Daß man auch hier wesentlich mit darauf ausgeht, den starken und verausgabt worden ist(§ 152 der Reichs- Gewerbe-| erfolgten Schließung des Vereins. Einige Geldstrafen wurden er­Rückhalt zu beseitigen, welchen der Unterstützungsverein der Lohn- ordnung), so ist nicht zu bezweifeln, daß er, wie schon lassen, andere ermäßigt. Damit ist vorläufig das Schicksal einer bewegung der deutschen Buchdrucker giebt, zeigt sich schon darin, auf anderen Stellen geschehen ist, nach einiger Zeit wieder großen Arbeiterorganisation besiegelt. daß überall die Reiseunterstüßungskasse bei den behördlichen zurückgegeben werden wird. Rückgang der Volksernährung. Die Nahrungs- und Genußmittel der großen Volks- und Arbeiterschichten, wie Staffee, Maßregelungen eine so große Rolle spielt. Beim Lohnkampf hängt Es ist das ein neuer Beweis, wie es den Arbeitern Heringe, Schmalz und Schweinefleisch zeigten in Deutschland 1887 bekanntlich viel davon ab, die Arbeitskräfte richtig zu vertheilen, erschwert wird, Reformen auf Grund der heutigen Gesell- bei der Einfuhr gegen das Vorjahr wesentliche Abnahmen. Nun von überfüllten oder im Streik befindlichen Orten einen Abfluß schaftsordnung anzustreben. wird Niemand behaupten wollen, daß unsere Volksmassen vom Jahr 1886 auf 1887 zu besserer Nahrung übergegangen sind. Hier herbeizuführen, oder einen Zufluß rasch wieder aufzuheben. Dazu Die deutschen Maurer werden sich durch diesen neuen liegt also ein Ausfall in der Volksernährung vor, der die trübsten ist die Reiseunterstützung ein ganz vortreffliches Mittel, und wenn Polizeischritt nicht einschüchtern lassen, sie sind ja dergleichen Betrachtungen erwecken muß. die Behörden dieses den Arbeitern zu schmälern oder ganz zu ent- allgemach gewöhnt geworden. Wir bitten insbesondere, Die Bage der Weber wird hier von Tag zu Tag schlechter. Schon Von den Webern am Niederrhein . Krefeld , 8. Februar. reißen suchen, so schreiten sie damit nur weiter auf dem Weg, den für die streikenden Leipziger Steinmetzen nach Kräften seit Jahren leidet die Hausindustrie an Beschäftigungslosigkeit, die sie mit den Streiferlassen und der Aufhebung des Koalitionsrechtes weiter zu sammeln, das Geld aber gleich an die Adresse durch Einführung der mechanischen Webstühle und die oftmals von betreten haben. in Leipzig zu schicken. Morgens 5 bis Abends 8 Uhr ausgedehnte Arbeitszeit gewaltig gewachsen ist. Die Löhne der Hausweber gestalteten sich laut einer Denkschrift, die im Februar 1886 seitens einer Deputation des Niederrheinischen Weberbundes dem deutschen Kaiser überreicht wurde, folgendermaßen: im Jahre 1886 in der Sammtbranche über 60 pct.

Gegen die Quittungsbücher

Beiläufig erwähnen wollen wir nur, daß der Vorstand des Vereins noch im Jahre 1882 eine Schrift veröffentlichte, welche im Beginne ein Loblied auf die deutsche Reichsregierung enthält, welche die soziale Frage in Angriff genommen und den korporativen der Alters- und Invalidenversicherung waren nach einer niedriger als im Jahre 1848/49; in der Stoffbranche über 65 pt. Genossenschaften" staatlichen Schutz und staatliche Förderung zu- uns zugegangenen Mittheilung bereits Ende Januar gegen Durchschnittlich werden in der Hausindustrie 7 Mart pro gesagt habe. Davon wird die Mehrzahl der deutschen Buchdrucker 60 000 Flugblätter, mit der entsprechenden Zahl Petitions - Woche verdient. Seit einem halben Jahre geht nun auch die nun hoffentlich furirt werden, nachdem frühere Lehren verhältniß- bogen, auf die Magdeburger Anregung hin, in Verkehr mechanische Weberei fast gar nicht und find die Löhne auch in dieser

mäßig so wenig gefruchtet haben.

