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Gewerkschaftliches.

Bei der Firma Selmar Baier wurden die Vertreter der Lohukommission direkt abgewiesen.

ober unbewußter Schwindel. So sehr wir den Arbeitern in 1 sicherung, daß der Bahlungsbefehl nur eine Teere Form fet, ihrem wohlverstandenen Interesse nur empfehlen fönnen, sich er wolle von ihr nichts haben. Die Geschichte gerieth Zur Berliner   Buchbinderbewegung. Bewilligt hat in zentralen Organisationen zu vereinigen, weigern wir uns in Vergessenheit, bis Martha Sunholz eines Tages durch weiter die Kontobuchfabrit von Morizu. Kummer, doch selbstverständlich nicht, über wichtigere Vorgänge auf einen Brief von ihrem Vater die Nachricht erhielt, daß Landsbergerstr. 72. dem Gebiete der lotalen Organisationen zu berichten. Weder ein ihr gehöriges Sparkassenbuch über 350 M., welches er in von Polndeit oder von sonst jemand ist aber über den Aufbewahrung gehabt, gepfändet worden sei, und zwar auf geplanten Kongreß irgend eine Mittheilung an uns gelangt. grund des Zahlungsbefehls, den ihr Onkel gegen sie hatte auss Das Personal der Firma Kirchner u. Schwedthelm, Der Bauhandwerker" bemerkt zu dem Kongreßprojekt vor- ftellen lassen. Martha Hunholz hatte der Versicherung des Ans Prinzessinnenstraße, will sich den Arbeitern der anderen Galan- läufig": 1. Der Weihnachtstag erscheint uns für solch eine geklagten, daß er teine Ansprüche an sie habe, vertrauend, es terie- Wertstuben nicht anschließen, sondern ließ in der Werk Konferenz nicht geeignet; 2. die Tagesordnung ist viel zu lang unterlassen, Einspruch zu erheben und da sie weder den Pfändungs­stuben- Versammlung am Donnerstag erklären, daß es keine und enthält zu viel selbstverständliche Sachen, über die nichts beschluß noch den Bollstreckungsbefehl erhalten hatte, so mußte Forderungen stellen werde; es haben aber trotzdem ein Arbeiter mehr zu sagen ist; 3. wir denken, die durch Vertrauensmänner ihr Dutel diese Papiere heimlich für sich behalten haben. Das und drei Arbeiterinnen die Arbeit niedergelegt. zentralisirten Organisationen, die also durchaus teine Botal- arme Mädchen ist um sein ganzes, wenn auch unbedeutendes Vers Im Streit befinden sich die Personale der Firmen: organisationen" sind, sollten in die Einladung ausdrücklich mit mögen gebracht worden. Die Klage gegen Martha Hunholz Frentsch, Wallstr. 11. 2eo Simson, Spandauerstr. 72. eingeschlossen werden. sowie die übrigen Schriftstücke in der Angelegenheit sind von dem Carl Rechlin  , Engel- Ufer 8. Selmar Baier, Dres­In Fürstenwalde a. d. Spree   wurde am 23. September Besorger fremder Rechtsangelegenheiten", dem vielfach vor denerstraße 35. Alexander Weber, Lindenstr. 53. Bern   eine öffentliche Versammlung der Tabalarbeiter und bestraften Mitangeklagten Kabelis, angefertigt worden und der hard Paul, Wilhelmstr. 