III.

Der Unterzeichnete, Wilh. Bührer, Buchdrucker, Bürger von Schaffhausen  , bescheinigt hiermit der Wahrheit gemäß was

1. Der mir persönlich bekannte Schreiner Schröder- Brenna wald zu Riesbach  - Zürich   gab mir im Jahre 1882 den Auf­trag, für ein Komitee die bis dahin in England erscheinende " Freiheit" zu drucken, und bot mir für die Auflage von 2000 Exemplaren 100 Franken pro Nummer.

2. Die endgiltigen Verhandlungen über den Druck der Freiheit" wurden von einem Komitee geführt, das sich zusammensetzte aus dem oben genannten Schreiner Schröder- Brennwald, dem Maler Schneider, dem später in Wien   wegen Naubmordes hingerichteten Stellmacher, dem Mechaniker Kaufmann und drei anderen Personen.

feffion. Sie benußt jede Gelegenheit, um dies ihrem hatte also um 700 Millionen zugenommen. Dies zur Herzen so wohlthuende Lied so laut und dreift als nur Illustration des" Nothstandes" der Großgrundbefizer. möglich erschallen zu lassen, überzeugt, dadurch wieder ein- Dem erhöhten Werth des Grundbesitzes und der folgt: mal dem verhaßten Gegner den Todesstoß versetzt zu Bodenrente entspricht wiederum ein Steigen des Pacht­haben. Als Thiers mit nie dagewesener Grausamkeit dem zinses. Der Hektar, der noch 1870 um 60 Francs ver­französischen Proletariat in Gestalt der Kommune den Fuß pachtet wurde, stand 1885 bereits 75-100 Francs im auf den Nacken sezte, rief er triumphirend aus: ,, Der Pachtpreise. Güter, die früher 14 000 Francs Pacht­Sozialismus ist in Frankreich   todt!" Wenige Jahre schilling gaben, bringen jezt 32 000 Francs; derselbe darauf, als sich die ersten Zuckungen der neuen Arbeiter Besiz, welcher 1829 gegen 9000 Francs in Pacht gegeben bewegung zeigten, erklärte Gambetta   mit charakteristischer wurde, ward 1885 gegen 17 500 Franes losgeschlagen 2c. Unverfrorenheit, daß es in Frankreich   keine soziale Frage Es ist mehr und mehr die hohe Finanzwelt, gäbe, und Clémenceau   hatte angesichts des offen zu Tage welche die ehemaligen Landbefizer, und zwar Groß- wie tretenden Gegensatzes zwischen Besitzenden und Nichtbesißen- Kleinwirthe, expropriirt, die Güter zusammenschlägt und den die Stirn, in seiner berühmten Rede von Bordeaux   den Boden auf eine geringe Zahl von Eigenthümern kon­das Wort auszusprechen: Es giebt keinen Klassenkampf." zentrirt. Die landwirthschaftlichen Produktionsverhältnisse Der Temps frohlockte erst kürzlich aus Anlaß einer im arbeiten ihr dabei in die Hände. Schritt für Schritt wie statistisch- graphischen Album enthaltenen Feststellung, daß die Landwirthschaft durch Dampf und Maschinerie revo= von den 6813 000 landwirthschaftlich beschäftigten Be- lutionirt und nur als Großwirthschaft möglich wird, muß wohnern Frankreichs   mehr als die Hälfte Bodenbesiger die Zwerg- und Kleinwirthschaft ihrem völligen Ruin seien: Versucht doch unter diesen Umstünden das Eigenthum entgegen gehen. Und den Kleinbetrieben, die zeitweilig zu vergesellschaften." noch verschont bleiben, bläst die ausländische Konkurrenz Wir wollen in Folgendem einen gedrängten Ueber- landwirthschaftlicher Produkte das Lebenslicht aus. blick über verschiedene, im sozialen Leben Frankreichs   hervor­tretende Erscheinungen geben, um zu zeigen, daß, weit entfernt die Behauptung von dem fehlenden Boden" Aktenstücke betreffend die Berliner   Polizei­einer sozialen Frage" zu stüßen, diese Thatsachen nicht Agenten Schröder in Zürich   und Haupt in nur der Ausbreitung der sozialistischen   Theorien im höchsten Grade förderlich sind, sondern die französische   Gesellschaft dem Sozialismus direkt in die Arme treiben.

" 1

Genf  .

I.

Zürich  , 6. Januar 1888. Herrn Polizei- Hauptmann Fischer. Polizeikommando Hier. Gesch. Verz. Nr. 12.