Auch der Unterstützungsverein deutscher Bigarrenfortirer

gesezt.

um ein Bedeutendes reduzirt, so daß der intelligenteste Ar­beiter bei dem größten Fleiß selten mehr als 8 bis 10 Mark pro Woche verdient. Wir haben hier schlesische Zustände. Die große Masse der Weberbevölkung hat seit Jahren ihre Hoffnung auf die zwischen den Fabrikanten und Webern in der Sammtbranche ein Innungsbewegung gesezt und man hat es auch soweit gebracht, daß

Gegen die Bemühungen der Hirsch- Duncker'schen Gewerkvereinler, aus der Bewegung gegen die Arbeits­bücher Kapital für die Hirsch- Duncker'schen Kassen zu schlagen, schreibt Maurer Schoch in einem Aufrufe an die Lohntarif vereinbart wurde. Allein die Fabrikanten richten fich deutschen Arbeiter:

hat fortwährend unter den Maßregelungen der Behörden zu leiden. nicht mehr nach demselben, sondern schreiben die Höhe der Löhne In Leipzig hatte die Behörde die Mitgliedschaft des Vereins aufgelöst und auf Grund des sächsischen Vereinsgesetzes gegen geltend gemacht, die Bewegung gegen die Arbeitsbücher notirten Lohn die Kette nicht abweben will, der braucht es ja nicht! ,, Es hat sich an einigen wenigen Orten die Neigung dem Weber auf das Kettbriefchen, natürlich nach ihrem eigenen Gr­messen, hoch und niedrig. Wer für den auf das Kettbriefchen sämmtliche Mitglieder Anklage erhoben. Der bis zur höchsten Instanz geführte Prozeß endete mit der Verurtheilung von zirka mit anderen, nicht von allen Arbeitern anzuerkennenden Es wird in dieser Hinsicht Niemand in seiner Freiheit beschränkt. 50 Angeklagten; außer den Gebühren für ihren eigenen Anwalt Forderungen zu vermischen. Es haben sich in einigen Wohl aber in anderer Beziehung! So wurde uns eine auf den soll jeder der Angeklagten an Strafe und Gerichtskosten 29,27 M. Orten die manchesterlichen Elemente mit ihren von uns 28. Januar einberufene öffentliche Handwerker- Versammlung, bezahlen. in welcher der Herr Regierungsbaumeister Seßler sprechen sollte, Auch die preußischen Behörden haben dem Verein Schwierig- nicht zu billigenden selbsthilflerischen Forderungen an die verboten. Dasselbe Schicksal hatte am 5. Februar eine Berſamm­feiten bereitet. Das fönigl. Polizeipräsidium in Breslan z. B. Bewegung herangedrängt, und indem sie für die sogenannten lung in Düsseldorf , in der Herr Wesch von hier sprechen sollte. berlangt auf Grund des preußischen Versicherungsgesetzes die Bean- Hirsch- Duncker'schen, von der Mehrheit der Arbeiter für Am 5. Februar Abends fand eine große Volksversammlung in tragung der staatlichen Genehmigung des Vereins, widrigen ganz ungenügend und undurchführbar angesehenen kleinen Süchteln , Kreis Kempen, statt. Es sprachen die Herren Schu= falls Auflösung erfolge. In der dagegen beim Ministerium des Innern erhobenen Beschwerde des Vereinsvorstandes wird mit Rassen Stimmung zu machen suchen, eine Spaltung unter vollſtem Recht darauf hingewiesen, daß das Versicherungsgesetz den Arbeitern hervorbringen wollen. Arbeiter Deutschlands ! seinem ganzen Gepräge nach nicht auf Arbeiter- Unterſtüßungsvereine Ich bitte und ermahme Euch, diese zur Spaltung führenden angewandt werden könnte. Zum Schluß heißt es in der erwähnten Bestrebungen energisch zurückzuweisen." Beschwerdeschrift:

Wir sind nun der Meinung, daß der Staat ein großes In­teresse daran hat, dafür einzutreten, daß Arbeitervereine, deren aus­gesprochener einzigster Zweck ist, ihre Mitglieder in Fällen der Noth zu unterſtüßen, nicht nur fortbestehen, sondern auch, daß dieselben fich fortwährend weiter entwickeln und an Mitgliederzahl zunehmen.

Verschiedene Nachrichten.

macher aus Solingen und Wesch aus Krefeld . Beschlossen wurde,

über die Nothlage der Weber am Niederrhein statistische Er= hebungen vorzunehmen und das Resultat den Vertretern des armen Volkes im Reichstage zu übersenden. Wir werden nächstens über das Resultat berichten. Auch in Elberfeld durfte Herr Reßler am 25. Januar nicht sprechen.