22a. Bügenstein, Friedrich- Arbeiterinnen abgehalten, wo Genosse Max Kiesel Gerichtshof hatte keinen Zweifel daran, daß er der geistige Ur­straße 240. 2ewinsohn, Fehrbellinerstr. 54. A. Weichert, aus Berlin   unter lebhafter Zustimmung über die wirthschaftlichen heber des nichtswürdigen Streichs gewesen war. Der Staats­Andreasstr. 32. Imberg u. Lefson, Alte Jacobstr. 64a. Kämpfe der Arbeiter mit dem Unternehmerthum referirte. In anwalt beantragte gegen Hunholz 1 Jahr, gegen Kabeliz Aug. Reimann, Mauerftr. 53. Einbrodi u. Kalb  , der Diskussion berichtete die Streiffommission, daß zwei jugend- 9 Monate Gefängniß, während der Vertheidiger, Rechtsanwalt Alte Jakobftr. 86. A. Demuth, Mohrenstr. 58. Gebrüder liche Arbeiterinnen durch die Eltern veranlaßt wurden, die Oscar Gabriel, ein niedrigeres Strafmaß zu erzielen suchte. Der Grunert, Junkerstr. 16. Möller, Charlottenburg  , Ber- Arbeit aufzunehmen. Die Haltung der Ausständigen ist nach Gerichtshof verurtheilte die Angetlagten zu je einem Jahre linerstraße 128a. Ger 3. Charlottenburg, Wilmersdorferstr  . 32. wie vor musterhaft. Zum Schluß ergriff Kiesel nochmals das Gefängniß und 2 jährigen Ehrverlust. Die Verurtheilten Ulstein, Charlottenstr. 9/10. Biermann, Friedrich Wort und ersuchte die Ausständigen, sich durch nichts beirren zu wurden fofort in Haft genommen. straße 131 d. Herm. Franz, Stegligerstr 7. laffen, sondern treu und fest im Kampfe auszuharren. In einer Eine Chefcheidung aus den Kreisen der hohen Aristo­Galanterie- Branche: Resolution, die einstimmig angenommen wurde, erklärte dann die fratie" vollzog am Dienstag das Potsdamer Landgericht. Der Versammlung, nicht eher die Arbeit aufzunehmen, bis die von Graf v. Königsmarck auf Schloß Plane wurde von seiner der Lohnkommission der Tabatarbeiter aufgestellten Forderungen Gattin, einer Prinzessin Wied, nach 82jähriger Ghe, der bewilligt find. Mit einem Hoch auf die Arbeiterbewegung wurde mehrere Kinder entsprossen sind, geschieden. Zu dem Termin hie gut besuchte Versammlung geschloffen. Im Ausstande be- waren Graf v. Königsmarck und feine schon längere Zeit in finden sich im ganzen noch 81 Perfonen, darunter 41 männliche Dresden   lebende Frau erschienen, auch waren verschiedene, ehe= und 40 weibliche. Von diesen sind 24 verheirathet. mals zum Gesinde des Grafen gehörende Personen geladen, welche Kollegen und Kolleginnen! Wir appelliren nochmals an angeblich über Familienangelegenheiten Zeugniß ablegen sollten. Euer Solidaritätsgefühl und bitten um thatkräftige Unterstüßung. Dazu kam es aber nicht, denn die Ehe wurde auf grund gegen feitiger Abneigung geschieden. Eine Tochter Die Streitkommission. J. A.: A. Grünherz. des Grafen