Die große französische   Revolution erklärte sich zwar für den Grundsay Grund und Boden dem Bauer", aber die Wirklichkeit ließ bald keinen Zweifel darüber, daß der Grundbesig nur aus den Händen der adligen Geburts­Die ergebenſt Unterzeichneten richten an Sie die höfliche Bitte, aristokratie in die der bürgerlichen Geldaristokratie über- ihnen bestätigen zu wollen, daß der in Zürich  - Riesbach   wohnhafte, gegangen war. Mochte es auch da und dort Bauern gefowie ber, hier in Haft genommene, Gießer Christ. Haupt aus hier in Haft befindliche, Schreiner und Agent Karl Schröder, lungen sein, ihr Fleckchen Land abzurunden" oder über: Genf  , folgende, Freunden von uns gemachte, Geständnisse, auch in haupt Landbefizer zu werden, so war doch im Allgemeinen der, wider sie anhängigen behördlichen Untersuchung ausge­die über das Kapital verfügende Bourgeoisie die Erbin sagt haben, resp. daß die in den Geständnissen zugegebenen That­des weiland adligen Grundbesizes geworden. Die auf fachen auch anderweit durch Zeugenvernehmungen von der Unter­die Revolution folgenden Regierungen, ganz gleich, ob sie fuchungsbehörde festgestellt find. sich in monarchische oder republikanische Formen kleideten, arbeiteten darauf hin, den Großgrundbesig wieder her­zustellen, da sie in demselben ein mächtiges Element zu Gunsten der Konservirung aller bestehenden Gesellschafts­verhältnisse sahen. Die in Folge von Erbtheilung sich vollziehende Zersplitterung des bäuerlichen Kleinbesizes in so zwerghafte Parzellen, daß deren Anbau nicht mehr die Eristenz sicherte, nur mittels Hypothekenschulden weiter­geführt werden konnte und schließlich mit Ueberschuldung und Expropriation endete, war dem Bestreben nur günstig, den französischen   Nationalbesitz auf wenige Besizer zu konzentriren.

Frankreichs   Oberfläche stellt gegen 50 Millionen Hektar Land dar, von welchen zur Stunde gut 40 Millionen in den Händen von großen und mittleren Grundbesitzern be­findlich sind, die ihre Güter nicht selbst bewirthschaften. Zirka 6 Millionen Hektar sind unter Kleinbauern ver­schiedener Stufen vertheilt, die ihr Eigenthum selbst be= bauen, und der Rest von 4 Millionen Hektar kommt auf 5-6 Millionen Zwergwirthe, die den Kern des ländlichen Proletariats bilden. Gegen 41 Millionen der Grund­besizer ziehen von Grund und Boden das lächerliche Jahreseinkommen von 47 Francs, fast 3 Millionen ein solches bis zu 300 Francs und nur 2 Millionen von 300-1730 Francs. Das nationale Bodeneinkommen Frankreichs   vertheilt sich wie folgt:

gegen 4/2 Millionen Besizer beziehen zusammen 5 pCt. des Ertrages,

rund 3 Millionen 22

pбt.,

gegen 2 Millionen 47 pбt.

65 000 Großgrundbesizer aber 252/5 pCt.

Während von den fast 9 Millionen betragenden Grundbesißern 7 Millionen ein Jahreseinkommen unter 300 Francs genießen, halten 65 000 Grundherren mehr als die Hälfte der französischen   Bodenfläche in Besiz und ziehen das Viertel des nationalen Bodenertrages. 38 pбt. des nationalen Bodens werden von 2 169 000 Befißern, deren Güter unter einem Hektar betragen, bebaut, 62 pбt. dagegen werden von 3 370 000 Nichteigenthümern bewirth­schaftet, von denen 468 000 Bächter, 194 000 Halbpächter, 754 000 Zagelöhner und 1954 000 Dienstleute sind.

1. Daß Schröder seit Jahren im Dienste der Berliner  Polizei steht, anfangs monatlich 200 Mark Gehalt und in den letzten Jahren 250 Mark pro Monat erhalten hat. 2. Daß er das Geld auf Anweisung des Polizeiraths Krüger in Berlin   empfangen, seine Berichte an den Polizeibeamten Grüder gesandt habe.