Ueber die Wohnungsverhältnisse der ärmeren Klaffen Frankfurts a. M. sprach vor einigen Tagen Herr Adolf Bau­mann im Frankfurter demokratischen Verein. Redner gab nach seinen Erfahrungen als Armenpfleger ein so trübes Bild, wie der ober­Die Reichstagskommission zur Berathung des flächliche Besucher der schönen Mainstadt es kaum für möglich halten Da die Auszahlung von Unterſtübung von einem moralisch gewerb- Sozialistengesetzes wird das unveränderte alte Gesetz dürfte. Erwähnt sei beispielsweise nur, daß Herr Baumann unter lichen Verhalten der Arbeiter abhängig gemacht wird, so wohnt vor den Reichstag bringen, sodaß also weder Herr von 105 Wohnungen, welche er genau befichtigte, 91 pt. als den diesen Vereinen zunächst ein bedeutender sittlicher Werth inne. sanitären Vorschriften zuwiderlaufend fand. In einer Die Unterstützung bei Arbeitslosigkeit bewahrt die Arbeiter vor dem Puttkamer seine Verschärfungen, noch Herr Windthorst Familie fand er 7 Personen, welche ein Bett benußten( darunter bittersten Mangel, die staatliche Armenunterſtüßung wird dadurch seine Milderungen" verwirklicht sehen wird. Minister ein Sohn von 16 Jahren und zwei Mädchen von 14 und 12 Jahren); jedenfalls nicht unwesentlich entlastet. Wir erlauben uns, bei dieser Veranlassung darauf hinzuweisen, daß aus dem Fonds der Filiale von Buttkamer stellte in Abrede, daß der Anarchist Schröder in anderen benutzten 5 und 4 Personen ein Bett. Wie sehr die unseres Vereins in Hamburg zur Zeit der großen Arbeitslosigkeit auf Anstiftung" eines preußischen Beamten die Verbreitung illustrirten am besten zwei Exempel, welche Redner anführte. In Moralität unter den ungünstigen Wohnungsverhältnissen leidet, im Winter 1885 zirka 40 Arbeitslose( 20 pCt. der Mitglieder) der Freiheit" sich zur Aufgabe gemacht habe. Darüber dem einen Bett schläft die 58 jährige Mutter mit dem 20jährigen monatelang mit wöchentlich 12 M. an Ledige und mit 15 M. an wird man ja noch Näheres hören; jedenfalls glaubte sich Sohn, in dem andern die 56 jährige Mutter mit ihrem 16 jährigen Verheirathete unterstüßt wurden. Würde unsere Unterstützungskasse nicht eriſtirt haben, jo hätte zweifellos der Staat bedeutende Summen Schröder doch der Zustimmung" sicher, sonst hätte er so zur Urterſtüßung der Familien der Arbeitslosen beisteuern müssen. das Geld sicherlich nicht riskirt. Wir meinen. daß es nur von allgemeinem Interesse sein kann, daß derartige humanitäre Institutionen erhalten bleiben, und müssen

"

deshalb um so mehr bedauern, daß das ſegensreiche Wirken der der Hurrahmehrheit des deutschen Reichstages auch in Die fünfjährigen Legislaturperioden find von artiger Arbeitervereinigungen durch das Vorgehen einzelner Polizei- dritter Lesung beschlossen worden; nunmehr braucht also behörden fortwährend gehemmt wird." Eine Antwort vom Ministerium auf die am 4. Nov. nur noch der Bundesrath Ja und Amen zu sagen. v. J. abgesandte Beschwerde ist bis jetzt noch nicht erfolgt. Im preußischen Abgeordnetenhause werden wir in den Der Verein zahlt für einen wöchentlichen Beitrag von 25 Pf. an arbeitslose Mitglieder eine wöchentliche Arbeitslosen- Unterstützung nächsten Tagen so weit kommen; bis jetzt ist hier erst die von 6 M. Reisende Mitglieder erhielten bisher Reiseunterstüßung, erste Lesung vorüber. ebenfalls wurde Reisevorschuß gewährt. Jetzt soll an deren Stelle, um den Belästigungen seitens der Behörden zu entgehen, ein Reise­geschenk" von 4 Pf. pro Kilometer gezahlt werden. Wer weiß, was dann dem Verein wieder von oben zugedacht ist!

Auch die deutschen Maurer

find soeben von einer behördlichen Maßregelung betroffen

worden.