Urbach u. Co., Ritterstr. 45. Stephan u. Stengert, Die Lohnkommission.

Sitterstr. 86

Die Betriebsarbeiter der Gasanstalten Berlins  , und zwar der an der Danziger und an der Gitschiner Straße gelegenen, legten am 28. März die Arbeit nieder, um eine Lohnaufbefferung, namentlich aber, um die Herabsetzung der 18 stündigen(!) Sonntagsschicht auf 12 Stunden zu erreichen. Bereits eine Stunde nach Ausbruch des Streits wurden die Forderungen bewilligt. Bis 11. September ist die 12stündige Sonntagsschicht eingehalten worden. An diesem Tage

Soziales.

=

v. Königsmarck ist mit dem Flügeladjutanten des Raisers, General lieutenant   v. Bissing in Potsdam  , eine andere Tochter mit dem Grafen Radolin, Premierlientenant im Regiment der Gardes du

Corps, verheiratet.

dem

erging an die Arbeiter der Gasanstalten in der Danziger Das Trinkgelder Unwesen, so wird aus Karlsruhe  Gitschiner Straße der Befehl, wieder zur 18stündigen Sonntagsfchicht anzutreten. Die Arbeiter der Gasanstalt geschrieben, unterlag vor kurzem in feiner schlimmsten Form der Abermals ein prügelnder Polizeibeamter vor Gericht. an der Gitschiner Straße folgten dieser Aufforderung und Beurtheilung des biesigen Gewerbegerichts. Ein hiesiger Hotelier Wegen Körperverlegung fand vorgestern vor der ersten Straf nahmen die 18ftündige Sonntagsschicht auf. Die in der Danziger der Name wird leider nicht genannt hatte im vorigen tammer des Landgerichts in Braunschweig   der städtische ftraße weigerten sich aber, infolgebeffen blieb es dort bei der Jahre einen Hausburschen angestellt, ber nicht nur teinen Polizeibeamte Karl Meier aus Blankenburg   a. H. Angefchul 12stündigen Schicht. Legten Donnerstag morgens 9 Uhr jedoch ohn erhielt, erhielt, sondern dem Hotelier noch digter hat in der Nacht zum 16. Juli in Blankenburg   auf der einen Bahnbeamten mißhandelt. An wurden die Arbeiter dieser Gasanstalt aufgefordert, auf dem 27 Mart in der Woche von den Trinkgeldern Herzogstraße Plate Aufstellung zu nehmen. Dies geschah und es wurde ihnen abliefern mußte! Der Hotelier bezog also Nachmittage war er von dem Bahnbeamten, als er ohne wollte, angehalten nun gesagt, fie hätten am Sonntag den 27. b. M. die 18stündige jährlich von dem Hausburschen eine Rente Erlaubniß über das Bahngeleis gehen Schicht wieder aufzunehmen; wer damit nicht einverstanden von etwa 1400 Mart. In den letzten drei Wochen der worden; des Nachts traf der Angeklagte den Bahnbeamten wäre, folle vortreten. Darauf traten bis auf zwei alte Arbeiter Dienstzeit des Hausburschen haben die Trinkgelder nach seiner und fing mit demselben ohne Veranlassung Streit an. Beide alle 70 Mann vor, worauf ihnen erklärt wurde, sie Versicherung in Summa höchstens 80 M. betragen, während er haben sich dann gepackt, wobei Meier zweimal zur Erde gefallen feien alle fofort entlassen. Dies