3. Daß bei Schröder bei der Hausdurchsuchung eine Riste Dynamit aus der Dynamitfabrik Opladen, Reg.- Bez. Düsseldorf  , stammend, gefunden wurde, die Schröder von den Anarchisten Etter und Wübbeler empfing. 4. Daß Schröder mit den Anarchisten Stellmacher, Kammerer, Kaufmann, Kennel u. A. genau be­tannt war und in intimen Beziehungen stand und im Herbfte 1883 einer in Zürich   stattgehabten Konferenz der Schweizer   Anarchisten beiwohnte, bei der auch die Genannten zugegen waren.

5. Daß seine Verbindung mit der Berliner   Polizei der An­archist Kaufmann vermittelte und nach Schröder's Aus­fage auch Kaufmann im Dienste der Berliner   Polizei arbeitete. 6. Daß Schröder auch mit den Anarchisten Peutert und Neve in persönlichen Beziehungen, mit dem Anarchisten Justus Schwab in New- York   in brieflichem Verkehr stand. 7. Daß Schröder alle neu erscheinende sozialistische und an­archistische Literatur für die Berliner   Polizei anzuschaffen und dieser sofort zuzusenden hatte, daß er die bezüglichen Versammlungen der erwähnten Richtungen zu überwachen und die darin anwesenden Personen zu denunziren hatte. 8. Daß Schröder in Versammlungen und Wirthschaften die Ar­beiter durch seine Reden erhißt und aufgehezt und sie auf den Weg der Gewalt, als dem einzigen Mittel zur Rettung, verwiesen und zur, Propaganda der That" aufgefordert habe.

Bezüglich Haupt's:

1. Daß Haupt zugestanden, seit vollen sieben Jahren im Dienste der Berliner   Polizei zu stehen, anfangs in Paris   thätig war, dann nach Genf   übersiedelte. 2. Daß Polizeirath Krüger den Haupt im Jahre 1881 und der Polizeirath von Hade im Jahre 1884 persönlich in Genf  besuchten und ihn instruirt haben.

Ich übernahm den Druck der Freiheit" und stellte etwa acht Nummern derselben her.

3. Ich erhielt die Zahlung für den Druck der Freiheit" mit Ausnahme eines feinen Restes, der stehen blieb, regelmäßig mit 100 Frcs. durch Schröder-Brennwald ausgezahlt, dem ich jedesmal eine Quittung auf den Namen John Neve, London  , auszustellen hatte.

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4. Bei einem Streit zwischen Stellmacher, dem derzeitigen Ne dakteur der Freiheit", und dem Unterzeichneten vermittelte Schröder und stellte das frühere Einvernehmen wieder her. 5. Schröder- Brennwald war der einzige der Besteller der Frei­heit", der Geld hatte und zahlte. Von den Uebrigen hatte Niemand etwas, und alle Zahlungen wurden aus­schließlich von Schröder geleistet.

Schaffhausen  , den 5. Januar 1888.

Nachtrag. Ich erkläre hiermit, daß ich jederzeit bereit bin, vor Gericht obige Angaben zu beschwören.

Wilhelm Bührer. Zur Beglaubigung vorstehender Unterschrift des Wilhelm Bührer hier Schaffhausen, 5. Januar 1888.

Stadt- Rath ( Wappen) Schaffhausen  .

Der II. Stadtrathspräsident. E. Müller- Fink.

Politische Nachrichten.