Durch die Blätter geht die Nachricht, daß die Halle 'sche Polizeibehörde die von dem Vertrauensmann der deutschen Maurer , Herrn Albin Schlöffel, gesammelten Gelder, sowie die Bücher mit Beschlag belegt hat. Es sind etwa 380 m. der Polizei in die Hände gefallen.

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schwanken zwischen 48 und 396 Mt. Als ganz besonders ungünstig

uebersicht mit Tabellen über ihre Geschäftsthätigkeit im Jahre 1887

Sohne zusammen. Die Preise dieser schlechten Wohnungen schilderte der Vortragende auch die Klosett- Einrichtung jener Häuser und betonte wiederholt, es komme nicht selten vor, daß 11 Familien einen Abort benugter mußten. Unglücksfälle durch Ueberstunden. Das Organ der deutschen Ziegelei- Berufsgenossenschaft" veröffentlicht soeben eine und fügt derselben wörtlich folgende Säße bei: Aus vorstehenden Tabellen ist die außerordentlich starke Zunahme der Unfälle während des 3. und 4. Quartals 1887 ersichtlich; allein 30 Todesfälle beim Ziegeleibetriebe gegenüber nur 14 im 1. und 2. Quartale 1887 und 32 im 4. Quartale 1885 und 1.- 4. Quartale 1886. Diese starke Zunahme der Unfälle ist wohl daraus zu erklären, daß im ver= Das Petitionsrecht der Lehrer. Der preußische Kultus- gangenen Jahre an allen Stellen des Deutschen Reiches eine sehr miniſter v. Goßler hat bekanntlich den Lehrern verboten, Massen- starke Nachfrage nach Baumaterialien herrschte. Bei dieser starken petitionen zu unterzeichnen und sie auf den Weg der Einzel- Nachfrage und der hierdurch bedingten Preissteigerung( wurden in eingaben verwiesen. Die Pädagog. 3tg." berichtet mun, daß die Berlin während der vorjährigen Baukampagne doch zum Theil 40 M. Potsdamer Lehrer diesen Ausweg versucht haben und fügt hinzu: pro Wille Hintermauerungssteine bezahlt) suchten nahezu alle Aber ganz etwas Sonderbares ist darauf erfolgt. Sämmtliche Fabrikanten die Leistungsfähigkeit ihrer Werke bis aufs Aeußerste Petitionen sind an den ersten des Alphabets zurückgekommen mit zu steigern. Da zur Erzielung von größerer Leistungsfähigkeit dem Bemerken, daß auch dies eine Massenpetition sei. Wenn Betriebsvergrößerungen nur ausnahmsweise vorgekommen sind, so diese Auslegung sachlich begründet wäre, so wäre über die Lehrer konnte die größere Leistungsfähigkeit der einzelnen Ziegeleien nur eine vollkommene Sperre verhängt. dadurch hergestellt werden, daß entweder durchweg mit Ueber=