geschah denn auch. Da aber 81 M. an den Prinzipal hätte abführen sollen. Dieser be- ist; nachher zog M. blank und versette dem Bahnbeamten mit nicht Geld genug zur Auszahlung vorhanden war, mußten sie hielt deshalb von der gestellten Raution 81 M. zurück, der Waffe einen Hieb nach dem Kopfe, den diefer jedoch mit dem bis 11 Uhr Vormittag warten. Schon um 9 Uhr hatten sich auf deren Herausgabe der Hausbursche beim Gewerbe- Arme glücklich parirte. Infolge der starken Verlegung 5 Echußleute sowie 1 Polizeilieutenant vor dem Eingange an der gericht tlagte. Das Gericht verurtheilte den Hotelier zur er nicht im stande, anderen Tages Tanzigerstraße poftirt und ein Reservetrupp Schuyleute hatte auf Bahlung mit folgender Begründung: Der vorliegende Bertrag, feinen Dienst zu versehen. In der Nähe dieses Vor­dem in der Nähe befindlichen Holzplaße Aufstellung genommen. wonach der Kläger   nicht nur keinen Lohn erhält, sondern ver ganges   foll sich auch ein zweiter Polizeibeamter befunden Während des ganzen Vorganges wurde ein Trupp Arbeiter, zirka pflichtet ist, wöchentlich 27 M. von dem Trinkgelde, das ihm von haben, der im Laufe der Schlägerei den Ausdruck gebraucht 80 Mann, unter polizeilicher Bedeckung durch einen Seiten- den Gästen gegeben wird, an den Beklagten auszufolgen", tann haben soll," sticke ne wecke". Die Aussagen dieser Beamten eingang in die Gasanstalt geführt, zum Ersatz der Entlassenen, nicht in dem Sinne aufgefaßt werden, daß der Kläger   unter standen mit denjenigen der andern Zeugen im Widerspruch. Der jedoch haben von diesen 80 Mann nur neun die Arbeit allen Umständen verpflichtet wäre, dem Beklagten wöchentlich Beamte will die Worte gebraucht haben, damit M. einen Hund aufgenommen, alle anderen verließen die Gasanstalt wieder. 27 M. zu bezahlen; denn in diesem Sinne aufgefaßt, würde des Verletzten abwehren solle; andere Beugen konstatirten aber, Heute Sonnabend Abend 1/29 Uhr wird wegen dieser Angelegen der Vertrag nicht nur gegen die guten Sitten ver: daß der Hund sich schon lange nicht mehr in der Gegend des heit eine öffentliche Gasanstaltsarbeiter Verstoßen und deshalb teine Rechtswirkung her: Vorfalls befunden habe. Der Beamte wurde nicht vereidigt. fammlung im Englischen Garten, Alexanderftr. 27c, vor bringen, sondern er würde auch nichtig sein, da der Be- Der Staatsanwalt beantragte 9 Monate Gefängniß. Der Gerichtss abgehalten, wozu die Mitglieder des Magistrats und flagte teinerlei Garantie dafür übernommen hatte, daß der hof schloß sich dem Antrag der Staatsanwaltschaft an. des Stadtverordneten Rollegiums brieflich Kläger   auch so viel einnehme, um neben seinem Unterhalt, eingeladen find. Die Gasanftaltsarbeiter Berlins   werden Lohn 2c. auch noch den Betrag an den Beklagten abführen zu ersucht, zahlreich und pünktlich zu erscheinen.