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Das Asylrecht der Schweiz  . Allerlei Flunkereien versucht ein anscheinend neues offiziöses Organ, die Berliner   Informationen", indem es mittheilt, daß vertrauliche Besprechungen auf diplomatischem Wege Meinungsäußerungen der einzelnen Mächte herbeiführen sollten, um das Asylrecht in der Schweiz   einzuschränken. Dabei dürften die Schweizer   selbst doch das Hauptwort zu sprechen haben und außerdem ist vor Jahren schon der Versuch kläglich gescheitert. Die Entlarvung des Polizeispions Haupt ist nach einer Storrespondenz der Frtf. 3tg." wie folgt ermöglicht worden: In einer gemüthlichen Zusammenkunft wurde plötzlich gefragt, was, falls ein Spion unter den Häuptern wäre, zu thun sei. Jedermann auch Haupt erklärte, alsdann sei eine Haussuchung noth= wendig. Jezt hieß es: Gut, wir unterwerfen uns alle dem Urtheil und es ist dessen Vollstreckung nöthig; denn alle Anzeichen für Ver­rath unter uns sind vorhanden. Haupt, wir fangen bei Dir an!" Augenblicklich knickte Haupt zusammen, weinte und bat um Schonung. Was er auslieferte, geschah alles freiwillig. Auch seine Reise nach Zürich   war die Folge freien Entschlusses; er wollte sich verantworten, denn ihm lag sehr viel daran, in Genf   sein Geschäft in Kohlen, Holz und Syphons fortbetreiben zu können. Hier angekommen, wurde er mit Beweiseinlieferung der Polizei signalisirt. Sie ver= haftete ihn unter Direktion des Bundesraths. Schröder, welcher gleichfalls gestanden hat, war beim Schlosserstreit einer der Haupt­heber vor der Hauptwache und im Schüßenhaus wie auch bei anderer Gelegenheit rieth er zur Anwendung von Dynamit, wovon er stets Patronen( aus deutscher Fabrik geliefert) bei sich zu tragen be­hauptete. Schröder hat schriftlich die Freiwilligkeit seiner Geständ= nisse bezeugt. Bei ihm mußte auf Denunziation hin Haussuchung gehalten werden des Dynamits wegen. Die Polizei fand trop hauferweis verbrannter Briefe roch Beweise genug, daß er einerseits mit der Berliner   Polizei, andererseits mit Anarchisten wie Kaufman verkehrte.

In dem Poseuer Sozialistenprozeß gegen Slawinski und Genossen wegen Theilnahme an geheimen Verbindungen hat die zweite Straffammer des Posener Landgerichts folgende Verurthei= Wladislaus Kurowski zu 2 Jahren 6 Monaten, Felix Wittkowski zu lungen gefällt: Bonislaus Slawinski zu 2 Jahren 9 Monaten, einer Zusatzstrafe von 2 Jahren 6 Monaten, Johann Konopinski zu 2 Jahren 6 Monaten, Konstantin Janiszewski zu 1 Jahr 6 Monaten, Franz Merkowski zusäßlich zu 1 Jahr 9 Monaten, Franz Morawski zu 1 Jahr 6 Monaten, Paul Prizelius zu 9 Monaten, Adam 3. Daß Beide mit seinen bisherigen Leistungen nicht zufrieden Michalina Zielonacka zu 4 Monaten, Stephan Pospiesny zu sechs Grochowski zu 9 Monaten, Ludwig Konopinski zu 6 Monaten, waren und Mehr" von ihm verlangten, wobei Polizeirath Monaten, Marzell Goszinski zu 7 Monaten Gefängniß. Die An­Krüger Winke ertheilte, wie er namentlich die in Genf   leben­den Russen und Polen   an sich heranlocken, sich in ihr Ver- geklagten Mar Porankiewicz, Roman Derengowski, Albert Stostrzewa trauen schleichen und nächtlicherweise in ihre Woh- und Joseph Wittkowski wurden freigesprochen. Der Angeklagten nungen eindringen solle, von Hacke ihm den Rath gab, Zielonacka wurden von der Untersuchungshaft 4 Monate in Anrech­sich in die Kreise der Anarchisten zu drängen. nung gebracht und ihre sofortige Freilassung angeordnet. Ludwig 4.   Daß Haupt anfangs 100 Mt., dann 125 Mr., später 150 Mt. Konopinski wurden ebenfalls 4 Monate Untersuchungshaft, dagegen und zulezt 200 Fres. pro Monat vom Polizeirath Strüger Verurtheilten wurden 3 Monate in Anrechnung gebracht. dem Stephan Pospiesny mur 1 Monat angerechnet. Den übrigen erhielt, welcher ihm auch Geld zur Gründung eines Ge­schäfts anbot.

5. Daß Polizeirath Krüger dem Haupt schrieb, er wisse, das nächste Attentat gegen den 3aren werde von Genf   ausgehen, darüber brauche er Berichte. Hochachtungsvoll ergebenst A. Bebel, Paul Singer, Mitglieder des deutschen Reichstages.

Beilagen:

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II.

In Sachen des sächsischen sozialdemokratischen Land­tags- Sentral- Wahlkomitees stand am 31. Januar Verhandlungs­termin wider Herrn Karl Riemann vor dem Kgl. Oberlandes­gericht zu Dresden   als Revisions- Instanz an und wurde das freisprechende Urtheil des Chemnizer Landgerichts bestätigt.

