. Letzteres geschah in Anerkennung des segensreichen Einflusses, den seine Mutter und eine Lehrerin auf ihn gehabt hatten. In dem Hauptgebäude, das Durant selbst gebaut hat, be­finden sich Lehrfäle und Laboratorien, sowie Wohnräume für 350 Menschen.

Schweiz  . Gräfin de Gasparin schenkte der von ihr ge­gründeten Anstalt in Lausanne   für Bildung von Kranken­wärterinnen ein Gebäude und ein Kapital von 200,000 Frk.

und rennt dann zur Thür hinaus, ehe ich nur ein Wort fagen kann.

Nun, eigentlich war ich ja froh, daß sie nach der Wäsche gar nicht mehr gefragt hat. Bis zum nächsten Mal ist dann Alles vergeben und vergessen, denn sie ist hißig, aber sie trägt nicht nach. Und wenn mich ihr Schimpfen auch ärgerte, so war mir's doch leid, daß ich die arme Frau so angefahren habe. Aber freilich jezt, wo ich es weiter überlege, sage ich mir doch wieder, daß es ganz unmöglich ist, daß die Mädchen wirklich ganz unschuldig sind. Nur gelacht? Sie haben gewiß eine Unterhaltung mit Herren angefangen, es gehen dort so viele und sich nichts weiter dabei gedacht. Aber junge Mädchen müssen eben auf der Hut sein. Die Mutter natürlich leugnets ab, damit man nicht gleich das Schlimmste derkt.

So beruhige ich mich und arbeitete tapfer weiter bis zum Abend. Nach dem Essen sagt mein Mann: ,, Komm, laß uns noch ausgehen, es ist so schwül hier drinnen. Wir gehen ins Freie, wie immer im Sommer an schönen Abenden, und weil es hier so schön ist, verspäten wir uns auf der Straße und kommen erst um 11 Uhr wieder in die Stadt. Man Mann ist furchtbar durstig und wir haben noch einen weiten Weg bis nach Hause. Da sehen wir Licht in einem Keller­lokal und mein Mann will, wir sollen noch ein Glas Bier trinken. Aber ich mag nicht, damit es nicht zu spät wird und sage endlich: Geh' Du schnell hinunter, ich warte hier auf Dich", denn da wußte ich, daß er nicht lange bleiben wird.

( Fortsetzung folgt.)