B

Der Vertrauensmann der Holz- und Rohlen, sowie Gasanstaltsarbeiter und Rutscher Berlins  .

fönnen.

"

Gerichts- Beifung.

des Armes war

"

Vermischtes.

Ein in den Annalen der Justiz vielleicht noch nie vor gekommener Fall hat sich, wie man aus Ostrowo   schreibt, vor dem dortigen Schwurgericht ereignet. Im Juni d. J. hatten sich die Arbeiter Peter Bieganet aus Berlin   und Martin Sta­wowny aus Roschti bei Krotoschin   wegen wissentlichen Meineides vor dem Schwurgericht zu verantworten. Die Geschworenen Zur näheren Drientirung über die Arbeitsverhältnisse in den Wegen Beleidigung des Distriktskommiffars von hatten die Schuldfragen bejaht, der Staatsanwalt hatte gegen beide städtischen Gasanstalten, denn um solche handelt es sich hier, Bernstorff und des Vorsigenden der Straftammer in Ostrowo   Angeklagte Buchthausstrafen beantragt, der Gerichtshof war aber städtischen Gasanstalten, denn um solche handelt es sich hier, stand gestern der Schuhmacher und Redakteur Johann einstimmig der Meinung, daß die Geschworenen sich zum Nach fei noch folgendes mitgetheilt. Die Betriebsarbeiter haben in Biechoci vor der III. Straffammer des Landgerichts I  . Der theile der Angeklagten geirrt hätten. Die Sache wurde deshalb der Woche täglich eine zwölfstündige Schicht und aller vierzehn Tage eine Sonntagsschicht von, wie erwähnt, Angeklagte ist verantwortlicher Redakteur der hier erscheinenden zur neuen Verhandlung an das Schwurgericht der nächsten polnischen Arbeiterzeitung Gazeta Robotnicza", die Sigung verwiesen. Nach zweitägiger neuer Berhandlung nun bisher 12 Stunden zu absolviren, das sind zufammen in vierzehn einen gegen Herrn v. Bernstorff gerichteten Artikel in ihrer wurden die beiden Angeklagten von den Geschworenen wieder Tagen 12X12+ 12= 156 Stunden, im Durchschnitt wöchentlich Nummer vom 1. Februar veröffentlicht hat. In dem Artikel für schuldig befunden, und da nach der Strafprozeß- Ordnung 78 Stunden. Diese Zeit wird nun allerdings nicht gänzlich vor wurde folgendes Vorkommniß besprochen: Der Bilar P. Sydniewski auf grund des neuen Spruchs ftets bas Urtheil zu sprechen ifi, dem Feuer verbracht; angeblich folgt auf 1 Stunde Arbeit an in Adelnau   hatte eine Beschwerde über den Diftrittskommissar wurden die Angeklagten zu der gefeßlich niedrigsten Strafe von den Retorten im Durchschnitt immer eine längere Pause, wo der Arbeiter sich in der Kantine oder im Freien erholen tann, aber. Bernstorff in Glisnica an die tgl. Regierung zu Posen ge je einem Jahre Zuchthaus und den üblichen Nebenstrafen bie Arbeiter behaupten, daß dem nicht so sei. Abgesehen davon, richtet. Er warf Herrn v. B. vor, daß er Bauern, die verurtheilt. fteht soviel feft: Die Arbeit in den Gasanstalten ist die zu ihm in feiner amtlichen Eigenschaft als Diftrittskommissar gefundheitsschädlich ste, die sich denken läßt; selbst die gekommen feien, grob behandelt und fogar hinausgeworfen habe. Luft außerhalb der Betriebsräume ist von Rauch und Ruß derart Die Beschwerde wies ferner darauf hin, daß v. B. mit dem Ueber den vorgeftrigen Sturm liegen noch folgende Nach geschwängert, daß vielleicht sogar die Freisinnigen im Berliner   Rittergutsbefizer Bineck verkehre, von diesem Naturalien beziehe richten vor: und Geschenke empfange. Wenn er, der Vikar, hierin auch Stadtregiment das Terrain der Gasanstalten nicht als klimatischen nichts verfängliches erblicke, so fei es doch von den Leuten Am 24. September wurden von der hier gestrandeten finnischen Bremen  , 25, September. Rettungsstation Juift telegraphirt: Kurort bezeichnen werden. Einem Menschen nun zuzumuthen, niederen Standes bereits falsch gedeutet worden. Herr v. B. Bart Astria", Kapitän Janssen, 12 Personen durch das Rettungs im Durchschnitt wöchentlich 78 Stunden und noch länger in bem richtete darauf nach Kenntnißnahme von der Beschwerde an den boot" Frankfurt   a. M." bei hartem Weststurm gerettet. Das lungenmordenden Dunfitreise der Gasanstalten zuzubringen, das Bitar einen Brief, in welchem er Genugthuung durch Wider Schiff