Man sieht also, daß sich die Konzentration des Grund­besitzes ziemlich rasch vollzogen und das Vorherrschen des Kleingrundbefizes in Frankreich   zur Fabel gemacht hat. Der größte Prozentsaz von Grund und Boden ist Eigen­thum von Großbesißern, und die meisten bäuerlichen Eigenthümer" gehören der Armee des ländlichen Proletariats an, das eine noch weit bedeutendere Anschwellung erfahren Polizeikorps des Kantons Zürich   Kommando. J. U. S.   c. po. wurde in Dessau   eine öffentliche Bauhandwerker- Versammlung, würde, wollte man all die überschuldeten Kleinwirthe, die nur dem Scheine nach noch Befißer, in Wirklichkeit nichts als die Verwalter und Tagelöhner ihrer Gläubiger sind, hinzurechnen. Und in dem Maße, wie fich der Grund­besitz konzentrirt, und die Zwergwirthe proletarifirt werden, ist der Werth des Grundbesizes und die Höhe der Bodenrente erheblich gestiegen, und dies obgleich die landwirthschaftliche Produktion nur die mittlere Höhe Treiben der unter Anklage stehenden Personen hat, erkläre ich bon 14 Hektolitern pro Hektar erreicht.*) 1851 betrug der Werth des nationalen Grundes und einerseits durch Geständnisse der Angeschuldigten, andererseits durch demokrat Max Kayser, welcher bereits seit dem Somme Bodens 61 Milliarden, 1879 dagegen 89 Milliarden zurückfolgenden Schriftstücke aufgestellten Behauptungen 800 Millionen, war also um 28 Milliarden 800 Millionen festgestellt ist. Einzig der in Frage 6 behauptete Verkehr Schröder's mit Justus Schwab ist bis jetzt noch nicht amtlich erhärtet. gewachsen. Die Bodenrente belief fich 1851 auf 1 Milliarde Hochachtungsvollst 800 Millionen, 1879 auf 2 Milliarden 500 Millionen, Polizei- Kommando 6. Jan. 88. Zürich  .

schiebene ustunft in der 11. S. c. Carl Schröder, Schreiner und die davon Beglückten" gar nicht sprechen dürfen.- Herr Liefländer

*) Erst in den letzten Jahren ist der Bodenwerth, zumeist in Folge der ausländischen Stonkurrenz, etwas gesunken, aber jeder neue Schutzzoll" genügt, ihn wieder in die Höhe schnellen zu laffen.

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Nicht genehmigt wurde die für Dienstag anberdumte öffent­liche Versammlung der Berliner   Mechaniker, in der Herr Wegner über Gewerkschaftsorganisation sprechen sollte. Verboten wurde eine für Dienstag in Magdeburg   anberaumte Versammlung, für die Paul Singer als Referent bestimmt war. Verboten welche am 23. Januar dort stattfinden und in welcher Herr Schoch Zürich, den 6. Januar 1888. aus Magdeburg   über die Alters- und Invalidenversorgung referiren Herren A. Bebel   und Paul Singer, sollte. Es hatten sich viele Arbeiter eingefunden, welchen es sehr Mitglieder des deutschen Reichstages. auffällig erschien, daß die den Arbeitern von der Regierung zu­Durch Brief vom heutigen Datum ersuchen Sie mich um ver- gedachte Altersversorgung ein so heikles Thema ist, über welches Christian Haupt, Gießer. aus Berlin   durfte in Potsdam   nicht sprechen, weil er sozial­Bei dem lebhaften Interesse, welches diese Sache für die demokratischer Agitator" sei. In Würzburg   fonnte am 29. v. M. schweizerischen Behörden in Bezug auf das provokatorische Herr Oertel aus Nürnberg   nicht sprechen, weil der Pächter die Benutzung des Lokals verweigerte. Ihnen, obschon keinerlei Verpflichtung für mich dazu vorliegt, daß Der frühere Reichstagsabgeordnete, der Sozialr vorigen Jahres Stehlkopfleidens in ärztlicher Behandlung ist, bekam am 29. v. M. Abends einen Anfall von so heftiger Athemmoth, daß seine sofortige Ueberführung in das städtische Krankenhaus in Dresden   nöthig war. Dort wurde an ihm die Tracheotomie( Luftröhrenschnitt) vollzogen, wodurch die Lebensgefahr vorläufig beseitigt ist.

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in dem

Das Polizei- Kommando: Fischer, Polizei- Hauptmann.

Ueber die Preistreiberei in Kupfer( vergl. den Artikel in voriger Nummer) will der Abg. Laur heute Sonnabend in der französischen   Deputirtenkammer an den Handelsminister eine Anfrage richten.