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in

Zur Arbeiterinnenbewegung. Am 6. d. M. wurde das am stunden fabrizirt wurde, oder daß mehr Arbeiter eingestellt 30. Januar auf eine Woche ausgesetzte Urtheil der Berufungsinstanz wurden, in vielen Fällen mag auch beides gleichzeitig der Fall ( ber II. Strafkammer des Geraer gemeinschaftlichen Landgerichts) gewesen sein. In der Einlegung von Ueberstunden und der dadurch gegen den Vorstand des" Deutschen Manufaktur- Arbeiterbedingten größeren Anspannung der Arbeiter, sowie in der Ein­und Arbeiterinnenvereing" wegen Verlegung des Vereins- stellung neuer Arbeiter, welche sicher vielfach noch gar nicht in Da der Fonds nur zu erlaubten Zwecken gesammelt und Versammlungsgesetzes verkündet: es verbleibt bei der behördlich Biegeleien beschäftigt gewesen sein mögen, dürfte ein Hauptgrund war mein ältester Bruder und mein Herz schlug in wir ihn im Rücken hatten, jedenfalls aber erhoben sich was einer Landratte stets so seltsam erscheint freudiger Erregung, denn ich war fest überzeugt gewesen, jetzt die Wellen, welche bisher der Wind darniedergehalten der Seemannssprache nennt man dies reiten". Nun also, auch er sei über Bord gespült worden aber schon im hatte, zu Bergeshöhe. Auch der Himmel hatte sich eigen- bis jeßt waren wir ganz geschickt auf den Wogen geritten, nächsten Augenblick war die ganze Freude in Entsetzen thümlich verändert. Rund umher, nach allen Richtungen jetzt aber kam uns eine riesige Welle entgegen, erfaßte uns verkehrt denn er näherte seinen Mund dicht meinem hin, war es noch stockfinster, aber gerade über unsern und hob uns höher und höher- als ob es in den Röpfen gab es einen Wolkenriß und wir erblickten ein Himmel hineinginge. Nie hätte ich geglaubt, daß eine Ohre und kreischte das Wort: Moskoestrom!" Unbeschreiblich ist, was ich in diesem Momente fühlte. Stück so klaren tiefblauen Himmels, als man nur sehen Welle so hoch steigen könne. Dann aber ging's mit glit­Es schüttelte mich vom Kopfe bis zu den Füßen, als wäre konnte, an dem der Vollmond mit niegeschautem Glanze schender, schleifender, tauchender Bewegung abwärts, daß ich mitten im heftigsten Fieber. Ich wußte genau, was aufging. Er erleuchtete alles rings um uns mit größter mir so elend und schwindelig zu Muthe ward, als fiele was für einen Schau- ich im Traume von einem hohen Bergesgipfel hinab. er mir mit dem einen Worte sagen und zu verstehen geben Deutlichkeit, aber o Himmel! wollte. Mit dem Winde, der uns jetzt trieb, mußten wir plag gab es da aufzuhellen! Aber während wir oben waren, hatte ich rasch umherge= in den Stromwirbel gerathen, davor konnte nichts uns Ich versuchte ein- bis zweimal mit meinem Bruder blickt und dieser eine Blick genügte. In einem Augen­retten! zu sprechen aber, auf irgend eine mir unerklärliche blicke wußte ich genau, woran wir waren. Der Strudel Wie Sie sich erinnern werden, fuhren wir beim Weise hatte das Getöse derart zugenommen, daß ich mich des Moskoestromes lag etwa eine Viertelmeile vor uns Durchgang durch den Strömungskanal stets ein weites nicht mit einem einzigen Worte verständlich machen konnte, aber er glich so wenig dem sonstigen Moskoestrome, Stück oberhalb des Strudels auch beim ruhigsten Wetter obwohl ich mit aller Macht meiner Stimme ihm ins Ohr als der Strudel, wie Sie jetzt ihn sehen, etwa der Fluh­und warteten dann in wachſamster Sorge auf die Zeit schrie. Jetzt schüttelte er den Kopf, ward todtenbleich und thür einer Mühle gleicht. Hätte ich nicht gewußt, wo wir der stillen See- jezt aber trieben wir in gerader Linie erhob einen Finger, als wolle er sagen: Gieb Acht!" waren und was uns bevorstand, so hätte ich die Stelle auf den Schlund selbst zu, und noch dazu in solch einem Zuerst begriff ich nicht, was er meinte, aber nicht wieder erkannt. So wie es war, schloß ich vor Ent­Orkane! Jedenfalls," dachte ich, kommen wir gerade bald erfaßte mich ein schaudervoller Gedanke. Ich zog die seßen unwillkürlich die Augen. Die Lider krampften fich zu jenem Zeitpunkte der Ruhe dort andarin liegt Uhr aus der Tasche. Sie ging nicht mehr. Ich betrachtete zusammen wie im Todeskampfe. aber im nächsten Augenblicke schalt ihr Zifferblatt beim Mondschein, dann brach ich in Thrä­einige Hoffnung" ,, Kaum zwei Minuten nachher fühlten wir die Wogen ich mich selbst dafür, daß ich ein so großer Thor sein nen aus und schleuderte sie ins Meer. Sie war um sieben plößlich nachgeben; wir wurden von Gischt eingehüllt. Das konnte, jetzt überhaupt noch von Hoffnung zu träumen. Uhr stehen geblieben! Die Ruhezeit der See war längst Boot machte eine halbe Drehung nach Backbord und schoß Ich wußte nur zu gut, wir waren verloren und wenn wir vorüber und der Wirbel der Strömung war in seiner alsdann blißschnell in dieser neuen Richtung fort. auch zehnmal ein Kriegsschiff von neunzig Kanonen ge- vollen Wuth! wesen wären.

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Wenn ein Boot gut gebaut, ordentlich ins Gleich­,, Zu dieser Zeit hatte sich die erste Wuth des Sturmes gewicht gesezt und nicht zu schwer beladen ist und mit dem erschöpft, oder vielleicht auch fühlten wir ihn weniger, da Winde geht, so scheinen ihm die Wellen stets auszuweichen

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( Schluß folgt.)