ist zertrümmert. fordert schon den schärfsten Tadel heraus, wenn es sich um ruf oder mit den Waffen forderte und erklärte, daß, ein Privatunternehmen handelt; wenn aber eine Die Rettungsstation Büsum   hat von der auf Blaus wenn nicht binnen drei Tagen eine Rommunalverwaltung und noch dazu die der Hauptstadt flärung ergangen sei, er sich Sühne verschaffen würde wann vier Personen durch das Rettungsboot der Station gerettet. eine befriedigende Er- ortsand gestrandeten deutschen   Ruff Perle", Kapitän Oylann, des Reiches, wohin man einst die Regierungsvertreter und wo er den Vitar träfe. Der Vitar erstattete wegen Der Kulturvölter zur Berathung eines inter dieses Briefes Strafanzeige und die zweite Straflammer des zahlreiche Unglücksfälle auf See berichtet. Auch von der französischen   Küste werden Nachrichten über nationalen Arbeiterschutes einlub, sich dergleichen Landgerichts Ostrowo   verurtheilte den Distriktskommissar v. Bern­zu schulden fommen läßt, so tann das nicht anders denn als storff wegen versuchter Nöthigung zu einer Geldstrafe von 8 M.( Sing) ift vorgestern ausgeplündert worden. Der Werth der Die Wallfahrtskirche auf dem Pöstlingberge bei Urfahr  hoffen, daß die Stadtverordneten- Versammlung Berlins   aus dem Artikel, der die Spigmarte trug: Ein Stückchen aus den Ver- läuft sich auf viele tausend Gulden. Von den Thätern fehlt hoffen, daß die Stadtverordneten- Versammlung Berlins   aus dem Die Geringfügigkeit diefer Strafe veranlaßte den inkriminirten geraubten, meist von Wallfahrern gespendeten Gegenstände, be­Streit der städtischen Gasarbeiter endlich die Lehre zieht, daß Rommunalbetriebe in jeder Beziehung Musteranstalten, sollen in diesem Artikel nicht richtig dargestellt sein. Derfelbe Bahufrevel. Aus Budapeit wird gemeldet: Auf der urtheilungen vornehmer Herren." Die thatsächlichen Vorgänge bisher jede Spur. Der Einbruch wurde nachts verübt. aber nicht Rennpläge für manchesterliche Profithascherei au ſein enthielt namentlich auch den Vorwurf der Rechtsbeugung Strecke Gurabanez- Borofsebes legten Unbekannte einen großen haben. gegen den vorsitzenden Richter. Der Staatsanwalt Der Staatsanwalt hielt Meilenstein auf das Geleise, wodurch ein Personenzug aus den Erfolglos beendet ist, wie ein Lokalberichterstatter meldet, in Berlin   der Ausstand, den am Mittwoch 11 Kutscher des schwere Beleidigungen des Herrn v. Bernstorff und des Land Schienen gerieth. Paffagiere wurden nicht verlegt. Da der Zug Fuhrherrn Haase aus der Weberstraße 15 a beschlossen, weil gerichtsraths Heinrich beziehungsweise der Mitglieder der 2. Straf- eine große Geldsumme mit sich führte, so nimmt man an, daß ihnen die verlangten 25 Pf. Waschgelb nicht bewilligt worden lammer des Landgerichts zu Ostrowo   für vorliegend und be- es auf einen Diebstahl abgesehen war. Die Thäter sind ent drei Monate Gefängniß. Rechtsanwalt tommen. waren. Nachdem sie am Donnerstag gefeiert hatten, spannten Bergfeld wies dagegen darauf hin, daß der Angeklagte den antragte brei Monate Gefängniß. zehn von ihnen unter Verzicht auf die Forderung bereits gestern artikel nicht geschrieben habe, um Beleidigungen auszustoßen, wieder an; nur einer ist nicht wieder angetreten. O au sondern um Verhältnisse, die den Arbeiter berühren, tlar zu Vier Berliner   Galanteriewaaren- Firmen haben, wie legen. Er habe sich dabei auf seine Gewährsmänner verlassen die Boff. 3tg." meldet, das Gewerbegericht angerufen zur Bei- müssen und sei in großer Erregung über die dem Herrn v. B. Stationen. legung von Streitigkeiten, die zwischen ihnen und ihren 2eber zubittirte fehr niedrige Strafe gewefen. Aus diesem Grunde sei arbeitern anläßlich des verflossenen Ausstandes ent- eine Geldstrafe am Plage. Der Gerichtshof erkannte auf sechs ftanden waren. Die Arbeiter haben es indeffen abgelehnt, mit Wochen Gefängniß. den Firmen auf dem Gewerbegericht zu unterhandeln. Diese Notiz bezieht sich also nicht auf den gegenwärtigen Streit im Buchbindergewerbe, sondern auf den früheren Ausstand in der Portefeuillebranche.

eine Schande und Schmach bezeichnet werden. Wir wollen

"

Witterungsübersicht vom 25. September 1896.

Barometer­

itand in mm,

d. Meeressp.

Windstärke

G080( Siala 1-12)

Wetter

Temperatur

TOFF4160 nach Gelfius

751 750

SW

SSW

754

SW

754

SD

758

760

Still

woltig halb bedeckt heiter bedeckt heiter bedeckt

10

9

8

7

7

bedeckt

wolfig

13

bedeckt

Regen

748

( 0° C.= 4° R.)

Ein sauberer Onkel. Eine Urkundenunterdrückung unter Swinemünde  befonders erschwerenden Umständen wurde dem Schneidermeister Hamburg  Albert Hunholz zur Last gelegt, während der Mitangeklagte, Berlin  Arbeiter und Besorger fremder Rechtsangelegenheiten", wie er Wiesbaden  Ein Kongres lokalorganisirter Arbeiter wird im Bau fich nennt, Hermann Kabelih, zu dem erwähnten Vergehen München  handwerker" von einem Drechsler Hermann Polnbeit vor durch Rath und That Beihilfe geleistet haben sollte. Im Wien  geschlagen; der genannte giebt an, er sei vom Allgemeinen gestrigen Termin vor der vierten Strafkammer des Land. Haparanda  . Arbeiterverein in Barmen damit beauftragt. Der Kongreß ist gerichts I wurde folgender Thatbestand für erwiesen erachtet: Petersburg. zum 25. Dezember in Aussicht genommen und soll über folgende Bunholz hatte eine Tochter feines Bruders aus einer kleinen Cork  Bunkte verhandeln: 1. Nußen und Zweck der Arbeiterorgani Provinzstadt bei sich aufgenommen und ihr gegen eine Gut Aberdeen. fationen; 2. Lokalorganisationen und Nußen derfelben; schädigung von wöchentlich 4,50 M. Roft und Logis gegeben. Das Paris  . 8. Branchen, Industries oder allgemeine Arbeitervereine; 4. unter Mädchen verdiente durch Plätten faum so viel, welcher Form treten lokalorganisirte Arbeiter in Verbindung; seinem Onkel zu zahlen hatte. Gines Tages wurde Martha Wetter- Prognose für Donnerstag, den 26. September 1896. 5. das Recht auf Existenz; 6. Verkürzung der Arbeitszeit; 7. wann Hunholz durch einen 3ablungsbefehl über 400 M. überrascht, Zunächst wärmer, veränderlich, vorwiegend trübe mit Regen­find Streits zu führen und von Nutzen; 8. Zeitschrift für den ihr Dutel, der Angeflagte Sunholz, gegen sie hatte ausfällen und starten, zeitweise stürmischen südwestlichen Winden; Berliner   Wetterbureau. lotalorganisirte Arbeiter; 9. allgemeine Anträge; 10. Bers fertigen lassen. Er begründete feine Forderung damit, daß der nachher etwas kühler. schiedenes. Der Einberufer Polndeit sagt zum Schluß: Bugleich werde ich die Parteiblätter benutzen. Borwärts" und" Freie Presse" find uns verschlossen."

Das ist, soweit es sich um ben ,, Vorwärts" handelt, bewußter

wie es

743

751 746

Briefkasten der Expedition.

Unterhalt seiner Nichte ihm während der Dauer ihres Auf­enthalts soviel Mehrkosten verursacht hatte. Als Martha Huns hola, erschreckt über dies völlig unerwartete Borgehen, in Thränen ausbrach, beruhigte der Angeklagte fie mit der Ver- bisher nicht erschienen.

E. 3. Ch. Eine deutsche Ausgabe der Internationale" ist